Umfrage

Ich halte D&D4 für eine gelungene Weiterentwicklung des Urvaters aller Rollenspiele.

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Stimme eher zu
Teils teils
Stimme eher nicht zu
Stimme ganz und gar nicht zu

Autor Thema: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3  (Gelesen 55266 mal)

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Offline Thalamus Grondak

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #75 am: 5.02.2009 | 20:39 »
ich glaube Leute, die D&D4 nicht als Rollenspiel sehen, sind dieselben, die auch abstrakt designte Erzählspiele nicht als Rollenspiel sehen, wenn sie sie denn überhaupt kennen würden.
Ich glaube Du siehst in D&D4 mehr als es ist.
Es ist ein Derivat aus den hier im thread schon genannten Spielgenres, und ergibt nur in den Augen von Leuten die sich länger mit Rollenspieltheorie beschäftigt haben ein Spiel, das das Rollenspiel auf die abstrakte Ebene verschiebt.
Allein schon der Ausdruck "Aktionsbasiertes Rollenspiel" ist eine Luftnummer. Was war denn an D&D3 Aktionsbasiert, was bei D&D4 nicht Aktionsbasiert ist?
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Offline Bastian

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #76 am: 5.02.2009 | 20:43 »
Vor acht Jahren erschien ein Rollenspiel auf welches sich die "alteingesessenen" Gamer sofort wie ein Rudel Wölfe auf ein junges Reh stürzten.
Man bemängelte die aufgelöste Verzahnung von Fluff und Crunsh, die Einbindung von Miniaturen, die Überarbeitung von Kampagnensettings und noch so einiges anderes.
Letzendlich sprach man dem Spiel den Grundsatz ab überhaupt ein Rollenspiel zu sein.

Das war die Einführung der 3rd Edition von D&D.

Im Ernst: Dieses "Das ist ja gar kein Rollenspiel" ist auf dem gleichen Niveau wie "Das ist ja wie WoW" und ihr macht es den Leuten die tatsächlich einige fundierte Kritik zur 4E haben, über die man nachdenken könnte und durchaus berechtigt ist, echt schwer.

 

Offline Falcon

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #77 am: 5.02.2009 | 20:49 »
@Thalamus schrieb: aber die Debatte Hack'n Slay ungleich Rollenspiel gabs doch auch schon lange vor D&D4.
Vor allem auch zu D&D3.5.
die Nörgler umfassten meisstens
1. Spieler anderer Systeme
2. Fanboys der alten Editionen desselben Systems (z.b. AD&D Spieler).

Bis eben Leute heran mussten, die erstmal erklärten:
1. Hack'nSlay ist auch Rollenspiel und
2. Man kann mit 3.5 auch was anderes als Hack'n Slay spielen

und solche Leute braucht es jetzt eben wieder, und nein, ich meine nicht mich. Nur sind die 3.5 Spieler eben die neuen Nörgler aber sonst ist alles wie immer.

@aktionsbasiert: Milestones z.b, sind nicht aktionsbasiert. Action Points auch nicht. Sie stellen nichts dar, was ein SC tut. HP generiert schneller, auch im Kampf, scheinbar ohne, daß der SC was dafür tut (was aber so nicht korrekt ist, da D&D4 eben abstrakter als 3.5 ist).

EDIT: oder was Bastian schreibt.
« Letzte Änderung: 5.02.2009 | 20:51 von Maltese Falcon »
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #78 am: 5.02.2009 | 21:25 »
Das war die Einführung der 3rd Edition von D&D.
Ich weiß nicht wie Intensiv du diese Umstellung mitgemacht hast. Im Vergleich zu diesem Umbruch war das garnichts.
Die Schreie waren vor allem vor dem Erscheinen der 3.0 laut geworden, aber nach deren Veröffentlichung sind die allermeisten ziemlich schnell umgestiegen.
Bei D&D4 zeichnet sich ein anderes Bild.
D&D4 wurde von den meisten geradezu erwartet, und die große Ablehnung trat auf, als sie rauskam und die Leute das unterschiedliche Spielgefühl erlebt haben.

@Tiamat
Milestones und Actionpoints sind für mich, udn auch für das was ich bisher von anderen D&D4-Ablehnern gehört habe absolut kein Thema (Actionpoints sind auch nichts neues, die hatte schon Eberron und ich fand sie eigentlich immer ganz gut.) Milestones sind ein zusätzlicher Belohungsmechanismus, der aber kaum in den Regelmechanismus greift, deshalb auch nicht von Belang.
D&D4 wird wahrscheinlich Aktionsbasierter gespielt als D&D3 je gespielt wurde, da es genau darauf fokussiert ist.
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Offline Bastian

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #79 am: 5.02.2009 | 21:31 »
Ich weiß nicht wie Intensiv du diese Umstellung mitgemacht hast. Im Vergleich zu diesem Umbruch war das garnichts.
Die Schreie waren vor allem vor dem Erscheinen der 3.0 laut geworden, aber nach deren Veröffentlichung sind die allermeisten ziemlich schnell umgestiegen.
Bei D&D4 zeichnet sich ein anderes Bild.
D&D4 wurde von den meisten geradezu erwartet, und die große Ablehnung trat auf, als sie rauskam und die Leute das unterschiedliche Spielgefühl erlebt haben.

Vollkommen richtig. Aber daran hab ich auch nicht gezweifelt oder ? Das der Aufschrei jetzt wesendlich Größer ist stimmt nämlich.
Aber ich bezog mich rein auf die Argumente die damals benutzt wurden. Und die ähneln sich doch ziemlich stark und sind zT sogar identisch.

Insbesondere dieses "Das ist doch gar kein Rollenspiel mehr" habe ich damals sehr oft gelesen.
Und es geht mir heute noch genau so auf die Nerven wie damals.


« Letzte Änderung: 5.02.2009 | 21:34 von Bastian »

Enpeze

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #80 am: 5.02.2009 | 21:45 »
ich glaube Leute, die D&D4 nicht als Rollenspiel sehen, sind dieselben, die auch abstrakt designte Erzählspiele nicht als Rollenspiel sehen, wenn sie sie denn überhaupt kennen würden.
Sprich: Sie sind mit D&D4 zum ersten mal überhaupt in Kontakt mit etwas anderes als "Aktionsbasierten" Rollenspielen gekommen und die erste Reaktion ist erstmal Ablehnung weil es nicht mehr so ist, wie alles, was sie kennen (also so gut gar nichts).

An Deiner Stelle würde ich "Rollenspiel" in Anführungszeichen setzen und nicht aktionsbasiert. Das zweite ist Fakt und für jeden ersichtlich, das erste ist nur eine Annahme von einigen Leuten. :)

Bezüglich der Erfahrung mit verschiedenen Rollenspielen. Mit über 40 Lenzen spiel ich wahrscheinlich um einiges länger die meisten Leute an diesem Board (wahrscheinlich Dir inklusive) und habe während dieser langen Zeit bereits mehr Rollenspielkonzepte vergessen als andere überhaupt kennen. Ich denke ich bin mittlerweile fähig ein Rollenspiel von keinem zu unterscheiden. :)

Wären solche Leute zuvor schon mit abstrakteren Konzepten in Kontakt gekommen wäre der Umstieg auf D&D4 runder gelaufen. Da hätten die Wotzies wohl mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen.

Hm. Aufklärungsarbeit? Die Frage ist doch ob die Wotzies selbst irgendwie befähigt sind gescheite Rollenspiele auf die Füsse zu stellen - ein Tipp von mir: hör Dir mal die Podcasts mit den WotC-Hausrunden an, ein gutes Beispiel für etwas das KEIN Rollenspiel ist und von den Machern doch als solches bezeichnet wird. (ebenso wie das ganze 4e Produkt)

Offensichtlich bist Du der Meinung, WotC stellt so eine Art Authorität im Rollenspiel dar. Ich möchte Dir diese Illusion natürlich nicht nehmen. Also wenn Du von ihnen gerne "aufgeklärt" werden willst, welche neuen tollen Spielkonzepte sie sich für 4e ausgedacht und dann mit dem Label "Rollenspiel" versehen haben, dann nur zu. Konsequenterweise sollten dann für Dich Spiele wie Descent oder Advanced HeroQuest auch unter die Rubrik Rollenspiel fallen. (steht bei letzterem auch auf der Schachtel)

Enpeze

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #81 am: 5.02.2009 | 21:54 »

Ich persönlich sehe D&D4 durchaus als Rollenspiel.

Allerdings nehme ich an, Du hattest noch nicht das Vergnügen es zu spielen oder?

Es ist nicht mein Rollenspiel. Um genau zu sein: ich würde D&D4 nicht spielen wollen und habe eine gewaltige Nachkaufdissonanz.

Und was ist eine "Nachkaufdissonanz"??

Aber ich finde, es ist ein ganz normales, wenn auch mit furchtbar viel Aufwand verbundenes, Rollenspiel. Ja, der Schwerpunkt liegt auf Kampf, genau wie bei der oWod, bei Rolemaster, bei Savage Worlds. Jedes Rollenspiel setzt Schwerpunkte.

Das kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Willst Du uns hier weismachen, daß z.B. ein Abenteuer mit Schwerpunkt Politik statt Kampf nicht oder nur ungenügend mit einem von Dir oben genannten Systemen spielbar ist?
« Letzte Änderung: 5.02.2009 | 21:56 von Enpeze »

Offline K!aus

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #82 am: 5.02.2009 | 22:44 »
Zitat von: Thalamus
Die Schreie waren vor allem vor dem Erscheinen der 3.0 laut geworden, aber nach deren Veröffentlichung sind die allermeisten ziemlich schnell umgestiegen.

Richtig. Denn da durften die Spellcaster auch immernoch ihre Zauber behalten und konnten sich sicher sein, dass sie ....ab der 10. Stufe die Gruppe beschützen, während es vorher umgekehrt war.. Oder wie ging dieser Slogen?

Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass viele der Schreier der 4. Edition traditionelle Spellcaster sind. Die ihre geliebten Klassen in der Macht beschnitten sehen. Die sehen, dass sie gestreamlined wurden. Die sich durch andere nur durch Rituale unterscheiden....ach das kann man ja schnell mit einem Feat ausbügeln.

Zumindest habe ich das so in meiner Gruppe so empfunden und viele Posts auf Enworld gingen meiner Meinung nach in eine ähnliche Richtung. Sobald ein schimpfender Geselle sein zweites oder drittes Post verfasst hatte, ist langsam durchgesickert, dass die Magier jetzt solche Zottel geworden sind.


Und so sehe ich mittlerweile irgendwie die Ironie.
Zumindest in meiner Gruppe gab es früher den Aufschrei, dass diese verdammten Magier so dermaßen imba sind. Imba! Imba! Das sei das dumme an DnD. Gehen wir doch lieber DSA spielen.
Und jetzt? Jetzt sind alle gleich.
Wie sagt man jetzt? Alle Charaktere sind ba ba ba?!?  ~;D

Egal wie man es macht es ist verkehrt. Welch neue Erkenntnis.  >;D

Ich persönlich muss sagen, dass ich vor lauter Flamewar (denn dann gibt es ja noch Pathfinder!) zwischendurch echt die Lust am Spielen verloren habe.

Können wir nicht einfach nur mal wieder spielen und freude an dem System haben? Weil es gerade jetzt Bock macht? Kein Rollenspiel ist perfekt. Kann es auch nicht. Da jeder andere Ansprüche und Vorstellungen an ein System hat.

Also warum zur Hölle soll dann DnD4  unperfekter sein als andere?

Mist, das wurde jetzt fast ein Rant. Hoffe, dass das durchgeht.

Cheers,
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #83 am: 5.02.2009 | 22:52 »
Hm. Aufklärungsarbeit? Die Frage ist doch ob die Wotzies selbst irgendwie befähigt sind gescheite Rollenspiele auf die Füsse zu stellen - ein Tipp von mir: hör Dir mal die Podcasts mit den WotC-Hausrunden an, ein gutes Beispiel für etwas das KEIN Rollenspiel ist und von den Machern doch als solches bezeichnet wird. (ebenso wie das ganze 4e Produkt)
Ein kleiner Tipp für Dich: Schau Dir bei Gelegenheit das Abenteuer "Demon Queen`s Enclave" an. Das Abenteuer ist sehr Intrigen- und Diplomatielastig. Es ist dabei möglich und wird sogar für den SL relativ gut vorbereitet, dass ein Großteil der Encounter über Skillchallenges und ohne Kampf gelöst werden. Sie haben dabei zwar (mal wieder) an den Regeln für Skill Challenges gedreht. Aber trotzdem wird der SL darauf vorbereitet, dass die Spieler sich eben nicht durchschnetzeln, sondern mittels Rollenspiel andere Lösungen finden. EDIT: Sie durchbrechen bei dem Abenteuer sogar die Encounterstruktur indem die Aktionen in den verschiedenen Encounter Konsequenzen in den weiteren Encounter haben.
Unerwarteterweise muss ich sagen, dass die Küstenzauberer doch sinnvolle Abenteuer schreiben können.

Ach ja. D&D4 ist sehrwohl ein Rollenspiel und (entgegen dem was die meisten Küstenzaubererabenteuer suggerieren) ziemlich gut kampflos zu leiten. Jetzt müsste es nur noch sinnvolle Abenteuer geben...
« Letzte Änderung: 5.02.2009 | 22:54 von General Kala »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #84 am: 6.02.2009 | 00:27 »
Insbesondere dieses "Das ist doch gar kein Rollenspiel mehr" habe ich damals sehr oft gelesen.
Und es geht mir heute noch genau so auf die Nerven wie damals.
Das lustige / interessante /bemerkenswerte ist aber, dass die teilweise auch die Befürworter sagen ;) (Brettspiel eher weniger, aber Bier-& Bretzelspiel oder RollenSPIEL)

Siehe hier.

Ich find`s nicht schlimm, ich weiß deswegen aber auch, warum es mir nicht mehr so gut als meion Haus- & Hofrollenspiel gefällt.



Zitat
@Thalamus schrieb: aber die Debatte Hack'n Slay ungleich Rollenspiel gabs doch auch schon lange vor D&D4.
Vor allem auch zu D&D3.5.
die Nörgler umfassten meisstens
1. Spieler anderer Systeme
2. Fanboys der alten Editionen desselben Systems (z.b. AD&D Spieler).

Bis eben Leute heran mussten, die erstmal erklärten:
1. Hack'nSlay ist auch Rollenspiel und
2. Man kann mit 3.5 auch was anderes als Hack'n Slay spielen

und solche Leute braucht es jetzt eben wieder, und nein, ich meine nicht mich. Nur sind die 3.5 Spieler eben die neuen Nörgler aber sonst ist alles wie immer.
Aber einen dicken Unterschied gibt es eben doch. Wo es für AD&D'ler nur DnD 3.0 gab, gibt es heute für den 3.5'ler neben dem 4.0-Nachfolger einige Alternativen - und damit mein ich jetzt nicht nur Pathfinder, auch SW ist etwas, was für DnD'ler gerade zu ideal konzipiert ist. Auch ein Rückschrauben von d20 - man hätte ahnen können, dass das zurückschlägt.


"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #85 am: 6.02.2009 | 00:33 »
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass viele der Schreier der 4. Edition traditionelle Spellcaster sind. Die ihre geliebten Klassen in der Macht beschnitten sehen. Die sehen, dass sie gestreamlined wurden. Die sich durch andere nur durch Rituale unterscheiden....ach das kann man ja schnell mit einem Feat ausbügeln.
Das ist mal ne neue These,kannte ich noch gar nicht  :d

Ich hab tatsächlich einen Magier gemacht, aber nur um endlich auch mal einen zu spielen. Und schon auf der ersten Stufe gut was beigetragen...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #86 am: 6.02.2009 | 01:17 »
@Greifenklaue: das stimmt, die Konkurrenz ist enorm geworden. Spiele ja selbst auch lieber Savage Worlds. Vielleicht haben "früher" weniger Leute geschrieen, weil sie sonst nicht wussten, wo sie hin sollten. Ist natürlich einfacher wenn man sich schon auf einen trockenen Flecken gerettet hat.

Enpeze schrieb:
Zitat
Bezüglich der Erfahrung mit verschiedenen Rollenspielen. Mit über 40 Lenzen spiel ich wahrscheinlich um einiges länger die meisten Leute an diesem Board (wahrscheinlich Dir inklusive) und habe während dieser langen Zeit bereits mehr Rollenspielkonzepte vergessen als andere überhaupt kennen. Ich denke ich bin mittlerweile fähig ein Rollenspiel von keinem zu unterscheiden. Smiley
Vielleicht hast du zu viel vergessen ;D
Wenn mir eines beim Mitspielen in anderen langlaaangjährigen Runden klar geworden ist: Spielzeit hat nichts mit Rollenspielerfahrung zu tun. Da waren schon einige Leute dabei, die seit 20Jahren ihr einziges Ding durchziehen und einen Herzkasper kriegen wenn man vorschlägt mal mit höheren XP zu starten oder zu viel Meta redet.


@aktionsbasiert sind für mich Regeln, die die Handlungen eines Charakter direkt abbilden (manche nennen das auch Simulationistisch, aber das führt oft zu verwechslungen, deswegen benutze ich es dafür auch nicht mehr).
Powers gehören z.b. nur eingeschränkt dazu um noch ein drittes Beispiel zu bringen, daß 3.5. aktionsbasierter ist.
Die Enc. und Daily Powers lassen sich nicht beliebig oft einsetzen pro Encounter und es gibt bis auf ein paar Ausnahmen (die meisten davon Zauber) keinen Grund, warum ein Charakter es nicht nochmal tun könnte (z.b. ein Passing Attack). Die Powers sind damit (obwohl sie Aktionen darstellen) viel weniger Aktionsbasiert sondern eher Story/Dramatik orientiert (der Spieler entscheidet per Player Empowerment, daß der Krieger in seine Situation gekommen ist, in der er Passing Attack nutzen kann und er kann dies nur einmal, da dies Dramatisch und Balancetechnisch schlecht wäre) => nicht aktionsbasiert.

@Wotzies/Aufklärung:
der Elch-Smiley hätte eigentlich schon zeigen sollen, daß das nicht ganz ernst gemeint war. Sie stellen natürlich keine Authorität dar, aber sie haben eine Menge Einfluss aufs Hobby. Ich will damit sagen, man hätte das in den Regelbüchern klarer, für jeden verständlicher erklären sollen, weil natürlich erstmal jeder "aktionsbasiert" an ein RPG herrangeht (man muss sich nur selbst mal hier in dem "Kenner"forum umschauen)
Aber offensichtlich kriegen sie es nicht hin, wie du schon sagst.

und zu HeroQuest: Ich war lange Jahre der Meinung, daß sowas wie Wushu kein Rollenspielsystem ist, weil es eigentlich überhaupt kein richtiges System ist. Irgendwann hab ich den Spieß dann umgedreht, weil ich es einfach Leid war jeden Blödsinn als RPG angepriesen zu sehen und würde mittlerweile sogar Golfen als Rollenspiel sehen, hängt immer davon ab, was man damit tut, wenn jemand beim golfen Tiger Woods mimt ist das eben ein tolles golfzentriertes... Golfsystem ;)
« Letzte Änderung: 6.02.2009 | 01:25 von Maltese Falcon »
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #87 am: 6.02.2009 | 01:51 »
Ich weiß nicht wie Intensiv du diese Umstellung mitgemacht hast. Im Vergleich zu diesem Umbruch war das garnichts.
Die Schreie waren vor allem vor dem Erscheinen der 3.0 laut geworden, aber nach deren Veröffentlichung sind die allermeisten ziemlich schnell umgestiegen.
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D&D4 wurde von den meisten geradezu erwartet, und die große Ablehnung trat auf, als sie rauskam und die Leute das unterschiedliche Spielgefühl erlebt haben.
Volle Zustimmung! Ich weiß noch, dass ich mich damals auch ziemlich aufgeregt habe. Nein, nicht weil des "neue" D&D kein Rollenspiel mehr war, sondern, weil alles irgendwie gleichgeschaltet wurde (gleiche Aufsteigstabellen für jeden z.B.). Natürlich hab ich mich auch ziemlich drüber geärgert, warum mein Schutzring nun nicht mehr mit meiner Schutzrobe zusammen gehen soll und welcher Idiot auf die Idee mit dem max. Dex. Bonus kam. Dann habe ich die 3.0 erstmal ne Weile links liegen lassen und weiter schön brav AD&D gespielt. Dann kam irgendwann das erste Dragon Magazin mit einer völlig neuen Idee: Prestige Klassen hieß dieses komische Konzept und so eine hebt dich irgendwie vom Rest ab. Und dann kamen immer mehr Bücher mit mehr davon und ich dachte mir: Hey, super! Sowas kann ich auch designen (wie, was und warum ist eine andere Geschichte). Wie dem auch sei, ich erkannte das Potential der 3E und spätestens, nachdem das Savage Species erschienen ist, ist mir aufgegangen, dass man mit diesem Baukastensystem echt so ziemlich alles machen konnte und das machte mir totalen Spass. So, was sehe ich dann jetzt in der 4E? Alles, was ich an Freiheit bekommen habe und was für mich DIE Neuerung der 3E war, wurde kurzerhand wieder eingestampft und nicht genug: Meine geliebten Caster waren nicht mal mehr ein Schatten ihrer Selbst, ein Problem, was sie beim Wechsel 2E --> 3E nun wirklich nicht hatten. Mal ganz davon ab, konnte ich die Gleichschaltung 2E --> 3E schon nicht ab, wenn ich dagegen aber 3E --> 4E vergleiche, kriege ich graue Haare. Da ich zusätzlich auch noch nicht auf Battemaps stehe, ist bei mir dann endgültig alles vobei gewesen. Kurz, ALLES fühlt sich anders an und nichts davon gut. Blende ich hingegen aus, dass ich ein Rollenspiel spielen will, wo mein Charakter mehr ist, als nur eine Figur auf Battlemap und Zettel, dann kann ich mich richtig gut auf die 4E einlassen. So für Zwischendurch, zwischen dem OotS-Brettspiel und Munchkin...

Allerdings fürchte ich, dass ich deutlich eher wieder zu AD&D zurückkehren würde, als die 4E zu meinem Haussystem zu machen...
Aber es gibt ja genügend, die meinen, ich hab das Licht noch nicht gesehen... ;)
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #88 am: 6.02.2009 | 08:57 »
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass viele der Schreier der 4. Edition traditionelle Spellcaster sind. Die ihre geliebten Klassen in der Macht beschnitten sehen. Die sehen, dass sie gestreamlined wurden. Die sich durch andere nur durch Rituale unterscheiden....ach das kann man ja schnell mit einem Feat ausbügeln.

Sehr schoen formuliert und keine unhaltbare These, denn:

Meine geliebten Caster waren nicht mal mehr ein Schatten ihrer Selbst, ein Problem, was sie beim Wechsel 2E --> 3E nun wirklich nicht hatten. Mal ganz davon ab, konnte ich die Gleichschaltung 2E --> 3E schon nicht ab, wenn ich dagegen aber 3E --> 4E vergleiche, kriege ich graue Haare.

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Offline Feuersänger

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #89 am: 6.02.2009 | 09:10 »
Naja, mag schon sein, aber ist das ein Grund, diese mit 4E weniger glücklichen Spieler als "Schreier" abzuqualifizieren?  Der Reiz an einem klassenbasierten Rollenspiel ist doch gerade, dass jede Klasse andere einzigartige Fähigkeiten erschließen soll, die andere nicht duplizieren können. Und bei 3E kam dann eben noch der besondere Kniff mit dem Multiclassing hinzu, eben auch speziell PrCs. Wenn das nun alles wegfällt, und im Endeffekt alle gleichgeschaltet sind (oder maximal in die Nischen Tank, Nuker etc. aufgeteilt), was soll der Quatsch dann noch?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #90 am: 6.02.2009 | 09:15 »
Naja, mag schon sein, aber ist das ein Grund, diese mit 4E weniger glücklichen Spieler als "Schreier" abzuqualifizieren?  Der Reiz an einem klassenbasierten Rollenspiel ist doch gerade, dass jede Klasse andere einzigartige Fähigkeiten erschließen soll, die andere nicht duplizieren können. Und bei 3E kam dann eben noch der besondere Kniff mit dem Multiclassing hinzu, eben auch speziell PrCs. Wenn das nun alles wegfällt, und im Endeffekt alle gleichgeschaltet sind (oder maximal in die Nischen Tank, Nuker etc. aufgeteilt), was soll der Quatsch dann noch?
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #91 am: 6.02.2009 | 09:20 »
Sehr schoen formuliert und keine unhaltbare These, denn:
Sich aus mehreren Argumenten eines Rauszusuchen und dann zu sagen, die Ablehnung liege vor allem daran, ist schon etwas schwach, oder?
Ariadne hat IMHo ziemlich deutlich geschrieben was ihr nicht gefällt, und der Spellcaster war nur ein Punkt.
Das da noch sowas stand wie "Alle Freiheiten die in D&D3 dazugekomemn sind wurden wieder gecancelt" überliest man da mal gerne wenns nicht in die Argumentation passt.

Zitat
Ich war lange Jahre der Meinung, daß sowas wie Wushu kein Rollenspielsystem ist, weil es eigentlich überhaupt kein richtiges System ist. Irgendwann hab ich den Spieß dann umgedreht, weil ich es einfach Leid war jeden Blödsinn als RPG angepriesen zu sehen und würde mittlerweile sogar Golfen als Rollenspiel sehen, hängt immer davon ab, was man damit tut,
In dem Fall fehlt uns natürlich ein minimum an Diskussionsbasis.

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #92 am: 6.02.2009 | 09:30 »
Eine Mär ja?
Balancing =! Gleichschaltung
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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #93 am: 6.02.2009 | 09:46 »
Balancing =! Gleichschaltung
Balancing != Nicht Gleichschaltung

Beide Aussagen sind richtig. Aber sagen nichts darüber aus, ob in der 4th Ed die Charaktere gleichgeschaltet sind.
Nach einigen Spielen mit der 4th Ed. sage ich alle Klassen fühlen sich gleich an. Wenn an nichts für Onlinegaming Kampftaktiken übrig hat, dann kann man der 4th Ed nichts abgewinnen.
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Offline Riot

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #94 am: 6.02.2009 | 10:02 »
Kein MMO(RPG) welches ich bisher gespielt habe spielt sich wie D&D4. Finds engstirnig von der Einordnung der Klassen zur einfachen Orientierung, was der Char denn kann, drauf zu schließen, dass D&D4 wie ein MMO sein sollte, nur weil allgemeinbekannte Bezeichnungen benutzt werden.

War auch erst skeptisch, als ich die Previews zu D&D4 gesehn hab aber nach mehrfachen spielen hats mich überzeugt. Am Rollenspiel hat sich bei uns durch den Umstieg nichts geändert, da die Regeln, wenn benötigt, vollkommen dafür ausreichen.

Wobei ich noch keine plausible "ingame" Begründung gefunden habe, warum es Encounter und Daily Powers gibt. Aber das gleiche gilt für das Spellslotsystem von (A)D&D in Version X

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #95 am: 6.02.2009 | 11:11 »
Nach einigen Spielen mit der 4th Ed. sage ich alle Klassen fühlen sich gleich an.
Sorry, aber nein. Die Charakterklassen fühlen sich eben NICHT gleich an. Wenn Du es mir nicht glaubst, dann bau mal einen Warlock und lass ihn spasseshalber durch die Gegner laufen. Mach das danach mit einem Rogue. Oder prügel Dich einmal mit einem Fighter durch die Gegnermassen und danach mit einem Warlord.

Wahrscheinlich meinst Du eigentlich, dass Du die einzigartigen Regelmechanismen der verschiedenen Klassen vermisst. Ich persönlich halte nicht viel davon, wenn jede Klasse komplett andere nichtkompatible Regeln verwendet, aber ich kann den Gedanken dahinter verstehen.
Zitat
Wenn an nichts für Onlinegaming Kampftaktiken übrig hat, dann kann man der 4th Ed nichts abgewinnen.
Bullshit! Ich habe für Onlinegaming Kampftaktiken nicht viel übrig und finde 4th Ed klasse.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Tantalos

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #96 am: 6.02.2009 | 11:21 »
Ich weiß agr nicht warum man hier soviel Mühe darauf verwendet, Menschen zu überzeugen, die seit 6 Monaten eh die gleichen Argumente haben und sich auch gar nicht auf ersthafte Diskussion aus sind, sondern ihre Meinung haben und damit glücklich sind.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #97 am: 6.02.2009 | 11:26 »
Ich weiß agr nicht warum man hier soviel Mühe darauf verwendet, Menschen zu überzeugen, die seit 6 Monaten eh die gleichen Argumente haben und sich auch gar nicht auf ersthafte Diskussion aus sind, sondern ihre Meinung haben und damit glücklich sind.
Was genauso auf die Gegenseite zutrifft.
Aber du wolltest wohl nur grad mal wieder ein bischen rumstänkern  :-*

@Christian
Ja, möglicherweise ist das ein Punkt. Wie gesagt die kleinen Unterschiede im Kampf interessieren mich nicht. Bei 1-2 Kämpfen pro Spielabend ist das einfach keine Primäre Spaßquelle.
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Offline Suro

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #98 am: 6.02.2009 | 11:27 »
Was genauso auf die Gegenseite zutrifft.
Aber du wolltest wohl nur grad mal wieder ein bischen rumstänkern  :-*
Wer sagt dir denn, das nicht auch die Gegenseite gemeint war ;) ?
Aber niemand will euch euren Freizeitspaß nehmen, weitermachen.
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Offline Tantalos

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Re: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« Antwort #99 am: 6.02.2009 | 11:28 »
Was genauso auf die Gegenseite zutrifft.
Aber du wolltest wohl nur grad mal wieder ein bischen rumstänkern  :-*

Ich finds schön, wie aufmerksam Du liest. Ich habe gar keine Seite genannt, oder. Und es war tatsächlich für beide Seiten gemeint.
Also knutsch Dich selber.
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