Autor Thema: [Designtagebuch] Samurai Noon  (Gelesen 21415 mal)

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #25 am: 18.05.2009 | 10:28 »
Die Karte ist jetzt nochmal geändert, da ich an den Mächteverhältnissen noch rumgedreht habe. Denn wenn schon WildWest, dann möchte ich schon, dass die mächtigeste Nation nach Japan die Briten sind (damit da auch englisch gesprochen wird und nicht französisch).




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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #26 am: 18.05.2009 | 12:36 »
Mal ein paar erste Gedanken zu den Kolonialmächten:

Briten:
Das Leben in den großen Küstenstädten wie Baltimore oder New York ist durchaus kultiviert und dem in Großbrittanien nicht unänlich. Der Einfluss des Königs ist hier deutlich spürbar.
Die Sklaverei ist in den britischen Kolonien akzeptiert und ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor.
Je weiter man sich jedoch von den Zentren der "Zivilisation" entfernt, destor härter wird der Ton. Abenteurer, Glücksritter und der Abschaum des Empires ziehen nach Osten ins Landesinnere, um dort frei von der Macht der britischen Krone zu leben. Und auch in den Städten wird hinter vorgehaltener Hand der Wunsch nach Unabhängigkeit immer größer.

Französisch-Sioux-Nation:
Frankreich musste im Krieg gegen England herbe Verluste hinnehmen und die Franzosen in den Kolonien kämpfen seit der Eroberung ihres Heimatlandes um den Erhalt ihrer Eigenständigkeit und kulturellen Identität. Ein Bündnis mit den Sioux, die seit der Akunft der Briten von diesen in großer Zahl versklavt wurden, brachte beiden Seiten Vorteile. Durch das Wissen über das Land der Sioux können die Franzosen dieses - sowohl in wirtschaftlicher als auch in militärischer Hinsicht - ganz anders nutzen, als die restlichen europäischen Eroberer. Und durch das französische Wissen über Strategie und Taktik, wurden die eigenen Armeen bald mit indianischen Soldaten verstärkt. Bedingung der Sioux für einen Pakt mit den Franzosen war allerdings die strikte Ablehnung jeglicher Form von Sklaverei.
Die Eroberung von Paris hat die Franzosen übervorsichtig gemacht. Die großen Städte der französischen-Sioux-Nation gleichen Festungen. Hohe Mauern, Palisadenzäune und Wachposten sind kein seltenes Bild auf ihrem Territorium.
Auf der Flucht vor dem Krieg und der harschen Rekrutierungs-Politik der französch-indianischen Machthaber zogen viele französische Familien ins tiefere Innenland und versuchten sich dort eine friedliche Zukunft aufzubauen.

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #27 am: 18.05.2009 | 12:40 »
bzgl. Karte ... im No Mans Land spricht man jetzt bestimmt eher Französisch als Englisch. ;)
Ist ja näher dran.  ~;D

Wer hat denn Paris erobert. OO

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #28 am: 18.05.2009 | 12:42 »
bzgl. Karte ... im No Mans Land spricht man jetzt bestimmt eher Französisch als Englisch. ;)
Ist ja näher dran.  ~;D

Verflixt... Irgendwas ist aber auch immer. ;)

Wer hat denn Paris erobert. OO

Die Briten... Hab das in meinem ersten Post mal umgetauscht.

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #29 am: 18.05.2009 | 12:53 »
Hammer. Ein umgekehrter Seelöwe? ;D ( http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Seel%C3%B6we )

Sind das jetzt eigentlich Ancien Regime-Franzosen, Revolutionsfranzosen oder Napoeonische?
Ich wär ja für die Werte der Revolution, das past auch gut zu der Sache mit der Sklaverei. Und man kann den pösen Briten ein "Liberté, Égalité, Fraternité" ins Gesicht schleudern. ;)
Oder was immer das auf Sioux-Sprache heisst.

Wie sind die Japaner eigentlich drauf? Hat sich das japanische Imperium "zivilisiert"? Ansonsten haben die nämlich bestimmt genau dieselbe Fluchtbewegung und die Ronin, Freidenker und Outlaws treffen sich alle in der Mitte. :)

Städte und Eisenbahnlinien könnten noch interesant sein. Und ich wünsch mir Schaufelraddampfer (am Besten als schwimmende Casinos).

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #30 am: 18.05.2009 | 20:23 »
Hammer. Ein umgekehrter Seelöwe? ;D ( http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Seel%C3%B6we )

Ja, äh.. Sowas in der Art.

Sind das jetzt eigentlich Ancien Regime-Franzosen, Revolutionsfranzosen oder Napoeonische?
Ich wär ja für die Werte der Revolution, das past auch gut zu der Sache mit der Sklaverei. Und man kann den pösen Briten ein "Liberté, Égalité, Fraternité" ins Gesicht schleudern. ;)
Oder was immer das auf Sioux-Sprache heisst.

Ja, in jedem Fall die "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeits-Franzosen" mit ihren roten, Friedenspfeife rauchenden Sioux-Brüdern. :)

Wie sind die Japaner eigentlich drauf? Hat sich das japanische Imperium "zivilisiert"? Ansonsten haben die nämlich bestimmt genau dieselbe Fluchtbewegung und die Ronin, Freidenker und Outlaws treffen sich alle in der Mitte. :)

Zivilisiert? Naja, so mehr oder weniger. Der Drang nach Eroberung ist wohl schon noch da, aber man wills sich nicht schon wieder mit den anderen Nationen verscherzen. Dazu haben sie zu lange Krieg geführt und sind dessen vielleicht ein wenig müde. Fluchtbewegungen gabs auf jeden Fall. Und das Treffen aller Multikulti-Oultlaws im Niemandsland war der Gedanke und ich überlege, das Setting in erster Linie auf das Niemandsland zu fokussieren. (was ich bisher noch nicht getan habe, ich weiss... ;) )

Memo an mich selbst: Ich muss mir noch einen etwas besseren Grund dafür ausdenken, dass das Niemandsland ein Niemandsland ist und nicht einfach eine der Nationen einmarschiert und sagt:"Meins!", bzw. warum die Kolonialnationen das Niemandsland nicht "friedlich" untereinander aufteilen.

Städte und Eisenbahnlinien könnten noch interesant sein. Und ich wünsch mir Schaufelraddampfer (am Besten als schwimmende Casinos).

Richtig... Zur Beschreibung der Städte und Linien komme ich noch, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe. Schaufelrad-Casinos sind gut, aber ich denke da auch an sowas wie schwimmende Steam-Städte, die an der japanischen Westküste (schließlich sind die technologisch am weitesten) hoch und runter fahren, Handel treiben, den Tourismus bedienen usw...
« Letzte Änderung: 18.05.2009 | 20:27 von Uebelator »

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #31 am: 18.05.2009 | 20:27 »
Wie wärs damit das sie immer noch in der Kolonisationsphase sind und auch ihre Gebiete noch lange nicht erschlossen sind. Die Grenzen sind einfach nur die Kontrollgebiete diverser Kavallerie-Forts die sich selber schon in einer Art Niemandsland befinden.
Wo selbst deren Macht aufhört beginnt das Wirkliche.

Es ist dahingehend für die kolonisierenden Mächte garnicht mal so unpraktisch wenn die Outlaws ihre eigene Zivilisation in der Einöde aufbauen ... das sind Infrastrukturen die man dann nachher einfach übernehmen kann.
In etwa so, wie ein marodes, besetztes Haus von den Besetzern renovieren zu lassen und sie danach mit Hilfe der Polizei rauszuwerfen. Da sind dann auf einmal Städte, Bergwerke, Viehzuchten und Straßen und man musste keinen Cent investieren.

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #32 am: 18.05.2009 | 20:29 »
Wie wärs damit das sie immer noch in der Kolonisationsphase sind und auch ihre Gebiete noch lange nicht erschlossen sind. Die Grenzen sind einfach nur die Kontrollgebiete diverser Kavallerie-Forts die sich selber schon in einer Art Niemandsland befinden.
Wo selbst deren Macht aufhört beginnt das Wirkliche.

Es ist dahingehend für die kolonisierenden Mächte garnicht mal so unpraktisch wenn die Outlaws ihre eigene Zivilisation in der Einöde aufbauen ... das sind Infrastrukturen die man dann nachher einfach übernehmen kann.
In etwa so, wie ein marodes, besetztes Haus von den Besetzern renovieren zu lassen und sie danach mit Hilfe der Polizei rauszuwerfen. Da sind dann auf einmal Städte, Bergwerke, Viehzuchten und Straßen und man musste keinen Cent investieren.

Guter Punkt... Und ausserdem ist man in den Zivilisationzentren gleich den ganzen Abschaum los. :)

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #33 am: 18.05.2009 | 20:50 »
Dann wollen wir mal wieder etwas Feedback loswerden und uns zum Grundgedanken äußern. Ich war von der Grundidee echt begeistert, leider nur, bis ich deine Ideen zum zeitlichen Ablauf kamen.

Da du das ganze in der realen Welt anlegst, ist es IMHO ein bisschen neben der Spur, denn die Samurais erachteten Schusswaffen als feige, da man kein Können brauchte, um sie zu benutzen. Diese Einstellung beißt sich ganz gewaltig mit den Colt schwingenden Samurais. Des weiteren benötigt der Wilde Westen die Komponenten Gesetzlosigkeit/Selbstjustiz und Hunger nach Land, der mit deiner Aufteilung des Landes und den damit einhergehenden Ansichten, die man aus der realen Welt transportiert, nicht konform geht. Japan setzt niemand mit Gesetzlosigkeit und Disziplinlosigkeit in Verbindung. Der Leere Landstrich macht auch null Sinn, füll ihn mit irgend etwas das den Leuten Angst macht.

Die Beschreibung kann man zwar so stehen lassen, doch sie fixt mich nicht an. Es ist für mich unglaubwürdig und wird es für einen Haufen Leute die auf Samurais stehen auch sein. Wenn die Spieler so eine Suspension of Disbelief ins Spiel bringen müssen, dann ist ein Setting in meinen Augen einfach zu nicht zu gebrauchen.

Ich würde das Ganze einfach auf eine fremde Welt mit der Erde ähnlichen Völkern verfrachten um dieses Problem zu lösen. Wiedererkennungswerte sin nicht erst seit 7te See hoch im Kurs. Dann lache ich auch nicht so, wenn ich die Kopien der L5R Clans lese.

Ich hoffe also, dass da eine Beschreibung kommt, warum es so ist, wie es ist und zwar eine Glaubwürdige oder das du eine neue Welt entwirfst, die du mit Sicherheit excellent ausarbeiten könntest. Die Sache hat schöne Ansätze ist aber bis jetzt absolut nix für mich.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #34 am: 18.05.2009 | 20:58 »
Findest du?

Zitat
Japan setzt niemand mit Gesetzlosigkeit und Disziplinlosigkeit in Verbindung.
Yakuza, Ronin, Ninja? Wieso nicht? Wenn die Gegebenheiten sich ändern, ändern sich auch die Menschen.
Und militärische Effizienz geht vor ehrenvoller Niederlage. Das war doch auch im realen Japan so, wo sich Feuerwaffen schließlich ja auch durchgesetzt haben. Und Siedler sind pragmatische Menschen die meistens zur Unterschicht gehören ... Ehrenkodizes sind denen denke ich mal eher egal, genauso wie kultureller Purismus.

Zitat
Der Leere Landstrich macht auch null Sinn, füll ihn mit irgend etwas das den Leuten Angst macht.
Naja, wenn alle vor nicht allzu langer Zeit gleichzeitig angefangen haben zu kolonisieren und noch nicht dort angekommen sind? Als demilitarisierte, neutrale Zone? Als Indianergebiet?

Klar, man braucht immer ein bisschen Handwaving aber die Schmerzgrenze sehe ich da ehrlich gesagt nicht so sehr.

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #35 am: 18.05.2009 | 21:02 »
Klar kann man das so erklären, wie du es machst Hibou, aber es ist nicht erklärt und deshalb stört es mich. Ich gebe das Feedback ja um die Leute auf Schwächen aufmerksam zu machen, die ich sehe.

Das muss den Autoren weder interessieren, noch beeinflussen, wenn er seine Idee für gut befindet. Doch wenn er an den Sachen arbeitet oder es ihm Ideen bringt, dann ist mein Feedback nicht umsonst.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #36 am: 19.05.2009 | 07:58 »
Dann wollen wir mal wieder etwas Feedback loswerden und uns zum Grundgedanken äußern. Ich war von der Grundidee echt begeistert, leider nur, bis ich deine Ideen zum zeitlichen Ablauf kamen.

Hui... Besten Dank für harte, ehrliche, aber konstruktive Kritik.

Japan setzt niemand mit Gesetzlosigkeit und Disziplinlosigkeit in Verbindung.

Jein... Würde das vieleicht ein bissl wie bei den Briten handhaben. In den großen Städten und Zivilisationszentren mögen Ehre und Disziplin noch hohe Tugenden sein, aber je weiter man von dort wegkommt, desto weniger wirds.

Der Leere Landstrich macht auch null Sinn, füll ihn mit irgend etwas das den Leuten Angst macht.

Ja, gute Idee. Ich hab auch schon drüber nachgedacht, ob da vielleicht irgendeine Seuche oder sowas in der Art ausgebrochen sein könnte. Zusammen mit dem Kriegsgetrommel und dem Schamanismus-Getue der feindlichen Indianer (die ja auch in dem Gebiet leben), könnten da evtl. schnell Gerüchte vom "Zorn der wilden Götter" aufkommen oder sowas.
Alternativ hab ich mal drüber nachgedacht, ob man irgendwas mit dem "Go" macht. Hat das Zeug irgendwelche Nebenwirkungen? Abgase? Rückstände? Wurde das Niemandsland als Endlager für Treibstoff-Abfälle benutzt und nun mutiert da Flora und Fauna fleissig vor sich hin?

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #37 am: 19.05.2009 | 08:46 »
OK, ich hoffe, das Du deine Ideen umsetzt und auf meine Fragen Antworten lieferst, damit die Lücken besser gefüllt werden, denn ich mag Pulp Settings.

Wenn wild wild West auf Shang High Noon trifft, kann da etwas großartiges bei rauskommen. Allerdings müssen für mich dabei auf der realen Welt halt kulturelle Abweichungen von dem, was man so mit seinem gesunden Halbwissen kennt begründet werden.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #38 am: 19.05.2009 | 13:17 »
Ich hab hier und da immer mal wieder festgestellt, dass ich beim historischen Ansatz doch hier und da immer mal wieder an Ecken und Kanten hängen bleibe, was zum Teil sicherlich auch an meinem nicht besonders umfassenden Geschichtswissen liegt. Daher hab ich dann doch nochmal hin und her überlegt und mal einen Ansatz in einer fiktiven Welt aufgeschrieben, um mir mal selber drüber klar zu werden, obs mir grundsätzlich gefällt, oder nicht. Das Schreiben ist so aber schonmal wesentlich... ich sag mal "freier". :) Ausserdem ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn ich das bespielbare Gebiet auf eine Art Bundestaat eingrenze und nicht den ganzen Kontinent bzw. die ganze Welt erkläre und hinterher feststelle, dass das fürs Spielen eh völlig nebensächlich ist. Selbstverständlich muss ich erklären, wo die "Asiaten" herkommen und warum sie überhaupt gekommen sind. Und ich muss auch die Nachbarstaaten mal anreissen, aber ich denke mehr braucht es da dann nicht.


"Willkommen in Collossada, Fremder, dem einzigen wirklich freien Staat in ganz Ancoria. Ja, es sieht auf den ersten Blick aus, wie ein staubiges Stück Dreck, aber ich sag Dir was: Es ist unser staubiges Stück Dreck. Und wenn Du willst, lass Dich hier nieder, bau ein Haus, gründe eine Familie, züchte Rinder oder such Dir ´nen Job in einer der Städte. Platz genug haben wir hier ja. Oh, Du weisst nicht, wo Du hin sollst? Hier im Norden, in den Städten der Residents bist du auf jeden Fall schonmal ganz gut aufgehoben, wenn Du an Deinem Leben hängst und nicht zu viel Ärger zu bekommen willst. Wenn Du Zivilisation suchst, dann findest Du hier in Lannaseda am ehesten etwas, das dem nahe kommt.
Solltest Du das schnelle Geld suchen, dann reite nach Westen, durch das Farmland, bis in die Berge, spreng ein Loch in den Stein und mit etwas Glück stößt Du auf Gold. Die Sitten unter den Goldgräbern sind allerdings rauh und Du solltest schon ein paar Freunde mit Schießeisen mitbringen, wenn Du längerfristig Freude an Deinem Gold haben willst. Außerdem leben ein paar Wilde da draussen, die in Zelten hausen und mit Pfeil und Bogen schiessen. Klingt lächerlich? Na dann warte mal ab, bis Dir einer von denen Dir Deine Kopfhaut mit ´nem Messer abzieht. Die sammeln sowas nämlich als Trophäen. Ich sag ja... Wilde.
Im Süden findest Du die Städte der Schlitzaugen. Vielleicht hast Du schon ein paar hier auf den Straße gesehen. Kurze Kerle mit dunklen Haaren, grimmigem Blick, einige mit ziemlich großen Messern am Gürtel. Kaum zu übersehen. Wenn Du mich fragst, sind das ganz komische Leute. Die sind erst vor ein paar Jahren - würde schätzen so um die 15 - mit ihren großen Schiffen Blechbüchsen hier angekommen, die die Luft verpesten und einen irren Lärm machen. Keine Ahnung wo die herkamen, aber sie haben jede Menge Zeug mitgebracht und sich hier niedergelassen. Ein Kumpel von mir, der schonmal in Togu-Do... die haben völlig bescheuerte Namen... Klingt irgendwie nach Babygebrabbel. Jedenfalls war dieser Kumpel schonmal in Togu-Do, der Hauptstadt der Schlitzaugen und hat mir erzählt er hätte sowas wie ein fliegendes Schiff über Stadt gesehen. Wenn Du mich fragst, kann das nicht mit rechten Dingen zugehen.
Mr. Wright, der Gouverneur dieses friedlichen kleinen Städchens hier, sieht das allerdings etwas anders. Er hat sich doch allen ernstes mit einem Kerl namens Kamishima getroffen und die beiden bauen jetzt eine Zugmaschine, die auf Stahlschienen fährt. Soll die wichtigsten Städte miteinander verbinden. Naja... Wers braucht.
Weiter im Süden sind Copanen. Die nennen sich selbst irgendwie anders, aber das kann kein Mensch aussprechen. Freundliche Kerle, die gern mal ein trinken. Wie die´s da unten in der Hitze aushalten, weiss ich aber nicht. Naja, nicht umsonst sind die braungebrannt, wie die Steaks meiner Frau. Aber Spaß beiseite... In letzter Zeit gabs immer mal wieder Ärger, weil die Jungs da unten was dagegen haben, dass wir uns hier Sklaven halten. Das soll mal einer verstehen... Denen gehts doch gut und irgendwer muss ja schließlich auf den Feldern arbeiten, oder nicht? Naja, ich muss weiter Fremder. Viel Glück da draussen."
« Letzte Änderung: 19.05.2009 | 13:47 von Uebelator »

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #39 am: 19.05.2009 | 13:23 »
Das klingt irgendwie nach der Einleitung zu Western City :-).

Die Schlitzaugen kommen mit ihren stinkenden Blechbüchsen, oder? Ich würde bei einem Pulp Setting nicht davon ausgehen, das Luftschiffe für den Erzähler neu sind. Das ist auf jeden Fall ausbaufähig.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #40 am: 19.05.2009 | 13:46 »
Das klingt irgendwie nach der Einleitung zu Western City :-).

Äh... *hust* Besser gut geklaut als schlecht selbstgemacht, oder wie war das? ;) Ich sehs mal positiv und nehm das mal als Kompliment. ;)

Ich würde bei einem Pulp Setting nicht davon ausgehen, das Luftschiffe für den Erzähler neu sind.

Ja das stimmt. Vielleicht sollte auch die Eisenbahnlinie schon die ersten paar Städte miteinander verbunden haben. In den 15 jahren, die die Schlitzaugen nun schon da sind, kann sich ja technisch so allerhand getan haben.

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #41 am: 19.05.2009 | 13:52 »
Ich weiß wo du wohnst! Na ich hoffe doch mal, das du da etwas mehr eigenen Stil reinbekommst, aber es ist auf jeden Fall ein guter Anfang gemnacht.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #42 am: 19.05.2009 | 14:00 »
Ich weiß wo du wohnst!

DAMN!
Memo an mich selbst: Muss meine verbrecherischen Pläne nächstes Mal besser durchplanen. ;)

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #43 am: 20.05.2009 | 14:10 »
Okay Jörg, dann nochmal ein bissl anders. Nicht, dass es heisst, ich würde klauen. ;)

Collossada – gegründet im Jahre 1589 des Commonwealth-Kalenders – ist der einzige wirklich unabhängige Staat auf dem 1523 entdeckten Kontinent Ancoria. Als das Commonwealth, aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen der einzelnen Nationen untereinander, zerfiel, sahen sich die Bewohner von Collossada, die aus unterschiedlichsten Nationen des Commonwealth stammten, keiner einzelnen Nation klar zugehörig. Nur ein Jahr nach dem Ende des Commonwealth, erklärte Marcos Bonnester – als neuer Gouverneur von Collossada – im Jahre 1756 die Unabhängigkeit des Staates. Die ehemaligen Nationen des Commonwealth unternahmen zahlreiche Versuche, den Staat zu erobern, aber sie scheiterten am erbitterten Wiederstand der Collossader. Diese Siege bestärkten die Einwohner des Staates noch mehr in ihrem Willen nach Freiheit und Unabhängigkeit.
Collossada ist Anziehungsspunkt für Freidenker, Glücksritter, Abenteuerer, aber auch für den Abschaum der Welt. Die Bevölkerung aus den ehemaligen Commonwealth-Staaten zählte bald über 40.000, was den einheimischen Ureinwohnern des Landes, deren Zahl sich auf etwa 50.000 belief, zunehmend Sorge bereitete. Immer wieder gab es Überfälle auf Kutschen und Siedlungen und Gouverneur Olias Wright versprach, sich der Wilden-Problematik anzunehmen.
Als im Jahre 1812 eine Armada von eisernen Schiffen und fliegenden Maschinen vor der südlichen Küste von Collossada gesichtet wurde, machte man sich zunächst kampfbereit. Man lebte zwar seit über 20 Jahren in Frieden mit den alten Nationen, aber das Mistrauen bestand noch immer. Als die Invasoren einen Unterhändler schickten, war die Überraschung groß, denn er gehörte keinem bisher bekannten Volk an und sprach eine unverständliche Sprache. Recht schnell wurde klar, dass es sich bei den Neuankömmlingen nicht um eine kriegerische Streitmacht, sondern um etwa 10.000 Flüchtlinge aus einem fernen Land handelte, die nur zufällig in Collosada "gestrandet" waren. Den Fremden – die sich selbst Yamatori nannten – wurde "Asyl" gewährt und so entstanden im Süden entlang der Küsten- und Sumpfgebiete nach kurzer Zeit zahlreiche Siedlungen der "Tories".
Die Jahre vergingen und die Völker Collossadas vermischten sich - trotz einem Rest von Mistrauen auf beiden Seiten - mit der Zeit immer mehr.

Der Staat erstreckt sich von der Küste im Osten bis hin zu den Gebirgszügen im Westen. Im Norden geht saftiges Ackerland in dichte Wälder über, je weiter man nach Westen kommt und im Süden wird es deutlich wärmer und trockener. Finden sich an der südlichen Küste, noch Mangrovensümpfe, so prägen staubige Steppen und verschlungene Canyons das Bild im Südwesten. Die Mehrheit der größeren Städte liegt entlang der Küste. Im weiten Zentrum und entlang der Berge finden sich vereinzelte, kleinere Siedlungen und Farmen.

Eine Eisenbahnlinie, die entlang der Küste von Norden nach Süden verläuft und von Gouverneur Wright in enger Zusammenarbeit mit dem Oberhaupt der Yamatori-Händler Ono Kamishima gebaut wurde, verbindet die größten Küstenstädte von Peredo im Norden bis nach Togu-Do im Süden. Weitere Linien, die die Küstenregionen mit dem Binnenland verbinden sollen, befinden sich bereits im Bau. Bis zu Fertigstellung dieser Linien werden größere Transporte mit Yamatori-Luftschiffen oder mit Wagenzügen und Kutschen bewerkstelligt.

Im Norden und Osten grenzt Collossada an den Staat Montsellier (Arbeitstitel), der von einer der alten Commonwealth-Nationen regiert wird. Im Süden liegt Tlacopan, das von seinen Ureinwohnern regiert wird, die aufgrund der schwierigen Ausprache schlicht "Copanen" genannt werden. Das Verhältnis zu den Nachbarn ist friedlich und es wird reger Handel getrieben. Hier und da gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber bislang konnten sie immer friedlich beigelegt werden.


more to come...

Callisto

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #44 am: 1.06.2009 | 13:37 »
Hast den Link hierher vergessen...

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #45 am: 1.06.2009 | 13:41 »
Link zu Rapid-Share scheint auch nicht zu funktionieren...

Bin blöd, sry.

Offline Rondariel

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #46 am: 1.06.2009 | 13:42 »
doch, man muss nur auswählen, dass man für Frei runterladen will... ist irgendwie etwas umständlich...
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
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Callisto

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #47 am: 1.06.2009 | 13:47 »
Also dein Layout ist hammer.

Offline Rondariel

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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #48 am: 1.06.2009 | 13:53 »
Also dein Layout ist hammer.
Und es macht meinen Computer um einiges langsamer ;D
Aber das ist echt hammer
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
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Re: [Designtagebuch] Samurai Noon
« Antwort #49 am: 1.06.2009 | 13:55 »
Ja, ich geb zu das Rapidshare wirklich tüdelig ist. Also wenn jemand ne Alternative hat, wo man schnell und einfach Daten hoch- und runterladen kann, wär ich dankbar.

Also dein Layout ist hammer.

Besten Dank! :)

Und es macht meinen Computer um einiges langsamer ;D
Was echt erstaunlich ist, denn ich hab sämtliche Grafiken usw. schon ziemlich kleingerechnet... Ich hab da nicht so richtig den Plan, wo die Datenmengen herkommen...