Autor Thema: Über das RPG-Burnout-Syndrom  (Gelesen 4463 mal)

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Ravenhoe

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Re: Über das RPG-Burnout-Syndrom
« Antwort #25 am: 26.05.2009 | 03:11 »

Hallo zusammen,

aus persönlicher Erfahrung konnte ich bei mir das BO-Syndrom (keine Lust, Inspiration, Energie mehr) ein paar mal spüren und zwar immer als aus meiner "Spielrunde" nicht die gleiche Menge an "Energie" herauskam als wie Ich hineingesteckt habe und das hat mich dann sozusagen leergesaugt. Im Moment habe ich zwei Spielrunden. Die einen sind richtige Dungeoncrawler und wir spielen D&D 4th, ein System das mir nicht sehr zusagt aber es macht Laune. Aber ich stecke nicht viel Arbeit in die Kampagnen, da die Spieler eigentlich auch nur auf viel Action aus sind. Eine weitere Gruppe spiel Cthulhu mit mir. Es sind alles ein wenig ältere Gesellen (weiss nicht ob das ein Faktor ist) und sie sind wie klassische Cthuluisten auf ewiges Suchen, Forschen und Spekulieren aus. Ich habe irrsinning viel "Arbeit" (macht aber Spass) zwischen den Sessions um mich vorzubereiten kriege aber alles durch die Spielweise der Spieler wieder zurück. Im Endeffekt "verliere" ich also keine "Energie" dabei. Wenn man das BO-Syndrom wörtlich nimmt heisst es ja im eigentlich Sinne "Ausgebrannt", was ja auf das Nichtmehrvorhandensein einer Energiequelle hinweist.

Ich glaube was hilft ist eine Pause einlegen und nachdenken was einem selber (als Spieler oder Spielleiter) gefallen hat und was nicht. Was für Ziele man hatte und welche man erreicht hat und welche nicht und weshalb. Ob diese Ziele im Endeffekt auch stimulierend waren (spass gemacht haben) usw. Dann ggf. umdenken und anders versuchen an die Sache heranzugehen. Ein Gespräch mit den Spielern hilft oft auch. Oder mal einen Co-GM mitmachen lassen, nur damit man mal die Perspektive ein wenig zerrüttelt.

Henrik

Offline Backalive

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Re: Über das RPG-Burnout-Syndrom
« Antwort #26 am: 28.05.2009 | 19:13 »
Was mir dabei durch den Kopf gegangen ist, war, dass es im Grunde eigentlich gar nicht wirklich schlimm ist, mal kein RS zu betreiben. Sich einreden, RS machen zu müssen, ist m.E. der dümmste Beweggrund, dann wirklich RS zu betreiben.

Hmmmm. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Über das RPG-Burnout-Syndrom
« Antwort #27 am: 3.06.2009 | 12:03 »
Hilfreich zur Vermeidung von Spielleiter -Burnout ist vor allem: Schreibe ein Abenteuer nicht für die Charaktere, sondern für die Spieler. Gestalte deine Kampagnen so, das die Spieler aus eigenem Antrieb handeln müssen/können. Habe nicht auf jedes Problem, das Du den Spielern entgegenwirfst, eine Lösung, sondern sehe ganz einfach zu, wie sie sich da raus manövrieren. Ein wenig Gonzotum und Leichtigkeit kann auch nicht schaden, empfehle Jeff Rients' Blog als Lektüre. Sich selbst und vor allem das SPIEL nicht ZU ernst zu nehmen, ist ebenfalls wichtig.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


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