Autor Thema: [Handicap] Leichtgläubig  (Gelesen 1737 mal)

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Pyromancer

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[Handicap] Leichtgläubig
« am: 29.06.2009 | 19:55 »
Leichtgläubig (leicht)

Der Charakter glaubt alles, was ihm aufgetischt wird, sei denn, es ist wirklich grob erflunkert. Er erhält -2, um Verstand-Tricks zu widerstehen.

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Kann man das so machen? Gibt es bessere Möglichkeiten, "Leichtgläubigkeit" in ein Handicap zu kleiden?

MarCazm

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Re: [Handicap] Leichtgläubig
« Antwort #1 am: 29.06.2009 | 20:07 »
Er sollte dann aber auch durch Persuasion leichter zu belügen sein. Also sollte da ein -2 auf sein Notice Wurf um die Lüge zu erkennen sein.

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: [Handicap] Leichtgläubig
« Antwort #2 am: 29.06.2009 | 20:10 »
Oder nimm, wenn du weniger crunchige Auswirkungen haben möchtest und eher auf einen weichen rollenspielerischen Nachteil hinaus willst einfach eine Variation von Tick.
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Pyromancer

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Re: [Handicap] Leichtgläubig
« Antwort #3 am: 29.06.2009 | 20:19 »
Er sollte dann aber auch durch Persuasion leichter zu belügen sein. Also sollte da ein -2 auf sein Notice Wurf um die Lüge zu erkennen sein.

Das hätte ich rein rollenspielerisch abgehandelt. Gibt's halt Bennies, wenn er dran glaubt.

Offline Zornhau

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Re: [Handicap] Leichtgläubig
« Antwort #4 am: 29.06.2009 | 21:19 »
Das hätte ich rein rollenspielerisch abgehandelt. Gibt's halt Bennies, wenn er dran glaubt.
Die gäbe es doch auch, wenn man Persuasion gegen Notice (mit -2 wegen des Nachteils) würfeln läßt. Der Charakter WIRD Widerstand gegen einen Überzeugungsversuch aufbieten, jedoch erleidet er darauf den NACHTEIL seiner Leichtgläubigkeit.

Wenn man auf einen Notice-Wurf zum Durchschauen des Belaberungsversuchs verzichtet, ist das für mich die gleiche Preislage wie das Taschenlampenfallenlassen. - Für so etwas gibt es bei mir KEINE Bennies, sondern böse Blicke von mir und meinen Mitspielern.


"Leichtgläubig" nur auf Smarts-Tricks auszurichten, halte ich vom Titel für wenig passend.

Jemand, der leichtgläubig ist, sollte bei Gambling, Notice vs. Persuasion, und bei Streetwise Abzüge erhalten.
Bei Gambling, weil er leicht zu bluffen ist. Bei Notice vs. Persuasion, weil man ihn leicht anlügen, ihm leicht was vormachen kann. Bei Streetwise, weil er jeder x-beliebigen Informaten-Quelle sofort glaubt und so eher mit untauglichen oder nur teilweisen Informationen aus seinem Umhören herauskommt.

-2 auf Gambling, Notice vs. Persuasion und Streetwise halte ich für angebracht.


Jemand, der leicht auszutricksen ist, insbesondere durch Smarts-Tricks, muß NICHT "leichtgläubig" sein, sondern kann auch einfach unaufmerksam, unachtsam, ohne Überblick über die Kampfsituation, usw. sein - alles legitime Ausprägungen von Schwächen, gegen die ein Smarts-Trick angewandt werden kann.


Ich sehe hier ZWEI sehr unterschiedliche Arten von Hindrances:
Leichtgläubig - ist genau das: läßt sich leicht Bluffen (Gambling), etwas vormachen (Notice vs. Persuasion), und ist beim Umhören im Milieu unkritisch (Streetwise).
Ungelenk (-2 auf Agility-Würfe zum Widerstand gegen Agility-Tricks und Agility-Würfe zum Wegspringen bei Fallen, bei Artillerie-Einschlägen, usw.) bzw. Unaufmerksam (-2 auf Smarts-Würfe zum Widerstand gegen Smarts-Tricks und Smarts-Würfe zum Wiedererinnern von Fakten, Details, Ereignissen).


Andererseits kann man sich natürlich auch fragen, ob nicht schon jemand OHNE Notice-Skill oder mit sehr geringem Notice-Skillwert "leichtgläubig" und "unaufmerksam" ist. - Aber natürlich ist hier eine Hindrance auch ein sinnvolles Mittel um die BREITE der SW-Skills durch den schmaleren Wirkungsbereich einer Hindrance etwas in eine bestimmte Richtung einzuschränken und den Skill in dieser Richtung zu schwächen.
 

Die Frage, ob solche Hindrances notwendig sind, kann einem nur das Setting beantworten.
Kommen im betreffenden Setting  OFT Glücksspiel-Szenen, oder das Bequatschen von SCs vor, dann lohnt sich die Ausarbeitung solch einer Hindrance vielleicht.

Da Smarts- und Agility-Tricks STANDARD-Aktionen sind, würde ich hier aber entschieden KEINE derartig global wirkenden Hindrances einführen.

Ich würde hier von solchen GLOBAL wirkenden Hindrances die Finger lassen. - Professional Edges wie Acrobat sind ja nicht additiv, stellen also KEINE GLOBALE Bonusseite für Tricks dar, sondern haben Zugangsbeschränkungen und Encumbrance-Beschränkungen. Hindrances sollten für solche in SW GEWOLLTEN Elemente wie Trick-Manöver ebenfalls KEINE GLOBALE Negativseite darstellen, sondern klare Konditionen haben, unter denen sie wirken, und ebenso klare Konditionen, unter denen sie nicht zum Tragen kommen.


Zudem: Es ist in der Formulierung der Hindrance nur der Abzug auf den Smarts-Wurf bei Smarts-Tricks zur VERTEIDIGUNG aufgeführt. Wie sieht das mit dem AKTIVEN Austricksen von Gegnern aus? Soll es dazu NOCH EINE Hindrance geben (wie Lying Eyes z.B.), die es dem Charakter erschwert glaubwürdig eine Lüge oder eine irreführende Aktion anzuwenden?

Wie gesagt: Ich wäre SEHR VORSICHTIG bei Eingriffen auf die Trick-Manöver, weil diese eine geradezu unendlich vielfältige "Trick-Kiste" darstellen, die u.a. das Cinematischen in SW transportieren soll. - Nachteile, die es UNATTRAKTIVER und wenig erfolgsversprechend machen, mit Tricks umzugehen oder sich gegen Tricks von Schurken zu behaupten, sorgen dafür, daß der gewünschte Effekt des für ALLE auch OHNE Edge zugänglichen Trick-Manövers gemindert wird.
« Letzte Änderung: 30.06.2009 | 02:05 von Zornhau »