Hallo zusammen,
aus persönlicher Erfahrung konnte ich bei mir das BO-Syndrom (keine Lust, Inspiration, Energie mehr) ein paar mal spüren und zwar immer als aus meiner "Spielrunde" nicht die gleiche Menge an "Energie" herauskam als wie Ich hineingesteckt habe und das hat mich dann sozusagen leergesaugt. Im Moment habe ich zwei Spielrunden. Die einen sind richtige Dungeoncrawler und wir spielen D&D 4th, ein System das mir nicht sehr zusagt aber es macht Laune. Aber ich stecke nicht viel Arbeit in die Kampagnen, da die Spieler eigentlich auch nur auf viel Action aus sind. Eine weitere Gruppe spiel Cthulhu mit mir. Es sind alles ein wenig ältere Gesellen (weiss nicht ob das ein Faktor ist) und sie sind wie klassische Cthuluisten auf ewiges Suchen, Forschen und Spekulieren aus. Ich habe irrsinning viel "Arbeit" (macht aber Spass) zwischen den Sessions um mich vorzubereiten kriege aber alles durch die Spielweise der Spieler wieder zurück. Im Endeffekt "verliere" ich also keine "Energie" dabei. Wenn man das BO-Syndrom wörtlich nimmt heisst es ja im eigentlich Sinne "Ausgebrannt", was ja auf das Nichtmehrvorhandensein einer Energiequelle hinweist.
Ich glaube was hilft ist eine Pause einlegen und nachdenken was einem selber (als Spieler oder Spielleiter) gefallen hat und was nicht. Was für Ziele man hatte und welche man erreicht hat und welche nicht und weshalb. Ob diese Ziele im Endeffekt auch stimulierend waren (spass gemacht haben) usw. Dann ggf. umdenken und anders versuchen an die Sache heranzugehen. Ein Gespräch mit den Spielern hilft oft auch. Oder mal einen Co-GM mitmachen lassen, nur damit man mal die Perspektive ein wenig zerrüttelt.
Henrik