Autor Thema: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario  (Gelesen 3193 mal)

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Offline Waldviech

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So, während im anderen Thread allgemein zum Thema "Erdlinge in einer Fantasywelt" diskutiert wird, würde ich hier gerne ein konkretes Abenteuerszenario zum Thema vorstellen und diskutieren. Folgende Prämissen sind dabei gegeben: Ich gehe von einer generischen Fantasywelt aus, da das Abenteuer für mehrere EDO-Fantasywelten gleichermaßen gelten soll; die irdischen SCs können, sofern sie das Rückreiseportal finden, auch wieder zur Erde zurück, Magie und Technik funktionieren in beiden Welten gleichermaßen gut UND ich orientiere mich an filmischen Vorlagen...

Die Vorgeschichte:
In einer kleinen, magischen Fantasywelt auf einer mittelalterlichen Kulturstufe hegt ein finsterer Schwarzmagier namens Garthios mal wieder einen finsteren Plan, um den vergleichsweise freundlichen und weisen König des Reiches in dem er lebt zu stürzen. Da dieser König von einigen Weißmagiern unterstützt wird, ist dieses Ziel für Garthios den Hexenmeister nicht einfach zu erreichen. Bei seinen unheiligen Forschungen kam Garthios an einen uralten magischen Folianten über das Reisen zwischen den Welten. Gleich beim ersten Versuch gelang es Garthios, ein Portal zur Erde zu öffnen - mitten in eine moderne Großstadt. Garthios wandelte fasziniert durch die dreckigen Gassen zwischen den himmelhohen Türmen und war begeistert von den Errungenschaften und der moralischen Verkommenheit dieser fremden Welt (Garthios landete in einem echt miesen Viertel der Stadt). Nur wenige Minuten nach seiner Ankunft machte er bereits Bekanntschaft mit den Waffen der Erde - in einer Gangschießerei. Der Schwarzmagier erkannte sofort die Möglichkeiten, die diese Waffen ihm eröffnen würden. Also versucht Garthios nun, eine Art kleinen Stützpunkt auf der Erde zu errichten, und möglichst viel über irdische Technologie herauszufinden um sie gegen das Königreich einsetzen zu können. Garthios magische Kräfte funktionieren auch auf der Erde und da sie auf finsterer Blutmagie basieren, hat er bereits eine Reihe grausiger Ritualmorde begangen....auf die die Polizei bereits aufmerksam geworden ist. Man nennt ihn auch den "Pentagrammschlitzer".

Die SC kommen in´s Spiel:
Die Spieler übernehmen die Rolle von Erdlingen, die irgendwie in den Fall um den "Pentagrammschlitzer" involviert sind - etwa die von Reportern, die über den Fall berichten; von abgebrühten Privatdetektiven; von Gangstern die über den irren Serienmörder in ihrem Revier alles andere als begeistert sind; von ermittelnden Polizeibeamten oder auch von einfachen Teenagern, die dem mörderischen Magier nur knapp entkommen sind. Zunächst kann der Plot anfangen, wie ein ganz normaler Krimi - nur wird bei der Konfrontation mit dem Magier aus einer fremden Welt schnell klar, dass dieser tatsächlich über übernatürliche Kräfte verfügt. Rücken die SC ihm jedoch zu eng auf die Pelle, wird er in seine Heimatdimension flüchten - und die SC dabei zufällig mitreissen....

Wie kann man den Plot weiter ausbauen ? Was haltet ihr von diesem konkreten Abenteueransatz ? Was gilt es zu verbessern ?
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Offline Kardinal

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #1 am: 21.05.2009 | 11:41 »
nun, GURPS Banestorm wäre jedenfalls perfekt dafür, nur daß man dort davon ausgeht, das es nicht möglich ist, von der Fantasywelt Yrth auch wieder zurück zur Erde zu gelangen...
...Banestorm ist auch ein gutes Beispiel, weil dort jemand, der mit dem Nachbau von Schwarzpulverwaffen beginnen würde, recht schnell mit dem lokalen Äquivalent zu den Men in Black Bekanntschaft machen würde...
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Ludovico

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #2 am: 21.05.2009 | 11:46 »
Die Antwort auf Frage 2 ist eher kurz:
Ich find die Grundidee auf der einen Seite interessant, aber auf der anderen Seite bin ich nicht sehr begeistert, denn zum einen startet es in der normalen Welt und zum anderen läuft der Plot darauf hinaus, dass moderne Waffen in einer Fantasy-Welt regelmäßig eingesetzt werden, was mir geschmacksmäßig nicht sehr zusagt.

Der Plot würde mich geschmacklich eher ansprechen, wenn der Plot zum einen netter wäre (Serienmörder sind halt immer dark) und die Charaktere direkt in die Welt hineingesogen werden.

Der böse Schwarzmagier heckt einen finsteren Plan aus und beschwört nach einem alten Ritual Dämonen aus der finstersten Hölle, um ihm mit finsteren Waffen zu beschenken und diese gegen den alten König einzusetzen.

Dummerweise geht was schief, da der trottelige Gehilfe sich in einer Zutat für das Ritual geirrt hat und somit landen plötzlich Leute auf unserer Welt ohne Vorwarnung bei ihm im Schutzzirkel (der sie gar nicht interessiert), noch halbwegs bei den Sachen, die sie vorher gemacht haben.

Hinzu kommt, dass sie auch noch gegen die Magie in dieser Welt vollkommen immun sind. Magische Schwerter verlieren ihre Wirkung, Geister und Elementare können sie nicht berühren,... Na ja, der Schwarzmagier hat noch andere Möglichkeiten und lässt sie erstmal einsperren für Experimente. Aus diesem Gefängnis brechen sie aber mit der Hilfe einiger netter Gefangener aus und fliehen zum guten König.



Offline Waldviech

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #3 am: 21.05.2009 | 11:49 »
Zitat
...Banestorm ist auch ein gutes Beispiel, weil dort jemand, der mit dem Nachbau von Schwarzpulverwaffen beginnen würde, recht schnell mit dem lokalen Äquivalent zu den Men in Black Bekanntschaft machen würde...
Könnte gerade dieses MIB-Äquivalent sich nicht als störend erweisen ? (Schlicht, weil der Schwarzmagier mit moderner Technik dann zu schnell kein Problem mehr darstellt, je nachdem wie mächtig diese "MIB" sind. Unter Umständen könnte das sogar die Helden von der Erde überflüssig machen)

@Olli:
Auch ein geiler Plot - diese absolute Magie-Immunität erinnert mich jetzt irgendwie spontan an den Missionar aus "Erik der Wikinger" (Für den Götter, Seeungeheuer usw. einfach garnicht da sind)
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Offline Nocturama

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #4 am: 21.05.2009 | 12:02 »
Mich spricht die Idee von Olli, dass der Magie "schröckliche Dämonen aus der Hölle" beschwören will und stattdessen die SCs bekommt, erstmal mehr an. Magieimmunität muss nicht sein, finde ich aber eine nette Idee (alternativ könnten die SCs auch die einzigen sein die irgendeine spezielle Art von Magie können).

Den Nachbau der Waffen finde ich nicht so gut - einfach weil es den SCs ein Alleinstellungsmerkmal nehmen würde. Ich fänd's halt cooler, wenn der New Yorker Cop erstmal der einzige ist, der einen Boomstick hat. Wenn die SCs später selbst Waffen nachbauen lassen, ist das natürlich was anderes.
Kenntnisse moderner Technik würde ich nur die Hände des SCs legen.
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Offline Waldviech

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #5 am: 21.05.2009 | 12:15 »
In meinem Ansatz wär ich auch nicht von einem Nachbau ausgegangen, sondern eher von einem Beschaffen - was allerdings auf´s selbe rauskäme. Bei näherem Überlegen find´ ich Ollis Vorschlag im Übrigen auch immer besser.... ;D
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Ludovico

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #6 am: 21.05.2009 | 14:30 »
Erstmal danke für die Lorbeeren!  :D
Waldviechs Konzept finde ich auch nicht schlecht, aber als Anhänger der Bannsänger-Reihe mag ich es eher etwas heller, netter und lustiger.

Also in punkto Magieimmunität dachte ich daran, dass sie halt schon anders als bei Erik der Wikinger (genialer Film übrigens) die Sachen und Monster zwar sehen können, sie aber keine Effekte auf sie haben. Ein Strahl böser schwarzer Magie versengt sie nicht, Geister und andere ätherische und magische Wesen können sie nicht berühren... aber sowas wie Drachenfeuer oder Elementare können ihnen schon was tun, ein Feuerball aber nicht. Keine Ahnung, wie man das aber in eine allgemeingültige Regel packen kann.

Welches Regelsystem könnte man dafür überhaupt nehmen? FATE? Ubiquity in der Desolation-Form? Savage Worlds? D20? D&D 4? ORE?
« Letzte Änderung: 21.05.2009 | 14:45 von Olli »

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Offline Waldviech

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #8 am: 21.05.2009 | 16:12 »
Also für meinen Ansatz hätte ich das nWoD-System angedacht, da das sowohl moderne Krimiplots als auch Mittelalter mit Magie recht gut kann. Für Ollis Szenario würde ich SW präferieren - das bringt per se so eine gewisse Leichtherzigkeit mit, die gut zum Szenario passen würde. Die Sache mit der Immunität würde ich da z.b. von den Trappings abhängig machen - also wenn Kraft XY magisch oder klerikal erzeugt wird, sind die Erdlinge immun, bei PSI oder Mad Science nicht.

Zitat
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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #9 am: 21.05.2009 | 17:36 »
Um mal beim Olli-Szenario zu bleiben:

Eine recht nette Möglichkeit, den SCs die Flucht aus dem Kerker zu ermöglichen, wäre das Eingreifen einer "richtigen" Gruppe von Fantasyhelden - diese wurden vom König beauftragt, dem Schwarzmagier das Handwerk zu legen. Beim Plündern des Turms befreien sie nebenbei auch die Erdlinge und dringen danach zum Schwarzmagier vor, wo sie von diesem leider ordentlich plattgemacht werden - dabei merken die Erdlinge erst, daß ihnen Magie nichts ausmacht. Da der Schwarzmagier "ohne" seine Magie nur ein schwächlicher, feiger alter Zausel ist und die einheimischen Helden die Orks des Schwarzmagiers bereits verprügelt haben, dürfte die Konfrontation "Erdenteenager - Schwarzmagier" recht eindeutig ausfallen. Da die einheimischen Helden (reichlich angeschlagen) mitbekommen, daß die Erdlinge mit dem mächtigen Magier kurzen Prozess machen, steigen sie in deren Achtung natürlich immens und werden als "Ehrfurchtgebietende Recken" an den Hof des weisen Königs geschleift.  ;D
(Je nachdem wie hell das werden soll, müsste der Schwarzmagier dabei nicht mal sterben - es gäbe auch eine schöne Szene, wenn er mit einem oder zwei blauen Augen und zerrissener Magierrobe auf dem Boden kniet, perplex seine Hände und seinen Zauberstab anstarrt und völlig runter mit den Nerven ist, weil seine Magie ihn augenscheinlich im Stich gelassen hat)
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Offline Merlin Emrys

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #10 am: 21.05.2009 | 19:22 »
@ Waldviech: Also, die Version gefällt mir richtig :-) ....

Offline Waldviech

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #11 am: 21.05.2009 | 19:34 »
Na das freut doch zu hören - vor allem wäre es eine coole Begründung dafür, warum die herbeibeschworenen Erdlinge praktisch umgehend zu HELDEN avancieren:

"Sie haben Gorbswoddel des Schwarzen besiegt, Sire ! Mit bloßen Händen ! Seine Magie konnte NICHTS gegen sie ausrichten !!"
"Meiner Treu....dann werden diese Recken bestimmt auch mit dem Drachen fertig...."

Diese plötzliche "Popularität" und die immensen Erwartungshaltungen den Erdenteenagern gegenüber können natürlich einen ganzen Haufen interessanter Probleme nachsich ziehen. Sir Sowieso von Nasehoch, der bisherige Champion des Königs und seines Zeichens schweinemäßig arroganter Schönlingsritter platzt vor Eifersucht auf die Fremden; der gutaussehensde Erdenteenager hat auf einmal die unsterblich ihn ihn verschossene Prinzessin an den Hacken (was kein Problem wäre, wenn sie nicht den strohdummen, hochnäsigen und unglaublich fetten Prinzen das Nachbarkönigreichs heiraten müsste); ein Inquisitor des Reiches vermutet hinter den Fremdweltern Dämonen und schickt ihnen Spione hinterher, die tollen Vorschläge über "konstitutionelle Monarchie mit demokratisch gewähltem Parlament" die der weise alte König so toll findet, schmecken einem seiner Herzöge leider überhaupt nicht und der Drache ist nochmal ein ganz anderes Kaliber als der Schwarzmagier, da er auch ohne Magie ein riesiges Urvieh ist...
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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #12 am: 22.05.2009 | 06:00 »
odr andersrum, die SCs werden als Exoten beschworen, a la Indianer am Hofe König James
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Humpty Dumpty

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #13 am: 22.05.2009 | 08:54 »
Wir haben mal sowas in der Art auf Shadow World gespielt.

Einstieg:
Die Charaktere waren ein genialer Quantenphysiker und ein tougher Superagent. Beiden Spielern war noch nicht klar, worauf das alles hinauslaufen würde. In der realen Welt war der Physiker entführt worden und der Agent kümmerte sich gerade um die Befreiung. In einem ausgiebigen 1 on 1 hat der bis an die Zähne bewaffnete und gerüstete Agent die bösen Jungs allegemacht und kümmerte sich gerade um die Fesseln des Physikers, als beide in eine andere, oder besser: in die gleiche Welt der fernen Zukunft beschworen wurden.

Hintergrund:
Der Physiker hatte die Grundlagen der Materietransformation entdeckt, deren Konsequenzen die Grundlagen moderner Magie bildeten. Daraus hatten sich dann mit der Zeit die K´taviri entwickelt, deren phantastisches Reich sich über ganz Kulthea erstreckte, das jedoch in einem gigantischen Kataklysmus unterging. 100.000 Jahre später bedroht das Unleben den Planeten und ein Kabal von Mystikern fand in einem noch intakten Komplex der K´taviri Hinweise auf den Ursprung der Magie: den Physiker. Der wurde dann in einem fetten Ritual beschworen, um dem Unleben mal so richtig auf den Arsch zu hauen. Und das haben die beiden Charaktere dann auch getan.

Chars:
Der Agent hatte modernste Waffen, aber nur begrenzte Munition. Mit 1000 Schuss aus einem Sturmgewehr, einer Automatikpistole und ein paar Granaten kommt man jedoch schon recht weit. Außerdem hatte der Agent natürlich Skills über Skills.
Der Physiker konnte direkt die veränderte Natur der Dinge erkennen. Er war (abgesehen von irgendwelchen irren Überlebenden der K´tyviri) als einziger imstande, Materietransformation in der Urform quasi aus dem Nichts zu wirken: arkane Magie.
Und damit gings dann auf eine Rundreise durch Kulthea. Hat uns für rund 10 Sessions sehr viel Spaß gemacht. System war Rolemaster.

Ludovico

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Re: Erdlinge in der Fantasywelt: Konkretes Szenario
« Antwort #14 am: 23.05.2009 | 13:15 »
@Waldviech
Die Idee gefällt mir auch sehr gut, vor allem wenn es den Magier noch gibt und seine Macht nutzt, um den Erdlingen dann am Hofe das Leben schwer zu machen.

Hatte da noch eine andere Idee:
Der Schwarzmagier hält die Menschen für die beschworenen Dämonen oder dämonischen Meister und versucht, sie zufriedenzustellen, damit sie ihm schließlich geben, was er will (tolle neue Waffen, nette Zauber, Macht,...). Neben der Magie verfügt der Zauberer, wie es typisch ist, über jede Menge Minions. Einer von denen zweifelt die Macht der Menschen an und versucht den Meister davon zu überzeugen (natürlich erstmal erfolglos).

Das gäbe der Gruppe die Möglichkeit, sich rauszuschummeln, sich anschließend zum netten König zu retten und das Feindbild des bösen Schwarzmagiers bliebe erhalten. Man müsste sich also keinen neuen Gegner erschaffen.

Was die Immunität angeht, so denke ich mittlerweile, dass es vielleicht so wäre, dass alle Zauber einfach nicht gegen sie wirken. Aber Fähigkeiten von Wesen, die an sich magisch sind, wirken normal.