Autor Thema: Mechwarrior  (Gelesen 11918 mal)

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Offline Yerho

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Re: Mechwarrior
« Antwort #25 am: 11.07.2009 | 11:00 »
Punkt 4 und 5 passen aber nich zum BT universum, das begrenzende der waffen ist nicht die energieversorgung sondern die wärmeabfuhr

Das kann ja gerne beibehalten werden, spricht aber nicht gegen neue/weitere Boni/Mali. Wenn man sich sträubt, Neuheiten einzuführen, bleibt Battletech tot.

Ganz davon abgesehen, dass gerade bei den Gewichtsklassen gemurkst wurde ohnegleichen: Der Atlas soll beispielsweise nur 100 Tonnen wiegen? Wie bitte? Besteht der aus luftgefüllten Dosenblech, oder was? ;)

Zitat
und selbst mit einem Atlas oder Daishi kann man nen Flea nicht einfach platttreten, so klein ist der auch wieder nicht.

Ein Pferd kann einen Menschen auch nicht platt treten, aber niedertrampeln schon.
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Re: Mechwarrior
« Antwort #26 am: 11.07.2009 | 11:16 »
5.) Schwere Mechs können deutlich leichtere einfach niedertrampeln, wenn sie diese in die Enge treiben. Leichtere lassen sich nicht so leicht in die Ecke drängen und können ggf. durch Lücken schlüpfen, die für größere/schwerere Mechs zu klein sind.

Im TT spielt das Gewicht ja u.a. auch für Nahkampfattacken eine Rolle. IIRC sind in den Computerversionen bisher nur Rammen und Todessprung umgesetzt. Inzwischen sollten so Sachen wie Treten oder Schlagen für ein Computerspiel umsetzbar sein. Und natürlich die Möglichkeit Gegenstände aufzunehmen und als Waffen zu verwenden (wobei das Gewicht auch wieder eine Rolle spielt).
Und "durch Lücken schlüpfen" ist für ein Computerspiel interessanter und umsetzbarer, als für ein TT, das ja mit relativ kleinem Maßstab (ein Hexfeld entspricht 30m) operiert.

Außerdem würde mich interessieren, wie Infanterie umgesetzt werden soll, falls überhaupt.
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Offline Bluerps

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Re: Mechwarrior
« Antwort #27 am: 11.07.2009 | 11:30 »
@Yerho: Ich will aber nicht wissen wie du es machen würdest, sondern wie die es machen würden. Wenn du gute Ideen hast, nützt das dem Spiel leider nix. ;)

Was die Abweichungen vom früheren BT angeht: Im Interview stand auch was von einem Selbstreparatur-Mechanismus, oder ähnlichem, so dass man in einer ruhigen Minute wieder etwas Panzerung zurückkriegen kann. Das gabs bisher auch noch nicht (ich kann mich nur an sehr seltene Feldreparaturstationen im vierten Teil erinnern)

Außerdem würde mich interessieren, wie Infanterie umgesetzt werden soll, falls überhaupt.
Ich glaube 3015 hat Infanterie in Mech-Gefechten noch nichts anderes gemacht, als zu rennen.


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Offline Naga

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Re: Mechwarrior
« Antwort #28 am: 11.07.2009 | 11:42 »
Hört sich mal interessant an.

Die Story wirkt irgendwie etwas 08/15, aber als Kurita-Fan bin ich da vielleicht auch etwas parteiisch...  ::)

Zu versuchen, leichtere Mechs aufzuwerten find ich nett, bin mal gespannt wie das versucht wird umzusetzen. Die Betonung auf Informationsgewinnung find ich ja ganz nett.

Was ich eher kritisch sehe ist das Konsolen-Crossover, gerade in Hinblick auf Steuerung und Kartengröße. Das muss nicht schlecht werden, kann aber (2 analoge Joysticks, 1 Richtungskreuz und X Buttons bietet ja gerade für Mechs einiges an Möglichketien).


Ansätze zum Balancing zwischen schweren und leichten Mechs:
- Über das Gesamtgewicht der Teams: das wertet leichte Mechs auf, man braucht halt genug Piloten
- Über Missionsziele: Schwere, langsame Mechs können einfach nicht überall sein

Offline Falcon

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Re: Mechwarrior
« Antwort #29 am: 11.07.2009 | 11:51 »
zu Infanterie: In City-Tech konnte Infanterie schon sehr lästig werden durch den Schutz der Gebäude.

Die leichteren Mechs waren in den Vorgängerspielen auch immer schon ganz brauchbar. Konnte in einem LAN-Duell bei MW2:Mercenaries mal einen Mauler mit einem Raben besiegen (gut, ich hatte später nur noch den leichten Laser, weil der mich EINMAL getroffen hatte :P ). In MW4 Jahre Später gings dann auch noch.

ich machte mir eher Gedanken über die Graphik. Da es auch auf Konsole kommt erwarte ich bei der Graphik keinerlei Fortschritte. Das konnte man in dem Video ja auch schon ganz gut sehen (bzw. nicht sehen).
« Letzte Änderung: 11.07.2009 | 11:53 von Falcon »
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Offline Timo

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Re: Mechwarrior
« Antwort #30 am: 11.07.2009 | 11:53 »
Der Fanpatch von MW2:Mercs hat das Spiel aber damals nochmal extremst aufgewertet(und höllisch schwer gemacht).
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Offline Yerho

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Re: Mechwarrior
« Antwort #31 am: 11.07.2009 | 11:54 »
Ich glaube 3015 hat Infanterie in Mech-Gefechten noch nichts anderes gemacht, als zu rennen.

Hm ... Panzerabwehr aller Truppen?

Gerde in urbanen Gebieten könnten Infanteristen mit tragbarer Panzerabwehr Mechs stark zusetzen. Da gilt Methode TTV (Tarnen, Täuschen und Verpissen); entweder aus Häusern oder schnellen Fahrzeugen heraus. Die könnten auch Panzerabwehrminen legen oder Stolper(stahl)seile spannen. Pioniere könnten Fall- und Stolpergruben anlegen.

Generell scheint die Zielerfassung der Mechs scheint eher schlecht mit allem klar zu kommen, was kleiner als ein Baukran ist. Und alles direkt um die Füße des Mechs herum ist sowieso toter Winkel, da die Cockpits mehr oder weniger nur horizontal beweglich sind.

Und wie schnell bewegt sich so ein Mech in sperrigem Gelände? So ein paar wackere Burschen könnten sich versucht fühlen, den Mech zu entern oder ihm wenigstens ein paar Haftladungen auf den Pelz zu binden. - Ähem, okay, das ist jetzt nicht ganz ernst gemeint. ;)

Was Infanterie auf jeden Fall tun kann: Mechs für Luftschläge markieren. So ein Marschflugkörper kostet nur ein Bruchteil eines Mechs. - Jaja, ich weiß schon, was jetzt gleich für ein Kommentar kommt ...
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Offline Timo

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Re: Mechwarrior
« Antwort #32 am: 11.07.2009 | 12:03 »
Es gibt keine Lenkraketen mehr im 3015 Universum ^-^

achja und das mit den Haftladungen und Infanterie kam auch in einigen Büchern der klassischen BT Reihe vor ???Cabaneros oder so hiess die Söldnerkompanie...
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Offline Suro

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Re: Mechwarrior
« Antwort #33 am: 11.07.2009 | 12:06 »
Jo, die Zielmarkiererei macht aber trotzdem einigermaßen Sinn - so ist ja geplant, dass man den gegnerischen Mech wirklich auch aus dem "Radar" verliert, wenn er um ein Gebäude biegt, und das "spotten" soll ja (z.b. über die im Trailer gezeigte Drohne) intergaler Bestandteil sein; also taktisch vorgehen, gegnerische Mechs Markieren, dann aus dem Hinterhalt zuschlagen. Gebt der Infanterie noch Antifahrzeugwaffen um kleinen Mechs auf die Nerven zu gehen, dann ist dass doch schon einigermaßen nützlich.
Aber ich würde denken dass sowas hauptsächlich für die K.I. geplant ist, wenn überhaupt.
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Offline Yerho

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Re: Mechwarrior
« Antwort #34 am: 11.07.2009 | 12:27 »
Es gibt keine Lenkraketen mehr im 3015 Universum ^-^

Treffer. Genau darauf habe ich gewartet. :)

Das war mir nämlich noch erinnerlich, obwohl ich nicht mehr genau weiß, warum dem so ist. ich weiß nur noch, dass die Erklärung, die ich damals gelesen habe, so hanebüchen war, dass ich mich mit dem BT-Universum nicht weiter beschäftigt habe, als mein Joystick-Arm lang ist. Irgend so eine "Das muss so sein, weil das Konzept sonst nicht funktioniert"-Erklärung halt. ;D
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Offline Naga

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Re: Mechwarrior
« Antwort #35 am: 11.07.2009 | 12:28 »
Naja, Infantrie ist einfach zu langsam/statisch.

Die kommt im TT ja schon kaum von der Stelle. Und bei Spielen wie Battlefield oder Joint Ops wird die ja auch schon von normalen Fahrzeugen abgehängt - Mechs sind da ja nochmal n Tick schneller.

Man hat also was, das weder schnell ist, noch Treffer einstecken kann. Und an tragfähiger Bewaffnung siehts auch eher mau aus. Wenn ich die Bücher und TT-Regeln halbwegs richtig im Kopf hab, dann war da noch der beste Ansatz, über Napalmraketen (die als Mech-Bewaffnung zu riskant sind) die Hitze im Mech so hoch zu treiben, dass der Pilot aussteigen muss...

Alles in allem halt ich Infantrie für ne so nebensächliche Randerscheinung, dass das Implementieren in nem Battletech-Computerspiel schlicht nicht lohnt. Erst recht nicht, wenn der Fokus auf dem Manövrieren eines Mechs liegt.

MadMalik

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Re: Mechwarrior
« Antwort #36 am: 11.07.2009 | 12:34 »
Ifanterie kann Mechs dick ficken, auch im Tabletop. Man sollte nicht vergessen wieviel man dafür bekommt. Und in Urbanen Gebiet und anderen Orten mit schlechter Sichtlinie kommt man schnell an Mech dran. Sie sieht nicht beeindruckent aus, rockt aber gewaltig... Und Clan Elementals können auch böse Waffen mitschleppen, für ihre Größe.  :gasmaskerly:

Ich hätt jedenfalls nichts dagegen, und würd mich sogar freuen mit handlichem Raketenwerfer zwischen den Beinen eines Mechs durchzuhechten in Onlinegefechten.

Offline Yerho

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Re: Mechwarrior
« Antwort #37 am: 11.07.2009 | 12:49 »
Naja, Infantrie ist einfach zu langsam/statisch.

Es gibt ja auch motorisierte Infanterie. Und ich halte jede Wette, dass ein Jeep schneller und wendiger ist als jeder Mech. Im Jeep sitzen drei Personen: Einer fährt, einer lädt, einer feuert die Panzerabwehrraketen ab. Und von diesen Jeeps lässt man mehrere um einen Ziel herumgurken. Auf freiem Feld wäre das vermutlich Selbstmord, aber in Städten, wo man ruckzuck um die Ecke verschwinden kann, müsste diese Nadelstich-Taktik sehr erfolgreich sein.

Aber natürlich ist die eigene Infanterie dafür da, die feindliche Infanterie abzuwehren. Und die Aufgabe des Mech-Piloten besteht darin, dafür zu sorgen, dass die eigene Infanteriebedeckung nicht aufgerieben wird. Das stelle ich mir für so ein Spiel recht interessant vor und würde ihm eine taktische Komponente geben, die über bloße Mech-Duelle hinaus geht. Ein Mech kann auch ganz schlecht Operationszentralen oder Nachschubdepots einnehmen, Minenfelder räumen, Piloten bergen oder diese verarzten, wenn sie verletzt wurden.

Zitat
Die kommt im TT ja schon kaum von der Stelle. Man hat also was, das weder schnell ist, noch Treffer einstecken kann. Und an tragfähiger Bewaffnung siehts auch eher mau aus. Wenn ich die Bücher und TT-Regeln halbwegs richtig im Kopf hab, dann war da noch der beste Ansatz, über Napalmraketen (die als Mech-Bewaffnung zu riskant sind) die Hitze im Mech so hoch zu treiben, dass der Pilot aussteigen muss...

Jepp, aber das sind eben auch TT-Regeln, die - teilweise krampfhaft - darauf hingeschustert wurden, beim TT zu funktionieren. Eine Echtzeit-Computersimulation darf sich da schon ein wenig mehr an realen Verhältnissen orientieren. So ein Mech ist, abgesehen von seiner Größe, auch nur ein gepanzertes Vehikel und sollte sogar eher weniger einstecken können als ein Kampfpanzer, weil dieser kompakter gebaut ist und eine geringere Trefferfläche mit weniger neuralgischen Punkten bietet. Wären nicht die hingeschusterten und außerhalb dieses Spielprinzips unbegründbaren Regeln des TT, würden Mechs die Rolle heutiger Panzerfahrzeuge einnehmen.
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Offline Bluerps

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Re: Mechwarrior
« Antwort #38 am: 11.07.2009 | 12:54 »
Heh. Ja, die Lenkraketen. Reden wir nicht drüber. ;)

achja und das mit den Haftladungen und Infanterie kam auch in einigen Büchern der klassischen BT Reihe vor ???Cabaneros oder so hiess die Söldnerkompanie...
Du meinst Camacho's Caballeros. Die hatten im wesentlich eine scoutende Dame, die Mechs platt machen konnte, weil so über war. Die mit den Haftladungen war die Gray Death Legion und die kam erst nach 3015.

Und Clan Elementals können auch böse Waffen mitschleppen, für ihre Größe.  :gasmaskerly:
Nur das die Clans zu dem Zeitpunkt noch auf ihren Heimatwelten sitzen und sich die Eier schaukeln. :)

Das Problem an Infanterie vs. Mech war zu dem Zeitpunkt eher ein psychologisches. Die meissten haben so sehr an die totale Überlegenheit des Mechs geglaubt, das sie lieber gerannt sind, als irgendwas anderes zu tun. Nur gelegentlich hatte mal einer einen Inferno-Raketenwerfer dabei, der ihm etwas Selbstvertrauen gab.

Wobei das im Spiel alles anders sein könnte, wenn ich so drüber nachdenke. Immerhin machen die ja auch andere Sachen anders als vorher. Siehe auch Yerho.


Bluerps
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MadMalik

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Re: Mechwarrior
« Antwort #39 am: 11.07.2009 | 12:57 »
Dann will ich eine Eierschaukel Clanmission als Bonus.  :'(

Offline Naga

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Re: Mechwarrior
« Antwort #40 am: 11.07.2009 | 13:14 »
Im Jeep sitzen drei Personen: Einer fährt, einer lädt, einer feuert die Panzerabwehrraketen ab. Und von diesen Jeeps lässt man mehrere um einen Ziel herumgurken.

Naja, wenn man sich anschaut, wieviele Raketen in einer Mech-Salve sind, und was für mickrigen Schaden die macht... ;)
Davon ab gehst du hier von befahrbaren Strassen aus.

Infanterie gegen Mechs ist halt einer der Puntke, die im Rahmen von Battletech ne ziemlich einseitige Sache sind. Spätestens wenn die Mechs mit Infanterie rechnen wars das imho. Mechflammenwerfer sind da nur ein Beispiel...

Das schliesst Mechs und Infanterie aber nicht prinzipiell aus - wenn dann aber wohl eher parallel: Die Mechs machen den Weg zu erobernden Gebäuden frei, die Infanterie erobert dann das Innere. Das ist ja auch mehr oder weniger das Schema, dem die meisten Romane folgen...

Ranor

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Re: Mechwarrior
« Antwort #41 am: 11.07.2009 | 14:00 »
Nur das die Clans zu dem Zeitpunkt noch auf ihren Heimatwelten sitzen und sich die Eier schaukeln. :)
Zum Glück! Ich halte die Entscheidung, das Spiel nach 3015 zu verlagern für goldrichtig.

Offline Yerho

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Re: Mechwarrior
« Antwort #42 am: 12.07.2009 | 11:52 »
Naja, wenn man sich anschaut, wieviele Raketen in einer Mech-Salve sind, und was für mickrigen Schaden die macht... ;)

Mech-Ingenieure und -Piloten sind eben zu doof. Meine wackeren Panzerknacker mit ihren HOT-Werfern verschießen keine Sylvester-Raketen im Bündel, sondern knapp sieben Kilogramm pure Freude, die genau dort landen, wo sie weh tun. ;)

Zitat
Davon ab gehst du hier von befahrbaren Strassen aus.

Ich kann mir gerade kein schwieriges Gelände vorstellen, in dem sich ein tonnenschwerer, zweibeiniger Mech ungehinderter bewegen kann als ein geländegängiges Fahrzeug. Wenn sich nicht gerade Schutt haushoch türmt, kommt man mit einem Allradfahrzeug so ziemlich überall durch und drüber weg. Man ist auf jeden Fall nicht stärker behindert als ein Mech, der ja auch klettern muss. Und wenn er steigt, ist er besonders instabil - ein Nachteil der vertikalen Ausrichtung.

Und wenn es ganz dumm kommt, kann man Panzerabwehrsysteme auch auf Helikopter und Flugzeuge montieren. Die gibt es nämlich im BT-Universum, auch falls dort seltsamerweise noch niemand auf den Gedanken gekommen sein sollte, dass man sie bewaffnen kann.

Zitat
Infanterie gegen Mechs ist halt einer der Puntke, die im Rahmen von Battletech ne ziemlich einseitige Sache sind. Spätestens wenn die Mechs mit Infanterie rechnen wars das imho. Mechflammenwerfer sind da nur ein Beispiel...

So ein Flammenwerfer hat eine Reichweite von ... hm ... realistisch maximal 100, meinetwegen von futuristischen 300 Metern. Eine (heutige!) Panzerabwehrrakete hat eine effektive Kampfreichweite von bis zu 4000 Metern. Noch Fragen, Kienzle? ;)

Zitat
Das schliesst Mechs und Infanterie aber nicht prinzipiell aus - wenn dann aber wohl eher parallel: Die Mechs machen den Weg zu erobernden Gebäuden frei, die Infanterie erobert dann das Innere. Das ist ja auch mehr oder weniger das Schema, dem die meisten Romane folgen...

Genau das würde ich erweitern wollen. Außerdem stelle ich es mir ebenfalls ganz interessant vor, in so einem Spiel auch mal als Infanterist gegen Mechs antreten zu müssen/können und durch cleveres Vorgehen die Giganten in die Knie zu zwingen.

Einige Mechs haben ja sogar Cockpits mit Direktsicht, was ein Scharfschütze mit entsprechender Waffe und Munition als Einladung verstehen könnte ...
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Re: Mechwarrior
« Antwort #43 am: 12.07.2009 | 12:03 »
Hubschrauber werden kaum verwendet, weil die Rotoren zu fragil sind. Jäger gibts tatsächlich, allerdings unterscheidet man da zwischen Raumjägern und Atmosphärenjägern. Erstere sind eher selten, letzteren wird nicht viel zugetraut, weil sie nicht so stark bewaffnet und kaum gepanzert sind.

Und Scharfschützengewehre kommen normalerweise nicht durch die Cockpitpanzerung.


Bluerps
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Re: Mechwarrior
« Antwort #44 am: 12.07.2009 | 12:11 »
Im Battletech Universum läuft einiges anders als normalerweise. Bei uns gibt es keine Fahrzeugpanzerung die nicht durch einen sauberen Treffer an einer schwachstelle oder starker Lenkwaffe besiegt werden kann. Diesen Effeckt gibt es im Battletech Universum nicht. Dort muss ein 100 Tonnen Mech erstmal langsam runtergegrindet werden bevor man wirklich Schaden anrichten kann (merkwürdigerweise scheinen 100 Tonnen Tanks weniger Waffen&Panzerung mitzuführen, das liegt wohl daran das sie weniger Tonnage in Beine/Arme und sonstigen Schnickschnack stecken müssen... moment wtf?  ).

Ein Infanterist im Battletech Universum hat wirklich nicht genug Feuerkraft um einem Mech gefärhlich zu werden. Und ein Mechhunter Squad welches nur mit schweren Raketen ausgerüstet ist kann es immernoch nicht mit der Anti-Mech Bewaffnung eines leichten Mechs aufnehmen, verliert allerdings einen großteil seiner Anti-Infanterie fähigkeiten.

Es ist schwer mit moderner Schlachtlogik an das Setting ranzugehen, weil es grundlegend davon ausgeht das bestimmte Dinge einfach NICHT oder ANDERS funktionieren. Sonst wären die Mechs als Gesamtkonzept kein valides Waffensystem.

ChristophDolge

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Re: Mechwarrior
« Antwort #45 am: 12.07.2009 | 12:21 »
Moment mal... bedeutet das etwa, dass die Idee dieses Settings, wie Settembrini es formulieren würde, "Murks" ist? Was der wohl dazu sagen würde...
« Letzte Änderung: 12.07.2009 | 12:30 von Der Dolge »

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Re: Mechwarrior
« Antwort #46 am: 12.07.2009 | 12:35 »
Es ist schwer mit moderner Schlachtlogik an das Setting ranzugehen, weil es grundlegend davon ausgeht das bestimmte Dinge einfach NICHT oder ANDERS funktionieren. Sonst wären die Mechs als Gesamtkonzept kein valides Waffensystem.

In gewisser Weise erinnert mich das Konzept des BT-Universums an die Zeit, als die ersten Panzer auf den Schlachtfeldern auftauchten. Das waren eben schwere, gepanzerte Ungetüme mit möglichst vielen Geschützen, denen man erst nach und nach effizient beikam.

Nur: Panzer sind ja nicht von der Bildfläche verschwunden, nur weil es heute gute Mittel gibt, ihnen beizukommen. Und wenn es ohnehin erklärtermaßen das Ziel dieses Computerspiels sein soll, das Ganze neu aufzurollen, könnte man dies berücksichtigen. Wie bereits gesagt: Was spricht dagegen, Mechs wie schwere Panzer zu behandeln, die unter Bedeckung operieren und ihrer Bedeckung ebenso viel nützen, wie sie Nutzen aus dieser ziehen? Selbst ein Flugzeugträger an sich ist gegen technologisch gleichrangige Gegner eigentlich auch kein valides Waffensystem. Erst mit Lenkwaffenkreuzern und U-Boot-Jägern, die spezialisierte Gegenmaßnahmen von ihm abhalten, wird er zu einem. Kein Waffensystem ist nun einmal die eierlegende Wollmilch(kampf)sau.

Das ursprüngliche Konzept bliebe davon sogar weitestgehend unberührt: Bei Zweikämpfen zwischen Mechs hält sich die (motorisierte) Infanterie beider Seiten ohnehin raus - rational deshalb, weil sie genug miteinander zu tun haben und im Kontext des BT-Universum deshalb, weil es da ja noch so etwas wie einen aristokratischen Kodex für solche Zweikämpfe gibt.

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ChristophDolge

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Re: Mechwarrior
« Antwort #47 am: 12.07.2009 | 12:39 »
Eine mögliche Erklärung für fehlende Infanterie wäre der Versuch, menschliche Opfer möglichst zu minimieren - ein einzelner Mensch in einem einzelnen Mech kann ja einiges an Schaden anrichten, ist in dem gepanzerten Ungetüm einigermaßen sicher und wenn man einen Kriegerkodex aufstellt, an den sich aus irgendeinem Grund wirklich alle halten, dann funktioniert das Setting halberwegs. Ich habe nun kaum Ahnung von BT, habe nur einmal eine Basisbox bespielt, ohne Settingsupplements etc. Allerdings liest es sich hier so, dass durchaus noch andere Waffensyteme am Kampf beteiligt sind, die Mechs aber ganz offensichtlich allen anderen haushoch überlegen sind...

Ludovico

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Re: Mechwarrior
« Antwort #48 am: 12.07.2009 | 12:43 »
In gewisser Weise erinnert mich das Konzept des BT-Universums an die Zeit, als die ersten Panzer auf den Schlachtfeldern auftauchten. Das waren eben schwere, gepanzerte Ungetüme mit möglichst vielen Geschützen, denen man erst nach und nach effizient beikam.

Eher das Gegenteil war der Fall: Panzer waren im I. Weltkrieg eher unnütz, steckten oft fest und wurden von der Artillerie oft erledigt. Panzerabwehrwaffen gab es auch recht schnell.

Samael

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Re: Mechwarrior
« Antwort #49 am: 12.07.2009 | 12:54 »
Unnütz waren die nicht, wegen des enormen psychologischen Faktors.