Wir haben endlich Gelegenheit gehabt, den neuen Codex Tyraniden im Spiel und damit in Aktion zu sehen. Mit etlichen Pausen und ein paar Bieren zur allgemeinen Entspannung sowie meinen Notizen zum Spielverlauf traten also wieder einmal das 30. Thanatos und Schwarm Schattenklaue gegeneinander an. Um auch den Lesern etwas (mehr?) zu bieten, versuche ich mich an der altehrwürdigen Kunst, eine kleine Geschichte zum Spiel zu schreiben.
Zunächst aber will ich kurz die harten Fakten auf den Kartentisch legen:
30. Thanatos:
- Oberst von Westphal mit Plasmapistole, drei Plasmawerfern, eine Standarte und Plattenrüstung in einer Chimäre
- Oberstleutnant Veit, begleitet von einer Laserkanone, einem Plasmawerfer und einer Standarte in Plattenrüstungen
- 1. Zug unter der Führung von Oberleutnant Hinrichs mit vier Flammenwerfern in einer Chimäre
- Ein Gewalthaufen zu dreißig Mann mit Kommissar Vogt, komplett mit vier E-Waffen und drei Flammenwerfern
- Laserkanonen PAT
- 2. Zug unter Führung von Leutnant Schulten mit einer Laserkanone und zwei Granatwerfern
- Trupp 1 und 2 mit schweren Boltern und Granatwerfern
- Laserkanonen PAT
- Veteranentrupp Alpha und Bravo mit Laserkanone, drei Plasmawerfern und Plattenrüstungen
- Scoutsentinel „Sierra 1“ mit Multilaser
- Greif „Donnerknispel“ mit schwerem Flammenwerfer
Schwarm Schattenklaue, imperiale Kennung „Kreischender Bumerang“
- Schwarmtyrant mit taktischem Instinkt, Dornenwürgerkanonen, Regeneration und unbeschreiblichem Schrecken, begleitet von zwei Wachen
- Ein Alphakrieger
- Eine Schwarmwache
- Zwei Zoantrophen, die unabhängig agieren
- Kriegertrupp Nahkampf (vier) mit zwei Paar Sensen und Toxinen
- Kriegertrupp Fernkampf (drei plus Alpha) mit drei Säurespuckern und einem Stachelwürger
- 9 Symbionten plus Symbiarch mit zus. Sensenklauen und Toxinen in einer Landungsspore mit synchronisierten Säurespuckern
- Eine Rotte von 15 Neuralganten in einer Landungsspore mit sync. Säurespuckern
- Eine Rotte von 15 Hormaganten mit Toxinen
- Ein Carnifex mit Toxinen, Stachelporen und Hirnmaden, ebenfalls in einer Landungsspore mit Säurespuckern
Um die Sache einfach zu halten, spielten wir auch dieses Mal eine klassische „Tötet/ absorbiert sie alle!“.
„Herr Oberst, unsere Aufklärung meldet eine Streitmacht der Tyraniden etwa zehn Kilometer westlich unserer Position. Das Hauptquartier befiehlt, eine kleine Ansiedlung einzunehmen und als Brückenkopf zu sichern.“ Bei den Worten des Melders verzog Oberst von Westphal ungehalten das Gesicht, während sein Stellvertreter Oberstleutnant Veit schon daran ging, die verfügbaren Daten zusammenzutragen. „Lassen sie das Regiment antreten und Marschbereitschaft herstellen. Geben sie Waffen gemäß Protokoll Kilo Bravo aus. Oh, und die Leutnante und Truppenführer sollen in zehn Minuten zur Besprechung kommen!“ Also gaben diese verdammten Käfer immer noch nicht auf und versuchten erneut, sich auf Antarius 3 den Bauch voll zuschlagen. Dummerweise stand das 30. Thanatos bereit, ihnen diese Suppe gründlich zu versalzen. „Kreischender Bumerang… Je öfter ich diesen Namen höre, desto besser passt er: jede Menge Lärm und er kommt immer wieder. Egal, wie oft man ihn wegwirft.“ Veit lächelte nüchtern, während die beiden Offiziere sich über die Karten beugten und einen Plan zu erarbeiten begannen. Lauter Ruinen und kaum noch intakte Gebäude und dazu noch die Gerüchte, dass die imperatorverfluchten Käfer schon wieder neue Organismen ausbrüteten. Es würde kein besonders schöner Tag werden.
Zwei Stunden später in einer namenlosen und menschenleeren Siedlung: Knirschend kamen die Chimären zum Stillstand, während die Walküren die restlichen Truppen absetzten. Oberst von Westphal öffnete die Turmluke und verschaffte sich einen Überblick, während er seinem Funker Anweisungen gab. Planmäßig bezog der zweite Zug Stellung in den Ruinen, geführt von Oberstleutnant Veit und unterstützt von Einheit Alpha und Bravo, während neben der Kommandochimäre der Greif Feuerposition einnahm. An der rechten Flanke trieb Kommissar Vogt seine Truppen an, um möglichst schnell Deckung zu finden, denn selbst ihm gefiel die Idee überhaupt nicht, auf dem Präsentierteller zu sitzen.
In den Funkverkehr mischte sich plötzlich ein Aufklärer: „Sierra 1 an HQ, Sierra 1 an HQ! Bitte melden!“ Von der entsetzten Stimme alarmiert, griff der Oberst selbst zum Mikrofon: „Sierra 1, hier HQ, Meldung!“ „Wo kommen die denn auf einmal her, sollten doch schon längst weg sein?“ schoss es ihm durch den Kopf. „Wir wurden angegriffen, die Mistviecher sind bereits hier! Nichts zu sehen und plötzlich: Bumm! Krachten sie zwischen uns, bin der einzige, der’s geschafft hat!“ Der Pilot schnaubte kurz und rang um seine Fassung: „Der Feind ist noch wenige Kilometer entfernt, mit Schocktruppen ist zu rechnen. Bitte um Anweisungen!“ Von Westphal fluchte kurz und intensiv, während er dem Funker bedeutete, auf Breitband zu senden. „HQ hier, wie ich gerade erfahren habe, werden wir in wenigen Minuten Feindkontakt haben. Rechnet mit Schocktruppen. 30. Thanatos… Semper communis!“ Der Kampf begann…
Zug 1:
Einheit Alpha legte einen Sprint ein, um doch noch in die Ruinen unmittelbar vor ihnen zu erreichen, Sierra 1 manövrierte vorsichtig in ein ehemaliges Wohnhaus. Nun, im sicheren Wissen, Teil einer Streitmacht zu sein, fühlte Feldwebel Rose sich angenehm beruhigt und seine Angst legte sich: „Semper communis! Jetzt geht es euch an den Kragen, dämliche Maden!“ Oberleutnant Hinrichs befahl seinem Fahrer, auf einen Krater zuzufahren. Wenn der Feind sich hier irgendwo versteckte, dann würden sie ihn ausbrennen wie Blutegel.
Der Oberst warf nervös einen Blick auf die Sensoren, als endlich die ersten Feinde sichtbar wurden: links in einer Scheune bewegte sich etwas. Mit knappen Worten wies er die Mannschaft des Greifs an, ihr Feuer dorthin zu legen und mit einem „Donnerknispel!“ heulte eine schwere Mörsergranate los. Allerdings ging der Schuss beschämenswert weit daneben und der Hauptfeldwebel konnte die eisigen Blicke der Offiziere förmlich spüren, als er hastig die Einstellungen korrigierte. „Murrwei’s Gesetze, nicht wahr, Westphal? Okay, kümmern wir uns also wieder selbst drum.“ Mit leisem Gelächter schloss Veit die private Leitung, bevor er seine Befehle zu brüllen begann, denn neben den Hormaganten brach nun ein riesiger, narbenübersäter Schwarmtyrant mit zwei Felsen aus dem Dickicht am Rand der Siedlung: „PAT 1, Feuer auf feindlichen Anführer! Macht ihn kalt, Jungs.“ Doch noch während der Offizier seine Anweisung rief, erhob sich ein dröhnendes Kreischen, das Veit’s Worte so leicht wegtrug wie Wind trockene Blätter. Wutschnaubend wandte er sich an Trupp 2/1 und befahl ihnen, ihr Feuer auf die Feinde in der Scheune zu konzentrieren. Seine Worte wurden mit dem sterbenden Zischen von drei Hormaganten belohnt, als der schwere Bolter des Trupps sein Feuer an den Lasergewehren orientierte und sein Ziel fand. Sein Vorgesetzter hatte weniger Glück, denn er hatte dieselbe Idee bezüglich des Tyranten und scheiterte ebenfalls an dem unirdischen Kreischen. Aber die Soldaten eröffneten bereits das Feuer auf klar erkannte Feinde, was aber nur einige Fleischwunden ergab. „Imperator steh uns bei, wenn ihr so weitermacht! Habt ihr denn jede Ausbildung vergessen?! Anlegen, zielen, treffen: so geht das!“ Mehrere Unteroffiziere taten ihr Bestes, um die Soldaten auf Spur zu bringen.
Mit einem überwältigenden Impuls trieb der Schwarmtyrant seine Truppen vorwärts, immer weiter, Richtung Biomasse. Überall Menschen, überall Strahlen und Projektile, aber das würde ihn nicht stoppen. Der gesamte Schwarm rückte vor und wie ein Wesen verkrampften sich die Muskeln der Waffensymbionten, um den Feinden des Schwarms den Tod zu bringen. Während der Sentinel durch Glück einem Strahl unwirklicher Energie entging, explodierte mitten in Trupp 2/1 eine Kapsel und durchbohrte mit rasender Geschwindigkeit fünf Soldaten. Auch der Stosstrupp von Kommissar Vogt geriet unter Feuer, aber dank der großen Distanz gingen nur zwei Soldaten zu Boden, als ein Trupp Krieger und eine Wache das Feuer auf sie eröffneten. Gleichzeitig mit der Rotte von Hormaganten trat ein weiterer Trupp Krieger auf den Plan, ihre kalten Augen fest auf Oberstleutnant Veit gerichtet.
Zug 2:
Hinrichs’ Chimäre raste vor, direkt auf die Krieger zu, wobei sie die Nebelwerfer zündete. So sollte der Gegner seinen Beschuss an die Chimäre vergeuden und Kommissar Vogt dürfte genug Luft bekommen, um seine Männer in Feuerreichweite zu bringen. Um der allzu greifbaren Gefahr der Hormaganten beizukommen, feuerte der angeschlagene Trupp 2/1 das Feuer, begleitet vom rhythmischen Rufen des Unteroffiziers. Scheinbar nutzte der Greif die Laserstrahlen als Hilfe, denn zusammen erledigten sie neun der klauenschwingenden Ganten in einer Mischung aus Fauchen, Rattern und Krachen. Dank des konzentrierten Feuers von PAT 1/1 und Einheit Bravo brachen die zwei Begleiter des Tyranten zusammen und auch ihr Anführer trug eine weitere Brandnarbe davon. Die bereits angeschlagenen Hormaganten wurden jetzt von Einheit Alpha und Trupp 2/2 gleichzeitig beschossen, was die Rotte endgültig auslöschte. Kommissar Vogt erlaubte sich ein zufriedenes Lachen, als er sah, wie ein Xenos mit riesigem Schädel, wohl ein Zoantroph, platzte, nachdem gute fünfzig Schüsse sein abscheuliches Kraftfeld einfach zur Seite wischten und sich in das unreine Fleisch brannten. Noch schöner fand er es, dass auch der Sentinelpilot sich nicht lumpen ließ und den anderen Zoantrophen bluten ließ. So fiel es auch nicht weiter auf, dass die Offiziere wohl mehr mit Befehlen und guten Worten beschäftigt waren als mit zielsicherem Feuer. Aber das kann man schon mal verzeihen, denn schließlich lief das Gefecht doch recht erfolgreich. Seine Männer waren nicht sicher, ob es ein gutes Zeichen war, dass Kommissar Vogt… so lächelte. Sie würden es noch früh genug wissen, wenn seine Gedanken sich auf sie konzentrierten.
Unter den erschrockenen Blicken der Imperialen verschwand die neue Narbe des Tyranten wie von Geisterhand. Doch lange konnten sie sich nicht wundern, was das zu bedeuten hatte, denn schlagartig erklang ein wenig Gutes verheißendes Rauschen über ihnen. Wie Artillerie krachten plötzlich zwei abartige Gebilde auf das Schlachtfeld, eines hinter der Kirche der Siedlung, das andere direkt vor den Nasen der linken Flanke. Noch bevor der Staub und die organischen Schrapnelle sich verflüchtigt hatten, erbrachen diese unförmigen Kürbisse eine große Rotte Ganten mit Neuralfressern und ein Rudel Symbionten, die zu allem Übel auch noch von einem Symbiarchen begleitet wurden. „Symbionten hinter Kirche!!“ „Neuralfresser!!“ Oberst von Westphal zuckte erschrocken zusammen, als er sah, dass das Gefecht wohl doch noch länger dauern würde. „Ausgerechnet Symbionten… VOGT! HINRICHS! Fackeln sie umgehend diese Bastarde ab, sofort!“ Ungerührt von der abrupten Landung preschten die Symbionten in die Kirche und die Ganten eröffneten mit beinahe höhnischen Klicklauten das Feuer auf den zu Tode erschrockenen Trupp 2/2 Wenige Herzschläge später war ihr Leiden vorbei, als die Maden ihre Gehirne zu Brei verarbeitet hatten. Nur das Waffenteam lebte noch, fest entschlossen, nicht nur ihre Kameraden zu rächen sondern auch zu überleben. Der Kürbis erbrach in diesen Sekunden mehrere große Tropfen ätzender Säure in Richtung von Einheit Alpha, die bis auf einen Pechvogel durch ihre Rüstungen gerettet wurden. Im Hintergrund preschten nun die Krieger heran, um sich zusammen mit den Ganten auf die Soldaten zu stürzen, während der Tyrant erneut eine Kapsel abschoss und zwei Mann des Oberstleutnants tötete. „Beute mit Flammen töten.“ Der Alphakrieger knurrte kurz und schon zuckten die Waffen seiner Krieger, Tod über den Gewalthaufen bringend. Sieben Soldaten zerflossen regelrecht, als die aggressive Säure und die Ranken der Stachelwürger sie umschlossen. Vogt hatte aber keine Probleme, seine Männer trotz dieser fürchterlichen Verluste an ihre Pflicht gegenüber dem Imperator zu erinnern. Hinrichs konnte es sich nicht leisten, die Männer zu bedauern, aber immerhin würde sein Bordschütze gleich die Gelegenheit haben, reinigendes Feuer über diese Krieger zu bringen. Just in dem Augenblick verzerrte sich die Luft um den Fahrersitz und ein Blitz verdampfte den Fahrer und die rechte Kette. Mit einem Fluch auf den Lippen zog er sein Schwert: „Dann also zu Fuß. Raus und verbrennt sie, im Namen des Imperators!“
Zug 3:
„Hinrichs! Wie lange soll das mit den Symbionten noch dauern? Vogt, unterstützen sie ihn!“ Überall riefen die Offiziere und Unteroffiziere, dazu noch die Schreie der Sterbenden und zu allem Überfluss auch noch das Zischen und Kreischen dieser vermaledeiten Mistkäfer! „HQ an Westphal: Statusbericht.“ „HQ, hier Westphal. Haben Teile von Einheit Sierra 1 aufgenommen, stehen unter mittlerem Beschuss. Verluste bisher gering, Gefecht dauert an, Ende.“ Beim Imperator, als wenn er keine anderen Sorgen hätte! Seufzend rief er sich zur Ordnung, denn ohne Meldungen lief nichts und eigentlich sollte er von selbst Meldung machen. Egal, jetzt gab es Arbeit zu tun und vor ihm ragte immer noch der Tyrant auf und genau den würde er jetzt aus dem Spiel nehmen.
Hinrichs warf kurz einen Blick rüber zum Kommissar und mit einem Nicken rückten beide Trupps auf die Symbionten vor. Mit vereinten Kräften verwandelten die Veteranen, der verbliebene schwere Bolter und die Offiziere die Neuroganten zu kleinen Brocken. Der PAT 1/1 zerschoss die Spore und der Greif verwundete einen Krieger, der aber trotz allem weiter auf die eigenen Reihen zuhielt. Allerdings nur kurz, denn die Chimäre des Obersts beendete sein Leben. Den Symbionten ging es kaum besser, denn mit Vogt als Taktgeber schaffte es der Gewalthaufen überraschend, praktisch alle Symbionten außer dem Anführer zu erwischen. Hinrichs zog sich in den Krater zurück, um den Symbiarchen herauszulocken. Der Bordschütze am Flammenwerfer grinste böse, als er auf die Krieger anlegte. Doch was war das?! Die einzigen Wunden stammten klar vom Multilaser. Aber wie…?! „Zu kurz, wir sind allen Ernstes zu weit weg für den Flammenwerfer!“ Der Schütze hätte heulen können.
Hinter dem Gewalthaufen schlug ein weiterer Kürbis ein und zu aller Schrecken wühlte sich ein Carnifex aus der Hülle! Der Plan, den Symbiarchen zu ködern klappte gut, sogar zu gut, denn er kam viel zu schnell näher: „Imperator hilf! Feuert!“ Hinrichs wollte gerade seine Pistole abfeuern, als sein Geist in eine träge Pfütze fiel. Alles wurde plötzlich unwichtig, seine Männer starben unter den wütenden Klauen des entfesselten Symbiarchen. „Und?“ Mehr kam nicht durch seinen Kopf, bevor der Symbiarch auch ihn wegfegte. Der verletzte Zoantroph schwebte näher an die bereits angeschossene Chimäre heran und auch die ebenfalls angeschlagene Wache nahm das Fahrzeug ins Visier. Der Nahkampftrupp der Krieger schwenkte zur Kommandochimäre und der Tyrant beendete die Existenz von Trupp 2/1 mit einem weiteren Schuss seiner Kanone. Der Zoantroph konzentrierte sich auf die Signale, die aus dem Fahrzeug kamen und erkannte den Turm als größere Gefahr. Einen Herzschlag später qualmte der Turm und der Multilaser schwieg, womit die Chimäre praktisch wehrlos war. Die Wache feuerte daraufhin auf den Gewalthaufen und spießte einen Soldaten auf, was die Krieger veranlasste, ebenfalls den Gewalthaufen zu beschießen und auch die Kapsel der Symbionten schloss sich an, was weitere fünf Soldaten ihr Leben kostete. Der Carnifex grollte kurz und als das Schwarmbewusstsein ihn erreichte, wusste er, dass die Laserkanonen sterben mussten und zusammen mit der Kapsel löschte er sie aus. So wie es der Schwarm wollte.
Die Kommandochimäre erzitterte unter den Schlägen der Krieger, aber zum Glück bewahrte die Handwerkskunst von Thanatos die Passagiere vor Schlimmerem als ein paar Stößen.
Zug 4:
„Männer von Thanatos, rächen wir unsere Kameraden! Töten wir den Xenos! Semper communis!“ Mit diesem Ruf stürmte der Gewalthaufen auf den Carnifex zu. „Gib Gas, ramm sie weg! Wenn wir jetzt den Tyranten töten, ist der Kampf so gut wie vorbei!“ Westphals Fahrer nickte entschlossen und hielt voll auf die Krieger zu. Der Greif setzte sich ebenfalls in Bewegung, denn niemand will wirklich lange in der Nähe eines wütenden und lebendigen Carnifex bleiben. Außerdem wurde der schwere Flammenwerfer gegen die Krieger gebraucht.
Oberstleutnant Veit wischte sich notdürftig Brocken aus dem Gesicht: „In die Ruinen und bringt diesen verdammten Riesen um! Feuer, Feuer, Feuer!!“ In alle Richtungen gleichzeitig brüllend, stürmte er in Deckung, als die Laserkanonen sich auch schon drehten und kurz darauf erklang das dumpfe Brutzeln, gefolgt vom beruhigenden Brüllen des Ziels. Es hätte kaum der Befehle des Oberstleutnants bedurft, denn die Soldaten waren sich der Gefahr mehr als bewusst und so verschwanden die verbliebenen Krieger in einem Laser- und Plasmagewitter. Einheit Bravo hörte das Krachen und Donnern und drehte sich gerade rechtzeitig um, um das Ende des PAT zu sehen. „Bringt das Vieh einfach um!“ Mit einem Wutschrei glühten die Waffen auf und binnen weniger Sekunden war kaum noch etwas vom Carnifex zu erkennen.
Wie er erwartet hatte, wichen die Krieger mit Leichtigkeit der heranrasenden Chimäre aus und gaben so den Weg zum Tyranten frei. „Für den Imperator! Bringt seinen Feinden den Tod!“ Die Chimäre kam kaum dazu, abzubremsen, als der Trupp des Obersts auch schon absprang und das Feuer auf den Tyranten eröffnete. Alle Schüsse trafen ihr Ziel und mehrfach tödlich getroffen brach der Tyrant zusammen. Einen letzten Schuss in den Kopf abgebend, verlangte von Westphal nach dem Funkgerät: „HQ, hier Westphal. Tyrant gefallen, Feind zieht sich zurück. Verluste moderat, sichern nun Position.“ Während er weitere Daten durchgab, sah er erleichtert, wie sich der Feind entfernte. „Na schön. Geben sie der Basis Bescheid, dass sie die Pioniere schicken können und jemand soll die Verwundeten für das Lazarett vorbereiten. Meine Herren, wir haben es wohl geschafft.“ Mit einem verhaltenen Grinsen langte er nach einer Wasserflasche, denn es gab noch sehr viel zu tun.
So, das ist also mein erster Versuch. Hoffentlich gefällt's euch ^^°