Opus Anima ist das Werk einer Handvoll Leute, die seit ungefähr 5 Jahren daran arbeiten, incl. eigener Grafiker und Layouter.
Nunja, sicher wird es eine Menge Aufwand gewesen sein diese Truppe zusammen zu bekommen. Aber im End ist das Kosten-Ersparnis.
Man tausche Zeit gegen Geld. Halte ich für kleine wannabe-Projekte aus denen mal was Großes werden soll für die weit bessere Alternative.
Wers nicht tut wird zurecht auf die Folgen hingewiesen werden.
Jörg hat das Layout von Kathy geschenkt bekommen
Friendship pays off. Auch das fliesst aber eine Menge Aufwand rein, den ich weit besser investiert finde als hohe Summen, die sich im Preis niederschlagen.
Es macht für mich schlicht logisch keinen Sinn Geld in etwas zu stecken, wenn diese Kosten dann an den Verbraucher weitergegeben werden. Große Firmen können sich sowas leisten, da merkt der Verbraucher nix oder nur wenig von den hohen Entwicklungskosten. Kleine Gruppen aus ner handvoll Leutchen können das nicht. Die sind im End weit besser beraten über Netzwerke und Ähnliches zu gehen.
Ansonsten sieht man das dem Endprodukt halt an.
Und das tut man in diesem Fall.
Dafür gibt es Kritik und das zurecht.
Es bleibt die frage:
"Warum die Geld-Thematik als Faktor in Sachen Layout benutzen, wenn man das umgehen kann?"
Thot hat Ephorân in etwa einem halben Jahr komplett eigenständig aus dem Boden gestampft (abgesehen von der Cover-Illustration).
Und diese Verfahrensweise hat Mängel hinterlassen.
Für mich als Endverbraucher zählt nicht WIE ein Werk entstanden ist. Das Einzige, was mich interessiert ist das fertige Produkt. Denn das ist das, was ich kaufe (oder auch nicht)
Und wenn mir daran was nicht passt, so sage ich das.
Alle wirtschaftliche Rechtfertigung lässt einen Mangel nicht verschwinden. Er bleibt ein Mangel, da beisst die Maus keinen Faden ab.
Und insbesondere auf dem Hintergrund anderer Beispiele bin ich nicht gewillt einen Mangel der vermeidbar ist zu verzeihen.
umso weniger je mehr der Autor mir den schwarzen Peter zuschiebt anstatt sich aus der für ihn sehr negativen Situation (Layout=Geld) zu befreien.
Du willst nicht nur besseres Layout, nein, Du willst auch noch, dass er sich das umsonst besorgt.
Hab ich auch nur irgendeinen Grund es nicht zu erwarten?
Denn wie sich zeigt ist diese Erwartung erfüllbar. Sie ist nicht aus der Luft gegriffen und nicht abwegig. Es gibt viele Beispiele für ihre Erfüllung.
Warum also sollte ich Ephoran anders beurteilen?
Für mich ist es offensichtlich, dass Thot mit Ephorân nicht Das Große Rollenspiel des 21. Jahrhunderts schreiben, sondern eine von ihm wahrgenommene Lücke im Markt schließen wollte: Punktekaufsystem auf deutsch, in Druck, mit fortlaufendem Support. Und das hat er mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln getan.
Ja, mit einem Mangel-behafteten Ergebnis.
Selbst wenn ich "Das Große Rollenspiel des 21. Jahrunderts" vor mir hätte würde ich ein mieses Layout gnadenlos bekritteln. Und das umso härter, je besser das Rollenspiel ist.
Für ein wirklich gutes Produkt findet man in Netzwerken auch sehr schnell fleissige Helferleins.
Zugegeben: Kritik an Äusserlichkeiten hält er für übertrieben, einige Hilfsangebote in der Hinsicht diese zu verbessern, hat er ausgeschlagen,
Aus marketing-Sicht halte ich das für einen ziemlich unlogischen Zug.
Und frage mich ERNEUT, was der Autor sich bei sowas denkt.
aber die Charakterbögen sind nach meinem Dafürhalten ein guter Anfang.
Natürlich sind sie das, gar keine Frage.
Aber das ändert nichts daran, dass der sie einfassende Blogpost ein engstirniges Drama ist, wobei die Leute, die händeringend versuchen Auswege aufzuzeigen dann "klugscheisser" genannt werden.
"Du musst nichzt die Wand einreissen, da gibts ne Tür"
"Klugscheisser!"
Hä?
Du wirst verstehen, dass ich mich nur höchst ungern derartig behandeln lasse, besonders wenn mir dann noch direkt Attribute wie "so dumm kannst du gar nicht sein..." etc. um die Ohren fliegen.
Was hier passiert ist, dass ich und Andere, die einfach ehrlich und ungeschminkt ihre Meinung sagen und sogar konstruktive Alternativen parat haben einfach für blöde abgestempelt werden.
Dass ich auf dem Hintergrund kein großes Lob für 175 investierte Euro übrig habe ist doch sicher verständlich, oder?
Viel eher liegt mir da die Erwiderung:
"Naja nu, wenne unbedingt 175 Euro zum Fesnter rauswerfen willst um was zu bekommen, das du auch so hättest haben können, dann bisse selbst schuld" auf den Lippen.
Kann man sich hier nicht auf die Diskussion um die Charakterbögen beschränken anstatt den alten Kram wieder und wieder aufzuwärmen?
Das hat der Autor zu verantworten. Mit seinem Blogpost fings an.
Und ich als potentieller zahlender Kunde sitze ohnehin am längeren Hebel.
Das sind 2 Gründe gegen einen Sympathievorschuss. (von den weit unschöneren Vertretern will ich gar nicht erneut anfangen)
Er will MIR was verkaufen, nicht andersrum.
Ich kann mir nämlich gut vorstellen, wie sich das auf die Motivation auswirkt, weiter Zeit, Aufwand und Geld zu investieren, um die Kritiker an den Äußerlichkeiten zufriedenzustellen
Das geht mir gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei.
Wer sich wie Thot hinstellt hat von mir keine Schonung zu erwarten.