Autor Thema: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?  (Gelesen 20673 mal)

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Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #50 am: 2.04.2009 | 18:21 »
Euelenspiegel schrieb:
Zitat
Ja, Freak Rolls sind nicht selten. (Gerade bei W4 und W6 tauchen sie relativ häufig auf.)
Aber einmaliges hochwürfeln eines W4 oder eines W6 macht ja jetzt nicht so den großen Unterschied.
Du hast gerade "einmal hochwürfeln" (also ein Ace in SW), mit FreakRoll gleichgesetzt oder? Es geht hier um FreakRolls.

Und mit Statistik gewinnst du (immer noch) keinen Blumentopf, dafür würfelt man nicht häufig genug im Rollenspiel. Aber die Leute kommen eben immer wieder damit.

Da Prisma den Weg ja nun auch in den Thread gefunden hat, kann ich das Wichtige ja nochmal hervorheben.
Zitat
ich kenne KEIN einziges Rollenspiel bei dem der Vorwurf, daß das Probensystem irgendwie nicht ganz rund läuft, so oft kommt wie bei SW, obowohl es mathematisch eine völlig reine Weste hat. Irgendwas wird da also wohl dran sein. Von Midgard habe ich das z.b. kaum gehört, obwohl es ja wohl auch vorkommt (aber offensichtlich nicht so oft).
« Letzte Änderung: 2.04.2009 | 18:25 von Falcon »
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oliof

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #51 am: 2.04.2009 | 18:28 »
Ein paar Zahlen, um die unsinnige Behauptung, explodierende Würfel würden die Kompetenzstufen durcheinander bringen:

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem W4 ein Ergebnis höher als 8 zu bekommen, ist 1:16

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem W6 ein Ergebnis höher als 8 zu bekommen, ist 1:12

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem W8 ein Ergebnis höher als 8 zu bekommen, ist 1:8

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem W10 ein Ergebnis höher als 8 zu bekommen, ist 1:5

alexandro

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #52 am: 2.04.2009 | 18:56 »
Zitat
ich kenne KEIN einziges Rollenspiel bei dem der Vorwurf, daß das Probensystem irgendwie nicht ganz rund läuft, so oft kommt wie bei SW, obowohl es mathematisch eine völlig reine Weste hat. Irgendwas wird da also wohl dran sein. Von Midgard habe ich das z.b. kaum gehört, obwohl es ja wohl auch vorkommt (aber offensichtlich nicht so oft).
DSA.

Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #53 am: 2.04.2009 | 19:07 »
seltsamerweise wird von den meisten Spielern, die ich persönlich kenne, die das SW Probensystem als unberechenbar kritisieren, das DSA Probensystem als sehr solide und stabil angesehen ;D

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Tybalt

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #54 am: 2.04.2009 | 19:11 »
Für mich ist das Schlimme an Freak-Rolls die Slapstick-Falle:

Vor allem bei kreativen SLs, denen dann wirklich etwas dazu einfällt... "Oh, kritischer Katastrophen-Patzer beim Aufmerksamkeitswurf? Hm... du suchst die Straße so intensiv nach Hinweisen ab, dass du das herannahende Auto irgendwie übersiehst..."  :D

Wenn der Angriff ihm aber mit einem Schadenspunkt den Gürtelschnalle aufgemacht wurde und der Typ mit heruntergelassener Hose weiterfechten musste, weil des Spielleiter auf den Freakroll heraus einfach improvisierte - daran erinnert man sich ewig.

IMHO entwertet Slapstick ein Spiel, das nicht darauf ausgelegt ist. Sicher, man kann sich durchs Abenteuer kalauern, und das kann auch Spaß machen, aber für mache Spiele ist Slapstick eben Gift.

Und was Freakrolls mit Vertrauen in den SL zu tun hat sehe ich so auch noch nicht.


@ Oliof

Die Wahrscheinlichkeit für eine 6 ist bei einem W4 (mit explodierenden Würfeln) höher als bei einem W6. Der Unterschied in minimal, OK, aber zu behaupten, SW wäre ein mathematisch sauberes System ist blodsinnig. Zumal auch SW die Shadowrun-Krankheit hat, daß 2 Schwierigkeiten dieselben Wahrscheinlichkeit haben. (Bei einem W6 ist es egal, ob die Schwierigkeit 6 oder 7 ist)


Tybalt


Offline ragnar

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #55 am: 2.04.2009 | 19:27 »
und ich kenne KEIN einziges Rollenspiel bei dem der Vorwurf, daß das Probensystem irgendwie nicht ganz rund läuft, so oft kommt wie bei SW, obowohl es mathematisch eine völlig reine Weste hat. Irgendwas wird da also wohl dran sein. Von Midgard habe ich das z.b. kaum gehört, obwohl es ja wohl auch vorkommt (aber offensichtlich nicht so oft).
Von Midgard hört man in der Hinsicht nichts weil man wahrscheinlich schon vor 25 Jahren alles zu dem Thema durchgekaut hat :) bzw. weil die Spieler sich schlicht darauf eingestellt haben. Kleine Anekdote am Rande: Als wir mit Midgard angefangen haben, gab es beim ersten Treffer des ersten Schlagabstausches eine 20/100 :) aber der Mitspieler hat es sehr sportlich genommen. It's not a bug, it's a feature. Ohne wäre Midgard einfach nicht Midgard.

SW mathemathisch eine reine Weste? Wohl kaum. In dem Bereich den du als "Funktionierend" bezeichnet hat, hat es einige seltsame Sprünge. Nennen wir es mal Anfängerglück das eine Fertigkeit auf w4 besser mit einer -2 zurechtkommt als ein w6 der wiederrum besser mit einer -4 zurechtkommt als ein w8.

Das Spiel macht (mir) trotzdem einen Heidenspaß.

Was zumindest bei exploding Dices nicht stimmen kann, sondern bestenfalls ein subjektives Erleben beschreibt.
Ich glaube das ist auch so ziemlich alles daran. "Chance favors the underdog" habe ich mal gehört und es stimmt. Subjektiv. Wenn man nichts/wenig zu verlieren hat kann man eigentlich nur gewinnen bzw. ein hohes Ergebniss fällt natürlich umso mehr auf desto weniger man es erwartet.

Bei SW ist ein Endergebniss von 25 mit 1w4 oder 1w6 etwas ganz anderes, als das gleiche mit 1w8 oder 1w12, nämlich "absolut außergewöhnlich" (W4=1:4096, 1w6=1:1296) gegenüber "Verheerend aber nichts so ungewöhnliches" (1w8=1:512, 1w12=1:144).

Aber ich bin auch nicht ganz grundlos bei den Revised Schadens- und Sterbe-regeln geblieben. Mit sich addierenden Schadenswürfeln wird das System sehr sehr tödlich (die gab's bei SW:revised (und davor) ja nur bei Fernwaffen, was den netten Nebeneffekt hatte das sich die Spieler "ÄrschetretendeHelden-artig" artig in den Nahkampf begaben) und die neuen Sterberegeln haben zwar ein-zwei vorteile sind aber an zwei Ecken IMHO schwer genießbar.
« Letzte Änderung: 2.04.2009 | 19:51 von ragnar »

Eulenspiegel

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #56 am: 2.04.2009 | 19:29 »
Euelenspiegel schrieb: Du hast gerade "einmal hochwürfeln" (also ein Ace in SW), mit FreakRoll gleichgesetzt oder?
Nein. Ich habe erstmal die Wahrscheinlichkeit berechnet, durch einfaches Hochwürfeln zusätzliche Raises zu machen.

Aber der Unterschied zwischen einem einfachen Hochwürfeln und einem FreakRoll liegt ja darin, dass man zwei Würfel hat anstatt nur einen. Das heißt, mann kann einfach die Wahrscheinlichkeit für zwei Aces addieren und das Produkt subtrahieren. (Dann hat man die Wahrscheinlichkeit für einen FreakRoll.) Das habe ich zum Schluss dann gemacht.

Die Wahrscheinlichkeit für eine 6 ist bei einem W4 (mit explodierenden Würfeln) höher als bei einem W6.
Das stimmt. Das stört mich auch an SW.

Zitat
Zumal auch SW die Shadowrun-Krankheit hat, daß 2 Schwierigkeiten dieselben Wahrscheinlichkeit haben. (Bei einem W6 ist es egal, ob die Schwierigkeit 6 oder 7 ist)
Das wiederum stimmt nur wenn Extras eine Probe machen oder im seltenen Fall, dass eine Waffe/Angriffsart nur mit einem Würfel Schaden macht.
Sobald man 2 Würfel hat, sind 2 Schwierigkeitsgrade nicht mehr gleich.

Ein

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #57 am: 2.04.2009 | 19:32 »
@Falcon
Ah, deine seltsamen Spieler sind wieder das Problem. ;)

alexandro

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #58 am: 2.04.2009 | 19:50 »
seltsamerweise wird von den meisten Spielern, die ich persönlich kenne, die das SW Probensystem als unberechenbar kritisieren, das DSA Probensystem als sehr solide und stabil angesehen ;D
Klarer Fall von keine Ahnung.

@Tybalt:
Zitat
Die Wahrscheinlichkeit für eine 6 ist bei einem W4 (mit explodierenden Würfeln) höher als bei einem W6.
Deswegen sind die meißten Schwierigkeiten in 4er-Abständen gestaffelt.

Das Problem in linear gestaffelten Systemen ist der, dass die Charaktere SEHR inkompetent starten MÜSSEN (D&D Erststüfler treffen - selbst mit einem "hohen" Angriffsbonus von +3 oder +4 - ihre Gegner in weniger als 50% der Fälle - und da brauchen sie auch noch das Glück, dass ZUSÄTZLICH ihr Schadenswurf was ordentliches zeigt: quälend lahm) und man ab einem bestimmten Punkt das Würfeln einfach sein lassen kann. Das gleiche Problem bei BRP und Warhammer (nur dass man dieses dort als Feature verkauft).

Ich bevorzuge Systeme, in denen die Charaktere sich SCHNELL ihre Kernkompetenzen aufbauen können, aber das Spiel trotzdem immer spannend bleibt, weil selbst Großmeister sich noch beweisen müssen.

@komische Beispiele: man muss sich auch immer überlegen, auf was man würfeln lässt. Entweder man entscheidet "Ja, ein Rattenbiss ist gleichwertig mit einer Waffe (und ein Charakter kann auch dadurch sterben, wenn auch unwahrscheinlich)." oder man sagt halt "Nein, eine einzelne Ratte kann niemals eine Verletzung verursachen, welche stark genug ist um durch Wunden abgebildet zu werden. Ein Charakter kann sich Krankheiten durch den Biss holen (weshalb der Angriffswurf der Ratte weiterhin interessant bleibt), aber die Verletzung ist zu unbedeutend, als dass er dadurch allein Nachteile erleidet."

Solche Regelabwägungen (worauf lässt man überhaupt würfeln) sind doch ein elementarer Bestandteil jedes Rollenspiels. Ich verstehe nicht wirklich, warum SLs sich daran gebunden fühlen, hier zwingend die Regeln anwenden zu müssen:
D&D-Charaktere, denen ein paar Spechte (wahlweise zu ersetzen durch: Eichhörnchen, Kolibris oder Meerschweinchen) die Trefferpunkte "wegpicken" (ihre Rüstungsklasse ist (aufgrund ihrer Größe) zu hoch, dafür treffen sie die Charaktere recht häufig) gehören für MICH in den Bereich des Slapsticks im Rollenspiel.

@unerwartet hohe/niedrige Ergebnisse: ich finde diese gerade interessant. Bei unserer Feng Shui Runde wollte ein Bastler mal einfach nur für eine Basis in der Netherworld ein Funkgerät bauen, mit dem sie zumindest den näheren Umkreis (die Netherworld ist RIESIG) erreichen können --> *zack* "40!" (das Team hatte damit Funk in der gesamten Netherworld und damit einen WESENTLICHEN Vorteil vor ihren Gegnern).

Online sir_paul

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #59 am: 2.04.2009 | 20:06 »
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und bin der Ansicht, dass man bei Savage Worlds nicht mehr ernsthaft sagen kann, das Freak Rolls sehr selten sind.

1) Also, ich hatte bei Midgard (Chance Krit 1:20) in einer 2 Stunden Session schon mehr kritische Erfolge als bei Savage Worlds in einer 7 Stunden Session Freak Rolls, also nach meiner Deffinition sind FR selten!

Zitat
ich kenne KEIN einziges Rollenspiel bei dem der Vorwurf, daß das Probensystem irgendwie nicht ganz rund läuft, so oft kommt wie bei SW, obowohl es mathematisch eine völlig reine Weste hat. Irgendwas wird da also wohl dran sein. Von Midgard habe ich das z.b. kaum gehört, obwohl es ja wohl auch vorkommt (aber offensichtlich nicht so oft).

2) komischerweise kommt dieser Vorwurf meistens von den selben 1-2 Leuten, also ich sehe da keinen signifikanten Zusammenhang ;)

Bezüglich Midgard habe ich ja schon oben was geposted...

seltsamerweise wird von den meisten Spielern, die ich persönlich kenne, die das SW Probensystem als unberechenbar kritisieren, das DSA Probensystem als sehr solide und stabil angesehen ;D

3) Seltsamerweise wird von allen Spielern die ich persöhnlich kenne das Würfelsystem von SW als gut empfunden (außerdem siehe 2  ~;D )

Aber um es mal auf den Punkt zu bringen: Es gibt wohl Leute für die FR ein Problem sind und es gibt Leute für die sind FR kein Problem. Ich gehöre eindeutig zur zwieten Gruppe und keinerlei Argumentation kann mich davon überzeugen das ich doch ein Problem mit FR habe  :P

Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #60 am: 2.04.2009 | 20:16 »
@sir_paul musst dich mal im Blutschwerterforum umgucken oder auch im offiziellen. Prisma spielt ja offensichtlich auch komisch. Und viele hier sagen FR kommen vor aber sie finden es gut.
Aber an SW kann das alles nicht liegen.
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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #61 am: 2.04.2009 | 20:21 »
Zitat
Eichhörnchen
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Online sir_paul

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #62 am: 2.04.2009 | 20:25 »
@Falcon: Niemand bezweifelt das FR vorkommen, auch ich nicht, es geht hier darum we Probleme damit hat. Ich bins halt nicht ;) Und alle die ich kenne sind es auch nicht!

Mal ne Frage: Du hast Probleme mit FR in SW, SW scheint aber eins deiner liebsten Systeme zu sein. Wie hast du also dein Problem mit den FR in SW gelöst? Oder spielst du schon seid Monaten mit einem problematischen System?

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #63 am: 2.04.2009 | 20:28 »
Wie wäre es denn damit, einzuführen, dass nur der Wild Die explodieren könnte? Damit würde man Bauerntölpeln die Möglichkeit nehmen, den Helden mit einer Feder zu töten, dem Schurken aber immer noch alle Möglichkeiten lassen. Und Helden jeder Kompetenzstufe könnten hiermit auch einmal einfach Glück haben, und zwar mit ein- und derselben Wahrscheinlichkeit.

alexandro

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #64 am: 2.04.2009 | 21:07 »
Oder man schafft einfach Bonusschaden für Extras ab (mache ich in meinen Pulp!-Runden so) - dann gibt es nur noch "getroffen/nicht getroffen" und der Kampf geht noch einen Zacken schneller (weil man alle Schadenswürfe am Stück (und nicht gestaffelt nach Bonus) machen kann). Dann kann nur noch der Stärkewürfel explodieren und Extras kommen (ohne Wild Die) eher nicht auf zweistellige Schadenswerte (wenn man WotB verwendet kann man auch zusätzlich die Schadenswürfel pauschal cappen und zum Ausgleich einen Würfeltyp größer machen ("W6+W4" wird "W8+W6"), wenn man gar keine Aces beim Schaden will, aber das finde ich persönlich sehr langweilig).

Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #65 am: 2.04.2009 | 21:41 »
@Khouni, sowas ähnliches gibts ja schon bei den Pulpregeln. Meins wäre das nicht. Gegner, die absolut nie und nimmer über die Verteidigung kommen sind ja auch langweilig.

sir_paul schrieb:
Zitat
Niemand bezweifelt das FR vorkommen, auch ich nicht, es geht hier darum we Probleme damit hat. Ich bins halt nicht Wink Und alle die ich kenne sind es auch nicht!
Es ging ja eher darum: Wie oft kommen sie vor (dürfen sie vorkommen) und welchen Einfluss haben sie aufs Spiel?
(bei einzelnen Leuten stellt sich natürlich noch die Frage: Was ist überhaupt ein FreakRoll?" ;) ).

Ja, ich mag SW, aber ich tendiere nicht dazu mir Fanboymäßig Nachteile schönzureden.
Ich bevorzuge auf jeden Fall kritische Treffer vor FreakRolls. Und ich kenne kein wirklich gutes Rollenspielsystem aber SW hat so viele Vorzüge, daß die FreakRolls eher ein kleiner Makel sind. In einem weniger guten System wäre ich sicher pingeliger. Falls das die Frage beantwortet.

Das hauszuregeln (es gibt ja viele gute Vorschläge gegen FreakRolls) hat meine Runde aber noch nicht in Betracht gezogen. Meckern ist doch auch viel schöner.
« Letzte Änderung: 2.04.2009 | 21:43 von Falcon »
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Offline Bad Horse

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #66 am: 2.04.2009 | 22:00 »
Für mich ist das Schlimme an Freak-Rolls die Slapstick-Falle:

Nur um mein Zitat noch mal klar zu stellen: Das war durchaus kein Slapstick, als das Auto meinem Char in die Seite krachte, er auf die Windschutzscheibe knallte und sich schließlich an der Leitplanke den Oberarm brach.
Katastrophale Patzer bei UA sind extrem unangenehm. Das war das einzige Mal, dass ich einen Wahrnehmungs-Patzer mit wirklich schmerzhaften Konsequenzen erlebt habe - meistens ist das ja ein den-falschen-hinweis-entdecken oder so.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Eulenspiegel

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #67 am: 2.04.2009 | 22:27 »
Ein Crit ist in meinen Augen kein Freak-Roll - höchstens ein Crit gefolgt von einem damit zusammenhängenden besonderen Wurf (z.B. Crit und dann noch schlimmster Wurf auf der critical hit table oder so was).
Davon sprach ich doch:
FreakRoll entspricht bei einmaligem Nachwürfeln einem harmlosen Ergebnis auf der Krit.-Tabelle.
Und bei mehrmaligem Nachwürfeln entspricht der FreakRoll einem schlimmen Ereignis auf der Krit.-Tabelle.

Aber wieso du von absurd sprichst, ist mir schleierhaft:
Sagen wir, ein schwächlicher Kerl (W4) sticht mit einem Dolch (W4) zu und es kommt der FreakRoll zur Anwendung. Sagen wir, Fortuna ist dem Spieler hold und er würfelt mehrmals nach. (Er kommt insgesamt auf einen Schaden von 30+.)
Dann wird es ingame halt so interpretiert, dass der Kerl dir mit dem Dolch die Kehle aufgeschlitzt hat. - Ich kann daran nichts absurdes erkennen.

Offline reinecke

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #68 am: 2.04.2009 | 23:09 »
Mir gehts da wie Eulenspiegel.  :o (Wie ich weiter oben ja schon versuchte auszuführen!)

Absurd wird es das Ergebnis nur dann, wenn bereits die Möglichkeit absurd war. Wenn es in der Fiktion unmöglich ist, mit einem Zahnstocher einen Drachen zu töten, dann sollte ich auch gar nicht erst drauf würfeln dürfen. Und nicht dann einen W4 ausreichend oft hochwürfeln können, um ihn damit zu erledigen. Klar, ist es unter diesen Vorraussetzungen absurd.

Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #69 am: 2.04.2009 | 23:29 »
Ich glaube mit absurd meinte er das Ergebnis und nicht das inhaltliche: Also es ist absurd mit einem W4 eine 32 zu würfeln oder es ist Absurd erst einenkrit. Treffer zu landen und dann auf der W100 Tabelle die 100.
Also eben daß, was einen FreakRoll ausmacht: absurd sein.

und mehr als einmal pro Abend fände ich auch wenig spielbar.
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Offline reinecke

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #70 am: 2.04.2009 | 23:34 »
das greift doch ineinander!  8)

Und ich würde das nicht als "absurd", sondern als "mit viel Zufall" bezeichnen. Ein Freak-Roll ist ja nichts anderes als Attribut + W100, wobei die Attribute sich zwischen 1 (grottig), 2(durchschnitt) und 3(gottgleich) bewegen.

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #71 am: 3.04.2009 | 01:39 »
Tja, das bringt mich zur Frage, ab wann ein Wurf ein FreakRoll ist.
Wenn ein W6 drei mal explodiert, also auf 18-23 kommt, dann ist das ein pervers guter Wurf, aber imho noch kein FreakRoll. Wenn das aber mit einem W10, oder schlimmer mit dem W12 passiert, dann ist richtig die Kacke am dampfen, denn z.B. bei SW ist ein Ergebnis von 37+ richtig übel.

Bei L5R hingegen sind FreakWürfe nur bei Schaden und aktiver Verteidigung relevant, da die Erfolge bei anderen Würfen vorher festgelegt werden. Dafür ist ein FreakDamageroll ziemlich vernichtend. Das härteste was ich bisher dabei erlebt habe waren über 50 Schadenspunkte mit einm Tanto: 3k1.
Mit einem Messer enthauptet... schlimme Sache, das.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Ein

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #72 am: 3.04.2009 | 08:54 »
@Legionarius
Eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit bei den typischen W%-KritTabellen eine 100 zu würfeln genau so hoch wie eine 1 zu würfeln. Daher kommen die grenzwertigen Ergebnisse dabei genauso häufiger vor, wie eine 19+ mit einem explodierenden W4. Das ist jetzt nicht sooo absurd wie Falcon, dass jetzt gerne hätte.

@Surtur
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Offline Falcon

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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #73 am: 3.04.2009 | 09:07 »
Der Krit auf einer Tabelle sprengt aber normalerweise nicht sämtliche Konventionen und Wertegrenzen. Die Auswirkungen in den Tabellen sind meistens auf das System abgestimmt. Ein Eintrag wie "Mach 1Mio Schaden" wird man da nicht finden.
FreakRolls werden eher wahrgenommen, brennen sich ins Gedächtnis, vor allem wenn sie unangenehm auffallen. Infolgedessen müssen sie MASSIV seltener auftauchen, als es mathematisch notwendig wäre. Viele wollen das nicht wahrhaben und hängen sich rein an der nüchternen Mathematik auf. Spiele wie SW hinterlassen dann entsprechende Eindrücke. Denn leider ist das aber ein Gesellschaftsspiel in dem Subjektivität genauso, wenn nicht wichtiger ist und das muss man auch berücksichtigen.
Aber leider gilt meistens ja: "Das ist Subjektiv, damit gilt deine Meinung nicht", dabei ist die Wahrnehmung das einzige, was zählt.

ich hatte Legionarius sofort verstanden obwohl er sowas "unverständliches" wie absurd gesagt hat. Dabei spiegelt das ja nur wider, wie solche Würfe wahrgenommen werden.
« Letzte Änderung: 3.04.2009 | 09:09 von Falcon »
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Re: Was ist das Schlimme an Freak Rolls?
« Antwort #74 am: 3.04.2009 | 09:09 »
Die Auswirkungen in den Tabellen sind meistens auf das System abgestimmt. Ein Eintrag wie "Mach 1Mio Schaden" wird man da nicht finden.

Nein, aber Einträge wie "Du bist unwiederruflich Tod" was für mich das gleiche bedeutet ;)