Autor Thema: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen  (Gelesen 50954 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #50 am: 17.02.2009 | 15:17 »
@bilanz feder und schwert: analyse von oben bestätigt. man könnte auch fanpro dazu sagen...

Mit dem Unterschied, dass FanPro, wenn ich das richtig lese, immerhin 50K Gewinn verbuchen konnte, während Falsch&Schlecht ca 36K Verlust hatte. Zumindest laut Bilanz. Freilich sind auch 50K Gewinn für ein Unternehmen mit 1 Million Euro Bilanzmasse nicht gerade berauschend.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Tieffeuer

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #51 am: 17.02.2009 | 20:06 »
...  bis zur kalten Vergasung ...

... sehr ungeschickte Wortwahl - hoffentlich aus Unwissenheit ...

Online Chaos

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #52 am: 17.02.2009 | 20:34 »
Mit dem Unterschied, dass FanPro, wenn ich das richtig lese, immerhin 50K Gewinn verbuchen konnte, während Falsch&Schlecht ca 36K Verlust hatte. Zumindest laut Bilanz. Freilich sind auch 50K Gewinn für ein Unternehmen mit 1 Million Euro Bilanzmasse nicht gerade berauschend.

Ich habe Rechnungswesen zwar nur als Wahlfach, aber trotzdem würde ich das Viel oder Wenig des Gewinns eher am Umsatz oder am Eigenkapital festmachen... d.h. Umsatzrendite oder ROE... und nicht an der Bilanzsumme.
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Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline MSch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #53 am: 17.02.2009 | 23:28 »
... sehr ungeschickte Wortwahl - hoffentlich aus Unwissenheit ...

Aber dann würde es doch gar keinen Sinn ergeben?


Ciao,

Martin

Offline Greifenklaue

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #54 am: 17.02.2009 | 23:32 »
Ich habe Rechnungswesen zwar nur als Wahlfach, aber trotzdem würde ich das Viel oder Wenig des Gewinns eher am Umsatz oder am Eigenkapital festmachen... d.h. Umsatzrendite oder ROE... und nicht an der Bilanzsumme.
Sprich aus den Zahlen kann man nix schlußfolgern  wtf?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #55 am: 18.02.2009 | 08:23 »
doch. den vermögenstatus und die verteilung des vermögens zum stichtag. woher der gewinn kommt und wie die umsätze aussehen, lässt sich hier nicht ersehen... aber das hatten wir ja schon mal.

Tieffeuer

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #56 am: 18.02.2009 | 09:30 »
Aber dann würde es doch gar keinen Sinn ergeben?
Ciao,
Martin

Verlagsstatistiken mit Genozid zu vergleichen ist ungeschickt, meinst du nicht? Den Sinn kann man sicher auch anders erzeugen.

Offline Zwart

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #57 am: 18.02.2009 | 09:40 »
Zitat
Verlagsstatistiken mit Genozid zu vergleichen ist ungeschickt, meinst du nicht? Den Sinn kann man sicher auch anders erzeugen.
Vielleicht! Aber diesen Thread mit einer Variante von Godwins Gesetz kaputt zu machen ist ebenfalls mehr als ungeschickt.

Offline Thot

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #58 am: 18.02.2009 | 11:18 »
Ich habe mich schon seit meiner Kleinstverlagsgründung gefragt, wie die "großen" Verlage das machen, mit dem Produzieren von Rollenspielen Geld zu verdienen - das erschien mir immer unrealistisch. Mit Digitaldruck, kleiner Auflage und radikal reduzierten Kosten kann man eine rote Null schreiben, und das mache ich ja derzeit auch. Aber Geld verdienen ist eben nicht drin, dachte ich immer. Und so ist es wohl auch. Rollenspiele zu verlegen ist wie Lyrik zu verlegen: Damit verdient man kein Geld, das macht man aus Liebe zur Kultur.

Nur frage ich mich, wieso in diesen Zeiten überhaupt noch das Risiko eingegangen werden muss, große Auflagen im Offsetdruck zu drucken und dann entsprechend volle Lager und Kapitalbindung zu haben. Digitaldruck kann alles, was Offsetdruck auch kann, und die Preisunterschiede sind nicht so groß, dass der gemeine "ein Buch im Monat"-Rollenspielkäufer die Differenz nicht berappen könnte oder, wenn er ehrlich ist, überhaupt im Portemonnaie bemerken würde. Wahrscheinlich steckt dahinter eine kluge Überlegung, aber sie springt mich zumindest nicht direkt an...

Offline Der Nârr

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #59 am: 18.02.2009 | 11:33 »
Warum sind mit Rollenspielverlagen wohl so oft auch Rollenspielläden eng verbunden. Spontan fallen mir da in Deutschland Games-In, FanPro, Truant und Pegasus ein. Natürlich hat das Prestige-/Repräsentationsgründe, es steckt aber wohl noch mehr dahinter, möchte man meinen. In den USA kommt das auch vor, siehe Steve Jackson Games oder Eden Studios, vielleicht weiß da jemand etwas genaueres zur allgemeinen Häufigkeit dieses Phänomens.
« Letzte Änderung: 18.02.2009 | 11:34 von Hamf aus der Dose »
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Offline JS

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #60 am: 18.02.2009 | 11:43 »
oder sie machen ihr geld mit romanen, brettspielen, sammelminiaturen- oder sammelkartenspielen. oder der mischung aus allem. ffg z.b. macht so gut wie nichts mehr im rollenspielbereich und hat sich statt dessen zu einem schwergewicht in der brettspielszene gemausert. wohl auch kein goldesel, aber anscheinend immer noch sehr viel lukrativer als rollenspielgedöns.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Dirk Remmecke

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #61 am: 18.02.2009 | 11:58 »
Warum sind mit Rollenspielverlagen wohl so oft auch Rollenspielläden eng verbunden. Spontan fallen mir da in Deutschland Games-In, FanPro, Truant und Pegasus ein. Natürlich hat das Prestige-/Repräsentationsgründe, es steckt aber wohl noch mehr dahinter, möchte man meinen. In den USA kommt das auch vor, siehe Steve Jackson Games oder Eden Studios, vielleicht weiß da jemand etwas genaueres zur allgemeinen Häufigkeit dieses Phänomens.

Die Verlagstätigkeit von Games-In kommt mir eher wie Selbstbauchpinselei vor.

Die genannten Verlage haben alle als Läden angefangen und sich dann in den Import/Großhandel gestürzt. Lediglich FanPro war schon sehr früh mit Tunnels & Trolls dabei, zu einer Zeit, als es den Markt noch gar nicht gab. Schwerter & Dämonen ist noch vor dem deutschen D&D erschienen und muss als das erste kommerziell verlegte Rollenspiel in Deutschland gelten.
Da damals mehrere Verlage um die D&D-Lizenz buhlten, und Kiesow, Fuchs und Alpers mittenmang dabei waren, haben sie bestimmt mit einem erfolgsträchtigen Segment gerechnet. Und die FSV-D&D-Boxenhaben in den ersten beiden Jahren ja auch kräftig gerockt - und ihre Schmidt-DSA-Gegenstücke gewiss ebenso.

Offline Mustafa ben Ali

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #62 am: 18.02.2009 | 12:50 »
oder sie machen ihr geld mit romanen, brettspielen, sammelminiaturen- oder sammelkartenspielen. oder der mischung aus allem. ffg z.b. macht so gut wie nichts mehr im rollenspielbereich und hat sich statt dessen zu einem schwergewicht in der brettspielszene gemausert. wohl auch kein goldesel, aber anscheinend immer noch sehr viel lukrativer als rollenspielgedöns.
FFG hat aber Anima: Beyond Fantasy RPG, Dark Heresy, Grimm RPG und Warhammer Fantasy. Ein weiteres ist in der Planung, laut Webseite. Gut, sie haben keine Schwergewichte wie D&D und WoD dabei, aber zu Behaupten, sie machen so gut wie nicht, ist das ein bisschen viel, was FFG macht.
Ich verbreite nur auf Fakten basierende Gerüchte
Ludo Liubice Der Lübecker Spieleverein. Es werden auch Rollenspiele gespielt.

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #63 am: 18.02.2009 | 12:57 »
Vielleicht! Aber diesen Thread mit einer Variante von Godwins Gesetz kaputt zu machen ist ebenfalls mehr als ungeschickt.

Sprache die Genozid verharmlost darf nie usus werden. GG trifft hier nicht zu, ich habe auf einen existenten Missstand hingewiesen, diesen nicht erzeugt oder damit provoziert. Von einer Unwissenheit bezugnehmend auf die Quelle der Aussage geh ich mal aus.

Offline JS

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #64 am: 18.02.2009 | 13:10 »
FFG hat aber Anima: Beyond Fantasy RPG, Dark Heresy, Grimm RPG und Warhammer Fantasy. Ein weiteres ist in der Planung, laut Webseite. Gut, sie haben keine Schwergewichte wie D&D und WoD dabei, aber zu Behaupten, sie machen so gut wie nicht, ist das ein bisschen viel, was FFG macht.

hm, richtig. aber beyond fantasy ist das rpg zur hauseigenen miniaturenserie, grimm ein nischennebenrandprodukt und warhammer in beiden fällen eine neuerwerbung. die alten schwergewichte aus eigener produktion (z.b. midnight) sind weg. aber ich muß meine aussage in der tat anders formulieren:
ffg engagierte sich zwischenzeitlich nur wenig im rollenspielbereich und legt nun besonders mit warhammer frp und 40k wieder zu, nichtsdestoweniger ist ffg von einem anfänglich fast reinen rollenspielverlag zu einem brettspiel-/miniaturenspielverlag mit rollenspielsparte geworden.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Pyromancer

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #65 am: 18.02.2009 | 13:19 »
Sprache die Genozid verharmlost darf nie usus werden. GG trifft hier nicht zu, ich habe auf einen existenten Missstand hingewiesen, diesen nicht erzeugt oder damit provoziert. Von einer Unwissenheit bezugnehmend auf die Quelle der Aussage geh ich mal aus.

http://www.zeit.de/2009/03/Stimmts

Offline slyver

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #66 am: 18.02.2009 | 13:47 »
Off Topic zu dem "bis zur Vergasung":

"Sprache die Genozid verharmlost darf nie usus werden."

die Politisierung meist friedlicher Wörter, am besten belegbar mit Bezug auf "Nazi-wörter", ist etwas, das ebensowenig usus werden sollte. Von der hier verwendeten Art "bis zum Überdruss" zu sagen, bis hin zu Sachen wie "Jedem das Seine" oder "Sonderkommando" ist es eigtl in niemandes Sinne, normalen Wortgebrauch so zu stigmatisieren. Das einzige was erreicht ist, daß die Fanatiker des jeweiligen Einschlags ein paar mehr Phrasen für sich vereinnahmen können...
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Offline MSch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #67 am: 18.02.2009 | 14:09 »
Sprache die Genozid verharmlost darf nie usus werden. GG trifft hier nicht zu, ich habe auf einen existenten Missstand hingewiesen, diesen nicht erzeugt oder damit provoziert. Von einer Unwissenheit bezugnehmend auf die Quelle der Aussage geh ich mal aus.

Das ist doch Quatsch. Ohne die implizierte Bedeutung hat die Aussage (das SJG auf Munchkin solange rumreitet, bis es wirklich nicht mehr schön ist) keinerlei Sinn.

Das kann nur so beabsichtigt gewesen sein und ist eine klare Aussage. Das dadurch der Holocaust verharmlost wird erschließt sich mir allerdings nicht.

Aber eigentlich gehört das nicht in diesen Thread, oder?


Ciao,

Martin

Offline Thot

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #68 am: 18.02.2009 | 14:16 »
Ja, das könnte mal ein hilfreicher Moderator nach Speakers Corner auslagern oder so.  ::)

Tieffeuer

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #69 am: 18.02.2009 | 16:23 »
Off Topic zu dem "bis zur Vergasung":

"Sprache die Genozid verharmlost darf nie usus werden."

die Politisierung meist friedlicher Wörter, am besten belegbar mit Bezug auf "Nazi-wörter", ist etwas, das ebensowenig usus werden sollte. Von der hier verwendeten Art "bis zum Überdruss" zu sagen, bis hin zu Sachen wie "Jedem das Seine" oder "Sonderkommando" ist es eigtl in niemandes Sinne, normalen Wortgebrauch so zu stigmatisieren. Das einzige was erreicht ist, daß die Fanatiker des jeweiligen Einschlags ein paar mehr Phrasen für sich vereinnahmen können...


Oder aber: Die Verharmlosung fataler Wortbegriffe führt - wie in den Wiederaufbaujahren nach dem WW2 bis zur 68er Revolution - zu einer Verdrängung des Geschehenen.

Anderer Gesichtspunkt: Freund von mir ist Jude - würdest du ihm das ins Gesicht sagen? Wenn nicht, wieso dann hier?

@MSch bitte richtig lesen, habe nicht gesagt, dass seine Aussage verharmlost, mich nur gg eine allgemeine Nutzung ausgesprochen.

Sorry an alle fürs Threadkillen - hätte nicht erwartet, dass es soviele Verteidiger dieser Wortwahl gibt, sollte nur ein Hinweis sein.

Offline Thot

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #70 am: 18.02.2009 | 16:31 »
Ja, das könnte mal ein hilfreicher Moderator nach Speakers Corner auslagern oder so.  ::)

*bump* ::)

Offline Thot

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #71 am: 18.02.2009 | 16:42 »
hm, richtig. aber beyond fantasy ist das rpg zur hauseigenen miniaturenserie, grimm ein nischennebenrandprodukt und warhammer in beiden fällen eine neuerwerbung. die alten schwergewichte aus eigener produktion (z.b. midnight) sind weg. aber ich muß meine aussage in der tat anders formulieren:
ffg engagierte sich zwischenzeitlich nur wenig im rollenspielbereich und legt nun besonders mit warhammer frp und 40k wieder zu, nichtsdestoweniger ist ffg von einem anfänglich fast reinen rollenspielverlag zu einem brettspiel-/miniaturenspielverlag mit rollenspielsparte geworden.

Was nichts anderes heisst, als dass sie von ihrer Arbeit gern auch leben können wollen. Ist ja auch logisch.

Rollenspiel ist schon vom Prinzip her nicht markttauglich: Man braucht bei einem guten Spiel ein einziges Buch, um zu fünft Hunderte von Stunden Spaß zu haben. Eine DVD dagegen hält nur 2 Stunden, plakativ gesagt.

Und weil das jeder weiss, ist Rollenspielverlegen auch eher eine kulturschaffende Tätigkeit. Auf keinen Fall ein Broterwerb.

Offline Boba Fett

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #72 am: 18.02.2009 | 16:44 »
OT, aber dazu mal eben meine persönliche Meinung:
Ja, das könnte mal ein hilfreicher Moderator nach Speakers Corner auslagern oder so. 

Der Chinese sagt: Mu!  :q

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« Letzte Änderung: 18.02.2009 | 16:53 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Archoangel

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #73 am: 18.02.2009 | 17:00 »
Oder aber: Die Verharmlosung fataler Wortbegriffe führt - wie in den Wiederaufbaujahren nach dem WW2 bis zur 68er Revolution - zu einer Verdrängung des Geschehenen.

Anderer Gesichtspunkt: Freund von mir ist Jude - würdest du ihm das ins Gesicht sagen? Wenn nicht, wieso dann hier?

@MSch bitte richtig lesen, habe nicht gesagt, dass seine Aussage verharmlost, mich nur gg eine allgemeine Nutzung ausgesprochen.

Sorry an alle fürs Threadkillen - hätte nicht erwartet, dass es soviele Verteidiger dieser Wortwahl gibt, sollte nur ein Hinweis sein.

Willst du das jetzt bis zur Vergasung diskutieren, oder warum startest du gerade diesen Blitzkrieg? Macht dich das jetzt ernsthaft an und dann dachtest du einfach "ab 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen", oder was? Da kannst du aber lange wettern: meine Nerven sind nämlich hart wie Kruppstahl. Oder dachtest du "gebt mir fünf Seiten und ihr werdet diesen Thread nicht wiedererkennen"? Nun ja: jedem das seine.

Ich hoffe damit ist alles gesagt. Sonst werde ich sprichwörtlich "Flugzeuge bauen, bis sich der Himmel verdunkelt, und die Vögel zu Fuß gehen müssen!"
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Tieffeuer

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #74 am: 18.02.2009 | 17:19 »
edit: überflüssiges entfernt

Mal zur Abwechslung zum Thema - wenn man mit RPGs kein Geld verdienen kann, was ich heutzutage durchaus auch befürchte, wie haben sich die Verlage all die Jahrzehnte über Wasser gehalten - nicht alle machen das nur als Nebenjob oder haben einen Versandhandel nebenher.

Auffällig ist eine Parallele zu andern Hobbybereichen: Im Modellbau hat der ewig steigende Anspruch der Kunden zu einer Verteuerung der Produkte geführt, die wiederum den Kundenkreis stark reduziert und damit anfällig für Marktschwankungen gemacht haben (siehe Märklin, Trix und Roco - die alle in den letzten Monaten/Jahren über die Wupper gegangen sind oder nur knapp daran vorbei geschrammt sind) - kann man die Parallele hier ziehen? Sind alte Ausgaben von Rollenspielen (60+ Seiten, schwarz weiss, miserables Layout etc.) überlebensfähig, neue 4-farb-500-Seiter aber nicht?

« Letzte Änderung: 18.02.2009 | 17:42 von Tieffeuer »