ich lese es immer wieder aber ich habe noch kein zufriedenstellendes Argument gehört, daß zeigt, daß 3.5 weniger "brettspielig" ist als D&D4.
Falls wir unter "brettspielig" zu verstehen haben, dass D&D4 den Einsatz der BattleMap stärker fördert/fordert, würde ich das vor allem an zwei Dingen festmachen:
1. Größere Gegnerscharen, die das Kampfgeschehen zwar tendenziell dynamischer, aber eben auch tendenziell unübersichtlicher gestalten.
2. Viele eingebaute Optionen wie Pull, Push, Slide, Teleportation und Phasing, die den Kampf ebenfalls dynamischer, gleichzeitig aber auch taktisch komplexer und damit ebenfalls tendenziell unübersichtlicher machen.
Vielleicht ist es nur eine Frage der Übung, aber während ich in 3E und 3.5 schon an durchaus erfolgreichen Gruppen teilhatte, die sehr gut ohne Battlemap auskamen (inzwischen gehört sie für mich aber auch dort alleine schon aus Visualisierungsgründen dazu), kann ich mir das in der 4E nur eingeschränkt vorstellen.
Ob man es deswegen gleich als "brettspieliger" bezeichnen muss, weiß ich nicht. So wie der Begriff meistens verwendet wirtd, vermute ich da schon ein gesundes Maß an Polemik dahinter.
Thema MMORPG-Orientierung: Ich habs zu Beginn recht oft erlebt, dass das Argument "wie WoW" als Totschlagargument gegen die 4E genutzt wurde, weswegen die 4E-ler inzwischen auch auf sachlichere Herangehensweisen an das Thema relativ empfindlich reagieren. Dass die Designer das selbst öffentlich kundgeben, spielt dabei kaum eine Rolle.