Wow, das is tatsächlich schon ein Jahr her.
*Staubwegwisch*
Seitdem hat sich einiges getan. Wir wollten SW wie es die Autoren es sich gedacht haben erkunden, bevor wir weitere Eigenkreationen ausprobieren, darum haben wir verschiedene offizielle SW Settings ausprobiert und u.A. Deadlands ist zu einem ständigen Begleiter geworden. Die Spieler dieser Runde sind inzwischen routinierter im Umgang mit den Regeln und da, wie der Zufall es wollte an Himmelfahrt mal wieder die gesammte Gruppe von damals in dieser Konstelation zusammen kam, beschlossen wir dort weiter zu spielen wo wir damals aufgehört haben.
Gespielt wird ca 100 Jahre vor der Serie, die Feuernation belagert gerade auf die drei Luftnomadentempel und bereitet ihren Angriff vor um den Avatar zu töten, jedoch ist dieser bereits verschwunden.
Angesichts dieser Bedrohung wurde Minera eine junge Luftbändigerin aus dem südlichen Lufttempel los geschickt um den König des Erdkönigreichs zu informieren und Verstärkung gegen die Feuernation zu organisieren.
Auf ihrem Weg traf Minera in der Stadt Omashu auf den Schmied Lee Ping, der sich ihrer Queste sofort anschloss. Lee Ping ist ein flüchtiger Feuerbändiger der geschworen hat den Avatar zu beschützen (Orden des weißen Lotus), doch das wissen die anderen Charaktere (noch) nicht. Beide begaben sich zum König von Omashu um ihn um Hilfe zu bitten. Da die Bedrohung für die Stadt durch die Feuernation zu groß ist um viele Soldaten abzuziehen, lehnte er die Bitte jedoch ab. Er stellte der kleinen Gruppe jedoch eine Erdbändigerin (Gaya Ganseki) zur Seite, die Minera und Lee Ping auf ihrem Weg in die Hauptstadt des Erdkönigreichs, Ba Sing Se, begleiten und beschützen soll.
Um keine weitere Zeit zu verlieren machten die drei sich auf den langen beschwerlichen Weg nach Ba Sing Se.
Die genauen Umstände des letzten Abenteuers überspringe ich aufgrund der Zeit die das Ganze bereits zurückliegt.
Letzten Donnerstag ging es dann also weiter:
Die drei machten sich am nächsten Morgen ausgestattet mit genug Proviant für die nächsten Tage auf den Weg Richtung Ba Sing Se.
Nach ein paar Tagen Marsch an einem Fluss entlang ins Landesinnere begann sich die Landschaft zu verändern. Trotz der Nähe zum Fluss schien das Land hier trocken und verdorrt zu sein, was der Gruppe doch ein wenig zu denken gab. Während sie noch darüber nachdachten, was der Grund für diese seltsame Dürre sein könnte näherten sie sich einem kleinen Dorf. Da es langsam dämmerte beschlossen sie die Nacht dort zu verbringen. Die Bewohner waren auch gerne bereit die Gäste willkommen zu heissen. Beim Abendessen erkundigte sich die Gruppe nach dem Grund für diese seltsamme Dürre. Die Dorfbewohner berichteten, dass es bereits seit Wochen nichtmehr geregnet hat und nun auch noch die Ernte gefahrläuft endgültig zu verdorren. Gaya beschloss darauf hin ihre Erdbändigerkräfte einzusetzen um für das Dorf ein Bewässerungssystem aus Gräben vom Fluss zu den Feldern zu errichten. Die anderen schauten sich derweil im Dorf um und entdeckten, dass sie nicht die einzigen Gäste im Dorf waren. Seit kurzer Zeit war ebenfalls eine junge Händlerin (Baki) vom südlichen Wasserstamm im Dorf, die dort Walfischtran, Fische, Pinguinrobbenfelle etc. gegen andere nützliche Dinge eintauschen wollte. Mit ihr kamen sie sogleich ins Gespräch und freundeten sich ein wenig an.
Das anlegen der Gräben dauerte eine ganze Weile und so beschloss die Gruppe die nächste Nacht noch auszuruhen um am nächsten Morgen fit und ausgeschlafen weiter zu reisen.
Als sie sich morgens auf den Weg machen wollten, mussten sie feststellen, dass irgendjemand oder -etwas das Bewässerungssystem in der Nacht zerstört hat. zu allem Überfluss wurden einige der Dorfbewohner jetzt auch noch auf wundersame Weise krank und fielen in ein schweres Fieberkoma. Unter diesen veränderten Umständen wollten die Helden die Dorfbewohner nicht im Stich lassen. Der Dorfälteste wusste zu berichten, dass die Mönche in einem nahe gelegenen Kloster gute Heiler sind. Da in der Gegend verhäuft Feuerkrieger gesehen wurden beschlossen die Helden die Mönche aus dem Kloster zu holen um die Dorfbewohner zu heilen. Also machten sie sich auf den Weg.
Nicht weit vom Dorf kam es zur ersten Begegnung mit einem möchte-gern-Robin-Hood der die Gruppe ausrauben wollte. Von dieser Idee wenig begeistert kam es dann zum ersten Kampf des Abends, der dank der Bändigerfähigkeiten der Gruppe sehr schnell zuende war. Hier zeigte sich auch gleich, dass Lee Ping, der seine Feuerkräfte nicht einsetzte um seine Tarnung nicht aufliegen zu lassen, ohne diese im Kampf recht aufgeschmissen war.
Sie schafften es trotzdem die 10 Räuber in die Flucht zu schlagen und ihren Anführer gefangen zu nehmen. Dank der Adventurecards (Love interests) *grml* begann dieser sich sehr für Minera zu interessieren und schloss sich ihr bzw der Gruppe an.
So zogen sie also inzwischen zu fünft weiter in Richtung Kloster. Ihr Weg führte sie durch eine Schlucht in die Berge wo ihnen eine bewaffnete Patroulllie entgegen kam. Der Anführer machte unmissverständlich klar, dass er die Helden gefangen nehmen will und lies sich auch nicht von der ausgespielten Parlé Karte davon abbringen. Jedoch verschaffte die Karte der Gruppe genug Zeit um sich ein wenig besser zu positionieren. Soviel Glück hatten die Soldaten nicht, darum traf sie die Strahlattacke von Gaya (die mit einem König als erste dran war) dank eines unglaublichen Trefferwurfes von 18 auch gleich alle so hart, dass nurnoch der Anführer verletzt übrig blieb (Merke: Gegner nie wieder so dicht nebeneinander aufbauen, dass sie alle (7) mit einem Strahl getroffen werden können. Naja sie marschierten in Formation und waren von dem Parlé Versuch der Gruppe so gebannt dass sie sich nicht verteilt haben. Fand das ausspielen der Karte an dieser Stelle taktisch sehr gut. Nachdem es jetzt also nurnoch 1 gegen 5 stand versuchte der Anführer der Patroullie Lee Ping, der mit seinen Dolchen in den Nahkampf überging als Geisel zu nehmen. Zur Überraschung der Gruppe schaffte der Soldat, der sich nun zur Verwunderung aller als fähiger Erdbändiger herausstellte, dies auch indem er Lee Ping mit einem "Erdkäfig" (Kraft Fesseln) fesselte. Die anderen hielt er fern indem er zwischen sich und den Helden eine Erdbarriere hoch gezogen hat. Minera beschleunigte auf einer Luftkugel und gelang so in einer Runde direkt an den Soldaten heran. Gaya erdbändigte sich einen Weg durch die Barriere die anderen gingen ebenfalls in position. In der folgenden Runde bändigte Gaya den Erdkäfig und befreite Lee Ping, während Minera den Anführer überwältigte. Für die Kämpfe haben wir ein großes Whiteboard, Boardmarker und die Plastik Steckchips aus dem "eure Figuren & Kulissen" Thread verwendet. Nach dem Kampf haben wir wegen der fortgeschrittenen Stunde dann unterbrochen. Wenn alles gut geht spielen wir in den nächsten zwei Wochen weiter.
Thema: Savage Avatar (Gelesen 4070 mal)
