Autor Thema: H-Spielt: Hellas - Der Prinz von Sparta und der Speer des Eucleidas  (Gelesen 1565 mal)

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Offline Joerg.D

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So hier ist das versprochene Diary of Seasons zu unserer Hellas Runde auf der H-Spielt. Geleitet hat der Boni, der so frei war mir einen Platz zu reservieren. Eigentlich wollten wir zu viert beim Boni spielen, aber der Jens musste ein Versprechen einlösen und mit Leuten *Piep* spielen.

Er hat etwas verpasst!

Das Ganze begann recht pragmatisch, eine kurze Einführung ins System und die Göttter, erklärungen wie der SL zu leiten gedenkt und ein Abklopfen, was wir wollen. Ich hatte entweder die Kurtisane oder den Sohn des Prinzen ins Auge gefasst und das verlauten lassen. Meine Mitspieler waren aber der Meinung, das ich für die Rolle des Prinzen besser geeignet sei als für das Miststück und nahmen sich Ioclemenes (Kyklopes, den Arzt mit den dritten Auge) und Drakon (Myrmidone, den Hopliten, der aus einer Art Insektenstaat besteht). Da einer den Prinzen nehmen musste war ich also drann: Ich spielte den Demostenes, Sohn des Eucleidas.

Mein Vater war zusammen mit meinem Heimatplaneten im Kampf gegen die atlanteanischen Flotte untergegangen (die haben das mit Kämpft gegen uns und ihr werdet untergehen WIRKLICH ernst genommen) und ich war auf einer Strafmission gewesen, weil ich die Tochter eines Adligen geschwängert hatte und nicht heiraten wollte. Nun ja, das mit dem Bastard hatte sich mit dem Untergang meines Planeten wohl erledigt.

Ich wurde nach Dryopia gerufen und landete mit meiner Kampfbarke im Hafen. Von dort wurde ich zusammen mit zwei alten Freunden meines Vaters auf die Reise zum Orakelmond geschickt und der Kapitän ging trotz der kurzen Entfernung in den Zwischenraum, wo wir segelten um schnell zum Mond Delphoi zu bekommen. Das sagte uns, das es um etwas sehr sehr wichtiges gehen musste. (Ich liebe die Geschichte mit den Zwischenraum, den Segeln und das man dort atmen kann. Da gingen bei mir im Kopf gleich die Geschichten mit Segelschiffen los, wo sich Leute von Deck zu Deck bewegen und kämpfen)

Wir kamen dann schnell und unbehelligt auf Delphoi an und wirden auch sehr schnell zum Orakel gebracht das uns die Weissagung machte. Ich könnte mein Volk vereinigen, aber ich dürfte nicht allen Vertrauen (OK, die Weissagung war anders. Aber mein Heißsporn beschloss in der Art der guten alten Hybris aus den Klassikern, die Weissagung entsprechend seines Ehrgeizes auszulegen). Ich sollte im Kastaron-System speziell gesagt der  Zacinios-Region den Speer meines Vaters suchen, den er dort versteckt hatte.

Zusätzlich bekamen wir noch die Information das ich Kesteon, den Kartograph und Alcmene, die Navigatorin benötigen würde. Wir reisten also zurück und suchten nach einer lustigen Verfolgungsjagt mit Pferdegespannen den guten Kesteon auf. Mit ein bisschen Charme und etwas mehr Druck wurde mein Ergebnis dann doch hoch genug um den netten Herren zur Zusammenarbeit zu überzeuegen. Weiter zu Alcmene und dort das gleiche Spiel. Leiter patzte ich schon wieder und musste statt lieber Worte mit der Drohung der Peitsche überzeugen, was eine entsprechend lange Wartezeit auf die Dame bedeutete.

Auf dem Rückweg zum Schiff wurden wir verfolgt und bogen in eine der Seitengassen ein, wo die Container für den Müll und die Feuerleitern standen. Ich fand die Beschreibung des SL, das hier der kahle Beton zu sehen ist sehr liebevoll, denn er hatte die Fassaden auf der Prachtstraße sehr gut zur Geltung gebracht. Ein kurzer Kampf und ein Gefangener später ging es zum Verhör. OK das System hat Regeln zum Foltern und wir haben sie genutzt. Noch ein bisschen Geplänkel und wir entschlossen uns dem Problem mit den Mietdolchen nicht weiter nachzugehen, da wir zum Ziel wollten. (Das war eine Meta Entscheidung weil der Plot sonst zu lang geworden wäre) Deshalb ignorieren wir auch die Fremden Münzen des Feindes, mit denen der die Attentäter angeworben hatte.

Ich legte noch einen feierlichen Eid bei meinem Gott Ares ab um Bonis zu schinden und es ging weiter. Also ab in den Weltraum und flugs die Segel ausgespannt, wenn wir durch den Zwischenraum reisten.

Im Zielsystem angekommen suchten wir nach einem Weg um durch die Kometen zu kommen. Wir bauten ein wenig an unserem Raumschiff rum und benutzten einen Gesteinsbrocken als Rammbock um uns durch den Meteoritengürtel zu brechen und kamen in der Zacinios-Region an. Dort tauchte ein anderes Schiff auf. Wir versteckten uns und fingen einen Funkruf von Cleomenes, dem zweiten Spartanischen König auf. Ich überredete ihn, entsprechend meiner Interpretation der Weissagung mich das bitte alleine machen zu lassen. Dann näherten wir uns einem der Monde und wurden aufgefordert auf den Boden zu kommen. Wir entschieden uns für einen Orbitalabwurf in unseren Stealth Kapseln, wel das A: Cool war und wir B: In den Dingern beim Anflug nicht einfach weggeblasen werden konnten.

Auf dem Planeten angekommen wurden wir von Galatea, der Kommandantin der Festung Andonios willkommen geheißen. Ich Sollten meine Abstammung beweisen und zeigen, das ich würdig wäre, den Speer zu bekommen. Nun ja, meine Freunde bürgten für mich und ich schnappte mir einen standart Speer, da mein Aetherspeer für einen Rituellen Kampf zu stark gewesen wäre. Etwas überrascht bemerkte ich beim Auftauchen im Stadion, das meine Gegner komplette Hopliten- Rüstungen mit Helmen anhatten. Das fand ich irgenwie untrue. Ich hatte irgendwie einen Kampf mit Schild, Speer und eingeölten Oberkörper erwartet. Nun ja, meine Freunde und ich beschlossen, das wir auf die Helme für Weicheier verzichteten und kämpften nach dem Anlegen unserer Rüstrungen mit wehenden Mähnen gegen die Gegner. Meine Freunde unterlagen,  doch ich obsiegte gegen alle 3 Gegner, wobei ich aber Heropoints wie ein Großer verbrannte. Die Würfel waren echt nicht für mich. Im Anschluss noch die gute im Kampf besiegte Galatea klargemacht und ein Kind mit ihr gezeugt. Das einzige Mal, das ich Fanmail bekam.

In den Keller und den tollen Speer meines Vaters geholt und festgestellt das Das Symbol unseres Volkes im Gegensatz zu meinem Aetherspeer echt für den  … war. Naja, mein Gott rockt halt.

Wieder oben angekommen bemerkten wir, wie sich dass All verdunkelte (was den Geschichten nach auch passierte, als unser Heimatplanet ausgelöscht wurde) und der zweite König des Spartanischen Reiches um Hilfe schrie, während ich die Aufforderung bekam, mich ins All zu begeben um den bösen Boanerges, den Kommandant der atlanteanischen Flotte zu treffen.

Wir packten also unser Schiff voll mit Sprengstoff, der gezündet werden konnte und ich drückte der Mutter meines Kindes neben einem Kuss noch den Speer in die Hand und sagte Ihr sie solle mit so vielen Kriegern fliehen, wie es ging.

Dann ab zum RIESENGRSSEN Rauzmschiff der Feinde und in den Zweikampf mit den Feind begeben. Der hatte doppelt so viele Trefferpunkte, eine bessere Rüstung und ein besseren Speer wie ich. Aber just an dieser Stelle war mein Würfelglück wieder voll da und ich verbrannte neben meinen letzten Heldenpunkten auch Fatepunkte ohne Ende um zu siegen.

Der Rest des Abenteuers wurde kurz zusamengefasst und lief recht unrund. Boni erklärte uns, was wir nach seiner ansicht Falsch gemacht hätten und das unser Hopliten Schiff mit Frau und Speer verschwunden sei, weil der Gegner natürlich weiter angegriffen hatte. Fand ich persönlich für einen One Shot nicht so prall, wenn ich als Spielergruppe das leben Riskiere um den Leuten den Rückzug zu decken und dabei sehr wahrscheinlich drauf gehe, dann soll mein Opfer auch eine Bedeutung haben. So ist für mich der Deal – Ich sterbe, aber mein Tod ist nicht umsonst-. So war ein schaler Sieg über den Anführer und der Rest eigentlich für die Tonne. Gut für eine Kampagne um die Frau und den Speer zu suchen, blöd für einen One-Shot.


Fazit:
Boni sagte vor dem Spiel, das er nicht so der große Charakterdarsteller währe, was auch stimmt. Dafür hat er als SL mit einem ausgeprägten im Zweifel für die Spieler und ich sage lieber ja, aber als nein absolut überzeugt. Er hat eine sehr gute Grundstimmung aufgebaut und mit viel Liebe zum Detail erzählt und uns Spieler in die Geschichte gezogen. Die Kämpfe waren spannend und das System ausgereift, auch wenn ich vermute, das der Gute der Spannung wegen ab und an der Härte der Gegner geschraubt hat, wo ich normalerweise kein Fan von bin.

Das System ist logisch aufgebaut und schon nach ein paar Runden sehr intuitiv handhabbar.

Es war eine prima Runde und ich würde jederzeit wieder mit dem SL oder den Spieler spielen, auch wenn sie bei der Fanmail ALLE verdammte Geizhälse waren.
« Letzte Änderung: 30.03.2009 | 13:26 von Juhanito »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Kinshasa Beatboy

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Hm, Hellas also? Muss irgendwie an mir vorbeigegangen sein. Danke für den Bericht und den Hinweis, klingt lustig!

Wirst Du das Ding auf der RPC auf Lager haben? Würde sehr gerne einen Blick riskieren. Bis Freitag!

Offline Joerg.D

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@ Beatboy:
Du warst auf der H-Spielt?????

Wir werden auf der RPC ein Exemplar zum Verkaufen da haben und eins zur Ansicht aus Martins Privatfundus. Gucken geht also auf jeden Fall. Das System ist auf jeden Fall brauchbar und man spielt schon ganz schöne Macher. Das Buch ist schön bebildert und das Setting sehr schön entwickelt. Allerdings kann das auch an der Liebe und dem Guten Erzählen und erklären von Boni liegen. Das hat er richtig drauf, Stimmung zu erzeugen.


@ All
Die Runde war echt prima, meine vielleicht negativ aufgefassten Kommentare sind Weinen auf hohem Niveau, weil der Rest so gut war.
« Letzte Änderung: 30.03.2009 | 14:05 von Juhanito »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Kinshasa Beatboy

  • Gast
@ Beatboy:
Du warst auf der H-Spielt?????
Nein, ich habe die Veröffentlichung des Spiels verpasst  :D

Werde ansonsten mal den Sphärenmeister fragen, der hat bestimmt noch ein Exemplar bei sich rumfliegen.