Es war mal angedacht, auch das "Layout" zu bewerten. So wie ich die Diskussion und die früheren Challenges verfolgt habe, sind damit nicht bunte Bilder und hübscher Rahmen gemeints sondern sinnvolle Einteilung und Strukturierung des Textes, Leserlichkeit (Typos etc.) und hilfreiche Dinge (Inhaltsverzeichnis anyone?). Diesen Teil würde ich auch bewerten, denn es geht ja doch darum, ein Endprodukt (naja, so ähnlich) zu bewerten. Dieses wird aber nicht nur von grandiosen Visionen bestimmt, sondern auch von ganz bodenständigem Handwerk. Die tollste Vision ist doof wenn man sie so formuliert, dass keiner sie versteht. Von daher bin ich für mehr Freiheit beim optischen Aspekt des Layouts, auch im Sinne der Jury. Wie übel ist das denn, wenn man die dritte Bleiwüste durchlesen muss?
Übrigens bodenständiges Handwerk: Dazu zählt auch ein Exposé. Ich kann die Stimmen "bitte bloß nicht auf Basis des Exposés irgendwas bewerten!" nicht ganz verstehen. Gut, du hast eine tolle Idee, und du bist nicht so toll im Aufschreiben derselben. Deshalb vermutest du, dass dein schlechtes Exposé dich trotz deiner tollen Idee scheitern lässt. Mal im Vertrauen: Wenn du deine Idee im Rahmen eines Exposés nicht sauber darstellen kannst, wird es in einem längeren Text noch schlimmer werden. Denn auch die wollen geschrieben werden, erfordern das gleiche Handwerk - und je länger der Text, desto mehr Platz für Unfälle gibt's. Die tolle Idee wird also genauso untergehen, nur ärgert sie vorher die Jury mehr. Wobei das natürlich auch ein valides Ziel sein kann ...