Etwas über spätere Zeitlinien einfließen zu lassen, ist tatsächlich eine Überlegung wert. Ebenso bin ich am Überlegen, ob ich die Rebellionen in Kanada und die
Zillertaler Inklinanten von 1837 irgendwie mit einbinde (als Mond-Kolonisten)....allerdings würde das schon wieder größere Mondschiffe erfordern und meine schöne Begründung, warum es noch kein "Kolonialmächte-in-Space-Setting" ist, wäre dahin....
Wichtig ist mir bei diesem Setting, daß die SCs zu den ersten Menschen auf dem Mond gehören - sie sind vielleicht nicht die
allerersten, zählen aber zu den absoluten Pionieren - das macht das Expeditionsfeeling meiner Meinung nach noch etwas interessanter, als wenn dort oben schon das 18. Batallion der Mondfüssiliere ihrer Majestät auf die SC wartet. (Nicht, das es die im späteren Verlauf einer Kampagne nicht auch geben könnte)
Sicher ist auch jetzt schon, daß ich die Informationen aus den Moonhoax-Artikeln nur als Grundlage nehme, und auch teilweise abwandeln werde (Herschel kann bei seinen ersten Beobachtungen ja durchaus Fehlinterpretationen gemacht haben)
Kommen wir zu den Mondbewohnern selber:
Diese sind, wie oben schon erwähnt, halb Mensch, halb Fledermaus. Anders, als man denken könnte, wirkt diese Mischung bei den Mondbewohnern jedoch nicht hässlich - es gibt sogar ausgesprochen hübsche Mondbewohner und ihre Flugbewegungen können außerordentlich anmutig wirken. (Das lässt Raum dafür, daß sich einige irdische Mondfahrer in hübsche Mondbewohnerinnen vergucken können - mit allen moralischen Debakeln, die das im frühen 19. Jahrhundert mit sich bringt.)
Ähnlich wie die Menschen auf der Erde sind die Mondbewohner in verschiedene Reiche, Nationen und Stämme aufgeteilt, die kulturell und zivilisatorisch stark variieren können. Benannt sind Mondvölker stets nach der Universalsilbe, die sie für ihre Sprache verwenden. (Beispielsweise redet man von den Stadtdstaaten von Gnuf, dem mächtigen Bla-Stamm, der Republik von Pi, dem Imperium von Pu, etc.pp.) Auch die Reaktionen auf die Missionierungsversuche sind dementsprechend unterschiedlich. So steht man dem Christentum in den aufgeklärten und modernen Stadtstaaten von Gnuf neugierig und offen gegenüber, während die "Himmelsungläubigen" bei den Theokraten von Örks eine gute Chance auf ihre baldige Hinrichtung haben. Technologisch sind selbst die modernsten Mondstaaten den Erdnationen knapp unterlegen. Die modernsten bewegen sich auf einer Stufe, die etwa dem 16. Jahrhundert entspricht.
Alle Informationen, die die Missionare über den Mond haben, betreffen selbstverständlich nur die helle Seite des Mondes, und die Mondvölker die sie treffen, kennen ebenfalls nur die helle Seite. Die dunkle Seite des Mondes ist im wahrsten Sinne des Wortes dunkel und liegt in ewigem Zwielicht. Die Natur ist dort nicht nur gefährlich, sondern regelrecht boshaft und wirkt, wie aus einem Alptraum entsprungen. Die wenigen Mondbewohner, die am Rande der dunklen Seite leben, haben ein ausgesprochen düsteres Gemüt. Zuweilen neigen sie auch zu seltsamen, abartigen Schattenkulten, die den meisten anderen Mondbewohnern echte Angst machen. Expeditionen, die in die tieferen Regionen der dunklen Seite vordringen wollen, kommen nur selten zurück.