Aus aktuellem Anlass hole ich diesen Thread mal aus den (Un)Tiefen von Subsuelo wieder nach oben.
Folgendes: Ich darf in ein paar Tagen auf der Hütte mal wieder Heredium leiten. Ich hab' Heredium ja schon ein paar Mal geleitet, u.a. vor ein paar Jahren auf der Hütte und diverse Male auf Cons. Da aber das letzte Mal schon einige Zeit her ist, bin ich aktuell dabei, mich wieder in Heredium einzulesen.
Da wir auf unserer Hütte auch immer wieder offene Kampagnen zu verschiedensten Systemen haben& hatten, habe ich beschlossen, nun auch mal Heredium dort als offene Kampagne anzubieten. Nach einigem Hin-und Her habe ich dann beschlossen,
Operation Eurystheus dafür zu verwenden. Das habe ich (als Print-Ausgabe) eh schon länger bei mir rumfahren, und habe es nun eben im Rahmen der Vorbereitung nun auch mal gelesen.
Auf ca. 60 Seiten bekommt man eine lose zusammenhängende Kampagnen(struktur), im Stile von " In 80 Tagen um die Welt". Auch so ein bisschen vergleichbar mit der "Kreuz des Erebus"- Kampagne von 7teSee. Ich finde das gar nicht mal so schlecht, gerade unter der Prämisse, dass es vordergründig darum gehen soll, den Spielern mal einen Eindruck/Einblick in die fünf verschiedenen Kontinente zu geben.
Also ich hab Operation: Eurystheus gelesen. Das sind sechs Doppelabenteuer auf knapp 70 Seiten. "Menschen, Göttern gleich" als HEREDIUM-Abenteuer hat genauso viele Seiten und das als Einzelabenteuer.
Und das merkt man halt. Der Band liefert lediglich die Struktur einer Kampagne, der SL darf aber das ganze Fleisch auf die Knochen packen. Was mir aber gefällt ist, dass sie so ausgelegt ist dass man an verschiedenen Orten einsteigen kann.
Ja, das merkt man schon, dass man da als SL ein bisschen Arbeit reinstecken und das ganze etwas unterfüttern muss. Andererseits muss man eben sehen, dass die Kampagne auch eher offen an-und ausgelegt ist. Das wiederum bietet den Vorteil, dass man eben von verschiedenen Startpositionen aus die Kampagne angehen kann. Was mir darüber hinaus noch an Operation:Eurytheus gefällt, ist, dass je nach Ausgangspunkt sich die weiteren Stationen der Kampagne ändern (können). Und je nach gewählter Zusammenstellung der Charaktere ergeben sich ganz andere Ziele, Wege & Optionen (für die SCs). Ich denke, hier(bei) dürfte es am meisten Sinn machen, dass alle Charaktere von/aus einer Zivilisation stammen. Es ist natürlich auch möglich, dass die Charaktere aus verschiedenen Zivilsationen stammen. Dann aber dürften auf jeden Fall für noch mehr Zündstoff & spannungsgeladene Konflikte gesorgt sein- das dürfte aber auch für den SL den meisten zusätzlichen Aufwand bedeuten.
Mir gefällt Operation: Eurystheus in der Summe gut. Neben den o.g. Punkten finde ich es auch wichtig, dass es trotz aller Offenheit so etwas wie einen roten Faden gibt, der durch die Kampagne führt und es dem SL selbst überlassen bleibt, wie er die einzelnen Fäden zum Ende hin zusammen führt. Ich jedenfalls habe den Kauf bislang nicht bereut und freue mich schon darauf, das auf der Hütte zu starten. Wer es lieber dichter, kompakter und fokussierter möchte und lieber nicht so viel Zusatzarbeit hineinstecken mag, der sollte sich eher "Menschen, Götter gleich" (mit Schwerpunkt auf Hirothio City & Temora) zu Gemüte führen.
Edit: @Swafnir: Weil du mal gefragt hattest: Der Autor von Operation: Eurystheus ist Ulrich Schüppler (der Name sagt mir aber nichts).