Autor Thema: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?  (Gelesen 86077 mal)

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Online Arldwulf

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #175 am: 13.06.2009 | 13:34 »
Komischerweise haben viele Leute, darunter erfahrene Rollenspieler, genau das gemacht: PHB I der 4E mitsamt der von Dir zitierten Sätze durchgelesen und trotzdem 4E zum Brettspiel erklärt. Ziehen wir mal diejenigen ab, die das aus Gehässigkeit oder grundlegender D&D-Verachtung herumtrompetet haben (und ich schaue wirklich niemanden dabei an), ziehen wir auch die ab, die alles nachplappern, dann bleiben noch immer ein Haufen Rollenspieler, die ihr Hobby in diesem Buch nicht wiederfinden konnten. Woran kann das liegen ? Ich glaube, auch an der schlechten Präsentation des Hobbys im PHB.

Ich stimme dir da durchaus zu, auch wenn es für mich weniger mit dem PHB als mit dem Marketing und dem Drumherum um die 4E zu tun hatte.

Die Frage ist nur was dies ändert. In diesem Thread wurden ja ein paar konkrete Dinge angesprochen die negativ bewertet und auf die 4E gemünzt wurden. Und die man halt auch anhand von konkreten Passagen in den Regelwerken als wenig fundiert betrachten kann. Wenn jemand die 4E in das Licht stellt dort seien nur von den Designern vorgesehene Aktionen möglich, eigene Kreativität einzubringen sei unerwünscht etc. dann macht dies anhand der eigentlichen Inhalte keinen Sinn - es widerspricht konkreten Aussagen in den Büchern.

Ich habe auch viel zu kritisieren an der 4E (insbesondere an dem Drumherum). Aber nicht das sie kreatives einbringen eigener Ideen unterbinden würde. Und auch nicht das die Trennung zwischen Kampf und Nichtkampf vergrössert würde. Und auch nicht das nur der Kampfbereich gefördert worden wäre.

Denn an all diesen Stellen sehe ich neue Designideen die das genaue Gegenteil fördern. Die ich als Fortschritt ansehen würde.

Es ist nicht Kritik an sich die mir sauer aufstösst, sondern das die Kritik wenig durchdacht ist, kaum begründet - und anhand von Passagen an dem Regelwerk auch kaum haltbar, oder eben nur wenn man sich dazu hergibt zu sagen: "Ach, das ist doch alles nur gelaber, das zählt gar nicht" - sprich die entsprechenden Inhalte ignoriert. Mit dieser Methode kann man aber einfach alles behaupten.

Die Kritik ist an der falschen Stelle...was die Frage aufwirft warum man diese Stelle nimmt. Meine aktuelle Antwort darauf wäre: Es ist einfach populärer. Es schafft mehr Klicks, es produziert längere Threads die 4E mit "Das ist doch kein Rollenspiel" zu kritisieren als auf konkrete Regelinhalte anhand dessen einzugehen was im Buch steht.

Ich möchte die Wizards in der Luft zerreissen dafür das sie nicht selbst auf die Idee gekommen sind ein System für schwere Verletzungen einzubauen. Sowas gibts - als Fankreation. Sowas gibts, und es ist besser als die Verwundungssysteme die ich vorher gesehen habe. Und das neue HP System, die Darstellung der HP als etwas das die Charaktere weitgehend selbst und kurzfristig beheben können fördert diesen Designansatz. In der Summe - inklusive der Fanhausregel - löst das ganze für mich die meisten Probleme die ich mit der Vorstellung von HP in allen D&D Editionen hatte.

Warum bauen die das also nicht selbst, nachdem sie doch schon alle Vorraussetzungen schaffen? Weil sie doof sind. Das Potential ihres Systems gerade erst begreifen. Immerhin haben sie das schon zugegeben, ist ja schonmal was. Aber das zeigt sich an etlichen Stellen.

Die 4E hat tolle Regeln für verbrauchbare Materialien, die die Effekte einzelner Powers verändern können. Regeln für Kampftechniken die dafür sorgen das mein heftiger Schlag etwas anderes als dein heftiger Schlag sein kann. Finde ich davon was im PHB? Nein. Ich weiss, ein wenig ist dies auch ein Platzproblem...man kann das Buch nicht einfach doppelt so dick machen.

Aber es ist auch so das sich immer das Gefühl aufdrängt: Die haben dort ein neues Gerüst gebaut und erst langsam füllen sie die Lücken dazwischen auf und bemerken für was diese gut sein könnten.

Ich habe nichts gegen 4E Kritik. Ich hätte nur gern bessere davon. Konstruktive. Auf tatsächliche Inhalte bezogene.
« Letzte Änderung: 13.06.2009 | 13:37 von Arldwulf »

Offline Falcon

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #176 am: 13.06.2009 | 14:54 »
@for Dummies: ist das jetzt'n Scherz? Genau das Buch habe ich doch als zweites verlinkt?!
Nach den Blogs brauche ich nicht zu suchen, wenn's da eine Quelle gibt, glaube ich das.

Zitat
dann bleiben noch immer ein Haufen Rollenspieler, die ihr Hobby in diesem Buch nicht wiederfinden konnten.
Ich frage mich woher ihr sowas immer wisst. Blogs?
Falls das stimmt liegts wie gesagt, wohl wirklich an der schlechten Präsentation. Ändert natürlich nichts daran, daß die Elemente trotzdem alle drin stehen.

Arldwurlf hat ja jetzt in einem Post schon viel gute Kritik gegeben. So gut, daß sie alle anderen Nörgler mit heisser Luft im Thread ziemlich alt aussehen lässt.
« Letzte Änderung: 13.06.2009 | 15:12 von Falcon »
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Offline Wormys_Queue

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #177 am: 13.06.2009 | 15:37 »
Ich frage mich woher ihr sowas immer wisst. Blogs?

Paizo-boards, Candlekeep, Gate, andere Foren, Rollenspielumwelt. Es gibt einen Grund dafür, dass sich (so sagte mir ein 4E-Fan im Gate mal) diese teilweise sogar als in der Minderheit betrachten. Wäre auf EnWorld und den WotC-boards sicher anders, aber da wurden die Kritiker teilweise auch massiv mundtot gemacht.

Ist natürlich relativ, was man als "einen Haufen" bezeichnen möchte. Aber für mich ist der Erfolg Paizos durchaus ein Indikator. Die erzielen Verkaufserfolge, von denen früher 3rd-Party-Publisher nur träumen konnten. Mit der gebundenen Betaversion des Pathfinder sind sie laut Chefin Lisa Stevens bei der Veröffentlichung auf der GenCon 2008 an Verkaufszahlen herangekommen, die sie auf eine Stufe mit den Verkaufszahlen von White Wolf während deren Hochphase stellten. Und das obwohl es das Ding für umme zum Download gibt. Kürzlich hat sich Jason Bulmahn entlocken lassen, dass die Beta inzwischen über 50000 "unique" downloads zu verzeichnen hat, was für einen ehemaligen 3rd-Party-Publisher ein unfassbarer Wert ist. Und während man bei den Verkaufszahlen immer etwas im Kaffeesatz lesen muss, kann man aufgrund verschiedener Hinweise von etwa 15000-20000 verkauften Einheiten bei den Pathfinder APs ausgehen (früher hiess es, 5.000 Einheiten wäre für 3PPs ein großer Verkaufserfolg).

Keine Ahnung, von welcher Auflage man bei WotC ausgehen muss, für die ist das vielleicht alles nur Pipifax. Der eigentliche Punkt, den ich mit den Zahlenspielereien auch machen möchte ist der, dass das fast alles Leute sind, die vorher auch für 3.5-Produkte Geld ausgaben, und die das nun mit der 4E nicht mehr machen, weil sie mit dem System nichts anfangen können. Wie gesagt, für WotC vielleicht eine irrelevante Größe, aber als Zahl gesehen, ist der Begriff "ein Haufen" glaube ich durchaus angebracht.

Mich wundert es, dass WotC es sich leisten kann, so einfach auf eine Spielerschaft in dieser Größenordnung zu verzichten. Da das natürlich dafür sprechen würde, dass das Rollenspiel gar nicht so tot ist, wie manche es immer mal wieder heraufbeschwören, hoffe ich sehr, das das tatsächlich der Fall ist und sie sich nicht verkalkuliert haben.
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Offline Settembrini

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #178 am: 13.06.2009 | 16:00 »
Rollenspiel war während des Goldenen Zeitalters (2000-2007) in den USA nicht tot. Nie vorher wurde soviel Geld für D&D ausgegeben.
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Offline Roland

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #179 am: 13.06.2009 | 16:34 »
Mich wundert es, dass WotC es sich leisten kann, so einfach auf eine Spielerschaft in dieser Größenordnung zu verzichten.

Sie sind wohl davon ausgegangen, wesentlich mehr neue Spieler zu gewinnen, als alte zu verlieren.

Falls D&D sich als Produkt nicht sehr ungewöhnlich entwickelt hat, war davon auszugehen, dass die Umsätze zumindest mittelfristig weiter sinken und fürs Unternehmen nicht mehr zufriedenstellend sind.
     
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Offline Windjammer

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #180 am: 13.06.2009 | 16:50 »
Sie sind wohl davon ausgegangen, wesentlich mehr neue Spieler zu gewinnen, als alte zu verlieren.
V.a. kann sich die 4E etwas leisten, von dem Pathfinder nur träumen könnte: sie können sich auch - wenn nicht gar vermehrt - an Nichtrollenspieler wenden.
Wer nicht sieht, dass die 4E massive Zugeständnisse an Nichtrollenspieler macht, möge das mal mit DSA 4 und D&D 3.5 vergleichen - Regelwerke, die nicht eine Zeile lang so ein Zugeständnis machen. Weder an dem einem noch an dem anderen ist prinzipiell etwas verwerfliches. Ob sich jedoch ein paar der hier genannten Regelwerke mit geschmacklosen Anbiederungen an Nicht- respektive Rollenspielern verleiten lassen, mag jeder selbst beurteilen.

Paizos Mär ist ja, dass sie sich den wahren D&D-Spielern verschrieben haben. Ich würde sogar sagen, das trifft auch den nichtmechanischen Teil von D&D, insbesondere D&D 3E, auch zu. Aber das ändert nichts an folgendem: PAIZO HAT KEINE ANDERE WAHL. Sie sind zu klein, um was anderes zu tun. Und machen aus der Not eine Tugend. Wie Kenzer&Co bei Hackmaster Basic: nein, wir machen keine Zugeständnisse an den Massenmarkt, weil wir uns ohnehin nur auf Nischenprodukte verstehen.*

Wer so klein ist, darf natürlich auf die hoch hängenden Trauben nach oben spucken. Kenzer&Co macht das mit Elan ("Hackmaster ist nichts für den Pöbel!"), Paizo etwas verhaltener.

*Beleg? Aus dem Munde Erik Monas:

Zitat von: Erik Mona, Chef von Paizo
Zitat
But it sounds like your answer is to hope that people naturally find Pathfinder after starting with 4E (in the future that is). That's certainly one answer...I just hope for the future of Paizo that they have some sort of plan to make that transition easier. I want to make something clear: even though Pathfinder is not my game, the folks behind it are some of the nicest folks in the industry, so I wish them well.

Step 1 is getting a core book in print and available throughout all chains of distribution, from game stores to big box and independent bookstores to comic book stores. That may sound like easy work, but it's taken Paizo 3 years just to get all of its ducks in a row in this regard, and I would hazard the vast majority of companies in the industry never ever pull it off. We have managed it so far, and that's the most important first step. If you can't do this, you cannot pull this off.

Step 2 (which started over a year ago) is to build a massive shared-world organized play campaign, with thousands of gamers invested and interested in checking out what will become the official rules in about three months. This gamer network influences local gamers around the world through word of mouth, and attracts gamers to the Pathfinder brand. As you point out, long term major success involves convincing non-gamers to give us a try, but there is significantly lower-hanging fruit than that, and we have a lot of ground to cover before we start advertising on SyFy or in Maxim. Things are looking up here.

Once Steps 1 and 2 are on solid and sustainable footing, then we'll get the girlfriends and the nerd-friendly buddies and the kids and stuff.

I assume that "brand new" gamers will most likely come to the RPG hobby--to say nothing of the Pathfinder RPG itself--through Dungeons & Dragons. The brand has remarkable penetration even in the general public, on the order of something like Starbucks or even Coke. It is a Big Deal, and at many game stores and book stores, it is the Only Deal.


It is our hope and expectation that new gamers who tire of Dungeons & Dragons but don't want to move away from the genre of heroic fantasy will give Pathfinder a shot. The Pathfinder Society and to some degree even the Open Playtest help to place the Pathfinder RPG as a logical "next step" for gamers looking for something new.

Launching a successful RPG is an uncertain prospect, and it's a lot more complicated than immediately shooting for the mainstream non-gamer audience.

A lot of Pathfinder skeptics or just plain old douchebags have posted to the effect of "there are five game groups in my area, and none of them have ever even HEARD of Paizo." If this is true (and I'm certain some version of it is), that's a HELL of a lot of potential Pathfinder players who are a LOT easier to reach than your neighbor who has never ever played an RPG.

--Erik

@Settembrini: bis 2007? Finde ich unrealistisch. Ich glaube, 2004 war das letzte Hoch, dann ging es rapide bergab. Deshalb ist es auch nur logisch, dass sich die 4E an das von Mona o.g. "mainstreamer non-gamer audience" richtet. Täte WotC etwas anderes, wären sie kommerziell ebenso tot, wie es die 3.5 zum Schluß war. Vergiß nicht, das schlimmste kommt erst auf uns zu - Scott Rouse hat 2010 zum offiziellen WotC-"Versuch, den Nichtrollenspieler&Videospieler mit der 4E anzusprechen"-Jahr erklärt. Da fragt man sich was war denn das bisher?????
« Letzte Änderung: 13.06.2009 | 16:57 von Windjammer »

Offline Wormys_Queue

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #181 am: 13.06.2009 | 18:48 »
Aber das ändert nichts an folgendem: PAIZO HAT KEINE ANDERE WAHL. Sie sind zu klein, um was anderes zu tun. Und machen aus der Not eine Tugend.

Keine Frage. Aber das machen sie bisher ganz gut.

Mir gings eigentlich nur um den Hinweis darauf, das es eben diesmal nicht nur ein paar Ewiggestrige sind, die wie immer bei einem Editionswechsel zuerst rumjammern und dann früher oder später doch den Editionswechsel vollziehen. Dank der OGL haben die 3E/3.5-Fans die Option, ihr altes System weiterzuspielen. Paizo und andere (seit neuestem auch wieder Goodman Games :D)  sorgen für Materialunterstützung auch in Zukunft. Das muss man nicht mal bejammern, ich halte Vielfalt für etwas gutes.

Aber das die Entwicklung im Sinne Hasbros/WotCs ist wage ich zu bezweifeln.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #182 am: 13.06.2009 | 19:43 »
Übergangsschwieirgkeiten gibts in solchen Situationen immer (siehe auch DSA3 vs. DSA4 oder oWod vs. nWoD), die lizenzrechtliche Lage sorgt dafür, dass der Übergang z.T. recht holprig ist.
Die gab es aber bei AD&D -> D&D3 nicht. D&D3 hat es tatsächlich geschaft neue Käuferschichten zu erschließen.
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Offline Glgnfz

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #183 am: 13.06.2009 | 19:54 »
Die gab es aber bei AD&D -> D&D3 nicht. D&D3 hat es tatsächlich geschaft neue Käuferschichten zu erschließen.


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Offline Roland

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #184 am: 13.06.2009 | 20:01 »
Du bist einer von den

paar Ewiggestrige

was?  ;)

Wie gesagt, solche Generationstreitigkeiten gibts fast immer, D&D3 hatte den Vorteil, als Phönix aus der Asche zu erscheinen, da waren die Probleme nicht ganz so stark. Ich kenne aber auch ein paar Leute, die AD&D noch weit in dieses Jahrtausend nachgeweint haben.
« Letzte Änderung: 13.06.2009 | 20:04 von Roland »
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #185 am: 13.06.2009 | 20:30 »
Wie gesagt, solche Generationstreitigkeiten gibts fast immer, D&D3 hatte den Vorteil, als Phönix aus der Asche zu erscheinen, da waren die Probleme nicht ganz so stark. Ich kenne aber auch ein paar Leute, die AD&D noch weit in dieses Jahrtausend nachgeweint haben.
Ich gehöre zu diesen, aber kann trotzdem sagen, das die umstellung eine völlig andere war, und auch die Diskussionen damals sehr anders verliefen. Eine große Anzahl an Leuten die dauerhaft behauptet haben D&D3 hätte nichts mehr mit seinen ursprüngen zu tun gab es da nicht. Es wurde auch beweint, das der Kampf Regeltechnisch stark in den Fokus rückte, aber es wurde auch schnell erkannt, das das ein weiterentwicklung ubnd kein Umwurf war.
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Offline Roland

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #186 am: 13.06.2009 | 21:26 »
Ich gehöre zu diesen, aber kann trotzdem sagen, das die umstellung eine völlig andere war, und auch die Diskussionen damals sehr anders verliefen.
 

Für mich sah das damals sehr ähnlich aus. Nur das Internet ist jetzt ein noch größerer Faktor. Damals waren allerdings viele Spieler froh, dass es überhaupt weiterging, was die Wogen etwas geglättet haben dürfte. Die Zahl derer, die durch die Unterschiede in den Editionen entfremdet wurden, ist wohl wegen der übergangslosen Veränderung etwas größer.

Es wurde auch beweint, das der Kampf Regeltechnisch stark in den Fokus rückte, aber es wurde auch schnell erkannt, das das ein weiterentwicklung ubnd kein Umwurf war.

Vielleicht klappt das ja diesmal auch.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #187 am: 13.06.2009 | 23:32 »
Vielleicht klappt das ja diesmal auch.
Ich bezweifel das, da der Sprung diesmal ein gänzlich anderer ist, als Damals. Das spielgefühl hat sich grundlegend verändert und berechtigterweise fragen sich viele alte D&D-Spieler was für einem System dort der Stempel ihres Spiels aufgedrückt wurde.
« Letzte Änderung: 14.06.2009 | 12:17 von Thalamus Grondak »
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Offline Wormys_Queue

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #188 am: 14.06.2009 | 00:31 »
Ich möchte an der Stelle nur bemerken, dass ich das Argument "Ewiggestrige" selbst nicht benutze, aber schon das ein oder andere Mal um die Ohren gehauen bekommen habe ^^
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Wolf Sturmklinge

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #189 am: 16.06.2009 | 13:25 »
Da das Thema in diesem Thread andiskutiert wurde, aber nichts mit dem dortigen Thema zu tun hat, eröffne ich hier einen neuen Thread.

Ist also D&D 4e für Euch ein Rollenspiel oder nicht? Welche Gründe habt Ihr?
Für mich wäre es ein Rollenspiel, wenn meine Defintion von Rollenspiel korrekt ist.

Rollenspiel = Eine Rolle spielen. Ob nun Prinzessin der Elfen oder menschlicher Bäcker. Dazu gehört ein gewisses Verhalten, die Prinzessin wird wahrscheinlich nicht jedem dahergelaufenen Volltrottel ihre Möpse zeigen und der Bäcker wird nicht um 8 Uhr noch in der Koje liegen. Die Darstellung der Rolle kann auf verschiedene Arten geschehen, durch verstellen der eigenen Stimme, dem nachahmen eines Dialekts oder der Körpersprache.

Wenn das als Rollenspiel akzeptiert wird, dann ja, dann kann die 4e ein Rollenspiel sein, aber das kann Mensch ärgere Dich nicht dann auch.

Offline hexe

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #190 am: 16.06.2009 | 13:47 »
D&D4 ist ein Roleplay-Boardgame?

Offline Jestocost

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #191 am: 16.06.2009 | 13:48 »
Woran sich wohl einige stören: D&D 4e ist sehr bewusst ein RollenSPIEL. Also ein Spiel, in dem man Rollen einnimmt. Und das scheint den einen oder anderen ROLLENspieler (also jemand, der in erster Linie eine Rolle spielt) sauer aufzustoßen.

Meiner Gruppe ist am Spieltisch und zwischen den Sitzungen sehr bewusst, dass wir ein Spiel spielen. Da stört es die Spieler auch nicht, dass sie bei den Schätzen einfach mal nen Gegenstand der Stufe 10 finden und dann selbst bestimmen, was das denn genau ist.

Und dennoch spielen meine Spieler ihre Charaktere mit Gusto aus - und das von Sitzung immer mehr. Wir akzeptieren im Rahmen des Spiels einfach die Struktur, da sie dazu führt, dass wir spannende Kämpfe haben und die Spieler einen guten Eindruck erhalten, woran sie sind und was sie genau tun können. Und das Rollenspiel wird einfach als Textur über diese Struktur rübergelegt. Und schon entstehen die passenden Bilder in der Vorstellungskraft und aus eine paar hin und hergeschobenen Figuren wird in der Erinnerung ein epischer Kampf mit haarsträubenden Action-Sequenzen...
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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #192 am: 16.06.2009 | 13:58 »
Ihr betreibt also ein Roleplaying- Game wie es schon im Original beworben wird.
« Letzte Änderung: 16.06.2009 | 16:20 von Joerg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #193 am: 16.06.2009 | 16:40 »
Irgendwie ist mit 4e auch das fehlende Bindeglied aufgetaucht, die mögliche neue Einstiegsdroge, die man sehr vielseitig handhaben kann.
Hiess es nicht vor kurzem noch: Das Hobby ist tot?

Und so manches aktuelles Rollenspiel kann sich von 4e die eine oder andere Scheibe abschneiden (nicht: es kopieren.) Da wird schon so einiges richtig gemacht, was ich schon lange nicht oder noch nie richtig gemacht gesehen habe.

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #194 am: 16.06.2009 | 16:52 »
Neun (9!) Seiten folgen der wohl fruchtlosesten Diskussionsfrage seit dem Rätsel, welcher Artikel der Richtige für Nutela ist.
Neun Seiten geballte Zeitverschwendung. Nur Minesweeper ist schöner.
Es gibt ja noch nicht mal einen Konsens über die Definition von Rollenspiel, wie soll man denn da zu einem Konsens darüber kommen, ob Spiel X (D&D) Teil der undefinierten Menge R (Rollenspiel) ist?
Aber einen gewissen esthetischen Wert kann man dem dann doch nicht absprechen. Erinnert mich ein wenig an T.V. Kaiser.

Sorry, hab grade meine Stänker-Phase, einfach nicht ernst nehmen, tu ich auch nicht.  ;)
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #195 am: 16.06.2009 | 17:01 »
Hey! Nichts gegen Minesweeper! Das Spiel ist absolut klasse!
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #196 am: 16.06.2009 | 17:03 »
Dem hab ich nie widersprochen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #197 am: 16.06.2009 | 17:08 »
Hey! Nichts gegen Minesweeper! Das Spiel ist absolut klasse!
Das Spiel? Es gibt ein Spiel zu dem Film:o
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Offline Windjammer

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #198 am: 16.06.2009 | 17:41 »
Es gibt ja noch nicht mal einen Konsens über die Definition von Rollenspiel, wie soll man denn da zu einem Konsens darüber kommen, ob Spiel X (D&D) Teil der undefinierten Menge R (Rollenspiel) ist?

Bildungslücke?

Kontext: beinahe alle ethischen Grundbegriffe können nicht präzise definiert werden, und werden inhaltlich dennoch effizient kommuniziert.

Zweienhalb tausend Jahre später hat Wittgenstein dieselbe Beobachtung auf den Begriff "Spiel" gemünzt. Siehe Philosophische Untersuchungen.

Wenn Du konsequent wärst, würdest Du jetzt jedes der 3000 Forenpostings von Dir, in dem der Begriff "Spiel" auftaucht, löschen. Ich würde bei denen, die den Begriff "Rollenspiel" beinhalten, anfangen. Ein Satz, der ein undefiniertes Wort beinhaltet, ist ja dieser Meinung nach aussagelos.

Soviel zu Deiner Klugscheißerei.
« Letzte Änderung: 16.06.2009 | 17:49 von Windjammer »

Online Skele-Surtur

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #199 am: 16.06.2009 | 23:18 »
Tja, besser klugscheißen als dummschwätzen.
Wenn du jetzt das Rumpelstielzchen spielst, dann hast du wohl den Satz überlesen, in dem es hieß: Einfach nicht ernst nehmen, tu ich auch nicht.
Tja, was soll ich sagen? Gesagt getan: Ich nehms nicht ernst.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!