Autor Thema: Miniaturen beim Rollenspiel  (Gelesen 6932 mal)

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Miniaturen beim Rollenspiel
« am: 6.04.2003 | 20:30 »
Setzt ihr Miniaturen bei Kämpfen im Rollenspiel ein um mehr "Ordnung in einen Kampf zu bringen oder habt ihr schlechte Erfahrungen mit Miniaturen gemacht.

Ich persönlich finde das Darstellen von Kämpfen mit Miniaturen sehr praktisch, doch wüden mich eure Meinungen dazu interessieren oder habt ihr vieleicht Vorschläge, wie man das Einsetzen von Miniaturen handhaben soll und wo man sie aufstellt.

(Mit Gelände und richtig so auf Einzelheiten oder eher schnell mal auf den Tisch gestellt und weiter gehts)

Offline Lord Verminaard

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #1 am: 7.04.2003 | 01:43 »
Generell ist das Problem bei detaillierten Karten und erst recht bei Miniaturen, dass das Spiel dann sehr ins Taktische abgleitet und der erzählerische Faktor dazu neigt, verloren zu gehen. Wie heißt es doch so schön im Feng-Shui-Regelwerk: "Die Spieler sind jetzt ein Haufen Football-Spieler, der an der Taktik-Tafel Spielzüge analysiert, und nicht mehr ein Haufen Football-Spieler, der wie bekloppt rennt und tackelt!" (Meine freie Übersetzung...)

Außerdem möchte ich nicht, dass eine Miniatur die Vorstellung der Spieler von ihrem Charakter prägt. Daher würde ich, wenn überhaupt, eher Miniaturen nehmen, die den Charakteren nun gar nicht ähneln.

Für Fahrzeugkämpfe und Raumschlachten, an denen mehr als drei Fahrzeuge beteiligt sind, wird es allerdings irgendwann unerlässlich, das Ganze irgendwie plastisch darzustellen, damit Spieler und SL nicht völlig den Überblick verlieren. Man mag dafür Miniaturen verwenden, bei uns haben's Würfel, Radiergummi, Anspitzer und Feuerzeug auch getan...
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SireThomas

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #2 am: 7.04.2003 | 06:45 »
Ich verwende sehr gerne Miniaturen (oder bunte Spielsteine) bei Kämpfen oder in zeitkritischen Action-Situationen ("welchen Gang nimmst Du, links oder rechts?").

Vorteile:
+ verdeutlichen den taktischen Kampf
+ geben plastisch Größenverhältnisse wieder
+ machen es dem SL leichter, sich bei großen Gruppen & Gegnerhorden zu orientieren
+ ist auch für sie Spieler fair, da so nicht einfach "ein Monster aus dem Bag of Holdung" gezaubert wird

Nachteile:
- könnten Spieler mit geringer Vorstellungskraft tatsächlich dazu verleiten, sich den SC wie die Figur vorzustellen (ist im Kampf aber auch nicht weiter schlimm, danach kommen die wieder weg vom Tisch)
- nehmen tatsächlich etwas aus der Dynamik eines verbal beschriebenen Kampfes

Fanti

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #3 am: 7.04.2003 | 08:40 »
@SireThomas: Ganz meiner Meinung  8)

Offline Asdrubael

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #4 am: 7.04.2003 | 08:53 »
Also für drei Orks baue ich keine Miniaturen auf. Das würde den Erzählfluss zu sehr behindern.
Aber im Allgemeinen (und erst recht als D&Dler) benutze ich in jedem Kampf Miniaturen und habe sehr gute Erfahrungen damit. Es gibt einfach keine Disskussionen darüber, auf welchen Gegner man geschlagen hat ("Nein, ich habe auf den Schwerverletzten gehauen!") oder ob man nun Anspruch auf eine AoO hat (ist D&D spezifisch).
Meine Spieler scheinen da nichts dagegen zu haben und haben sogar ihre eigenen Miniaturen für ihre Charaktere (da haben wir auch eine eigene Malsession dafür gemacht)
Ich benutze ein gerastertes Papier als Untergrund und setze da alte Heroquest Möbel drauf, um Räume dar zu stellen.
Meine Gruppe verfügt auch über ein eigenes Flussboot. Hiervon habe ich einen Plan auf Overhead-Projektor-Folie gezeichnet, die sich gut auf das Papier legen lässt. Damit habe ich dann auch so einen Schauplatz schnell zur Hand.

Ich habe mit Miniaturen echt nur gute Erfahrungen gemacht und bei so manch einem Vampire Spiel hätte ich mir Miniaturen gewünscht ::)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #5 am: 7.04.2003 | 08:53 »
Figuren auf dem Tisch sind für kreative Kampfführung, die übers "Ich geh auf den zu und ramme ihm mein..." nicht wirklich geeignet und da verzichte ich gerne auf einige taktische Elemente, wenn die Geschichte mehr Spaß macht...
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Nightsky

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #6 am: 7.04.2003 | 08:54 »
Auf Wunsch meiner damaligen Spieler habe ich eine große Pappe mit Raster versehen und Klarsichtfolie beklebt um Kämpfe mit Miniaturen übersichtlicher zu gestalten.
Dazu habe ich dann Hausregeln entworfen, die zu Palladum Fantasy passten um diese Minis bewegen zu können.

Alles im Allem habe ich damals sehr gute Erfahrung gemacht mit dem Einsatz von Minis im RPG, vor allem, weil viel Diskutierei verschwand.
Mir ist damals auch nicht aufgefallen, daß das Erzählerische unter dem Einsatz gelitten hat, vielleicht aber auch nur, weil es eh noch nicht so fortgeschritten war.

Offline Asdrubael

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #7 am: 7.04.2003 | 09:00 »
Da schließe ich mich dem Lord an.
Ich habe ganz im Gegenteil eher folgende Erfahrung gemacht:
dadurch, dass die ganze Situation übersichtlicher ist und die Spieler eine sehr viel bessere Vorstellung des Platzes haben, kommen sie auf ganz neue Ideen (z. B. mal Deckung suchen oder irgendwelche Spezialaktionen machen und Hinterhalte legen) und beschreiben diese auch.
Und sie haben ein viel besseres Gefühl für eine Bedrohung. Ich kann ihnen gerne erzählen, dass sie von 20 Skaven angegriffen werden, aber es ist was ganz anderes, wenn ich die Viecher schön langsam, eines nach dem anderen auf den Tisch stelle ;D
Und dadurch, dass nicht mehr diskutiert werden muss, hält sich die Unterbrechung im Spielverlauf sehr in Grenzen. Die Kämpfe laufen einfach flüssiger
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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #8 am: 7.04.2003 | 10:10 »
Ich komme eher von der Feng Shui-Seite: Je weniger von mir vorgegeben ist, desto mehr Freiheiten haben die Spieler im kreativen Einsatz der Umwelt. ;)
Da aber gerade Miniaturen und dazugehörige genaue Karten genau dem Gegenteil entsprechen, benutze ich nur sehr ungern Miniaturen und Karten bei Rollenspielkämpfen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Boba Fett

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #9 am: 7.04.2003 | 10:21 »
Ich stimme dem Preussen zu... Wir benutzen auch keine Miniaturen.
Aus den gleichen Gründen...
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Offline critikus

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #10 am: 7.04.2003 | 12:46 »
Hmm...

ich bin da zweigeteilt. In meinen eigenen Abenteuern verwende ich keine Miniaturen, höchstens mal eine kleine Skizze.

In unserer Midgardrunde geht ohne Miniaturen gar nichts. Das hat allerdings auch Auswirkungen. Wenn es heißt "Stellt euch mal auf" geht die Aktion los, also keine Überraschung mehr.

Action ist auch nicht mehr drin, weil halt alle alles übersehen und nur noch Regeln abarbeiten (für ausgefallene Action ist - zumindest bei uns - in Midgard sowieso kein Platz). Bleibt nur noch das taktische Element und das ist für Rolenspiel zu wenig. So besteht die Gefahr, dass das Ambiente nur noch über die Skizzen und Figuren geschildert wird und so die Atmosphäre und Stimmung verloren gehen.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
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"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Dahark

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #11 am: 7.04.2003 | 12:53 »

Da meine gesamte Stormbringer Gruppe auch gerne Tabletop spielt, und dann noch zu Hälfte aus Liverollenspielern besteht, kommt unsere Runde gar nicht um Miniaturen herum.

Leiden tut die Action oder Dramatik deswegen nicht. Ich habe mir angewöhnt, mir lieber Zeit zu lassen als alles hektisch abzuhandeln.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #12 am: 7.04.2003 | 13:15 »
Wir haben in unserer D&D-Runde bisher EINMAL einen (Kampf-)Plan gebaucht, aber da befanden sich in dem Raum (bevor die Gruppe sich ins Geschehen mit eingemischt hat) schon ca. 10 NPCs im Kampf miteinander...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Alrik aus Beilunk

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #13 am: 7.04.2003 | 14:55 »
Der Hauptvorteil ist das die Kämpfe mit mehren Beteiligten deutlich übersichlicher werden.

Die Frage wer gegen wen kämpft ist mit einem Blick zu klären.

Natürlich müssen es keine Miniaturen sein, Mensch Ärger dich nicht Pöpel sind genauso gut, aber Miniaturen sehen besser aus. ;)
Fixe Bewegungsregeln, Maßband und Rasterplan sind auch nicht so wichtig, Möbel und Bäume/Sträucher ( Hindernisse ) dagegen unerlässlich.
Quote: Ambrose Bierce  
Cynic, n: a blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #14 am: 7.04.2003 | 15:26 »
Oder (um mal wieder auf einen anderen Thread zu verweisen) es gibt auch Alternativen zu Miniaturen (z.B. die Counter von Fiery Dragon)
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Offline 8t88

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #15 am: 7.04.2003 | 19:40 »
Ich persöhnlich versuche so lange wie möglich ohne Zeichnungen oder sonst was auszukommen!
Der Kampf ist viel Freier!
Wenn ich alles aufgezeichnet hätte, dann hätte die Folgende Szene so nicht stattfinden können, weil die Spieler und ich nicht einfach ein bisher nicht beschriebenes Item dazu erfinden können.


(Fantasy Setting - Ein Tiger-Mensch hat in der Küche einer Taverne einen Störenfried KO geschlagen und kommt wieder in den Schankraum)

SL: Also, du kommt wieder aus der Türe der Küche hinter der Theke, und 2 weitere Gestalten kommen hintereinander in den Raum, eine ist schon drin, die andere dahinter in der Türe!

SC: Da liegt doch sicherlich so ein Holzhammer zum Aufschlagen der Fässer, oder?, oder?

SL:... na klar!

SC: ich schmeisse den dem ersten Typ ins Gesicht!
*Würfel klappern - Sehr Gutes Ergebnis*
SL: Er kippt Mit einer Gebrochenen Nase zur Seite, der 2te guckt etwas ungläubig, macht aber Anstalten, sich auf Dich zu zu bewegen, während er sein Schwert zieht.

SC: Ich greife einfach irgendetwas, das ich nur so im Augenwinkel habe, und werfe das auf ihn.
*Würfelt einen kritischen erfolg*

SL (der ja jetzt absolute Narrenfreiheit hat, was da geworfen wird:
nun, du greifst, schleuderst, und hörst einen Schmerzensschrei, gefolgt von einem lauten Fauchen und einem vor Angriffslust-strotzendem "MIIIAUUU!!!" ;D

(Für Liquid Spieler: 8 Punkte Schaden + 1 von den Krallen der Katze. Da Krit keine Verteidigung und keine Rüstung. ::))


Ich finde es mittlerweile viel schöner, möglichst ohne Zeichnungen zu arbeiten! :)
Live and let rock!

Klick den Spoiler Button!!
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Offline Meister Analion

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #16 am: 7.04.2003 | 19:49 »
Ich würde gerne öfter mit Miniaturen arbeiten. Immer wenn ich denke, mein Feuerball müßte eigentlich fast alle Gegenr erwischen sagt Selganor sowas wie "ein drittel" oder "die hälfte" :(

PS: wieso habt ihr kein Stinkefingerzeig-Smilie?
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #17 am: 7.04.2003 | 22:05 »
Nimm halt nen Wurmsatz. Die sind sowieso mental viel fordernder.

Ich mag Minis nicht. Wenn überhaupt mal ich nen groben Plan und mal die Chars jede Runde neu ein. Sieht schmierig aus. Erweckt aber nicht diesen TT-Anschein.

Und ich machs auch nur höchst selten (meistens spielen wir sowieso ohne Tisch, da ist das schwer).

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #18 am: 8.04.2003 | 00:23 »
Für Kämpfe gegen mehrere Gegner benutze zwei mit Plastikfolie beklebte Karo-Kampfunterlagen und diese winzigen historischen Plastikfiguren (so 2 cm). Die Unterlage kann man mit verschiedenfarbigen Folienstiften bemalen und wenn das Kampfareal verlassen wird, dann wird einfach die zweite anlegen. Dass das Spiel dann mehr einen Strategiespielcharakter erhält, sehe ich auch so. Aber mir ist es die größere Übersichtlichkeit wert.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #19 am: 8.04.2003 | 00:34 »
Ich würde gerne öfter mit Miniaturen arbeiten. Immer wenn ich denke, mein Feuerball müßte eigentlich fast alle Gegenr erwischen sagt Selganor sowas wie "ein drittel" oder "die hälfte" :(
Wo ist das Problem ?

Ich werd' zwar keine Miniaturen mitnehmen, aber wir haben auch bei dir (wo es ja Charaktere gibt, die durch Mobilitaet glaenzen koennen) nie Figuren verwendet.

Ich erinnere mich nur an die "Bewegungsproblematiken" bei dem einen Kampf den wir mal auf Karte hatten (wie oben genannt) "Komm' ich an den Gegner ran ?" eine Runde spaeter, derselbe Spieler (NICHT Analion) "Komm ich an den Gegner ran?"...
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Offline Sara Pink [DA]

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #20 am: 9.04.2003 | 03:47 »
Also wir haben das noch nie probiert, aber ich denke, das würde bei uns auch arg in die Hose gehen...

a. ist sowieso schon zu viel Chaos auf dem Tisch
b. können Kämpfe in einer Kneipe zum Beispiel auch nicht richtig  dargestellt werden, durch Tische, STühle, Theke, etc. die einem die Veranschaulichung schon erschweren wenn man Miniaturen benutzt
c. Müssten wir darin hunderte von Euros investieren, weil wir einfach zu viele und zu unterschiedliche Gegner haben. Im Raumkampf helfen einem Figürchen nicht gerade weiter
d. Mögen wir zackige und schnelle Kampfsysteme, die es einem schwer machen, andauernd mit den Miniaturen nachzukommen
e. Sind wir für dieses taktische Denken viel zu faul
f. Würde es in meinen Augen auch zu sehr in taktisches Tüfteln ausarten

Joa, that's it :)

Fallen_Angel

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #21 am: 9.04.2003 | 15:20 »
Habe beides mal bei D&D ausprobrobiert und herausgefunden das Kämpfe ohne Minaturen irgendwie witziger sind, dafür nutzt man bei Minaturenkämpfen mehr taktische möglichkeiten.
Mit Minaturen mein ich auch würfel, Radierguis usw.

Spiele meistens ohne, allerdings benutzte manchmal diese behilfsmittel, falls es irgendwelche Probleme bei mir/den Spielern gibt sich das ganze räumlich vorzustellen.

Meiner Meinung nach wieder so eine Geschmackssache  :D

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #22 am: 9.04.2003 | 17:29 »
Hmm, jedes Argument spricht für sich, doch stellt sich die Frage, ob ein Kampf bei DSA4 ohne Miniaturen überhaupt möglich ist; Stichwort Distanz, Passierschlag und der Gleichen mehr.
Auch ein Sturmangriff ist nur bei einer Anlaufweite von vier Schritt möglich, aber wie soll man das ohne einen Plan mit einem Raster und Miniaturen darstellen?

Offline Selganor [n/a]

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #23 am: 9.04.2003 | 19:24 »
Ganz einfach...
Wenn der Charakter nur 1-2 Schritt vom Ziel wegsteht dann geht's nicht, ansonsten kann man wohl einen Sturmangriff machen.
Es ist nicht wirklich noetig einen Plan mit Raster zu zeichnen, meistens langt schon eine kleine Skizze.

BTW: (um mal wieder in die alte Kerbe zu schlagen) D&D3e IST ohne Mitiaturen moeglich wie Monte Cook festgestellt hat ;D
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Offline Arkam

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Re:Miniaturen beim Rollenspiel
« Antwort #24 am: 3.05.2003 | 19:26 »
Hallo zusammen,

also in unserer Gruppe werden intensiv Miniaturen genutzt. Ich gebe ja zu die Kämpfe werden damit etwas taktischer und vielleicht auch ein Stück langsamer aber man hat eben auch mehr Möglichkeiten.
Wenn man davor noch intensiv die Szene beschreibt denken die Spieler auch daran sich nach Hilfsmitteln, die Katze gefiel mir sehr gut, zufragen.

Angefangen haben wir mit den Werkzeugen des Meisters für DSA. In dieser Box waren diverse Helden und Gegner sowie Möbel und andere Ausstattung als Pappaufsteller vorhanden.
Dann kamen diverse Miniaturen hinzu. Da bei uns jeder wenigstens 1 Miniatur besitzt und wir ein paar extreme Sammler in der Gruppe haben kam schon bald eine beachtliche Sammlung zustande.
Dann kam diverses Zubehör, Möbel, Computer und Bombenkrater das eigentlich für Tabletop Systeme in die Sammlung.
Hilfreich waren auch die Solaris-Box für Battletech und das Diablo D&D System. In der Solaris-Box sind nette Karten, gerade auch für Dungeons und in der Diablo Box sind eine Menge Dungeonbodenplatten.
Den Schlußpunkt setzen mit Master Maze und selbst gegossenen Gipsmodellen komplett in 3D gestaltete Dungeons.

Natürlich kann man die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten auch mischen und hat so eine maximale Freiheit beim Aufbauen. Was die Figuren angeht sind Tabletopspieler in dieser Hinsicht immer eine Bereicherung für die Runde. Ansonsten muß man eben Modelle umdeklarieren, so mußte mein Balrog zum Beispiel schon mal als Cthulhu einspringen oder ein passendes Modell von einem Spieler mitbringen lassen.

Gruß Jochen
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