Thema: Castles & Crusades - Wie ist es?

[Enpeze]

Da mir unlängst der PG in die Hände fiel: Hat jemand von Euch Erfahrung mit C&C? Wie findet ihr es? (Da C&C ähnlich wie DnD ist und ich kein eigenes Unterforum für dieses interessante System gefunden habe, stelle ich mal hier die Frage)

[Enpeze]

Offensichtlich spielts hier keiner. Schade.

[Selganor [n/a]]

Zumindest niemand der innerhalb der nichtmal 28 Stunden die du zum antworten gegeben hast hier reingeschaut und Zeit zum antworten gehabt hat.

Zum Thema: Ich spiel's auch nicht... Was (A)D&D angeht bin ich inzwischen komplett zur 4e gewechselt (alle nicht-4e-Runden sind endweder schon offiziell "beendet" oder eingeschlafen)

[Vash the stampede]

Ich habe es einmal auf einem -T-Treffen gespielt und fand es großartig! Klein, schmal, schnell. Mit all den wichtigen Klischees und dem anderen Kram, den man braucht. War mit die beste Runde auf dem Treffen. Dank an Dead Operator für die Runde!

Mehr kann ich nicht dazu sagen.

[Glgnfz]

Ja! Ist von der Spielbarkeit im Bereich von "meinem" D&D angesiedelt, also dem, was ich noch verstehe und problemlos spelen kann. "Klein, schmal, schnell" kann ich mich auf jeden Fall anschließen!

[Achim]

In einem anderen Thread wurde darüber schon mal kurz gesprochen.

[Enpeze]

Ah vielen Dank für die Info. Vor allem der bereits existierende Thread hat mir weitergeholfen. Sieht mir recht gut aus. Aber offensichtlich spielen es nicht wirklich viele hier. Naja macht nix. Vielleicht probier ichs mal mit meiner Runde aus.

Ich stell mir hier so ein wirkliches Enpeze-Nostalgiespiel wie D&D vor 20 Jahren vor. Simple Welt, simple Monster und ein von jedem leicht zu verstehendes Regelsystem vor. Abenteuertyp: hauptsächlich Dungeon crawl. Also alles in allem nix weltbewegendes, sondern einfach nur ein leichter lückenfüller für den schnellen kick.

An Selganor: tut leid, daß ich so vorschnell geschossen hab. bin schon alt und hab daher oft nicht mehr soviel zeit.

[Korig]

An unsere Experten. Wie hoch ist den die komplexität im Vergleich zu den anderen Retro-Clonen einzuschätzen. Ich finde z.B. DCC ist sehr einfach, sowie LabLord. Ist das nur wenig drüber oder doch schon ne Ecke aufwendiger? Das was ich bisher an Reviews gelesen habe, hört sich sehr gut an.

[Glgnfz]

Ich würde die Komplexität etwa im Bereich von LL einschätzen - eher noch etwas drunter, da man die Mechaniken mit Bezug auf D&D 3 vereinfacht hat und jetzt "hoch immer gut" ist.

[D. M_Athair]

Ein weiterer Faden im zu C&C.

[Korig]

Ich würde die Komplexität etwa im Bereich von LL einschätzen - eher noch etwas drunter, da man die Mechaniken mit Bezug auf D&D 3 vereinfacht hat und jetzt "hoch immer gut" ist.

Oh das wäre super. Genau so etwas suche ich.

[Archoangel]

CC ist an und für sich nicht schlecht, gerade der Abenteuer-Output ist doch recht hoch; zudem ist das Spiel komplett kompatibel zu 2nd und rückwärts (3 und aufwärts ist machbar aber der Arbeitsaufwand ist zu hoch). Das System kommt ohne Feats und Skills aus, simuliert aber einiges recht einfach und brauchbar: Old School Attribute bzw. Attributsskills eben, dazu Klassenfeats. Es ist ein wenig so, als ob man ausgehend von D&D (Original) AD&D neu erfunden hätte: dabei hätte man dann zwei sehr ähnliche Spiele dem Gefühl nach (wie Geschwister) aber eben dennoch unterschiedlich gemacht. Reicht das, oder brauchst du es genauer?

[Korig]

Passt! Hab die PDf mittlerweile vom Handbook durch. Gefällt mir wirklich gut. Ich hoffe nur, dass die NPC Zauberer ähnlich einfach geregelt sind, wie bei DCC. Da es keine Gegner im Handbook gibt, muss ich mal schauen, ob ich das irgendwie in Erfahrung bringen kann, bevor ich mir das Monsterhandbuch gönne.

[Archoangel]

Gönne es dir: das Monsterhandbuch wird dir gefallen, wenn du die der 1e AD&D mochtest. Genauso fühlt es sich an. Alle vier!

[Evil Batwolf]

Ich hab's noch nicht selbst gespielt, was aber nächste Woche nachgeholt wird.

Ich habe es aber intensiv gelesen und bin durchaus begeistert. Ist ziemlich easy, trotzdem ausbaufähig (schaut Euch z. B. den fan-made Companion zum Spiel an). Und eigentlich zu dem ganzen D&D-Material da draußen sehr gut kompatibel. Auch Pathfinder/3.5, wenn man bereit ist, sich auf die C&C-Philosophie einzulassen.

Im Vergleich zu anderen OSR's  kommt es mir geschmeidiger vor. Das kann aber daran liegen, dass mir 3.5 geläufiger ist als die alten AD&D-Regeln.

Und der Material-Output von Troll Lord Games selbst ist mehr als ordentlich.

[Archoangel]

Au ja ... der Companion. Bitte Link folgen. Empfehlenswert . Da hats du dann auch eine Latte Beispielmonster.

[Korig]

Wie läuft das denn mit den NPC-Magiern ab. Funtionieren NPCs wie SCs oder sind die einfacher zu handhaben. Ich hasse das bei Pathfinder, wenn man einen Magier als Gegner hat und der so viele Sprüche hat, die man alle Zusammensuchen muss etc..

[Evil Batwolf]

Wie läuft das denn mit den NPC-Magiern ab. Funtionieren NPCs wie SCs oder sind die einfacher zu handhaben. Ich hasse das bei Pathfinder, wenn man einen Magier als Gegner hat und der so viele Sprüche hat, die man alle Zusammensuchen muss etc..

Sie haben zwar im Keeper's Guide einen ausführlichen Abschnitt über NSC- und Mook-Basteln, aber nach meiner Erinnerung das Thema Magie vorsichtshalber weitgehend ausgeklammert  .

Ich selbst bastle Magierkundige immer so, dass ich schaue, welche Zauber die Jungs in ihrem Level maximal per day nutzen können. Dann überlege ich mir, welche Zauber für den NSC bzw. den Encounter Sinn machen. Und lasse dann den NSC-Magier diese Zauber memorieren, manche halt mehrfach.

Ist zwar immer noch Arbeit, aber ich muss nicht das komplette Spellbook vorhalten.

[Glgnfz]

Ich hätte da ein limitiertes Monsterbuch zu viel...

[Korig]

Ich hätte da ein limitiertes Monsterbuch zu viel...

Nächsten Monat können wir mal darüber sprechen 

[Der Rote Baron]

Castles & Crusades ist ein gutes System für all jene, die sich ein Spiel alter Schule a la AD&D1 mit vereinfachtem D&D 3-Motor unter der Haube wünschen und auf  ausgefeilte Fertigkeiten, Talente und ähnlichen Tand verzichten können.

Wir haben es in meiner Gruppe mal kurz gespielt (so bis Stufe 3), dann hat der SL aber seine Begeisterung für Warhammer entdeckt und wir haben sind dann umgesattelt.

Das hatte aber nichts damit zu tun, dass C&C nichts taugte. Ich kann's empfehlen (stinkt natürlich gegenüber Labyrinth Lord ab, aber das ist ja klar ....  )

[Pandelume]

Die neueren Auflagen, in Farbe und bunt, sehen ja sehr gut aus. Auch ist das Layout viel besser als früher.

Aber...spielt es denn jemand noch aktiv? Ich beginne mich dafür zu erwärmen, frage mich aber, ob man damit überhaupt noch einen Hahn hinterm Ofen vorlocken kann...

...zu stromlinienförmig, um retro zu sein wie OSR-Klone, nicht flashig genug um hip zu sein wie 5E,  nicht konsequent anders und "weird" genug wie DCC ? 

[Grummelstein]

Ich mag C&C. Ist für mich eine gute Mischung aus OSR und D&D 3.x. Deine Beschreibung passt da schon ganz gut: nicht wirklich OSR, nicht wirklich fancy 5e irgendwas. Aber das System ist schön schlank und funktioniert gut. Sollte ich mal wieder eine kleine Fantasyserie spielen wollen, wäre C&C eines der Möglichen Systeme.
Was die Optik angeht: Farbe ist zwar nett, aber ich steh auf oldschool b/w Style. Gerade bei PDFs ist das auch sehr angenehm.

EDIT: Ich habe C&C bisher nur zweimal kurz genutzt, war/bin aber sehr zufrieden. Und "Weird DCC Style" geht bestimmt auch mit C&C, aber wohl nur mit etwas Arbeit.

[Skyrock]

Als C&C 2004 frisch rauskam, stand es noch allein auf weiter Flur, aber inzwischen ist die Konkurrenz zu groß. Was altes D&D mit d20-Vereinfachungen angeht, liefern z.B. Microlite20 und Basic Fantasy billiger, mit mehr Erweiterungen und IMHO auch besser.

Das einzige was es aus der Masse herausstechen ließ war Gygax' Beteiligung, und der ist jetzt auch schon bald 10 Jahre tot.

[Dr. Clownerie]

Ich hatte bei C&C auch immer den Eindruck, dass es das vergessene Kind der OSR ist. Hab leider auch nicht reingeschaut.