Öhm... und das macht SW weniger kampforientiert?
Nein. SW ist eines der kampforientiertesten Systeme, die ich kenne. Das will ich gar nicht abstreiten.
Ich will aber zeigen, dass SW auch schöne Rollenspielszenen außerhalb des Kampfes fördert, die D&D4 eher behindert.
So kann man sich bei SW von einer schönen Frau gesundpflegen lassen. Ob man diese Szene toll findet oder nicht, ist Geschmackssache. Aber sie wird in SW unterstützt und von D&D behindert.
Das sagt jetzt nichts über die Kampforientierung aus. Es zeigt aber, dass SW mehr Szenen außerhalb des Kampfes unterstützt als SW.
Dass du D&D4 das Recht absprichst ein Rollenspiel zu sein, SW aber als tolles Rollenspiel bezeichnest, obwohl sich beide von der Orientierung her so ähneln, kann ich noch immer nicht nachvollziehen.
Na Recht absprechen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Es ist halt vielmehr die Frage, wofür ich das System nutze.
Wenn ich mal wieder richtig Lust auf TableTop habe, aber nicht genügend Zeit für einen BattleMech Kampf, dann kann ich durchaus D&D 4 als Ersatz spielen und damit Spaß haben.
Wenn ich aber eher Lust auf cineastische Situationen habe und darauf, dass mein Char coole Stunts durchführt, sich am Kronleuchter entlangschwingt, dem Gegner ein Z auf die Brust ritzt und ihm anschließend die Gürtelschnalle durchschneidet, damit er ohne Hosen dasteht, dann verwende ich nunmal lieber SW.
Du hast doch sicherlich auch schon beide System gespielt, oder?
Würdest du nicht sagen, dass man bei D&D4 viel taktischer spielt. Weniger coole Sprüche reißt, sondern eher über der BattleMap sitzt und sich überlegt, wie man seine Figuren am effektivsten positionieren kann und welche Power man am besten anwendet?
Das alles sind Sachen, die in unserer Gruppe bei D&D 4 jedenfalls gemacht werden, bei SW jedoch nicht auftaucht. (Dazu muss man sagen, dass wir auch nicht nach der Explorers Edition spielen, sondern Pirates of the Spanish Main.)
Dieser Eindruck ist natürlich zutiefst subjektiv und es kann sein, dass eure Gruppe das anders handhabt. - Aber das ist mir halt an meiner Gruppe aufgefallen und dieser Eindruck wurde mir von anderen Gruppen bestätigt.
@ BastianFür mich ist ein Pazifist jemand, der Gewalt ablehnt. Und jemanden zusammenzuschlagen, bis er bewusstlos am Boden liegt, ist in meinen Augen auch Gewalt.
Klar, wenn ein Pazifist angegriffen wird, wird er versuchen, sich zu verteidigen. Aber erstmal versucht ein Pazifist natürlich solche Situationen zu vermeiden und zum anderen wird ein Pazifist wohl kaum ein guter Kämpfer sein. (Ein Pazifist wird wohl kaum Kampftraining machen.)