Autor Thema: D&D4 als offenes Spiel betreiben  (Gelesen 9924 mal)

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Offline Falcon

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D&D4 als offenes Spiel betreiben
« am: 20.05.2009 | 10:55 »
Ich hoffe der Titel ist einigermaßen verständlich aber zur Erläuterung:

Da ich zur Zeit eine Leerstelle in meinem RPG Plan habe möchte ich D&D4 demnächst mal gut vorbereitet angehen anstatt, daß sich alle einfach hineinstürzen (wodurch beim ersten mal D&D4 schnell die Luft raus war).
Ich habe vor den festen Dauer SL zu machen und dieses Mal soll es viel offener laufen, damit meine ich, das die Spieler eben selber entscheiden können wo es hingeht, ihre eigenen Ziele verfolgen (anstatt eines Metaplots), daß es keine vorgeplanten Encounter gibt, ich will Zufallsbegegnungen, Zufallsereignisse, eventuell sogar eine Hexfeldlandkarte usw.

Bei uns ist das gewissermaßen ein Novum (sowohl der feste SL als auch völlig offenes Spiel), da wir immer nur einen Mischmasch mit wechselnden SLs hatten, dementsprechend gibts wenig Erfahrung damit. Schon gar nicht mit D&D4.

Daher die Frage:
ist es möglich Kämpfe und Begegnungen on the fly quasi während des Spiels zu basteln?
In meiner Vorstellung müsste ich das ganze MM dafür auswendig kennen und NCS und Monster mit dem Generierungssystem (das immerhin 4 oder 5 Schritte beinhaltet und natürlich kenntnis sämtlicher Powers für NPCs vorrausetzt) aus dem DMG innerhalb von den Sekunden zusammenbasteln und ich weiss nicht, wie man das bewältigen soll. In der Realität bestünde der halbe Spielabend demnach aus basteln,rechnen und suchen.

Das Systemunabhängige Problem, daß das Setting in großen Teilen vom SL bekannt bzw. vorgebaut werden muss mal abgesehen. Das ganze soll im Grunde in generischer High-Fantasy laufen (ob eigenes oder Forgotten Realms 3.5 oder 4 hab ich noch nicht entschieden).

Meine zweite Frage wäre, was ich dafür bräuchte und woher ich es bekomme:
im Moment steht auf meiner Frageliste
- Namensliste (kein Problem)
- Landschaftsabhängige Begegnungstabellen (kenne keine fertigen)
- Landschaftsabhängige Ereignistabellen (kenne keine fertigen)
- Zufalls D&D4 Loottabellen (mal schauen, die liefern normw. keine zufriedenstell. Ergebnisse)
- Welche Regelprobleme gibts bei D&D4 ?
Meine Änderungen für einen Hauch Simulation
    -> ich möchte, daß ein Magier mit dem Craften auch Geld verdienen kann
    -> Magic items sollen wieder zu 1/2 zu verkaufen sein
    -> Magic items sollen vielfältiger sein (z.b. Kombination von Effekten)
    -> HP regenerieren sich nicht über Nacht
    -> Wunden/Verletzungen werden über Krankheitsregeln gemacht
    -> Action Points werden nur noch zur Belohnung benutzt
    -> Skill Challenges werde ich nicht benutzen, daß es imho verbuggt ist, allenfalls das
        Obsidian Skill Challenge System
    -> Die Schwierigkeit der Herausf. soll sich nicht mehr aus dem Charakter Lvl. sondern
        eben aus der Situation heraus ergeben
    -> ich will massiver die Regelgrenzen sprengen, d.h. öfters S.42 nutzen, ich will die     
        Handlungen der Charaktere ausspielen, nicht an die Regeln Anpassen ("ne Entwaffnen
        geht jetzt nicht mehr..."), viele 3.5 Zauber zu Ritualen konvertieren usw.
    -> Hausregeln für Profession Skills (eine prä-Abenteuerphase bei Chargenerierung)

evt. kennt ihr Blogeinträge/Artikel etc.pp. , die Anleitungen für offenes Spiel bieten oder habt eigene Erfahrungen.

« Letzte Änderung: 3.06.2009 | 15:23 von Falcon »
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Offline tartex

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #1 am: 20.05.2009 | 11:09 »
Daher die Frage:
ist es möglich Kämpfe und Begegnungen on the fly quasi während des Spiels zu basteln?

Es sind ja bei jeden Monster am Ende des Eintrags ein paar Beispielencounter angeführt. Die kann man sofort verwenden.
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Offline 1of3

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #2 am: 20.05.2009 | 11:13 »
Zitat
Daher die Frage:
ist es möglich Kämpfe und Begegnungen on the fly quasi während des Spiels zu basteln?
In meiner Vorstellung müsste ich das ganze MM dafür auswendig kennen und NCS und Monster mit dem Generierungssystem (das immerhin 4 oder 5 Schritte beinhaltet und natürlich kenntnis sämtlicher Powers für NPCs vorrausetzt) aus dem DMG innerhalb von den Sekunden zusammenbasteln und ich weiss nicht, wie man das bewältigen soll. In der Realität bestünde der halbe Spielabend demnach aus basteln,rechnen und suchen.

Ja, kein Problem. Der Trick ist Monster nicht zu bauen, sondern gegebene Monster zu modifizieren. Das geht im Kopf.

Allenfalls müsstest du dir einmal einprägen, welche Monster 10HP/L bekommen und welche nur 6HP/L statt der normalen 8.

Offline Jestocost

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #3 am: 20.05.2009 | 11:19 »
Ich denke, es sollte wunderbar funktionieren.

Hier ein paar Tipps: Du brauchst vorgefertigte, durchdachte Encounters - und die lassen sich schwer einfach so improvisieren.

Glücklicherweise kannst du dich da einfach aus dem vorhandenen Abenteuermaterial bedienen: Dungeon Delves, Open Grave, Draconomicon bieten schon  vorher zusammengestellte Encounters, die du einfach in deine Encounterliste aufnehmen kannst...

Mach dir dann eine Liste der Monster, die für die Stufe der Charaktere passen sind und schreib dir dann die typische Beispielsbegegnungen auf - da erhältst du dann Monsterpackages, die schon einigermaßen aufeinander abgestimmt sind.

Wenn du dir dann noch eine Liste mit den Fallen und Gefahren anfertigst, kann nicht mehr viel passieren: Wenn die Spieler etwas eigenes machen, dann nimmst du einfach ein vorgefertigtes Encounter und passt es noch ein wenig an die Situation an - und alles ist gut.

Bei den magischen Gegenständen würde ich es entweder abstrakt machen (ihr findet einen Gegenstand der 7. Stufe - schaut mal, was ihr braucht) - oder indem ich als SL Gegenstände von einer Wunschliste herausgebe, die meine Spieler erstellt haben - das ist dann eher simulationistisch.

Falls dir ein Wundensystem fehlt, dann überleg dir einfach, ob du Wunden (wenn jemand bloodied oder dying ist) einführst, die dann einfach wie Krankheiten funtionieren...


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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #4 am: 20.05.2009 | 11:25 »
@HP: naja, auf die HP kommen noch die individuellen Constitutionswerte usw. Das ist schon ein wenig mehr blättern. Wenn die Monster Elite sind kriegen sie auch noch extra Powers und alles mögliche.

Ich kan Monster modifizieren aber dazu muss man ja trotzdem auswändig wissen welche es gibt (das MM ist zudem alphabetisch sortiert !)

Die Beispielencounter sind ihmo atmosphärischer Murks, spielerisch vielleicht gut (gemischte Monsterrollen) aber ansonsten etwas zu bunt.

Meint ihr es macht Probleme wenn ein Item auch mehrere Effekte haben kann? So wie in 3.5
Ice und Fire Blade z.b.
Das Problem ist noch, daß ich den Loot ja vor Kämpfen bestimmen muss, falls die Gegner Gegenstände einsetzen. Das muss auch spontan passieren.

zu Hause brauche ich immer 1Std. um einen Abend mit vorgeplanten Encountern und Loot vorzubereiten. Da WEISS ich aber was ungefähr passieren wird.

@Jesto:
du meinst ich brauche eine Liste von fertigen Encountern, die ich dann je nach Situation auswählen kann?
(vielleicht Encountersets nach Anzahl der Monster und Kampftyp sortiert)
z.b. "Großer Encounter/ Fernkampf: 10*lvlX Atillery + 5*lvlX Soldier" oder so?
Und diese Liste mache ich dann für JEDEN Charakterlevel und Areal, wo sich sich gerade befinden ("sie sind gerade in der Wüste, da bastel ich mal ein paar Wüstenencounter vorraus")?

ausser die Basisbücher und PHB2 habe ich nix und habe auch nicht vor mich in den D&D Materialstrudel ziehen zu lassen.

@Wunden: stimmt habe ich vergessen, daß wollte ich über Krankheiten machen. Ergänze ich oben.

weiss jemand Links zu Begegnungstabellen und Ereignistabellen für bestimmte Landschaftstypen?

« Letzte Änderung: 20.05.2009 | 11:28 von Falcon »
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Offline Jestocost

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #5 am: 20.05.2009 | 11:48 »
Wenn du den D&D Insider abonnierst, hättest du Zugriff auf den Encounter Builder. Und damit könntest du dir ziemlich schnell deine Encounter zusammenstellen.

Indem du dir vorher Encounter zusammenstellst und die dann einfach reskinnst, dürftest du die Vorbereitungszeit auf ein Minimum reduzieren. Und wenn du mal ein Encounter für die Katz gemacht hast, kannst du es ja immer noch später mal einsetzen.

Und ich würde die Encounter eher thematisch als landschaftlich ordnen: Nur die wenigsten Viecher sind ja wirklich landschaftsgebunden.

Und auch in deiner Kampagne wirst du ungefähr wissen, was geschehen wird - nur vielleicht nicht in welcher Reihenfolge... Die Spieler schleichen sich ins Menschenlager anstatt hinter den Orks herzugehen: Dann improvisier einfach, mach aus den Orks einfach ein paar betrunkene Söldner und gut ist...

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #6 am: 20.05.2009 | 11:54 »
Wenn du Zufallstabellen benutzen willst, würfel das schon vor dem Spiel drauf, dann kannst du die Encounter entsprchend bauen. Dazu gehören nicht nur die Monster, sondern auch die Map und evtl. Spezialsachen, z.B. Boden der durchbrechen kann, Sachen zum umwerfen, usw. Ohne Gimmicks auf der Map werden Kämpfe recht schnell langweilig.
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #7 am: 20.05.2009 | 12:00 »
mir würde das wesentlich leichter fallen wenn es für das MM irgendwo eine Aufteilung nach Lebensraum der Monster geben würde. Thematisch gehts auch. Aber die sind ja nach lvl9 sortiert, was bei einem "offenen Spiel" ziemlich nutzlos ist.
Dann könnte ich mir schnell die passenden Monster für ein Areal raussuchen, ansonsten habe ich ja immer noch das Problem "mal eben schnell" das passende Skin für den lvl5 Brute zu finden.

Dazu kommt, daß NCS in D&D4 nochmal ein ganzes stück komplexer zu bauen sind als Monster (Attribute verteilen, Templates drüber usw.)

Ich stelle es mir auch wie einen Alptraum vor einen Dungeon spontan zu bauen. Ich meine, man weiss ja nicht ob die Spieler hinein gehen und in welchen. Dann kann man nur sämtliche Dungeons in Reichweite vorab bauen.

Im Moment hört sich das auch noch ein bisschen nach "vorplanen von Ereignissen, die man nicht vorplanen kann" an. Im Moment sehe ich aber auch keine andere Möglichkeit. Da bleibt wohl nichts anderes übrig als verdammt viel Vorarbeit hineinzustecken bevor die Runde losgeht.


@Tabellen: vorher würfeln: guter Tipp.
Vor ein paar Tagen wurde irgendwo im Forum ein Link zu einer Seite mit  verdammt vielen gratis Zufallstabellen gepostet, allerdings finde ich den nicht mehr.
« Letzte Änderung: 20.05.2009 | 12:03 von Falcon »
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #8 am: 20.05.2009 | 12:17 »
Also wir machen ja auch ein freies Spiel, aber die Spieler müssen halt am Ende der Sitzung sagen, was sie vohaben. So kan nich mich gezielter vorbereiten. Dazu noch 1-2 relativ flexible "Zufallsbegegnungen" die man bei Bedarf einwerfen kann.

Es gibt zwar schon einen Metaplot, aber dem müssen Sie nicht folgen da es kein Weltuntergang bedeutet. Wenn sie nicht tun, passieren halt Dinge, aber das Leben geht weiter.
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Offline tartex

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #9 am: 20.05.2009 | 12:29 »
Die Beispielencounter sind ihmo atmosphärischer Murks, spielerisch vielleicht gut (gemischte Monsterrollen) aber ansonsten etwas zu bunt.

Lustigerweise habe ich die Beispielsencounter auch als Fluff gelesen. Ich sehe die als Information darüber, wer im PoLand mit wem zusammenarbeitet. Auf diese Weise habe ich einige interessante Adventure Hooks kreiert.

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Offline bolverk

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #10 am: 20.05.2009 | 12:37 »
Du solltest auf jeden Fall auch einen Haufen magischer Gegenstände und Tränke parat haben (evtl. auch auf powercards), die vorher einigermaßen auf die Gruppe abgestimmt wurden. Die lassen sich dann wunderbar bei passender Gelegenheit verteilen, und es entfällt das Blättern im Buch.
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Offline Edwin

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #11 am: 20.05.2009 | 14:37 »
Zum NSC erstellen:
http://www.enworld.org/forum/4e-fan-creations-house-rules/247602-book-npcs.html
Großartiges tool, einfach Rasse, Klasse und Stufe eingeben und der spuckt immer was nützliches aus.
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #12 am: 20.05.2009 | 15:34 »
Dazu kommt, daß NCS in D&D4 nochmal ein ganzes stück komplexer zu bauen sind als Monster (Attribute verteilen, Templates drüber usw.)

Also Classed NPCs haben erstmal noch kein Template. Man kann jedem Monster (auch einem Classed NPC) noch ein Template mitgeben. - Wobei es sich dann auch um ein Class Template handeln kann.

Ansonsten sind Classed NPCs ziemlich einfach. Encounter Builder anschmeißen. Zufallscharakter mit den gewünschten Parametern erstellen. Hälfte der Powers wegschmeißen.

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #13 am: 20.05.2009 | 15:35 »
@falcon
Ich denke, du hasst D&D4.

Offline Roland

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #14 am: 20.05.2009 | 16:02 »
Das weiß man bei Falcon nie genau, er mosert halt gern und ausführlich.

Falcon verusch mal mit Dirty Dungeon. Es wäre allerdings besser, wenn sich die Spieler dazu mit den Regeln auskennen. 
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Offline Falcon

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #15 am: 20.05.2009 | 17:11 »
@1of3: ich habe das DMG grad nicht zur Hand, mir ist klar, daß Templates Optional sind und natürlich kann man einfach die Standardmonster der Spielvölker nehmen (Menschen"Monster" gibts ja auch) aber die sind leveltechnisch beschränkt, für hochtstufige müsste man die komplett neu bauen (Attribute verteilen usw.).

das Book of NPCs ist interessant, ist das nur ein Archiv oder werden die zufällig berechnet? wenn man einen Laptop beim Spiel zur Verfügung hat (was ich prinzipiell habe) ist das sicher gut.

@Ein: wo bitte habe ich gesagt, daß ich D&D4 hasse? Es ist das beste D&D, daß ich bislang gespielt habe. Freudensprünge mache ich wegen D&D4 auch nicht, vielleicht zählt das ja schon als mosern.

das Video ist ganz nett, leider fehlen mir die Spieler, die irgendetwas an Eigenarbeit in ein Abenteuer stecken, die sie dem SL abnehmen (Flags sind das höchste der Gefühle).


was mir fehlt sind:
Zufallstabellen für Ereignisse, Gefahren und Monster, aufgeteilt in Geländetypen.
« Letzte Änderung: 20.05.2009 | 17:15 von Falcon »
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Offline bolverk

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #16 am: 20.05.2009 | 17:18 »
Selber erstellen. Da hilft nix. Wenn Du welche hast, immer her damit.
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #17 am: 20.05.2009 | 17:26 »
ah, ich habs gefunden:
reiner Zufall bei "Sandbox" Suche
http://www.apolitical.info/webgame/tables

im Moment habe ich den Eindruck offenes Spiel ist ein RPG Fulltime Job für den SL, kann das sein?
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Offline 1of3

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #18 am: 20.05.2009 | 17:44 »
@1of3: ich habe das DMG grad nicht zur Hand, mir ist klar, daß Templates Optional sind und natürlich kann man einfach die Standardmonster der Spielvölker nehmen (Menschen"Monster" gibts ja auch) aber die sind leveltechnisch beschränkt, für hochtstufige müsste man die komplett neu bauen (Attribute verteilen usw.).

Ich dachte, du hast von im technischen Sinne von NSCs geredet und nicht von Monstern. Das ist auch ein Unterschied.

Was Monster angeht, kannst du die ohne große Probleme bis zu drei Level rauf und runter schieben.


Zitat
das Video ist ganz nett, leider fehlen mir die Spieler, die irgendetwas an Eigenarbeit in ein Abenteuer stecken, die sie dem SL abnehmen (Flags sind das höchste der Gefühle).

Dazu hat der Mann auch was zu sagen.

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #19 am: 20.05.2009 | 18:04 »
im Moment habe ich den Eindruck offenes Spiel ist ein RPG Fulltime Job für den SL, kann das sein?
Zumindest mehr Aufwand als Adventurepaths/Kaufabenteuer/Plotpointkampagnen.
Du solltest Dir übrigens Settembrinis Handlungsmaschine (nicht zu verwechseln mit einer Relationmap!) anschauen. Das sollte Dir dann die Arbeit immens erleichtern. Du musst dann aber immer noch jede Menge Arbeit reinstecken. Ich bin gerade dabei etwas ähnliches zu starten. Von daher weiss wovon ich da spreche. Wenn Du übrigens noch alte D&D-Versionen hast (OD&D, AD&D1st), dann wird Dir dadurch nochmal ne Menge Arbeit erleichtert. Da befinden sich nämlich schon einige Zufallstabellen drin. Und Du bekommst gleich ne Engine für Überlandreisen/Wildnisreisen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #20 am: 20.05.2009 | 18:20 »
Altes D&D habe ich leider nicht.

komisch, ich hatte alle Videos von dem LordStrange schnell durchgeklickt, aber das mit den Bad Players habe ich übersehen. Naja kurz: RPG ist auch nicht immer ein Wunschkonzert und klonen kann man sich leider auch nicht.

@Monster: eben, abgesehen vom Raussuchen ist das kein Problem. Ich meinte aber eben auch richtige NCS, wie den Händler um die Ecke, zumindest diese Art von Händler, die es wert sind voll NPC Werte zu bekommen.

die Handlungsmaschine von Settembrini kenne ich gut (wobei die nicht von ihm ist oder?) und finde, daß sie das brauchbarste Tool in der Richtung ist.

schaue mir auch gerade diesen und andere Sandboxblogeinträge an:
http://webamused.com/bumblers/?tag=sandbox-play
« Letzte Änderung: 20.05.2009 | 18:25 von Falcon »
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Offline Edwin

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #21 am: 20.05.2009 | 19:08 »
Warum brauchst du Werte für nen Händler? Der ist höchstens ne kleine Skillchallenge, mehr braucht man von dem nicht.

Das Book ist kein Buch in dem Sinne, sondern ein kleines Programm.
Es erstellt dir NSCs im regeltechnischen Sinne, also Elite-Monster, die angelehnt an Spielerchars sind.
Man gibt also Lvl 15, Paladin und Mensch ein und das spuckt dir dann ein "Monster" mit sinnvoll ausgewählter Ausrüstung, Powers usw aus.
Müsste eigentlich sehr sinnvoll sein, um die angesprochenen Levellücken zu schließen.

Hab übrigens auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Spieler ziemlich am Gängelband durch die Abenteuer führe.
Sandkasten ist halt extrem schwer, weil 2 Lvl zu hoch oder niedrig schnell mal deinen Dungeon unspielbar machen.
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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #22 am: 20.05.2009 | 19:36 »
wiederkehrende NCSs halt.

das Programm hat so viele Einträge, daß es so wirkte als wären die Charaktere einfach vorher eingetragen worden (also immer dieselben herauskommen).

Ich werde noch etwas Material zusammentragen und selber suchen, wenn mir nichts anderes übrig bleibt (Tabellen, GM Tools usw.) und mir dann mindestens 3-4Wochen Zeit nehmen um eine Welt vorzubereiten, da ich keine Chance sehe sowas on the fly zu spielen. Das wird sich hoffentlich auszahlen und während des Spiels wohl weniger Aufwand sein.

natürlich brauche ich noch Spieler, mal schauen ob sich meine Atmospieler auf sowas einlassen.
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Offline tartex

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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #23 am: 20.05.2009 | 23:18 »
Die Frage ist, ob du die Priorität auf leicht zu leiten setzt, oder Flavor eines bestimmten Hintergrunds simulieren willst.

Würde ich mit Tabula Rasa eine D&D4-Sandbox-Kampagne beginnen, würde ich das so angehen:

1. Verschiedene Terrains bestimmen, für die du jeweils eine Random-Encounter-Tabelle haben willst. Z.B. City, Village, Plains, Hills, Woods, River, Sea, Mountains
2. Das Monster Manual von A bis Z durchgehen und jede Encountergroup einer oder mehrer Terrain-Tabellen zuordnen. (Ich würde das noch nach Level oder zumindest Tier sortieren, aber das willst du ja explizit nicht. => Weniger Arbeit.)
3. Das Spiel einfach beginnen und schauen welche Encounters sich ereignen. Wenn es in irgendeinem Encounter einen interessanten (und wahrscheinlich mächtigen) Gegner gibt, würde ich dem spontan einen Namen geben, im recht klischeehaft spielen und dann abhauen lassen, bevor er umgebracht wurde. So kriegt man wiederkehrende Gegner.
4. Ich würde die Encounter so anlegen, dass es nicht notwendigerweise zum Kampf kommt, sondern dass (je nach Gesinnung?) auch andere Formen der Interaktion möglich sind. Dank Encounter Groups für Elfen, Eladrin, Dragonborn, Menschen, usw. wird sich auch da früher oder später was ereignen. Wie oft die "Guten" auftauchen liegt einzig und allein daran, welche Ergebnisspannen du ihnen auf der Zufallstabelle zugestehst. Gefährichere Regionen können ja einen Zuschlag auf den Würfelwurf bekommen und damit die Wahrscheinlichkeit solcher Encounter veringern.
5. Evtl. kannst du die Zufallstabellen noch mit generischen Non-Combat-Encountern wie Händlern usw. erweitern. Obwohl es da auch gut wäre die mit einer Eskorte auszustatten und sie erst in Encounter zu verwandeln. Hexland ist schließlich gefährlich!
6. Du kannst fertige Kurzabenteuer wie Dungeon Delves ebenfalls auf der Karte der Region verteilen oder sie gar auf den Zufallstabellen unterbringen.

Je weniger Gedanken du dir vorher machst, desto weniger Arbeit hast du. Und falls du nach der ersten Session überlegst, was eigentlich der Grund war, dass X neben Y durch die Landschaft wandert, hast du schon ein paar tolle Hooks, denen die Spieler folgen können, falls sie Lust haben.





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Re: D&D4 als offenes Spiel betreiben
« Antwort #24 am: 20.05.2009 | 23:42 »
So ein ähnliches Bild hatte ich auch im Kopf, ich weiss nur nicht wie du darauf kommst, daß ich die Monster explizit nicht einteilen will.

Ein Mit-SL benutzt auch oft Zufallswürfe allerdings ohne Tabelle. Er legt dann eben spontan fest "je höher, je besser" z.b. Daraus kann man sich sicher auch erstmal in der Not helfen wenn man keine fertige Tabelle hat.

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             still counting: "... dieses EINE Mal stimme ich Falcon zu..."
hoch ist gut Sowas wie'n Blog