Thema: Verrückte Wissenschaftler: Wie verrückt?

[Pyromancer]

Ausgangslage:
SciFi (Traveller). Eine Imperiale Forschungsstation auf einem unwirtlichen Planeten. Die einheimische Fauna verfügt über extrem harte, extrem leichte Schalen, und da sollte erforscht werden, in wie fern man das industriell nachahmen oder militärisch nutzen könnte. Irgendwann wurde das Projekt eingestellt, aber zwei ehrgeizige Wissenschaftler blieben zurück, weil sie dachten, kurz vor dem Durchbruch zu stehen.
Jahre später: Die SCs kommen auf Beutezug vorbei.
Die beiden Wissenschaftler haben sich inzwischen zerstritten und sind in der Einsamkeit ziemlich durchgedreht. Der eine hat damit experimentiert, die harten Schalen mit der menschlichen Haut zu verschmelzen, hat an sich selbst rumexperimentiert und ist inzwischen ein geiferndes, irr kicherndes, entstelltes Ding mit Tentakeln und Zähnen, dass sich in den Lüftungsschächten sein Nest gebaut hat.

Der andere hat versucht, mit der organischen Materie normale Kampfanzüge nachzubauen. Er ist auch total durchgeknallt, soll aber auf den ersten Blick normal wirken (was auf einer total verlassenen, vergammelten Forschungsstation, die seit etlichen Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt mehr hat schon verrückt genug ist).
Er begrüßt die SCs, bietet ihnen Tee an, entschuldigt sich dafür, dass er nur begrenzt Gastfreundschaft bieten kann, unterhält sich ganz normal, und tut dann nebenbei etwas total krasses, potentiell gefährliches, potentiell die SCs gefährdendes - und ich hab keine Ahnung was und warum. Hilfe!
Ich dachte erst, er betäubt so nebenbei die SCs und fängt an, an ihnen rumzuexperimentieren, aber das ist ja das Feld des anderen Wissenschaftlers.
Ich will hier zwei unterschiedlich durchgeknallte Wissenschaftler darstellen, beide gefährlich, der eine wild, der andere zivilisiert, der eine tierisch, der andere menschlich (im negativsten Sinn des Wortes), der eine total instinktgesteuert, der andere total verstandgesteuert.
Deshalb muss das, was der normal erscheinende Wissenschaftler tut auch auf eine verquerte Art logisch, normal und nachvollziehbar sein - wenn man von seinen total kranken und durchgeknallten Prämissen ausgeht. Und da fällt mir nichts ein.
Hat jemand eine Idee?

[Nocturama]

Paranoia? Die SCs sind bestimmt gekommen, um seine Forschungsergebnisse zu stehlen (da gibt es doch bestimmt außer dem anderen Wissenschaftler "die feindliche Firma", "die Regierung" oder so etwas ähnliches). Alles andere wäre ein zu großer Zufall und absolut unlogisch. Wie, sie leugnen? Dann muss man sie eben dazu bringen, die Wahrheit zu sagen.

[Pyromancer]

Ah, das könnte funktionieren. Oder noch besser: Er ist eitel und will seine Forschungsergebnisse verkaufen. Dann ist er nämlich am Anfang freundlich (so wie ich das gerne wollte), und sobald sich herausstellt, dass die SCs keine Koffer voller Geld dabeihaben kommt er zu dem Schluß, dass sie da sein müssen, um ihn zu beklauen. Und dann wird er fies.

[Tudor the Traveller]

Aber das ist irgendwie nicht verrückt, oder? Das ist eher berechnend. Da er durchgeknallt ist, hat er vermutlich irgendwelche seltsamen Sichtweisen entwickelt, die in sich vielleicht logisch sind, aber von außen betrachtet irgendwo einen versteckten Haken haben.

Vielleicht hat der Streit ihm einen Knacks versetzt. Wo der andere Wissenschaftler "progressiv" denkt und schnell zum Experiment am Mensch kommt, könnte dieser da Hemmungen haben. Vielleicht sieht der den Menschan als absolute Krönung des Lebens; daher sollte er nicht mit "minderwertigem" biologischen Material verunreinigt werden (Anzug vs. Hautpanzer). Ich habe aber gerade auch keine Idee, wie er in dieser Art etwas krasses tun könnte. Vielleicht etwas in Richtung Selektion und Dinge, an denen sich starke (=wertvolle) Menschen von schwachen (=wertlosen) Menschen unterscheiden. Er könnte die SC ganz selbstverständlich und nebenbei einer "Probe" unterziehen. Seine Anforderungen würden aber Durchschnittsmenschen kaum oder nur mit Schäden überstehen.

Vielleicht hat er seltsame Ernärungsgewohnheiten entwickelt, die für normale Menschen abstoßend sind. Vielleicht nimmt er ein Gift zu sich, weil er die Vergiftung durch den anderen wissenschaftler befürchtet (giftige Tentakel, Speichel...) und will nun so sein Immunsystem durch nicht-schädliche Dosen darauf vorbereiten. Er tut den SC ganz selbstverständlich auch Gift ins Essen / Getränk; dummerweise (für die SC) hat der Wissenschaftler schon seine Immunität erhöht und verträgt Dosismengen, die normalen Menschen schaden.

[Rpg-HQ]

Aber das ist irgendwie nicht verrückt, oder? Das ist eher berechnend. Da er durchgeknallt ist, hat er vermutlich irgendwelche seltsamen Sichtweisen entwickelt, die in sich vielleicht logisch sind, aber von außen betrachtet irgendwo einen versteckten Haken haben.

Das sehe ich genauso. Paranoia wäre in dem Fall ja nur gerechtfertigt.
Wenn die SCs sowas wie ein Haustier oder so mitführen würden, fände ich es passend, wenn der Wissenschaftler es, wie selbstverständlich, erschießt. Wobei auch das einer, nicht sooo abgedrehten, Logik folgen würde. Garnicht so einfach...
Kannst du uns vielleicht noch ein paar mehr Infos zu den SCs geben ?

[Pyromancer]

Kannst du uns vielleicht noch ein paar mehr Infos zu den SCs geben ?

Das ist für einen One-Shot, daher hab ich keine Vorab-Infos über die SCs.

Und der Wissenschaftler muss jetzt auch nicht unbedingt verrückt sein. Wenn er vollkommen logisch ist, und brandgefährlich, dann passt das irgendwie ja noch besser in das Muster. Dann gäbe es auf der einen Seite den durchgeknallten, animalischen, triebgesteuerten deformierten Wissenschaftler, auf der anderen Seite den asketisch-logisch-nüchternen Supermann, der körperlich und geistig die Spitze des menschlich erreichbaren erreicht hat und auch so Konzepte wie Moral und soziales Verhalten längst transzendiert hat.

[Eulenspiegel]

Eine Idee:
Er erzählt den SCs von seinen Kampfanzügen und bietet ihnen ein paar seiner Kampfanzüge an.
Nachdem die SCs die Kampfanzüge angezogen haben, lässt der Wissenschaftler mit allen möglichen Kampfrobotern, Panzern etc. die er hat, auf die SCs feuern, um zu sehen, wie gut die Kampfanzüge sind.

Erst, nachdem die Kampfanzüge sich langsam in Asche auflösen und die SCs die ersten Wunden kassieren, stellt er das Feuer ein. Danach stellt er den SCs wilde Fragen: "Habt ihr Hitze verspürt, während ihr beschossen wurdet?", "Wie bequem fandet ihr den Anzug?" etc.
Die Verwundungen der SCs nimmt er auch zur Kenntnis und notiert sie sich ganz eifrig. Er macht aber keinerlei Anstalten, die Wunden zu heilen.

[Cassiopeia]

Es hat die einzige geniale Wahrheit gefunden, doch er weiß, dass dieses Wissen mit ihm untergehen wird, wenn er nichts dagegen tut.
Also nutzt er die SCs um sich selbst in alle Ewigkeit zu verlängern. Nicht weil er selbstsüchtig ist, sondern weil es für die Galaxies unerträglich wäre, wenn er selbst ausgelöscht wurde.

Dazu entnimmt er ihnen Genmaterial, das er braucht, um seine Klone herzustellen oder er pflanzt einer weiblichen SC einen Klon ein, den sie für Ihn austragen soll.