Käme drauf an, wie man die Werwölfe aufbaut. Nimmt man die "WoD-Werwölfe" als Grundlage, dann wäre dieses Szenario wahrscheinlich. Nimmt man den "Fluch-Werwolf" als Grundlage, dann nicht.
In dem Falle wäre vielleicht folgendes denkbar (es hat den starken Nachteil, sehr in Richtung "One-Shot" zu gehen und ist daher leider wenig brauchbar, aber vielleicht kann man es ja doch ausschlachten):
Man nehme als Setting nicht die ganze Welt, sondern eine abgelegene schottische, amerikanische oder kanadische Stadt. In dieser hat sich vor einigen Jahren, in bester Salems-Lot-Tradition, der Werwolf-Virus ausgebreitet wie eine Epidemie und fast alle Bewohner infiziert und zu Werwölfen gemacht. So richtig werwolfmäßig verhalten sich die Bewohner eigentlich nur, während sie verwandelt sind. Darüber hinaus hassen sie ihren "Fluch" und versuchen, ihn los zu werden (der "Mad-Scientist" im alten Herrenhaus über der Stadt arbeitet dran). Ist nicht gerade Vollmond, ist die Stadt geradezu vorbildlich menschlich und "idyllisch". Aber es gibt einige kleine Schönheitsfehler und Seltsamkeiten - überall die verstärkten Türen und vergitterten Fenster z.b. Oder das man im ganzen Ort kein Tafelsilber findet.
Kommt eine Vollmondnacht, schließen sich die meisten Bewohner in spezielle Kammern ein, um keinen Schaden anzurichten - nur manche schaffen es nicht rechtzeitig, oder sie erinnern sich in Werwolfform doch daran, wie man die Panzertür öffnet.
Durchreisende werden in der Regel höflich wieder aus der Stadt bugsiert, ebenso wie man versucht, Neuzuzügler möglichst vor dem nächsten Vollmond wieder los zu werden. Dummerweise klappt das fast nie.....