Autor Thema: Ich will doch nur XP von der CD booten. Warum ghet das nicht...  (Gelesen 2052 mal)

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Offline critikus

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Au man Microkotz,

ich sitze schon den ganzen Tag hier und komme nicht weiter:

ich habe heute meinen neuen Rechner bekommen. Es ist eine Intel Core2Duo-Kiste auf die ein Image von meinem alten Rechner (mit O&O) wieder auf die neue Platte spielen möchte. Dafür muss ich das XP-System eigentlich von der CD starten und das geht irgend wie nicht. Ich habe im BIOS die Bootreihenfolge eingestellt und die CD startet auch als erstes. Dann, nach einigem Rödeln, erscheint ein blauer Bildschirm mit einem Menue aus dem ich auswählen kann: XP Installieren, reparieren oder abbrechen. Aber in keinem der Fälle kann ich von der Disk booten.

Wie kann ich das bewerkstelligen? Es gibt zwar im Netz anleitungen aber die sind häufig ziemlich krytisch und/oder benutzen software, die ich nicht habe (z.b. Nero Burning Rom). Ich finde das ziemlich !?#§$%* (das es anders geht beweist mein Mac. Da ist das alles überhaupt keine Frage. Da kann jedes Medium als LW benutzt werden. ) Grummel.

Hat einer von Euch eine Tip?
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Ein

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Man kann XP nicht von CD starten. Im besten Fall könntest du XP auf einen USB-Flash-Drive installieren und von diesem booten.

Offline critikus

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Echt, so rückständig sind die?
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Ein

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Es gab mal eine nicht-öffentliche Version von Windows 2000, die als Live-System von CD bootbar war, aber Microsoft will das schlicht und ergreifend ist, weil damit der Einsatz von raubkopierten Windows noch weiter erleichtert würde.

MadMalik

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Selbst wenn du eine vollständig von CD Bootbare XP installation hätte, würde die dir nichts
nützen. Wenn du dein altes XP Image auf deinen neuen Rechner schiebst begrüßt dich ein
Bluescreen. NT Systeme vertragen es nicht sonderlich gut wenn man kritische Hardware wie
Mainboard usw wechselt.

Offline Yerho

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Selbst wenn du eine vollständig von CD Bootbare XP installation hätte, würde die dir nichts nützen. Wenn du dein altes XP Image auf deinen neuen Rechner schiebst begrüßt dich ein
Bluescreen. NT Systeme vertragen es nicht sonderlich gut wenn man kritische Hardware wie Mainboard usw wechselt.

Nun ja, wenn man so klug war, die jeweiligen speziellen Chipsatz-Treiber vor der Sicherung zu deinstallieren, besteht eine gute Chance, dass es doch klappt, weil XP dann schon die entsprechenden minimalen Einstellungen fährt, die theoretisch auf jedem XP-fähigen System funktionieren.

Die Chance wird um so besser, je weniger sich die Migrations- und die Imigrationsplattform unterscheiden. Von Sockel 775 auf Sockel 775 klappt in aller Regel ganz gut, sogar bei unterschiedlichem Chipsatz. Von AMD auf Intel und umgekehrt ... Ähem, nun ja, mit sehr viel Glück, der Opferung des Erstgeborenen und goldenen Händen.

Mein Rat wäre, sofern Dein altes System noch vorhanden ist: Kopiere die Partion(en) 1:1, indem Du die Ziel-Festplatte in das alte System einbaust. Baue die Platte dann ins neue ein sende ein Stoßgebet gen Himmel, dass es klappt.
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Offline Woodman

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Mit nem live-linux und dd klappt das zumindest bei 2k, bei XP hab ich es noch nie ausprobiert, da ich solche hardwarewechsel meist zum anlass nehme das system frisch zu machen.

Offline critikus

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Ich seh schon, das ist doch nicht so einfach. Es soll schon von AMD auf Intel sein. Seufz. Ich wollte doch die Installation der ganzen Software umgehen. Gibts da vielleicht einen Weg? Die alte Platte kann ich schon ausbauen und in ein externes Gehäuse einbauen.

LiveCDs lassen sich übrigens mit PEBuilder oder Winbuilder mit etwas Mühe anfertigen.
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Offline Yerho

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Ich seh schon, das ist doch nicht so einfach. Es soll schon von AMD auf Intel sein. Seufz.

Versuchen kannst Du's doch. Wenn's nicht klappt, hast Du immer noch weniger komfortable Alternativen.

Zitat
Ich wollte doch die Installation der ganzen Software umgehen. Gibts da vielleicht einen Weg?

Gewiss! Die Ordner "Programme", "Dokumente und Einstellungen" und die zu den Programmen gehörigen Registrierschlüssel sichern und bei der neuen XP-Installation wieder einpflegen. Das ist ein wenig Fitzelei, aber die meisten Programme dürften das problemlos mitmachen - einmal abgesehen von kopiergeschützten Spielen, die nach Hardwareänderungen schielen.
Stellt sich nur die Frage, ob es nicht u.U. weniger aufwendig ist, nur die Einstellungen der Programme zu sichern und diese doch besser neu zu installieren. Der Arbeitsaufwand ist eventuell nicht viel größer als bei obiger Variante, die Erfolgsaussichten aber ein ganzes Ende höher.

Ansonsten: Verstehe es einfach als gerechte Strafe für den Wechsel von AMD zu Intel. ;)
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killedcat

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Aaaalso. Der normale Weg um ein Windows-System auf einen neuen PC zu spielen ist wie folgt:

1. alten PC hochfahren. Sysprep ausführen (kann von Micrososft kostenlos geladen werden). Dies versetzt den alten PC allerdings in einen Modus, als wäre er frisch installiert worden. Keine Angst: die Programme und Einstellungen sind alle noch da. Die Windows-Nummer muss allerdings neu eingegeben werden. Ich übernehme keine Garantie für nix.
Herunterfahren. Keinesfalls neu starten!!!
2. nun ein Image z.B. auf eine externe Festplatte oder eine DVD spielen. Meine Empfehlung: TrueImage.
3. nun auf dem neuen PC von der CD des Image-Programms booten. Das System wiederherstellen
4. durch das Sysprep wurde Windows in einen Zustand versetzt, der nahe einer Neuinstallation ist. Nun wird das Betriebssystem selbstständig die Installation von Chipsatztreiber und Co. übernehmen.
5. Freuen.
« Letzte Änderung: 19.07.2009 | 19:20 von killedcat »

killedcat

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Zweitens: wenn du unbedingt eine Möglichkeit suchst, XP von der CD zu booten, dann nimm Bart PE. http://www.nu2.nu/pebuilder/.

Das ist nicht ganz unkompliziert, aber am Ende kannst du dir eine bootfähige XP-CD erstellen. Diese unterliegt jedoch starken Einschränkungen (nach einem Rechtsstreit mit MS), so dass z.B. nur eine begrenzte Zahl von Threads zur Verfügung steht.

Von BartPE abgeleitet gibt es inzwischen auch schon andere Boot-CDs, wie z.B. die Ultimate Boot CD (UBCD). http://www.softpedia.com/get/System/Boot-Manager-Disk/UBCD4WIN.shtml. Letztere liegt imho schon als Image vor, muss also nur gebrannt werden und hat viele Extras wie z.B. USB-Unterstützung schon integriert, die bei Bart erst installiert werden müssten. Ich weiß allerdings nicht viel über die Integrität des UBCD-ISOs.

Bart PE hat mir schon öfter mal den Hintern gerettet.

Offline Yerho

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1. alten PC hochfahren. Sysprep ausführen (kann von Micrososft kostenlos geladen werden). Dies versetzt den alten PC allerdings in einen Modus, als wäre er frisch installiert worden. Keine Angst: die Programme und Einstellungen sind alle noch da. Die Windows-Nummer muss allerdings neu eingegeben werden. Ich übernehme keine Garantie für nix.

Davon würde ich dringend abraten. Das funktioniert zwar recht gut bei Basis-XP-Installationen, aber ansonsten ergeben sich Probleme schon aus dem Konzept heraus. Hier kann man nachlesen, was allein schon zurückgesetzt wird, wenn alles glatt geht - und das ist schon schlimm genug.

Indem man einfach nur die Treiber für Prozessor, Mainboard und Grafikkarte manuell deinstalliert, fährt man meiner Erfahrung nach deutlich besser. Viel mehr macht Sysprep an den für die Migration erforderlichen Punkten auch nicht, nur dass es noch zahlreiche Einstellungen zurücksetzt, die von der Plattform unabhängig sind und eigentlich erhalten bleiben könnten.
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killedcat

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Davon würde ich dringend abraten. Das funktioniert zwar recht gut bei Basis-XP-Installationen, aber ansonsten ergeben sich Probleme schon aus dem Konzept heraus. Hier kann man nachlesen, was allein schon zurückgesetzt wird, wenn alles glatt geht - und das ist schon schlimm genug.

Indem man einfach nur die Treiber für Prozessor, Mainboard und Grafikkarte manuell deinstalliert, fährt man meiner Erfahrung nach deutlich besser. Viel mehr macht Sysprep an den für die Migration erforderlichen Punkten auch nicht, nur dass es noch zahlreiche Einstellungen zurücksetzt, die von der Plattform unabhängig sind und eigentlich erhalten bleiben könnten.

Hmm... habe bisher etwa 8 verschiedene Systeme mit Sysprep präpariert und noch nie ein Problem gehabt. Sowas ist aber natülich nicht repräsentativ. Wenn Yerho hier in der Praxis schon Schwierigkeiten hatte, sollte man das ernst nehmen.

Offline critikus

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Hallo, danke für die Tips. Das mit dem Sysprep muss ich mal probieren.
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@ killedcat
Jepp, das sind eben so verschiedene Erfahrungswerte. Ich hatte auch schon gute Erfolge mit Sysprep, aber auch herbe Enttäuschungen. Bei der Migration von irgend so einem Office-Knecht ist es ja nicht so tragisch, wenn's nicht ganz wie gewollt läuft. Aber ein "liebevoll zugemülltes" Privatanwendersystem überfordert Sysprep recht oft.

@ critikus

Am besten wären eine gestaffelte Maßnahme:

1.) Auf jeden Fall die Sicherung von Daten und Konfigurationen durchführen. Das ist für beide Verfahren eine Absicherung.

2.) Nun erst einmal "sanft" manuell bereinigen, danach sichern und migrieren. Wenn es klappt, gut. Wenn nicht, weiter zu Punkt 3.

3.) Es muss die härtere keule ausgepackt werden. Dann das Ganze mittels Sysprep vorbereiten und migrieren.

Das ist natürlich ein tierischer Aufwand, und man sollte sich wirklich überlegen, ob man nicht die Gelegenheit nutzt, das Ganze neu und sauber aufzusetzen. Dann ist nur Punkt 1 nötig und man hat sich auch gleich von diversem Ballast befreit.
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Danke für die Tips Yerho. Nur eine Frage: wo genau deinstalliere ich die Treiber? Und wie (gibts da ein Programm für oder eichen Bordmittel)?
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Danke für die Tips Yerho. Nur eine Frage: wo genau deinstalliere ich die Treiber? Und wie (gibts da ein Programm für oder eichen Bordmittel)?

  • Start > Ausführen > "compmgmt.msc eingeben und [Eingabetaste] drücken
  • in der Seitenleiste links auf "Geräte-Manager" gehen
  • Alle unter den Punkten "Audio, Video- und Gamecontroller", "Grafikkarte", "Prozessoren" und "Systemgeräte" angezeigten Geräte mit der rechten Maustaste anklicken und dann "Deinstallieren" auswählen.

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