Autor Thema: Inglourious Basterds  (Gelesen 13431 mal)

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Offline Jahleesu

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #100 am: 11.11.2009 | 16:56 »
Warum sollten die deutschen Passagen nachsynchronisiert worden sein?

Ich glaub weil es evtl. unterschiede in der Tonqualität gibt sonst, was ziemlich auffallend und nervig sein kann...
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Samael

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #101 am: 11.11.2009 | 17:03 »
Achso, na dann. Bei den anderen deutschen Schauspielern ist die Nachsynchro aber nicht negativ aufgefallen.

EDIT:
Aber andereseits glaube ich das mit der Nachsynchro nicht. Die französischen Passagen wurden ja auch beibehalten.

Boni

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #102 am: 11.11.2009 | 17:32 »
Nein, die englischen Passagen wurden deutsch nachsynchronisiert. Und da hat Ms. Krüger sich selbst synchronisiert. Was sie leider nicht so gut kann, wie es den anderen deutschsprachigen Darstellern gelungen ist.

Offline Arbo

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #103 am: 11.11.2009 | 17:49 »
... sich selbst nicht gut synchronisieren können ... wenn ich noch die Kritik an ihrer "Schauspielleistung" dazu nehme, meine Fresse, dann kann die Dame ja gar nichts! Sie sollte wohl eher in "Filmen" mitspielen, wo sie das nicht braucht.  >;D
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Offline knörzbot

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #104 am: 11.11.2009 | 19:54 »
... sich selbst nicht gut synchronisieren können ... wenn ich noch die Kritik an ihrer "Schauspielleistung" dazu nehme, meine Fresse, dann kann die Dame ja gar nichts! Sie sollte wohl eher in "Filmen" mitspielen, wo sie das nicht braucht.  >;D
Wobei ihre "Selbsynchronisationsfähigkeit" besser geworden ist. Schaut euch mal zum Vergleich "Das Vermächtnis der Tempelritter" auf deutsch an ... absolut grausam.

Offline Sashael

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #105 am: 21.11.2009 | 12:08 »
Hab ihn gestern gesehen (OmU) und es ist der erste Tarantino, bei dem ich am Schluss gesagt "Näh!".

Mir hätte mal IRGENDJEMAND sagen sollen, dass das wirklich nur ein bescheuertes Juden-metzeln-Nazis-nieder-Rachegedanken-Märchen ist.
Nach der endgeilen brillanten Eingangsszene hab ich blöderweise soetwas wie Realismus erwartet und das Kinogemetzel am Schluss ging mir dann irgendwie voll gegen den Strich. Ich fand den Film stellenweise amüsant und stellenweise fand ich die Gewaltgehalt einfach nur bescheuert. Sinnlose Grausamkeit Weil-er-ein-[beliebige Volksgruppe einfügen]-ist empfinde ich als NoGo, auch wenn es sich dabei um ach so böse Deutsche handelt. Die Baseballszene war in meinen Augen einfach nur krank. Der einzige Charakter, den ich wirklich gut gespielt fand, war SS-Offizier Landa von Christoph Waltz. Der Rest spielte auf unterem Niveau. Naja, der Pitt war auch noch auf eine kranke Art gut gespielt. Aber Kruger? Oder auch Brühl? Bei dem hatte nur in den 15 Sekunden vor seinem Tod das Gefühl, einen Menschen auf der Leinwand zu sehen und keine Laientheaterfigur.

Anyway, ich werde den jetzt noch mal sacken lassen und mir irgendwann noch mal auf DVD reinziehen. Vielleicht gewinnt der Film noch etwas, wenn man die Handlung schon kennt. Diese Wir-bringen-Hitler-und-das-gesamte-Oberkommando-um-Aktion hat mir auf jeden Fall den Film schlussendlich komplett versaut.

Obwohl die Schüttelreime von Landa schon sehr geil gaga waren: "Get 4 to win the war!"
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Offline ragnar

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #106 am: 21.11.2009 | 12:33 »
Die Baseballszene war in meinen Augen einfach nur krank.
In meinen Augen war sie auch krank, aber nicht "einfach nur". Mit dieser Szene wandelte sich das Bild der Basterds, die im Trailer bzw. der Rekrutierungsszene zu toughen Helden hochstilisiert wurden, zu brutalen Schlächtern. Mit einem mal sah man „die Bösen“ auf der gerechten Seite, während der (bis dahin überlebende) tapfere feindliche Soldat für die ungerechte Seite starb und der Film war für mich dann doch weit grauer als ein simples Rachegedanken-Märchen.

Offline Falcon

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #107 am: 21.11.2009 | 12:43 »
wow, ist das die große Leistung des Films? Deswegen ist Tarantino wohl der Regiegott unserer Zeit, was? pfff, Luft raus.
« Letzte Änderung: 21.11.2009 | 12:53 von Falcon »
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Offline Arbo

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #108 am: 21.11.2009 | 12:51 »
Tarantino wird m.E. eh überbewertet.

Btw.: Nach den Ankündigungen überall hätte ich ehrlich gesagt etwas mehr Brutalität im Film erwartet. Oder bin ich einfach nur abgestumpft?

Arbo
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Offline Lyonesse

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #109 am: 21.11.2009 | 13:12 »
Tarantino hat sein Pferd inzwischen ziemlich totgeritten, und gefällt sich darin, in verschiedenen Varianten, immer das gleiche zu machen. Was nicht weiter schlimm ist, solange es den Fans gefällt, und Tarantino ist beileibe ja nicht der einzige, der nach dem selben erfolgreichen Strickmuster verfährt. Zu sagen hat er imho jedoch schon seit geraumer Zeit nichts mehr.
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Offline ragnar

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #110 am: 21.11.2009 | 15:24 »
wow, ist das die große Leistung des Films? Deswegen ist Tarantino wohl der Regiegott unserer Zeit, was? pfff, Luft raus.
Keine große Leistung des Films. Nur das genaue Gegenteil von dem was ich erwartet habe (nämlich ein hochstilisierter Rachegedanke zu sein) und für mich eine positive Überraschung/Wendung.

Offline knörzbot

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #111 am: 22.11.2009 | 11:54 »
Hab ihn gestern gesehen (OmU) und es ist der erste Tarantino, bei dem ich am Schluss gesagt "Näh!".

Mir hätte mal IRGENDJEMAND sagen sollen, dass das wirklich nur ein bescheuertes Juden-metzeln-Nazis-nieder-Rachegedanken-Märchen ist.
Nach der endgeilen brillanten Eingangsszene hab ich blöderweise soetwas wie Realismus erwartet und das Kinogemetzel am Schluss ging mir dann irgendwie voll gegen den Strich.

Wer hat denn das bitte nicht gewusst? Und seit wann dreht Tarantino Filme mit Realismusanspruch?

Offline Sashael

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #112 am: 23.11.2009 | 00:23 »
Wer hat denn das bitte nicht gewusst? Und seit wann dreht Tarantino Filme mit Realismusanspruch?
WO stand irgendwo geschrieben, dass Tarantino nur eine Neuauflage von From Dusk till Dawn im WW2 gedreht hat? Ich versuche immer nur die groben Züge eines Filmes im Voraus zu erfahren um mir nicht den Spass zu verderben (wie es z.B. bei Matrix 2 passiert ist) und niemand hat in irgendeiner Kritik/Review irgendetwas von diesem absurden Ende erwähnt.

Tarantino dreht eine Menge Filme, die zwar grotesk sind, aber nicht vollkommen an der Realität vorbei gehen. Sonst wären sie nämlich imho auch nicht so erfolgreich gewesen.
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Callisto

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #113 am: 23.11.2009 | 23:16 »
Verwechsel Tarantino nicht mit Rodriguez. Die beiden machen zwar einiges zusammen, Rodriguez ist aber IMHO ganz eindeutig der Bessere.

Callisto

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #114 am: 30.12.2009 | 00:52 »
Also, ich komme eben aus dem Kino, Original mit Untertitel und fand ihn großartig. Für mich der beste Tarantino bisher. Ganz grosses Kino. Vor allem Brad Pitt hat neben Waltz brilliert! Ich bin begeistert und verstehe die vielen recht negativen Kommentare, nicht nur hier, wirklich nicht. Gelangweilt habe ich mich eigentlich gar nicht. "This is the face of jewish revenge!"

sehr cool fand ich auch:
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Ich wusste vorher nicht, wie weit der Film tatsächlich von der Historie abweicht. Aber das war klasse!

Offline knörzbot

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #115 am: 30.12.2009 | 01:28 »
WO stand irgendwo geschrieben, dass Tarantino nur eine Neuauflage von From Dusk till Dawn im WW2 gedreht hat? Ich versuche immer nur die groben Züge eines Filmes im Voraus zu erfahren um mir nicht den Spass zu verderben (wie es z.B. bei Matrix 2 passiert ist) und niemand hat in irgendeiner Kritik/Review irgendetwas von diesem absurden Ende erwähnt.

Tarantino dreht eine Menge Filme, die zwar grotesk sind, aber nicht vollkommen an der Realität vorbei gehen. Sonst wären sie nämlich imho auch nicht so erfolgreich gewesen.
Nirgends. Könnte daran liegen das irgendwie die Vampire gefehlt haben...
Es war von Anfang an klar das das ein Film über ne Truppe ist die Nazis niedermetzeln. Das ist der grobe Zug des Films.

Callisto

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Re: Inglourious Basterds
« Antwort #116 am: 30.12.2009 | 01:36 »
Ich zitiere mal Programmkino.de
Zitat
„Auf die Frage, wie er es denn so mit der historischen Wahrheit halte, antwortete Quentin Tarantino auf der Pressekonferenz in Cannes, dass ihm das Ende des 2. Weltkriegs nie so recht gefallen habe. Zu langwierig, zu unspektakulär, das hätte er immer schon mal ändern wollen und das Kino gäbe ihm die Möglichkeit dazu.
So flapsig die Antwort auch gewesen sein mag, zeigt sie doch recht genau, was Tarantino unter Kino versteht. Ihm geht es weder um historische Korrektheit noch um politische Genauigkeit

Wenn man mit falschen Erwartungen in einen Film geht, wird man meistens enttäuscht. Machs wie ich: Versuch keine Erwartung zu haben.