Ich für meinen Teil sehe die 4. Edition nur als logische Fortführung der Entwicklung der Editionen, die ich bisher erleben durfte.
Leider kann ich dabei nur ab der 2. Edition sprechen.
Ich sehe es einfach so:
In der 2. Edition (Revised) habe ich am Rande mitbekommen, dass scheinbar die Fertigkeiten fest in das Basiswerk integriert wurden. Vermutlich waren diese vorher nur optional. Der erste Hinweis darauf was ich später immer wieder gesehen habe
Optionale Regeln einer Edition werden in der neuen Edition fest integriert.
Nun, also habe ich die 2. Edition in meinen Händen gehalten mit all ihren Stufen, Rettungwürfen, THAC0, Zaubern...
...und habe mir dann als Fanboy ergänzendes Material geholt wie z.B. Combat & Tactics sowie Skills & Powers. Meiner Meinung nach damals zwei sehr exzellente Bücher.
Damit war der Kampf auf der Battlemap Pflicht und ließ sich aus erstgenanntem Buch auch sehr gut spielen.
Was sah ich dann in der 3er bzw. 3.5er Edition? Oh. Eine Battlemap. Wie schön, dass ich mich daran gerade gewöhnt hatte. Was wurde weiterhin ausgebaut? Die Fertigkeiten. Endlich konnte ein Charaktere mehr Fertigkeiten erwerben, als nur diese wenigen wie im Basiswerk der 2. Edition. Also eigentlich wie jene schöne Erweiterung von Skills & Powers. Ergo. Wie schön, dass dies nun Standard geworden ist.
Und endlich wurde das THAC0 abgeschafft.
Was kam dann in der 3er / 3.5er Edition neu hinzu? Tome of Battle sowie Tome of Magic. Schauen wir da mal hinein. Also die Krieger erhalten im erst genannten Buch sowas wie Meneuver, was die ganzen Kämpfe mit den ganzen Nebeneffekten ein wenig abwechslungsreicher gestaltet. Und was bietet das zweite Buch? Nun das Konzept der Zauber von wegen fire-and-forget wird über den Haufen geworfen. Ebenso wie das damalige Buch namens Magic of Incarnum was dem Charaktere sehr viel Flexibilität an die Hand gegeben hat.
Also schlagen wir mal die 4. Edition auf: Holla! Maneuver gehören nun zum Standard. Gut, dass ich mich durch das Tome of Battle gerade daran gewöhnt habe.
Und diese lästigen Zauber mit ihrem fire-and-forget wurden auch über den Haufen geworfen. Als kleines Stilelement erhalten die Zauberer dafür ein paar Rituale. Nett. Gefällt mir.
Die Skills wurden wieder ein wenig reduziert, aber mein Gott, wer fand es nicht lästig immer auf Schleichen und Verstecken würfeln zu müssen. Ebenso wie Lauschen und Entdecken...
Allerdings habe ich nur für das zweit höchste gestimmt: Stimme eher zu.
Warum? Weil mir die Zauber irgendwie fehlen. Nun, eigentlich nicht. Aber mir fehlen die Schulen.
Aber wenn ich es mir recht überlege ist das Geschmackssache. Und das ist Subjektiv.
Also soweit ich die Veränderungen der Regeln objektiv beurteilen kann empfinde ich es einfach als Weiterführung dessen was bisher immer geschehen ist bei einer neuen Edition:
Optionen werden zu Standards.
Cheers,
Evil DM.