Thema: [Degenesis] Brainstorming f. Abenteuereinstieg (Mordserie)

[Das Grauen]

Hallöchen zusammen,

nachdem ich hier schon den ein oder anderen Thread gelesen habe, bisher aber selbst noch nicht hier gepostet habe, wird es doch einmal fällig. Wie ihr seht suche ich nach einigen interessanten Ideen, die ich in eins meiner kommenden Abenteuer verwenden möchte.

Es soll darin um eine Mordserie gehen, bei denen die Spieler eine wichtige Rolle tragen. Ich bin mir zurzeit nur noch unsicher, ob ich die Spieler als "Detektive" aussenden soll. Das hieße in diesem Fall, dass die Charaktere von jemandem angeheuert werden um die Morde zu stoppen. Oder das die Charaktere in der Mordserie fälschlicherweise als "Verdächtige" eingebunden sind, und deshalb die Morde lösen wollen/müssen.

Folgende Probleme sehe ich bei den einzelnen Punkten:

1. Die "Detektive": Hier läuft alles wie gewohnt ab, die Spieler erhalten den Auftrag und werden für den Erfolg entlohnt. Ob sie sich überhaupt dazu durchringen können ist die andere Frage. Hier bin ich mir nicht sicher, ob die Charaktere durch den Mörder eventuell persönlich angegriffen werden und so doch etwas mehr mit dem Fall zu tun haben.

2. Die "Verdächtigen": Hier sehe ich das Problem, dass die Charaktere, sollten sie erst einmal verdächtigt geworden sein, in ihren Nachforschungen eingeschränkt sind, wenn sie dann erst einmal unter Arrest stehen.

Habt ihr da vielleicht noch Ideen, oder alternative Einstige für die Charakter?

Besten Dank schon einmal im Voraus!

Das Grauen

[Dash Bannon]

die Opfer der Mordserie sind Freunde/Verwandte der Charaktere

oder die Charaktere (oder einer?) sind Mitglied einer Organisation die von den Morden betroffen ist und/oder den Auftrag erteilt das Morden zu stoppen

warum wird den gemordet?
aus religösen Gründen, wegen Geld oder Politik (oder ganz was anderem?) auch da könnte man sicherlich Motivationen finden.

Das alles ist jetzt aber ohne jegliche Kentnisse des Degenesis Settings

[Bartimäus]

Auch ich habe keinerlei Ahnung von Degenesis, um das im Vorfeld zu sagen ^^

Mein Gedanke war, dass ein plumpes wir finden den Mörder etwas langweilig ist. Wie wäre es, wenn die Helden verdächtigt werden, weil der Mörder eine Spur zu ihnen gelegt hat. Doch der Mörder hat es auch nicht auf die Helden abgesehen. Vieleicht will er den Einfluss der Helden dazu nutzen eine bestimmte Person, die für ihn selbst unerreichbar wäre zu Fall zu bringen und legt eine weitere falsche Spur zu dieser Person.

Die Person könnte entweder eine Einflussreiche Person sein oder eine verschollene Person, die er selbst nicht finden kann, und die Helden dazu benutzt sie für ihn aufzuspüren. (Vieleicht jemand aus der Vergangenheit eines der Helden) Die Fragen hierbei sind: Haben die Helden den Einfluss, eine solche Person zu Fall zu bringen? Wo steckt der Informationsvorteil der Helden, so dass sie die verschollene Person finden können, der Mörder aber nicht? Wie steht der Mörder mit dem Gesuchten in Verbindung?

So, das waren meine spontanen Gedanken dazu Allerdings sind das nicht unbedingt neue Einstiege, sondern einer deiner Einstiege weitergedacht. Passt übrigens auch gut zum Vorschlag von Dorin mit den Verwandten oder Freunden.

Gruß Bartimäus

[Das Grauen]

Hui, das ging schnell! Danke!

Ich will einen meiner Spieler persönlich einbinden (wahrscheinlich über entsprechende Familienmitglieder oder Freunde).

Die Morde haben wirtschaftliche Interessen und sollen schwächen.

Die Idee mit den Hinweisen in Richtung Charaktere lenken gefällt mir. Da kann den Spielern ja etwas abhanden kommen. Das muss ich gleich mal notieren. Danke!

Ich schreibe da nämlich gerade dran und brauch noch die ein oder andere Inspiration!

[JohnStorm]

Also vorweg ich habe Degenesis nur mal grob quergelesen, aber weder vertieft, gespielt noch geleitet.

Da der Attentäter keine persönliche Motivation hat, kennt er die Zielpersonen evtl. nur dem Namen und vagen Beschreibungen nach, die Zielpersonen sind evtl. auch nicht gleich alle wichtig; vielleicht hat einer deiner Spieler den gleichen Namen oder ein sehr ähnliches Aussehen, so dass er Opfer eines Anschlags wird, aber überlebt (ist ja ein "HELD"); kurze Zeit später wird die richtige "Zielperson" ermordet, vielleicht waren ja die anderen Freunde des SC bis dahin schon neugierig und sind nun im Ermittlungsfieber.

Oder SC und Zielperson (gleicher Name , ähnliches Aussehen) sind fast am selben Ort zur selben Zeit (Religöses Fest/Hochzeit/Empfang/Markplatzstand), und das Attentat trägt die Handschrift eines alten Erzfeindes des SC, so dass er irrtümlich glaubt, er sei das Ziel gewesen (setzt natürlich einen Feind/Erzfeind voraus). Um die Paranoia zu schüren, kann man ja noch einen schiefgehenden Diebstahl/Überfall/verdächtigen Unfall auf den SC festlegen.

[Bartimäus]

Soeben kam mir noch der Gedanke, dass es spannend sein könnte, wenn nicht nur die Helden an dem Fall dran sind. Dann müssen sie sowohl Spuren suchen, die auf den wahren Täter hinweisen, als auch dafür sorgen, dass die falsche Spur, die zu ihnen führt verschwindet. Damit wird es enorm wichtig, dass die Helden vor der Polizei(oder entsprechenden anderen Institutionen)  bei den entsprechenden Opfern ist, was ganz schön schwierig sein könnte.

[dunklerschatten]

Folgende Idee:

In der Tiefstadt von Justitian werden 2 Schöffen ermordet. Wenige Tage später stolpert die Gruppe über den dritten ermordeten Schöffen und gerät promot unter Verdacht.

Der ermittelnde Richter kommt aber zur Überzeugung das sie Unschuldig sind, aber er versichert sich ihrer Hilfe um das Verbrechen zugüg aufzuklären.
Die Gruppe findet dann recht zügig raus das die ermordeten Schöffen durch und durch korrupt waren und viele Leute ein Motiv hatten.

Bei ihren Untersuchungen kommen sie einem vierten Schöffen auf die Spur und werden Zeuge wie dieser von einen schwarzen Richter ermordet wird.

Nun haben sie die Möglichkeit eine Lawine loszutreten und selber unter die Räder zukommen.

Versuchen sie den schwarzen Richter zu stellen --> Kampf

Versuchen die die Morde über die öffentlichen Kanäle aufzuklären -->Rutger wird ihnen Knüppel in den Weg werfen , wenn sie das nicht abhällt, werden sie Freiwild

Wenn sie die Morde decken bzw. bewusst nicht aufklären --> ermittelnder Richter wird sauer, aber die schwarzen Richter und die von den Schöffen ausgebeuteten Menschen stehen der Gruppe positiv gegenüber und helfen ihnen.

[Das Grauen]

@ JohnStorm: Das mit dem ähnlichen Opfer klingt interessant, mal schauen, in wiefern ich das mit einbaue. Eventuell als spontane Idee. Ist aber auf jeden Fall mal vermerkt! Danke

@ bartimäus: Das wird zwangsweise passieren. Da sehe ich auch einiges Potential. Die Spieler werden mit insgesamt zwei anderen Parteien zu tun haben. Zum einen die Familie, die Opfer der Mordserie geworden ist und die Wiedertäufer (die "neue" Kirche nach dem Eshaton, für jene, die es nicht wissen  ), die so etwas in "ihrer" Stadt nicht dulden werden.

@ dunklerschatten: Danke für deine doch ausführliche Idee. Leider wird das Abenteuer nicht in Justitian spielen, weshalb ich dein Szenario so leider nicht anwenden kann. Dennoch danke! 

[dunklerschatten]

Die Idee ist ja nicht Justitian-spezifisch

Nenn die Siedlung anders, die Schöffen eben Hilfssherriffs und die schwarzen Richter dann eben Bluthunde etc.

Die Hauptideen bleibt bestehen.

Die Bürger einer Siedlung werden von korrupten Sicherheits/Verwaltungsorgane ausgebeutet und fallen dann den geheimen internen Killern zum opfer.
Und in dieses Umfeld stolpern die Protagonisten rein.

[Das Grauen]

Hmm, jau, das ist soweit schon klar 

Vielleicht werf ich einfach noch eine dritte Partei mit ins Geschehen. Ich werd wohl noch einmal ne Nacht drüber schlafen.