Bei mir sterben Spieler recht selten. Und in Hinblick darauf, dass wir hier im D&D-Channel sind: Bei D&D sterben Leute in der Regel nur temporär.
Richtig. Und der Handbruch ist doch auch nur temporär. Passt also schon.
Und das was ich geschrieben habe, waren keine Spitzfindigkeiten.
Du gehst anscheinend davon aus, dass ich es Spieler eh nicht gönne die Frau fürs Leben zu finden oder 1 Mio. Gold anzuhäufen oder König zu werden, doch das ist ein Trugschluss. Denn gerade diese Erfolgsgeschichten sind es, die Rollenspiel für mich interessant machen.
Nein, davon gehe ich nicht aus.
Ich gehe allerdings davon aus, dass sich die Spieler anstrengen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.
Es reicht nicht aus, wenn der Spieler sagt: "Ich hätte gerne ein Enduriumschwert+10, 1 Millionen Goldstücke, einen Königstitel und eine wunderbare Frau." und *puff* hat er all diese Dinge. Ich denke, dass der Spieler sich das erarbeiten/erspielen muss. Der Spieler muss also sagen, was er erreichen will und wie er es erreichen will. - Und wenn er sich schlau anstellt, dann bekommt er diese Sache halt im Laufe des Spiels.
Und genau das gleiche ist auch mit der gebrochenen Hand: Wenn der Spieler sagt:" Ich möchte gerne 2 gesunde Hände.", dann macht es nicht *puff* und er hat zwei gesunde Hände, sondern er muss sie sich erspielen. (Wobei es wesentlich einfacher ist, sich zwei gesunde Hände als den Königstitel zu erspielen. - Für die gesunden Hände reicht es in der Regel aus, wenn der Spieler sagt:
"Ich gehe in den nächsten Tempel und bitte einen Kleriker um Hilfe." - Für den Königstitel oder für 1 Millionen Gold muss er sich schon etwas mehr anstrengen.)
Aber letztendlich, wenn er sich gut anstellt, kann er alles bekommen.
Aber dadurch, dass ich ihm die Sachen nachdem er sich angestrengt hat, gewähre, greife ich in seine Charakterautonomie. Denn ich als SL bestimme ja, wann er die Sachen bekommt und dass er sie nicht von Anfang an hat. (Der Spieler bestimmt ja z.B. auch nicht, was er bei Monstern looten kann.)
Denn sobald man den Spielern einmal etwas gegeben hat, werden sie dies als ihr Eigentum ansehen - egal wie lange sie es in Besitz haben. D.h. wenn ich sie den Schatz finden lasse und ihn dann darauf stehlen lasse, werden sie Spieler -wohl zu Recht- sauer sein und versuche, den Schatz zurückzuholen und an den Dieben Rache zu nehmen.
1) Wenn nur die SCs sauer sind und sich an den Dieben rächen wollen, ist doch alles wunderbar. Problematisch wird es erst, wenn auch tatsächlich die Spieler sauer werden.
2) Tja, einige Spieler sind irrational.
- Wenn ich ihnen nie ein Enuriumschwert +10 gebe, haben sie genau 0 Tage, an denen sie ein Enduriumschwert+10 benutzen können.
- Wenn ich ihnen ein Enduriumschwert+10 für 3 Tage leihe, haben sie für 3 Tage ein Enduriumschwert, dass sie nutzen können.
- Wenn ich ihnen ein Enduriumschwert+10 schenke und nach für 3 Tagen wegnehme, haben sie für 3 Tage ein Enduriumschwert, dass sie nutzen können.
Das heißt, egal, ob ich ihnen das Schwert nur leihe, oder es ihnen schenke und anschließend wieder wegnehme: Sie haben mehr vom Schwert, als wenn ich es ihnen komplett vorenthalte. - Anstatt sich also über diese 3 Tage
mehr zu freuen, ärgern sie sich, dass sie es nicht permanent haben können.
Aber ich gebe dir insofern Recht, dass es solche Spieler gibt, die so eine irrationale Betrachtungsweise an den Tag legen.