Autor Thema: [Setting-Challenge 2009] Wer macht Orga und Jury? Vorschläge?  (Gelesen 32752 mal)

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Offline der.hobbit

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- Stichworte kann man machen, muss man aber nicht. Ich würde mir eigentlich eher Settings wünschen die nicht um jeden Preis die Stichworte suchen sondern zwischen Kreativität und Klasse angesiedelt sind, sprich die nicht nur zum Gag sondern auch ernsthaft länger gespielt werden können (was durch Stichwörter etwas gebremst wird)
- Die 72 h Schreibzeit ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da gerade Settings extrem im Kopf reifen müssen und das dazu führt, dass viel aus Ideen gezehrt wird, die vor den 72 Stunden geboren wurden und 72h nur noch ein Niederschreiben ist.
Dazu möchte ich mich von vor einem guten Jahr zitieren:
Der Grundgedanke einer Challenge ist aber ein anderer:
Es geht um eine Herausforderung. Was bitte schön ist daran herausfordernd, sich ohne Vorgaben etwas aus den Fingern zu saugen? Gut, kann nicht jeder, aber bei jeder Form von Wettbewerb gibt es Regeln und Vorgaben.
100 m Lauf: Bleib in der Spur und starte nicht vor dem Startschuss.
Fotowettbewerb: Themenvorgabe, Ort- und Zeiteinschränkung, manchmal auch Technik- und/oder Materialvorgaben.
Wrestling: Sei möglichst cool.
Ok, der letzte Vergleich hinkt, aber Wrestling hat auch nichts mit Wettbewerben zu tun.

Wer also einfach seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, kann doch gleich anfangen und muss nicht auf die Challenge warten.

Ich persönlich fände es faszinierend, wenn ich plötzlich nur eine Woche Zeit habe, ein Setting zu schreiben, dass sich um Löcher, Hüte und die Farbe Grün drehen soll. Dann kommt auch kein EDO dabei heraus, dass besonders toll ist, weil die Zwerge im Wald und die Elfen in Höhlen leben.
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Pyromancer

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Wie viel Zeitaufwand kommt denn so auf ein Jurymitglied oder auf einen Orga-Mensch so zu, und vor allem wann?

Man muss halt die Beiträge (oder einen Teil davon) lesen und bewerten. Bei der letzten Challenge waren dafür zwei Monate angesetzt. Hört sich viel an, aber da waren auch ein paar 15.000-Wort-Monster dabei. Und sinnvolles Feedback zu formulieren kostet auch Zeit. Also: Der Zeitaufwand ist schon nicht zu unterschätzen, aber definitiv handhabbar.

Zitat
Was die inhaltliche Planung betrifft würde ich unabhängig davon ob ich mitmache oder nicht mal folgendes vorschlagen:

- Längenbegrenzung 5000 Worte ist absolut Pflicht um Klasse statt Masse zu haben.
- Stichworte kann man machen, muss man aber nicht. Ich würde mir eigentlich eher Settings wünschen die nicht um jeden Preis die Stichworte suchen sondern zwischen Kreativität und Klasse angesiedelt sind, sprich die nicht nur zum Gag sondern auch ernsthaft länger gespielt werden können (was durch Stichwörter etwas gebremst wird)
- Die 72 h Schreibzeit ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da gerade Settings extrem im Kopf reifen müssen und das dazu führt, dass viel aus Ideen gezehrt wird, die vor den 72 Stunden geboren wurden und 72h nur noch ein Niederschreiben ist.
- Kriterien für die Bewertung wäre vorallem: Originalität, Spielbarkeit, Einbettung in das angegebene System, Qualität der Abenteueraufhänger, Langzeitspielbarkeit bzw. Potential.

Siehst du, deshalb hab ich dich nominiert. ;)
Außerdem tut der eingespielten Altherrenriege ein bisschen frisches Blut nur gut!

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Ich denke, es wäre speziell bei einer Setting-Challenge von Vorteil, einen visuell geprägten Menschen in der Jury zu haben, und hätte deswegen ebenfalls killedcat vorgeschlagen.
Da ich selbst nicht vorhatte, an der SC teilzunehmen, stünde ich prinzipiell gerne als Jury-Kandidat zur Verfügung. Hängt allerdings etwas davon ab, wann genau die Challenge stattfinden sollte.

Pyromancer

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Mein Jury-Dreamteam sieht (nach einigem überlegen) übrigens so aus:
-Enkidi Li Halan
-Lord Verminaard
-Scrandy
-Vash the Stampede
-Zornhau

Offline reinecke

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Ich möchte, das was der.hobbit sagt unterstützen!!!11 (wenn es nicht reicht: !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! und noch ein paar !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

Und sonst noch den Namen "Feuersänger" in die Runde schmeißen, weil er mit seinen Hard-SF-Settings mir total gegen den Strich geht. Für eine Jury also eine super Besetzung (aus meiner Teilnehmerperspektive).

Da noch nicht gewählt wird, enthalte ich mich mal zu den anderen Vorschlägen, da sind nämlich  :q und  :d dabei.

Offline Mandragoel

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Wie ich Gaukelmeister schon geschrieben habe, wäre ich gerne bereit, in der Jury zu arbeiten - genau wie Enkidi aber abhängig vom Zeitpunkt des Stattfindens.

Bei der Wortbegrenzung kann ich (allein schon im Hinblick auf eine eventuelle Mitarbeit in der Jury  :D) scrandy nur zustimmen. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie die "Einbettung in das angegebene System" bewertet werden kann - wenn wir als Jury/Orga an der Stelle keine Systeme vorgeben (oder eine Einschränkung wie 'nur frei zugängliche Systeme'?), stehen wir nachher vor der Situation, die Einbettung in ein uns völlig unbekanntes System bewerten zu müssen.
Die 72h beziehen sich ja tatsächlich vor allem auf die Zeit des Niederschreibens, sodass ich da kein größeres Problem sehe. Bei Settings eine Grenze zwischen 'alter' und 'neuer' Idee zu ziehen wird ohnehin schwierig. Von daher halte ich ein 'Was hat XYZ innerhalb von 72h aus den Stichworten heraus an innovativen Ideen produziert' schon für sinnvoll.
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Offline Gaukelmeister

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Das klappt ja wunderbar  :) Habe vorhin mal alle bisher Vorgeschlagenen angeschrieben, damit die das mitbekommen.

Ich habe inzwischen noch einmal mit Boba gesprochen. Er schlägt vor, die Challenge erst einmal nicht als Savage Worlds-Challenge anzulegen. Damit ist dieser Vorschlag wohl erst einmal vom Tisch - zumindest gehen die bisherigen inhaltlichen Meldungen ja auch alle in eine andere Richtung.

@ Arbeitsaufwand/Aufgaben
Zurzeit sieht es ganz danach aus, dass wir eine fünfköpfige Jury zusammensuchen, die auch dafür verantwortlich ist, die Rahmenbedingungen und Details der Setting-Challenge festzulegen (erste konkrete Ideen sind ja inzwischen auch schon angeführt worden und existieren auch im entsprechenden Board). Zumindest hat noch niemand gegen die All-in-one-Lösung opponiert. Man müsste sich also im Vorfeld Zeit für die Planungen nehmen, zwischendurch ein bisschen organisieren und dann den ganzen Sermon lesen, den die geneigte Userschaft einreicht.
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Offline Zornhau

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Was muss man denn als Jury-Mitglied machen?
Dieser Frage schließe ich mich an.

Vielleicht könnten die alterfahrenen Jury-Mitglieder kurz einmal den zu erwartenden Zeitaufwand umreißen. Das würde mir zu einer soliden Entscheidungsgrundlage noch fehlen.

Wieviel Zeit habt ihr in den "Arsch voll Arbeit" denn letztes Mal investieren müssen?

- gibt es eine System-Vorgabe (z.B. Savage Worlds - eine Idee der Redaktion)?
Rate mal, wie ich das fände. - Das würde meine Motivation mitzuwirken deutlich erhöhen.

Warum soll den bei einer Setting-Challenge nicht nur ein "nacktes" Setting, also OHNE Spielwerte und settingspezifische Regeln abgeliefert werden?
Ein "nacktes" Setting hätte den Vorteil, daß es nicht Teilnehmer ausschließen würde, die mit einem Regelsystem als Vorgabe nichts anzufangen wissen. Nicht jeder mag Risus oder Savage Worlds oder BRP. Wenn ich eine Settingentwicklung für ein Regelsystem, bei dem ich nichts Inspirierendes geboten bekommen, machen sollte, dann wäre ich weniger interessiert als wenn ich es nach meinem Lieblingssystem oder ohne jegliches System machen würde.

So sehr ich eine Savage-Challenge für eine wirklich MEINEN Interessen entsprechende Idee halte, so sehr sehe ich hier einen Ausschluß von Teilnehmern, die vielleicht richtig tolle Ideen haben, aber eben mit dieser Regelsystemvorgabe nichts anfangen können.

- wie sieht's mit einer Seiten-/Wörter-/Zeichenbeschränkung aus?
Einfach ein MUSS.

Aus organisatorischen Gründen, weil manche Leute einfach so mal schnell tapetenlange Texte "runterklimpern" können, die dann aber nicht jeder Juror zu Lesen die Zeit aufbringen können wird. Keine 50 Seiten mal 200 Teilnehmer! Das wäre zeitlicher Overkill.

Aber auch aus Gründen des Brennpunktes, der Konzentration auf das Herausarbeiten der WESENTLICHEN Idee ist eine Seiten/Wort-Beschränkung sinnvoll. Aus seinen eigenen Ideen allen Ballast, alles Unnötige, alles von der eigentlichen Idee Wegführende, Vernebelnde herauszulassen, ist schwierig. Und daran erkennt man auch einen guten Autor.

MIR fällt die kurze Form immer sehr, sehr schwer.

- soll die 72h-Regelung beibehalten werden?
Um was geht es dabei denn (für einen "72h"-Nichtkenner)?

Ist damit gemeint, daß es in 72 Stunden fertiggestellt sein muß? - Dann fände ich das für ein Setting nicht für eine passende Regelung.

Mir wäre es gleich, ob der Teilnehmer das Setting schon zwanzig Jahre in der Schublade liegen hat, oder ob er es über einem Kasten Bier ausgedacht hat. - Die "Reifezeit" ändert nichts daran, daß es meist die Kernideen sind, die nichts taugen bzw. die einen begeistern. Der Rest ist Ausarbeitung, die man machen kann, aber nicht muß, finde ich.  (Was daran liegt, daß ich selbst gerne mit "angerissenen Settings" spiele und mit komplett durchformulierten, eng ausgearbeiteten Settings zu wenig Freiheitsgrade beim eigentlichen Spielen verbinde.)


- Kriterien für die Bewertung wäre vorallem: Originalität, Spielbarkeit, Einbettung in das angegebene System, Qualität der Abenteueraufhänger, Langzeitspielbarkeit bzw. Potential.
Spielbarkeit und Langzeitspielbarkeit hängen ja nicht allein am Setting. - Wenn das verwendete oder gar vorgegebene Regelsystem hier schon mit einem Haufen Beschränkungen kommt, dann wird das Setting diese kaum umgehen können.

Beispiel: Barbarians of Lemuria läuft als "Attribut plus Kampffertigkeit/Klischee"-Regelsystem binnen weniger Wochen in die typische Attribut-plus-Falle: die Attribute sind ausgemaxt und alles gelingt jedem Charakter. Das ist eine erhebliche Langzeitspielbarkeitseinschränkung meine ich.

Solche Kriterien sind eh nur völlig subjektiv einschätzbar, bzw. reines Vermuten (eine Langzeitspielbarkeitseinschränkung, die nicht nur regeltechnisch in ein Limit läuft, sondern anderweitig begründet sein mag, läßt sich schlecht im Voraus abschätzen).

Sollen denn überhaupt "Abenteueraufhänger" vorgestellt werden?

Ich möchte eher einen kurzen Abriß einer Kampagne in dem betreffenden Setting sehen. Ein grober, einseitiger Umriß eines typischen Kampagnenbogens für das Setting.

Ich finde interessant, ob ein Setting Den Einen Großen Konflikt (tm) als zentrale Herausforderung hat, die man Lösen kann, womit das Setting "fertiggespielt" worden ist (die meisten Savage Settings sind so gestrickt), oder ob es sich um ein "Dauer-Setting" handelt, wo wie in einer Lava-Lampe unterschiedliche Konflikte zu unterschiedlichen Zeiten nach oben kommen.


Nebenbei: Ich finde die im obigen Zitat aufgeführten Punkte sind KEINE KRITERIEN (also keine ENTSCHEIDUNGS-Merkmale), sondern nur "Bewertungsfelder". - Das ist ein Unterschied, den man sich bewußt machen sollte.

Man kann natürlich problemlos eine Bewertung zur "Originalität" machen. Aber wenn man "Originalität" als ein Kriterium für eine Entscheidung heranzieht, dann müssen die von unterschiedlichen Bewertern gemachten Bewertungen zur "Originalität" auch VERGLEICHBAR sein. - Und das wird, das KANN ja garnicht der Fall sein.

Weiters: GERADE ein wenig originelles Setting, welches aber sauber auf den Punkt gebracht ist, einen klar erkennbaren Brennpunkt hat, und somit sofort verständlich und für das Spielen zugänglich ist, sticht in meinen Augen IMMER ein Setting, das ach so originell (um des Anders-Seins willens) ist, aber eben nicht die Klarheit des weniger originellen Settings aufweist. - Wüsten "Originalitäts-Kuddelmuddel" gibt es eh schon genug im Rollenspielumfeld, daß man solch ein Bewertungsfeld insbesondere bei einer Setting-Challenge bloß nicht zu hoch bewerten sollte.

Es herrscht eher ein Mangel an klarem Ausdruck, verständlichem Schreiben, und leichtem Zugang zu einem Rollenspiel. Hier unterscheidet die Souveränität im Handwerklichen  den Meister von dem Stift.

ChristophDolge

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Und sonst noch den Namen "Feuersänger" in die Runde schmeißen, weil er mit seinen Hard-SF-Settings mir total gegen den Strich geht. Für eine Jury also eine super Besetzung (aus meiner Teilnehmerperspektive).

Möchte ich unterstützen - darüber hinaus würde ich auch Reinecke selbst zur Diskussion stellen.

Offline Lord Verminaard

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Ich denke, die Details jetzt zu diskutieren, ist verfrüht. Das sollte die Jury festlegen, wenn sie gewählt ist. Sollte ich Jury-Mitglied werden, wäre ich

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  • gegen Genre-Vorgaben;
  • für die Möglichkeit, als Team einen Beitrag einzureichen;
  • für mehr Bearbeitungszeit (Beschränkung der Textmenge reicht, 72 Stunden müssen nicht sein, wobei allerdings die 72 Stunden eher dem Schutz der Teilnehmer „vor sich selbst“ dienten);
  • gegen ein für alle vorgegebenes System, aber dafür, dass die Teilnehmer ein System (oder mehrere) zum Setting benennen sollten, wobei den Teilnehmern überlassen bleibt, ob sie auf die regeltechnischen Aspekte näher eingehen.

Was den Arbeitsaufwand angeht, hängt dieser natürlich von der Anzahl der Beiträge ab. Ich kam inklusive Feedback schreiben auf ca. 2-3 Stunden pro Beitrag, den ich zu bewerten hatte. Und ich lese und tippe schnell. ;)
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Offline scrandy

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Zum Thema Spielsystem-Bindung:
Zitat
Warum soll den bei einer Setting-Challenge nicht nur ein "nacktes" Setting, also OHNE Spielwerte und settingspezifische Regeln abgeliefert werden?
Also ich habe grundsätzlich nichts gegen "nackte"-Settings, aber sie sollten eine Spielsystem-Komponente haben.
Das heißt: Nicht nur erzählen, was in Land XYZ passiert,
sondern:
- Wer sind die Charaktere?
- Welche Aufgabe haben sie?
- Welche Handlungsmöglichkeiten haben die Charaktere?
- was soll erlebt werden?
- Mit welcher Art von System funktioniert das? (Ars, Erzählonkel, Thematisches RPG, Würfelarm, Regelreich usw..)
- Und worin liegt der Spielwitz?

 Diese Fragen müsste man schon beantworten. Ob man dann mit System X oder Y spielt ist mir eigentlich egal. Aber, dass das Setting mit dem angegebenen Systemtyp Spielbar ist muss man schon erkennen können.

Zum Thema Rahmenbedingungen:

Ich denke die Haupteinschränkung sollte die Textlänge (also Wörterzahl) sein und Stichworte zum Challenge-Start. Auch wenn ich früher mal was gegen die Stichwörter gesagt habe finde ich sie mitlerweile sinnvoll, denn:
Die Stichwörter verhindern, dass man ewig vorher schon das komplette Setting schreiben kann, denn man bekommt sie erst zu Beginn. Sie sollten aber so allgemein sein, dass kein Genre ausgeschlossen wird. Die Textlänge sorgt stattdessen für Klasse statt Masse, und für das Überleben der Jury. Die 72 h sind meiner Meinung nicht nötig, da die Textlänge genügend beschränkt und so Personen mit vielen Pflichten, die sich ihre Zeit zusammenklauben müssen auch teilnehmen können. Ich denke da nur an junge Väter/Mütter oder Personen mit Schichtarbeit ohne zusammenhängendes Wochenende. Die Idee reift dann ja sowieso über den gesamten Monat der Challenge und man schreibt eh am Schluss alles fertig.
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Offline Feuersänger

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Hehe, wie versteh ich das, ihr wollt mich in die Jury nominieren, damit ich nicht selbst ein Hard-SF Setting einreichen kann?  :D

Keine Bange, hatte ich eh nicht vor. :P
Das Konzept Setting-Challenge finde ich durchaus interessant, aber da ich mir noch nie was auf Kommando aus den Fingern saugen konnte, würde ich selber wahrscheinlich eh nicht teilnehmen. Aber als Juror, klar, da würde ich mich geehrt fühlen. Allerdings sag ich auch gleich dazu, dass ich die Challenges bisher nicht wirklich verfolgt habe, also mit den Abläufen nicht vertraut bin.

Meine Gedanken zum Prozedere:
- Stichworte: eigentlich eher dagegen, außer man bietet eine relativ lange Stichwortliste, aus der sich der Teilnehmer ein paar heraussucht. Ich fände es schön, wenn sich die hieraus entstehenden Settings in was richtiges evolvieren würden, und das halte ich für schwierig, wenn der Autor seine Arbeit um ein paar vorgegebene Brocken herumbauen muss.
- Umfang: hm, im Uni-Hausarbeiten-Format sind 5000 Wörter ca. 20 Seiten. Das müsste doch eigentlich genügen.
Immerhin stelle ich mir die Bewertung einer reinen Setting-Challenge weniger schwierig vor als bei einer Spiel-Challenge, da man sich hier nicht den Kopf über Spielbarkeit und Sinngehalt der _Regeln_ zerbrechen muss.
- Systemvorgabe: ich wäre eher dafür, dass der Autor selber sagt, für welche _Art_ System sein Setting gemacht ist. Andererseits: als Juror sollte man das System idealerweise wenigstens einigermaßen kennen.
Ich würde nur solche Systeme zulassen, die entweder frei verfügbar sind (inklusive D20), oder maximal wie z.B. Savage Worlds für nen Zehner erschwinglich. Aber: gerade durch die Verwendung eines bestimmten Systems eröffnen sich wieder neue Möglichkeiten. Das sind jetzt nur ein paar grobe Gedanken, nicht auf die Goldwaage legen.
- Genrevorgabe: ich will zwar niemandes Kreativität einschränken, aber eine Genrevorgabe wenigstens in groben Zügen hielte ich für sinnvoll. Alleine schon der besseren Vergleichbarkeit wegen. Es soll ja schließlich und endlich ein Sieger der Challenge gekürt werden. Wieso soll man da Beefsteak mit Torte vergleichen, wenn z.B. je ein SF- und ein Antik-Setting ganz hervorragend geschrieben sind? Darum wäre ich schon für eine, wenn auch weitläufige, Genrevorgabe.
- Zeit: 72h finde ich gerade für ein Setting ein bißchen sehr knapp. Das würde ich doch lieber etwas aufbohren, z.B. auf 120 Stunden (5 Tage). Dies gerade unter dem Gesichtspunkt, dass ich mir wünschen würde, dass aus den Settings "was richtiges" wird, und nicht nur ein kleines flottes Spielchen für'n Oneshot zwischendurch.
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Zitat von: ErikErikson
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Imago

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Eine Frage die sich mir als potentieller Teilnehmer noch stellt, sollen Grafiken (Illus, Karten), Layout usw. Teil der befristeten Zeit sein? Oder kann man das quasi während des kompletten Monats basteln bzw. sich bei gemeinfreien Quellen bedienen? Oder soll es reiner Text sein?

ChristophDolge

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Eventuell kann man ja eine Begrenzung für den Text geben (eben 72 h) und dann noch ermöglichen, dass Bilder nachgereicht werden (die dann natürlich nicht in die Bewertung des Layouts mit einfließen dürften ... hmmm....)

Offline Gaukelmeister

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Hier wird ja nun inzwischen richtig Fahrt aufgenommen  :d - allerdings ist es so, wie Vermi bereits festgestellt hat, dass die meisten der angesprochenen Dinge durch die Orgajurysuperheros festegelegt werden. Insofern sollten wir uns jetzt nicht zu sehr in Detaildiskussionen darüber vertiefen. Falls doch das Bedürfnis besteht, sich über die möglichen Rahmenbedingungen etc. der Setting-Challenge auszutauschen, würde ich dafür einen eigenen Thread vorschlagen, damit wir weiter im Wesentlichen das Thema Orgajury-Kandidaten im Blick behalten können.
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ChristophDolge

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Wann wird mit der Abstimmung begonnen? Die Zahl der Nominierten scheint ja insgesamt überschaubar doch noch zu wachsen ...

[Edit] Gerade nochmal den Firstpost angeschaut.

Kinshasa Beatboy

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Danke für die Nominierung! Leider werde ich es zeitlich in diesem Jahr nicht schaffen und glaube zudem, dass es (nicht nur) unter all den Nominierten viele Leute gibt, die erheblich mehr Ahnung von Rollenspielen haben und die eingereichten Beiträge entsprechend besser beurteilen können. Ich tue mich als Reviewer der paar wissenschaftlichern Jounals schon schwer genug  ;)

Werde das Spektakel aber wieder höchst interessiert verfolgen und freu mich drauf  :d

Offline Gaukelmeister

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Wann wird mit der Abstimmung begonnen?

Ich hatte gedacht, dass man zunächst etwa zwei Wochen Vorlauf gibt. Wenn wir den Eindruck haben, dass eine Abstimmung sinnvoller Weise vorher (oder doch erst später) stattfinden sollte, wär's auch o.k. Im Augenblick gibt es noch täglich neue Kandidatenvorschläge und von etlichen Kandidaten fehlt noch eine Rückmeldung, ob sie bereit wären, als Orgajurysuperhero zu fungieren.

By the way: Ich hatte kurz Kontakt mit Jörg, der sich augenblicklich lieber auf andere Sachen konzentrieren möchte, aber falls es erforderlich sein sollte, seine Mitarbeit angeboten hat.

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Boba hat noch darauf aufmerksam gemacht, dass das Ausloben von Preisen und dann wohl auch die Akquisition selbiger zu den vornehmen Pflichten gehört.
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Offline Skyrock

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Dieser Frage schließe ich mich an.

Vielleicht könnten die alterfahrenen Jury-Mitglieder kurz einmal den zu erwartenden Zeitaufwand umreißen. Das würde mir zu einer soliden Entscheidungsgrundlage noch fehlen.
Ich war 2007 in der Jury vertreten, und habe damals pro zugeteiltem Spiel sicher im Schnitt 3-4h investiert. Ich habe jetzt leider keinen Zugriff auf den Jurybereich mehr und auch nicht mehr die Unterlagen von damals zur Spieleverteilung, aber bei 18 Beiträgen auf 5 Juroren, sowie in der ersten Runde Doppelverteilung von jedem Spiel (jedes Spiel wurde von zwei Juroren begutachtet) waren das schon mal alleine in der ersten Runde 7-8 Spiele.
In der zweiten Runde hatten wir insgesamt noch 10 Spiele, und da ich selbst bei der Nominierung sehr konservativ war und nur wenige Spiele weitergeschickt habe, waren sicher mindestens 6 davon neu für mich. Damit wären wir dann bei insgesamt 13-14 Spielen zu je 3-4h, und damit bei einem Gesamtzeitaufwand von 39-56 Stunden.
Da meine Rechnung nur die reine Spielebewertung umfasst und nicht die sonstige Verwaltung und Koordination (z.B. die interne Diskussion um den Umgang mit dem vorläufig wegen dem Ü18-Inhalt disqualifizierten Hentai Girl, oder gelegentliches Antreten bei allgemeinem Stillstand oder lange unbesprochenen Spielen), dürften die 56 Stunden deutlich näher bei der Wahrheit liegen.

Vieles wird natürlich an der Größe der Jury, der Zahl der eingegangenen Beiträge, der Art der eingegangenen Beiträge, am Wertungsmodus sowie an der eigenen Gründlichkeit beim Lesen, Evaluieren und Feedbackschreiben hängen, es ist also schwer zu prognostizieren. Unter 30 Stunden insgesamt wird man aber nur schwerlich rutschen.
(Jörg, dem damals nach eigener Aussage ~2h pro Spiel gereicht haben, dürfte so nach meiner Rechnung bei 26-28h Gesamtaufwand gelegen haben, und er war wahrscheinlich der Ausreisser nach unten.)
« Letzte Änderung: 11.03.2009 | 22:00 von Skyrock »
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Offline Feuersänger

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Wenn der Gesamtaufwand 50-60 Stunden beträgt, und dafür 2 Monate Zeit zugestanden werden *rechne* ist das ungefähr eine Stunde pro Tag. Wäre kein Problem für mich.
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Offline scrandy

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Ok, also ich hab mir die Sache mal gut durch den Kopf gehen lassen und obwohl mir das ganze sicherlich viel Spass machen würde und ich es Klasse finde das ich hier als vergleichsweise neuer Tanelorner nominiert wurde, muss ich leider absagen.

Ich denke ich werde mit Mystix schon genug um die Ohren haben, wenn ich es dieses Jahr rausbringen will, und außerdem reizt es mich einfach mehr selbst mit einem Setting mitzumachen. Und da ist mir die Leserei als Jurymitglied einfach zu viel. Ich werde die Sache aber trotzdem mitverfolgen und wenn möglich meinen Senf dazu geben wenn es denn passt und wenn ihr noch jemand braucht, der sonst bei der Orga hilft, dann sagt einfach Bescheid dann bin ich dabei, nur die Juryarbeit, so interessant es auch wäre, ist mir einfach zu viel.
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Offline Dr.Boomslang

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Vielleicht könnten die alterfahrenen Jury-Mitglieder kurz einmal den zu erwartenden Zeitaufwand umreißen. Das würde mir zu einer soliden Entscheidungsgrundlage noch fehlen.

Mehr Zeit als du in deine täglichen Postings investierst braucht man wahrscheinlich nicht. Vielleicht kannst du dir 2 Post sparen und dafür ein Review machen ;)

Aufgaben der Jury: Alles, d.h. die Regeln und Rahmenbedingungen festlegen, die Ankündigungen machen, die Beiträge lesen, Feedback geben und über die Platzierung abstimmen, sowie alles was zwischendurch so anfällt möglichst schnell klären. Irgendwer sollte auch Sponsoren anleihern um Preise vergeben zu können.

Die Hauptaufgabe sind natürlich die Wertungen, dabei muss man sich schon einige Stunden mit jedem Beitrag beschäftigen. In den vorigen Challenges hatten wir immer um die 20 Beiträge. Wenn es eine Vorauswahl gibt muss man in der ersten Runde also z.B. ca. 8 Beiträge lesen wenn jeder Beitrag von 2 Juroren begutachtet werden soll. Wenn nachher 10 Beiträge in die Endrunde kommen muss man wahrscheinlich alles nochmal lesen, da man vieles wieder vergessen hat (je nachdem wie es sich hinzieht, das letzte mal waren es zwei Monate).
Damit das Begutachten zeitnah geschieht sollte man auch am Stück jeden Tag ein paar Stunden Zeit haben. In der letzten Challenge waren manche Juroren nicht immer täglich zu erreichen, was ich schon als bremsend empfand, da auch Diskussionen mit anderen Juroren wichtig sind.


Zur Wahl der Jury sollten die Nominierten her vielleicht nochmal kurz darstellen welche Regeln und welche Rahmenbedingungen sie bevorzugen würden bzw. unter welchen Bedingungen sie bereit sind mitzumachen (einige haben das ja schon gemacht). So weiß man nachher wofür man seine Stimme abgibt wenn man einen bestimmten Juror wählt. Vielleicht sollte das auch in einem neuen Thread geschehen?

Offline Feuersänger

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Noch ne Anmerkung: wenn das Konzept zündet, wird die Setting-Challenge ja sicherlich wiederholt. Da kann man ja auch die Genres entsprechend durchwechseln. Wenn es dieses Jahr z.B. um Cyberpunk-Settings geht, kann man ja nächstes Jahr Fantasy machen, und so weiter.
Andererseits: wenn jeder Juror sagen wir mal 8 Settings durchlesen soll und alle handeln vom gleichen Genre, kommt's einem wahrscheinlich irgendwann zu den Ohren wieder raus.

Werden dann die Beiträge im Grand Prix-System bewertet? Jeder Juror vergibt 1 bis 12 Punkte, Deutschland bekommt 0? ^^
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Dr.Boomslang

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Über den Wertungsmodus entscheidet letztlich auch die Jury. Es wird die erste große Aufgabe sein das alles auszudiskutieren, wobei man natürlich auf die Erfahrungen der früheren Challenges zurück greifen kann, es gibt z.B. schon ein paar "Textbausteine" für ein offizielles Regelwerk, das ja auch irgendwo aufgeschrieben sein muss.

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Wenn es dieses Jahr z.B. um Cyberpunk-Settings geht, kann man ja nächstes Jahr Fantasy machen, und so weiter.

Was ist dann wenn jemand "Shadowrun" machen will? Genregrenzen sind ziemlich dehnbar.