So, die verschiedenen Arten der Kinder Gaias (bleiben wir in der griechischen Mythologie und nennen sie Titanen) stehen jetzt. Wir haben die technikverliebten Kyklopen, die wilden und ungezügelten Erinnyen, die hinterlistigen, die Menschen gegeneinander aufhetzenden Nymphen, die stolzen und kriegerischen Giganten und die nebulösen Hekaitoncheiren, die Zeit ganz anders als die Menschen wahrnehmen.
Als Systemempfehlung werde ich wohl etwas leichtgewichtiges wie The Pool vorschlagen. Denn eins ist mir jetzt schon klar. Die Titanenviecher sind groß und mächtig. Das Allerweltsrollenspiel macht da wenig Sinn, denn zumindest physisch ist so ein Titan jedem Menschen hoffnungslos überlegen. Der Durchschnittstitan dürfte so ziemlich gegen alles immun sein, was die Menschheit aufbieten kann (Schrott zu Schrott schießen, Gift vergiften, Verstrahltes verstrahlen - dass hört sich ziemlich erfolglos an für mich
), da helfen auch keine US Marines. Stattdessen will ich das ganze wirklich als Rahmen benutzen, um zu erzählen, wie diese Ungetüme an ihrer Aufgabe zweifeln und evtl. irgendwann sogar die Seiten wechseln - oder zu völlig anderen Mitteln greifen, um eine für alle lebenswerte Zukunft zu schaffen. Para/Posthumanismus sozusagen.
Was gibt's noch neues? Ich habe mal ein wenig bzgl. der Verbindung zwischen Menschen und Titanen gehirnstürmt.
Um so einen Titanen zu beseelen nutzt Gaia einen existierenden Menschen und fertigt eine grobe Fotokopie von dessen Seele an. Was sie dabei leider nicht bedacht hat, ist, dass dies eben diesen Menschen dauerhaft mit dem Titanen verbindet. Der Titan kann sich nicht allzu weit von besagtem Menschen entfernen, er wird sterben, wenn der Mensch stirbt und seine grobe, ungeformte Seele fängt irgendwann an, sich an ihrem Original ein Beispiel zu nehmen und zu lernen - bis sie zu einer vollständigen menschlichen Seele heran gewachsen ist, mit all ihren Facetten, aber vor allem mit ihrem Gewissen und ihrem Verantwortungsgefühl.
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