(...) und zweites eine Vorstellung des Layouts / der Gliederung des Textes geben. Beides wurde hier schon als Kriterium für einen guten Settingbeitrag genannt.
Ist das wirklich so? D.h. Settings, die in erster Linie aus schickem, stimmungsvollen Artwork bestehen und mit schnieken Überschriften-Fonts/Textkästen usw. von der reinen Qualität des Inhalts "ablenken", werden höher bewertet als ein schlichter Times New Roman Fließtext?
Ich habe ein wenig die Befürchtung, das ganze wird damit zu einer Design- und Layout-Challenge*. Um das zu verhindern, würde ich sogar das krasse Gegenteil zur Regel erheben: Alle Beiträge müssen eine bestimmte Form haben (Standard-Manuskriptseiten, 30 Zeilen à 60 Zeichen, TNR-ähnlicher Font).
Das macht es für die Jury einerseits einfacher, andererseits aber auch ermüdender, denn alle Beiträge sehen erstmal gleich aus.
Versteht mich nicht falsch, ich mag es, wenn fertige Produkte ein "Gesicht" haben, ich liebe optische Opulenz, ich finde die Layouts von Cadwallon, Ragna'rok, Agone, BESM2, Warhammer 1st Ed., Sorcerer, einfach gediegen und klasse, aber es geht doch um die Originalität, die Idee hinter einem Setting, nicht wahr?
(Aber ich wollte ja nicht in die Jury, also ignoriert meine Meinung ruhig...)
* Das wäre doch mal eine Idee. "Hier ist ein Regeltext, mach was draus."