@ Christian Preuss1) Du hattest im Beispiel ursprünglich nur zwei mögliche Aktionen vorgebracht.
Beispiel:
Du hast 2 Möglichkeiten die Brücke vom oberen Beispiel zu überqueren:
Auf dieses Beispiel habe ich mich die ganze Zeit bezogen.
2) Ich hätte damals auf deinen Post auch antworten können, dass du einen Fehler machst, indem du nur zwei Aktionen zur Auswahl stellst.
Habe ich aber nicht gemacht. Ich habe mir stattdessen damals gedacht:
"Der Christian, der weiß sicherlich, dass die Spieler noch viel mehr Aktionen zur Verfügung haben, hat die ganzen Möglichkeiten der Einfachheit halber aber auf nur zwei begrenzt. Aber auch, wenn der Christian das nicht schreibt, so weiß er trotzdem, dass es in Wirklichkeit noch mehr Aktionen gibt."Und wenn ich das da bei deinem Post (auf den ich mich ja die ganze Zeit beziehe) gedacht habe, dann ist es nur fair, dass du mir den gleichen Gedanken ebenfalls entgegenbringst.
3) Eigentlich reichen zwei Möglichkeiten als Beispiele aus, um zu sehen, wie sich die Entscheidung der Spieler auswirkt. Das Gesagte gilt dann prinzipiell auch für die restlichen Aktionen.
Aber OK, will ich auf die beiden anderen von dir genannten Aktionen auch noch eingehen:
3. Aktion: Der SC sucht ein Seil und will sich damit absichern.Bezüglich Zufall/Determinismus gibt es jetzt vier Fälle:
a) Es wird gewürfelt, ob der SC ein Seil hat/findet, und es wird gewürfelt, ob die Seilsicherung hält.
b) Er findet das Seil automatisch und es wird gewürfelt, ob die Seilsicherung hält.
c) Es wird gewürfelt, ob der SC ein Seil findet/hat, aber die Seilsicherung hält automatisch. (Er kommt wenn er es lange genug probiert letztendlich auf die andere Seite.)
d) Er findet das Seil automatisch und die Seilsicherung hält auf alle Fälle. (Er kommt wenn er es lange genug probiert letztendlich auf die andere Seite.)
Bei a) wird zweimal gewürfelt: Und hier besteht eine sehr große Chance, dass die Aktion "Seil suchen" keine Auswirkung auf die Endsituation hat. (Die Wahrscheinlichkeit auszurechnen, dass die Aktion ohne Folgen bleibt, erspare ich mir diesmal. Das kann jeder selber ausrechnen.)
Bei b) und c) wird nur einmal gewürfelt: Hier ist eine mittelmäßige Chance vorhanden, dass die Aktion den Endzustand nicht beeinflusst.
Bei d) dagegen wird überhaupt nicht gewürfelt: Hier ist die chance sehr groß, dass diese Entscheidung eine Auswirkung auf den Endzustand hat.
4. Aktion: Die SCs entschließen sich, umzukehren.Hier wird in der Regel überhaupt nicht gewürfelt. Daher hat diese Entscheidung einen sehr großen Einfluss darauf, wie die Situation ausgeht.
Sollte ein SL aber auf die Idee kommen, für so eine Aktion auch würfeln zu wollen, gilt das gleiche, wie oben: Es besteht eine Chance, dass die Entscheidung der Spieler keinen Einfluss hat.
Und ja klar: Es gibt noch tausend mehr Möglichkeiten, für die sich die Spieler entscheiden können. Aber hier kann man die gleiche Überlegung wie bei der 3. und 4. Aktion ansetzen: Muss der Spieler würfeln oder nicht?
Wenn der Spieler würfeln muss, dann besteht eine Chance, dass die Entscheidung des Spielers keine Auswirkung hat.
Wenn der Spieler nicht würfeln muss, dann hat die Entscheidung des Spielers eine Auswirkung.
Wo man noch sagen könnte, dass die Entscheidung des Spielers auf alle Fälle eine Auswirkung hätte, wäre, wenn die beiden Ereignisräume jeweils disjunkt wären:
Aktion A führt zu Situation W, wenn geschafft, und Situation X, wenn nicht geschafft. Und Aktion B führt zu Situation Y oder Z. (Je nachdem, ob geschafft oder nicht geschafft.) So etwas wäre rein theoretisch möglich, kommt jedoch extrem selten vor.
bzgl. der Ereignistabellen:Ja, die Ereignistabellen sind nicht alle vorgegeben, sondern müssen häufig improvisiert werden. Aber
1) In dieser Hinsicht unterscheiden sich Zufall und Determinismus nicht: In beiden Fällen muss eine Ereignismatrix improvisiert werden.
Wenn man also auf die Unterschiede zwischen Würfel und Determinismus betrachten will, kann man dies vernachlässigen.
2) Ereignistabellen werden in den meisten Fällen vom SL festgelegt. Daher ist dies auch keine Einflussmöglichkeit des Spielers. (Sondern höchstens eine Einflussmöglichkeit des SLs.)
@ Merlin EmrysWenn du über D&D4 lästern willst, dann tu dies in einem
anderen Thread.
Was den zweiten Teil deines Postes anbelangt: Hier gilt im Prinzip das gleiche, was ich zu CP über mehrere Aktionsmöglichkeiten gesagt habe.
@ ClemLORIch habe dir nie unterstellt, dass du die intellektuelle Tiefe nicht erfasst hat.
Ich habe dir nur unterstellt, dass du nicht verstanden hast, wozu man Beispiele verwendet. (Und dir deswegen eine Erklärung für Verwendung von Beispielen gebracht.)