Mindbug ist ein Kreaturen-Kampfspiel von Richard Garfield. In sehr reduzierter Form - ein Spiel dauert selten länger als 20 Minuten - bietet es ein sehr dichtes Spielerlebnis mit starken Anteilen von Risiko-Abwägung, Abpassen des richtigen Zeitpunkts. Ein wenig Optimierung von Karteneffekten ist auch dabei, wobei der Witz an dem Spiel ist, dass man oft auch - allerdings zu einem recht hohen Preis - Zugriff auf die Karten des Gegners hat. Ein wenig Glück bei der Kartenverteilung ist auch mit dabei, aber das ist bei der kurzen Spieldauer zu verkraften.
The Mind hingegen ist, wie oben schon geklärt, das Spiel von Wolfgang Warsch, bei dem Karten ohne Absprache in der richtigen Reihenfolge aus de Hand ausgespielt werden. Ich finde das auch gar nicht schlecht, gehe aber davon aus, dass das nicht in jeder Runde funktioniert. Und das Spielprinzip ist tatsächlich recht einzig- und eigenartig. Ähnlich wie bei Geschicklichkeitsspielen kann man auch hier fragen, ob und wie viel das mit anderen Brett- und Kartenspielen zu tun hat. (Ich mag auch viele Geschicklichkeitsspiele recht gern).
Hier ist eine wohlwollende Rezension zu
The Mind, die ich großteils ähnlich sehe:
https://boardgamegeek.com/thread/1949857/the-mind-game-review-by-chris-wray(Die Tatsache, dass es eine lange Diskussion dazu gibt, beweist, dass das Spiel nicht von allen so positiv eingeschätzt wird).