Autor Thema: Erklärung zu SW  (Gelesen 12497 mal)

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #25 am: 1.07.2009 | 15:50 »
@Enpeze:
Äh. Nee.
Das erste Rollenspiel hat sich aus einem Regelwerk für KoSims entwickelt. Du erkennst im ganz alten D&D noch die Chainmail-Wurzeln an. Wenn sich Rollenspiel entwickelt hat, dann von den Miniaturen weg. In Urzeiten hatte in den USA wohl um die 80% der Spieler mit Minis gespielt. Ich kann mich noch erinnern, dass vor Jahren ein User geschrieben hat, dass er die Rollenspiele auf den amerikanischen Cons immer als "Table-Top" erlebt hat. Also als Spiele auf einem Spielbrett mit Miniaturen. Nicht umsonst gab es zu Anfang lauter Rollenspielturniere.
Dass die Miniaturen immer seltener verwendet wurden, ist eine Entwicklung die erste später (Mitte 80-er?) auf kam.
Dass jetzt sich SW und D&D wieder auf die Miniaturen zurückbesinnen, ist genau das. Ein Rückbesinnen auf "alte Tugenden".
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #26 am: 1.07.2009 | 16:10 »
Ist doch müssig, das zu erörtern. jeder von uns hat die letzten 25 Jahre andere Erfahrungen gemacht. Und es gab immer beides nebeneinander. Mal mehr das eine, mal mehr das andere.

Aber wir sind uns ja wohl alle einig, dass Savage Worlds sicher eine Lücke geschlossen hat, die in den letzten Jahren unbesetzt war. Ein nicht zu komplexes System, dass trotzdem viele Möglichkeiten offeriert. Die Regeln lassen sich am Tisch schnell spielen, mit und ohne Props. Und der Meister wird von vielen Aufgaben entlastet, die ihm von anderen Systemen aufgezwungen wurden.
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #27 am: 1.07.2009 | 16:12 »
Aber wir sind uns ja wohl alle einig, dass Savage Worlds sicher eine Lücke geschlossen hat, die in den letzten Jahren unbesetzt war. Ein nicht zu komplexes System, dass trotzdem viele Möglichkeiten offeriert. Die Regeln lassen sich am Tisch schnell spielen, mit und ohne Props. Und der Meister wird von vielen Aufgaben entlastet, die ihm von anderen Systemen aufgezwungen wurden.
Dem kann ich voll zustimmen. :)
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Enpeze

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #28 am: 1.07.2009 | 17:05 »
@Enpeze:
Äh. Nee.

Äh. doch.

Das erste Rollenspiel hat sich aus einem Regelwerk für KoSims entwickelt. Du erkennst im ganz alten D&D noch die Chainmail-Wurzeln an. Wenn sich Rollenspiel entwickelt hat, dann von den Miniaturen weg.

Das weiß ich natürlich. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß es keine offiziellen Mini-Regeln für DnD als Kosim gab sondern nur irgendwie irgendwas selbstgetricktes, wenn man feingranulierte Spielzüge machen wollte. Wie ich bereits gesagt habe, bestreite ich NICHT (ums mal Zornhauisch deutlich zu schreiben) daß Minis verwendet wurden, sondern daß diese mit einem ausgefeilten Bewegungs/Kampfsystem  verwendet wurden. DAS (ums mal Zornhauisch deutlich zu schreiben) kam erst mit 3x in den Mainstream und wurde erst danach von jedem Hinz und Kunz DnD Spieler DnD verwendet. Dies deshalb weil Hinz nämlich gar keine andere Wahl hatte wollte er alle Spielregeln verwenden. Vorher war das anders.

Kein einziges DnD Vorgängerspiel (ich meine hier rote Box und AD&D. Chainmail kenn ich nicht und zähle ich auch nicht) hatte ausgefeilte Bewegungs- und Brettkampfregeln, die Hinz und Kunz verwenden mußte um alle Regeln zu spielen wie in 3x.

Wenn Du welche kennst, dann bitte Quelle.



In Urzeiten hatte in den USA wohl um die 80% der Spieler mit Minis gespielt.

Vielleicht stimmt das in Amerika. ABER dort wo ich gespielt habe und Wien ist eine typische Euro-Großstadt kannte ich von dutzenden Rollenspielern nur 1-2 Gruppen von ein paar DnD Extremos, die in den 80igern Minis verwendet hatte und dann auch nur zur Positionierung und keinesfalls mit komplexerem System. Ergo schließe ich daraus daß dies auch in anderen (vielleicht nur europäischen) Großstädten der Fall war.

Was den Einsatz von Minis in den "niederen" Gefilden, also deren Herumschieberei ohne wirklich Regeln und Taktik angeht (also prä-3x Zeiten): Nun sag mal: Hast Du seit 1985 DnD ausschließlich mit Minis gespielt? Und taten das alle DnD Spieler in Deiner Umgebung? Würde mich wundern. Aber wenn ja, in welcher europäischen Großstadt wohntest Du damals?

Ich kann mich noch erinnern, dass vor Jahren ein User geschrieben hat, dass er die Rollenspiele auf den amerikanischen Cons immer als "Table-Top" erlebt hat.

Tabletop ist wiederum eine Stufe schärfer. Tabletop hat präzise Brettregeln, Phaseneinteilungen und die nicht zu knapp. Man vergleiche Warhammer und Konsorten. Nur weil ein User das verwechselt und ein bisschen unkoordiniertes Positonierungs-Herumgeschiebe ohne festen Regelkern gleich mit "Tabletop" gleichsetzt, heißt das nicht daß DnD ein Tabletop war. (und vergiß Chainmail - von dem red ich nicht) Wenn Du mir NUR 3 DnD Regeln zeigen kannst, die unter echten Tabletopspielern als typische Brettspiel-Tabletopregeln durchgehen - in der roten Box z.B. dann Respekt.


Also als Spiele auf einem Spielbrett mit Miniaturen. Nicht umsonst gab es zu Anfang lauter Rollenspielturniere.

Dass die Miniaturen immer seltener verwendet wurden, ist eine Entwicklung die erste später (Mitte 80-er?) auf kam.
Dass jetzt sich SW und D&D wieder auf die Miniaturen zurückbesinnen, ist genau das. Ein Rückbesinnen auf "alte Tugenden".

Zwischen Rückbesinnen, und die Spieler beinahe zu zwingen Minis zu verwenden damit das spiel maximalen spass macht, ist ein Unterschied. (und jetzt komm mir nicht damit daß es theoretisch möglich ist SW ohne Minis zu spielen - das macht kein ernstzunehmender Savage) Diese ganze Fokus auf Props und Minis erscheint mir auf keinen Fall als romantisch verklärte "Rückbesinnung" ist, sondern eine neue Entwicklung, die von der Einführung neuer Produktionsmethoden und billiger Technologien (billige Massenproduktion von Plastikfiguren in China , PDF-Internetdownloads etc) genährt wird.

Wenn Dein und Zornhaus Argument stimmt, dann sind also alle Spieler die zwar seit 25 Jahren spielen aber KEINE Minis verwenden, untraditionell? (vielleicht sogar keine WAHREN Rollenspieler?)  Ehrlich gesagt, das riecht nach Elitismus.
« Letzte Änderung: 1.07.2009 | 17:11 von Enpeze »

Offline Master Li

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #29 am: 1.07.2009 | 17:10 »
und jetzt komm mir nicht damit daß es theoretisch möglich ist SW ohne Minis zu spielen - das macht kein ernstzunehmender Savage

Das ist Elitismus  ~;D
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Enpeze

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #30 am: 1.07.2009 | 17:11 »
Das ist Elitismus  ~;D

stimmt auch wieder. Ein wenig darf ich.

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #31 am: 1.07.2009 | 17:37 »
@Enpeze:
1. Du schriebst, dass bereits zu Urzeiten 80% der Spieler ohne Minis(also auch nicht zu Visualisierungszwecken) spielen. Von expliziten Miniregeln war nie die Rede. Im Gegenteil! Im meinen Postings schrieb ich die ganze Zeit von Visualisierung!

2. DSA haben wir ohne Minis gespielt. Als ich mit AD&D anfing, spielten wir mit Minis.
3.
Wenn Dein und Zornhaus Argument stimmt, dann sind also alle Spieler die zwar seit 25 Jahren spielen aber KEINE Minis verwenden, untraditionell?
Jepp.
Zitat
(vielleicht sogar keine WAHREN Rollenspieler?)
Suggestivfrage. Weder ging es hier um wahre Rollenspieler noch sagt traditionell irgendwas über die Qualität eines Spiel aus.
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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #32 am: 1.07.2009 | 19:35 »
Nur so am Rande. (Sonst geht es zu sehr ins Off-Topic)
Tabletop ist wiederum eine Stufe schärfer. Tabletop hat präzise Brettregeln, Phaseneinteilungen und die nicht zu knapp. Man vergleiche Warhammer und Konsorten.
Schau Dir mal im D&D-Expertenset die Regeln für Wildnisbegegnungen an. Die Regeln sind mindestens genauso scharf in Bezug auf Stellung und Phaseneinteilung wie Warhammer und Konsorten. Hey! Es wurde sogar ausgewürfelt wie weit entfernt der Gegner von den SCs entdeckt wird und wie dieser genau reagiert. Die Moralregeln sind sogar die gleichen wie im alten Warhammer!

Hast Du eigentlich die erste D&D-Ausgabe gespielt?
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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #33 am: 1.07.2009 | 20:24 »
Nur so am Rande. (Sonst geht es zu sehr ins Off-Topic)Schau Dir mal im D&D-Expertenset die Regeln für Wildnisbegegnungen an. Die Regeln sind mindestens genauso scharf in Bezug auf Stellung und Phaseneinteilung wie Warhammer und Konsorten. Hey! Es wurde sogar ausgewürfelt wie weit entfernt der Gegner von den SCs entdeckt wird und wie dieser genau reagiert. Die Moralregeln sind sogar die gleichen wie im alten Warhammer!

Meinst Du: Der Feind mit surprise kann in 10-40ft Entfernung aufgestellt werden? Naja. Ist nicht das was ich unter Tabletopregeln meinte. Als alter Warhammerfex seh ich das doch ein wenig diffiziler. Selbst wenn man in Betracht zieht, daß DnD strenggenommen ein Skirmishgame ist, kann man viel viel mehr draus machen. (und es wurde ja auch mehr draus gemacht -aber erst mit 3x um die Jahrtausendwende, obwohl das "spieltechnische" Know-How für Skirmish und Armeen längst in den 80ern vorhanden war, vielleicht auch schon früher)

Ich hingegen meine: Bewegungsregeln, Flanking, first Strike, OAs, Ganging Up, crouch etc. DAS sind Regeln für ein vernünftiges Skirmish. Sowas hatte DnD niemals.  (auch nicht Dein gelobtes Expertenset)

Die wenigen Regeln die man vielleicht hatte, waren 5ft ist 1square und wenn der Gegner wegrennt hat man einen Freischlag. Tolle Wolle. Daher wars auch nur ein willkürliches Rumgeschiebe und grobes Positonieren. (aka "Spieler: gehts sich das noch aus?" SL: nö, oder doch?  ach was wurscht...") Dann kam 3x und erst dann hat sich alles geändert und Brett wurde wirklich hipp! Die Marktmacht von WotC hat Wirkung gezeigt, sie konnte außerdem Mio. Umsatz mit Plastikfiguren dazuverdienen. Perfekt. Und dann sprang SW auf den diesen Zug auf und verbesserte so ziemlich alles, was 3x für den durchscnittspieler der sich keine tausend Seiten Regeln merken will, unspielbar gemacht hat. (gottseidank)
Aber ohne all diese neuen technologischen Möglichkeiten wie pdf download und Plastikfiguren OHNE Anmalzwang und billigst! wär der Zug nicht so heftig ins Rollen gekommen wie es jetzt den Anschein hat. Da wär WotC wahrscheinlich von hasbro über den Jordan gehüpft worden und SW nichts weiter als eine herumdümpelnde bessere Version von Great Railwars.

Hast Du eigentlich die erste D&D-Ausgabe gespielt?


Die rote&/blaue Box. Ich sah DnD damals als minderwertiges Rollenspielsystem an und wir spielten eine eigene Art Spaß-DnD nur wenn wir besoffen rumlungerten und uns nichts anderes einfiel. Adnd habe ich später Anfang der neunziger auch ca. 2 Jahre lang gespielt, machte mir damals aber kaum Freude. Heute denke ich allerdings vollkommen anders.
« Letzte Änderung: 1.07.2009 | 20:26 von Enpeze »

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #34 am: 1.07.2009 | 20:28 »
@Enpeze: Na bitte, also kann man beim Miniaturenkampf doch niemals von einer Neuentwicklung sprechen, sondern von einer Weiterentwicklung, die schon ganz am Anfang von RPG einsetzte.
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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #35 am: 1.07.2009 | 20:55 »
(auch nicht Dein gelobtes Expertenset)
Ob ich das loben kann, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass ich erst jetzt die Regeln für D&D4 zu schätzen weiss.
Zitat
Adnd habe ich später Anfang der neunziger auch ca. 2 Jahre lang gespielt, machte mir damals aber kaum Freude. Heute denke ich allerdings vollkommen anders.
AD&D war für mich eigentlich immer eine Hassliebe. Das System war jenseits von verkorkst, aber die Abenteuer waren ziemlich cool.
Aber das gehört dann wohl wirklich nicht mehr in den Thread. ;)
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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #36 am: 1.07.2009 | 22:24 »
@Enpeze: Na bitte, also kann man beim Miniaturenkampf doch niemals von einer Neuentwicklung sprechen, sondern von einer Weiterentwicklung, die schon ganz am Anfang von RPG einsetzte.

Na sprech ich doch auch nicht. Miniaturenkampf gabs schon seit den Preussen oder vielleicht sogar früher. Wie kommst du auf Neuentwicklung? Was sich aber neu entwickelt hat ist der komplexe Miniaturenkampf bei DnD. (also den den ich als alter Brettspieler als wahren Miniaturenkampf beim Rollenspiel bezeichne - im gegensatz zum bissi rumschieben im DnD oder ADnD in den 80/90igern, welches von Wargame-unkundigen Leuten, ala Christians Forist der in den USA war, fälschlicherweise als "Tabletop"bezeichnet wurde....)

Und nochmal, ich rede hier nur vom Mainstream. (dnd, t&t usw.) Z.b. Midgard 1st ed. hatte es ganz anders. Dort war der komplexe Minikampf mit einem vollständigen Regelset (inklusive Facing, Melee Ranges, Line of Sight, und Reiterei) bereits in der Anfangsphase direkt im Regelbuch. Das war bereits ein echtes Skirmish. Ich nehme mal an, die Frankes hatten bereits jahrelange Übung im Regeldesign wegen des "Ewigen Spiels" in Magira und ließen dies in Midgard einfließen.
« Letzte Änderung: 1.07.2009 | 22:27 von Enpeze »

Offline Falcon

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #37 am: 1.07.2009 | 23:21 »
@Enpeze: das lese ich z.b. hier wörtlich heraus
Zitat
Diese ganze Fokus auf Props und Minis erscheint mir auf keinen Fall als romantisch verklärte "Rückbesinnung" ist, sondern eine neue Entwicklung, die von der Einführung neuer Produktionsmethoden und billiger Technologien (billige Massenproduktion von Plastikfiguren in China , PDF-Internetdownloads etc) genährt wird.
Egal wie du den Absatz jetzt drehen und wenden wirst, "neue Entwicklung " gehört da imho nicht hin. Von Komplexen Miniaturenkampf ist da nicht die Rede.
und seien wir mal ehrlich, die 3.5 oder 4E Bewegungsregeln sind nicht wirklich komplex. Nicht mal ansatzweise, mir ist nicht klar, was man daran komplex finden kann.

naja, zuvor hattest du jaa uch ein paar mal zugestanden, daß es die Minis schon immer gab, von daher kann man das auch als verschrieben zählen.
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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #38 am: 2.07.2009 | 00:29 »
Zumindest im anglophonen Raum und überall, wo Rollenspiel einen (mehr oder minder) direkten Draht dorthin hatte,
waren Miniaturen scheibar wichtiger Bestandteil von RPG.

Wie sonst ist das hier zu erklären:
Zitat von: White Dwarf 148, S.49, deutsch
Wir wussten, dass die Menschen mehr Modelle kauften, als sie für ihre Rollenspiele benötigten. Sie erwarben große Sammlungen, doch zu dieser Zeit gab es so recht nichts, was man mit diesen vielen Miniaturen hätte anfangen können, außer sie im Regal verstauben zu lassen. Dies war definitiv eine Lücke, die ein Spiel wie Warhammer ausfüllen konnte.
Der Zeitraum, auf den sich Jervis Johnson bezieht sind die späten 70er und frühen 80er.

Dass der Miniaturenkampf für RPG erst später systematisiert wurde und sich in Spielsystemen als genau vorgegebene Regeln äußerte, ist mMn eine andere Diskussion.
Das Nutzen von Deckung, ein taktisch ausgeklügeltes Vorgehen auf einem Miniaturenfeld, usw. war nach meiner Wahrnehmung schon früh Bestandteil von Rollenspielen.
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Ludovico

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #39 am: 2.07.2009 | 08:51 »
(und jetzt komm mir nicht damit daß es theoretisch möglich ist SW ohne Minis zu spielen - das macht kein ernstzunehmender Savage)

Schade, ich zähl nicht dazu, denn wir benutzen bei Slipstream keine Minis.
Gibt es bei den "ernstzunehmenden" Savages denn Anstecker und solche tollen Sachen?
Was ist überhaupt ein ernstzunehmender Savage?

Enpeze

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #40 am: 2.07.2009 | 09:06 »
@Enpeze: das lese ich z.b. hier wörtlich herausEgal wie du den Absatz jetzt drehen und wenden wirst, "neue Entwicklung " gehört da imho nicht hin. Von Komplexen Miniaturenkampf ist da nicht die Rede.
und seien wir mal ehrlich, die 3.5 oder 4E Bewegungsregeln sind nicht wirklich komplex. Nicht mal ansatzweise, mir ist nicht klar, was man daran komplex finden kann.

naja, zuvor hattest du jaa uch ein paar mal zugestanden, daß es die Minis schon immer gab, von daher kann man das auch als verschrieben zählen.

Du hast mich hier nicht richtig verstanden, bzw. ich  habe mich undeutlich ausgedrückt. Was ich mit "neuer Entwicklung" meinte ist nicht die Verwendung von Minis als solches sondern die Verwendung von Minis/3D Props (Worldwerks etc.) in DIESEM AUSMASS (muß man eigentlich alles auf zornhauisch schreiben, damits die Leute verstehen?)  wie heute. DAS hat nur damit zu tun weil die Produktions & Distributionsmethoden des heutigen modernen Zeitalters benutzt werden.

Oder hast Du das Wort "Fokus auf..." in meinem Post den Du hier so schön zitierst überlesen bzw. ignoriert?


Enpeze

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #41 am: 2.07.2009 | 09:07 »
Was ist überhaupt ein ernstzunehmender Savage?

Einer der mit figures und Props spielt. Warum?

Ludovico

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #42 am: 2.07.2009 | 10:06 »
Mady my day!  :d

Ansonsten enthalte ich mich jeglichen weiteren Kommentars. Der Zeitaufwand ist es mir nicht wert.



« Letzte Änderung: 2.07.2009 | 11:00 von Olli »

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #43 am: 2.07.2009 | 12:39 »
Was ist überhaupt ein ernstzunehmender Savage?
Einer der mit figures und Props spielt. Warum?
Stammt der von wahren Schotten ab?
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Offline Falcon

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #44 am: 2.07.2009 | 14:04 »
@Savages: also ich habe einen SW-Anstecker!   8)
hab ihr euch euren nicht besorgt? Dann habt ihr die Antwort ;D

@Enpeze: D'uh.
Weiterentwicklung oder umständlicher: "Neuentwicklung in diesem Ausmaß" ist dann wohl wirklich das Gleiche. Aber aus irgendeinem Grund (ich denke mal um deine Position zu wahren) hast du das eindeutigere Wort ja vermieden. Es machts natürlich nicht einfach darüber zu reden wenn man sich gegenseitig alles aus der Nase ziehen muss. Mit "fokus" dazwischen wirds ja nur verwirrender.
Egal, jetzt weiss ich was du meinst, also sind wir ja einer Meinung.

Was ich aber auch glaube, was sich eher geändert hat, ist die Verwendung von Tabletopregeln (da wir jetzt geklärt haben daß die D&D oder SW Regeln z.b. nicht komplex sind) Viele denken ja gleich an Brettspiele, bei denen man die Tischregeln gar nicht brechen darf und sprechen den Systemen dann das Rollenspiel ab. Das ist scheinbar die gegenwärtige Denke wenn das Wort Miniaturen fällt und wird ja auch von vielen Kritikern mit offensichtlich mangelndem Verständnis und/oder Unkenntnis und/oder fehlender Miniaturenpraxis (manchmal gepaart mit Boßhaftigkeit) gebracht.
Das ist aber ein Mißverständnis, auch wenn man so spielen kann, ist Miniaturenbrettspiel nicht dasselbe wie Miniaturenrollenspiel und imho doch eher vorgesehen sich von den Tischregeln im RPG nicht einschränken zu lassen (so wie es eben "früher" gemacht wurde).
übrigens hat gerade SW ja geniale Möglichkeiten und Flexibilität auf dem Miniaturenfeld auch "mal 5 gerade sein zu lassen" (Tricks,Test of Wills,flexibler Grundmechanismus), ohne Eigeninterpretation kann man imho SW gar nicht spielen, Miniaturen hin oder her.
Ein ganz klassisches Beispiel: Der SL lässt die Goblins irgendwann davonlaufen, weil sie unterlegen sind (obwohl sie mit viel Glück vielleicht noch gewinnen können), er lässt sie wie "Spielweltcharaktere handeln", während man beim Mensch-Ärger-dich-nicht natürlich brav zu ende spielt.

@olli: ich benutze mein altes DSA Material nur zum Grill anzünden, bin ich ein ernstzunehmender DSA Spieler? Immerhin "benutze" ich das System ja.
« Letzte Änderung: 2.07.2009 | 14:12 von Falcon »
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Offline D. M_Athair

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #45 am: 2.07.2009 | 15:20 »
@Savages: also ich habe einen SW-Anstecker!   8)
Ein echter Savage bastelt sich sowas selber!  >;D

Viele denken ja gleich an Brettspiele, bei denen man die Tischregeln gar nicht brechen darf [...]
Auch Brettspiele kennen Hausregeln.
Besonders gut ist das bei Spielen wie Monopoly, Risiko oder HeroQuest zu beobachten.
« Letzte Änderung: 2.07.2009 | 15:24 von Great Dahlia »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #46 am: 2.07.2009 | 15:26 »
das stimmt wohl, aber das ist trotzdem was Anderes. Bei Monopoly kann der Hut nicht (!!->)spontan(<-!!) entscheiden beim Finanzcrash aus einem Fenster der Holzfigurenhotels zu springen, im RPG kann aber alles mögliche unvorhergesehne passieren, auch im Miniaturenkampf.
Man kann nicht vorab alles per (ab dann festinstallierter) Hausregeln kontrollieren.
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Offline sir_paul

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #47 am: 2.07.2009 | 15:29 »
Bei Monopoly kann der Hut nicht (!!->)spontan(<-!!) entscheiden beim Finanzcrash aus einem Fenster der Holzfigurenhotels zu springen

Warum nicht? Dann ist der Hut halt hin und der Spieler aus dem Spiel, seine Besitztümer wieder frei und weiter gehts ;)

Sowas hängt nicht vom Spiel ab, sodern von den Spielern!

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #48 am: 2.07.2009 | 15:30 »
dann spielen sie aber Rollenspiel imho.
Behauptet ja keiner, daß man mit Monopoly kein Rollenspiel spielen kann ... oh Moment, doch da waren ja die ganzen Miniaturenbasher (4E ist kein RPG, gnagnagna...)
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Offline Zornhau

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Re: Erklärung zu SW
« Antwort #49 am: 2.07.2009 | 17:25 »
Ein echter Savage bastelt sich sowas selber!  >;D
Basteln? - Mit etwas Tinte und einem scharfkantigen Höchstpräzisions-W4 ist so etwas doch FFF tätowiert.

EINZIGE Alternative: Man verwendet einen aus einer alten Radkappe gebastelten SW-"Sticker" als Nasen- oder Hodensack-Piercing.

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