Autor Thema: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur  (Gelesen 3448 mal)

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Offline Waldviech

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KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« am: 20.07.2009 | 21:48 »
Da es sicherlich auch KI´s gibt, die alá Skynet, Kolossus und Konsorten enoooorm weit entwickelt sind, ist der Gedanke an eine Kultur, die von einer übermächtigen God-Tech-KI regiert wird nicht fern. Das Beispiel, das mir vorschwebt wäre folgendes:

Die Viracocha-Kultur:

Kurz nach dem Verschwinden der Menschheit herrschten Chaos und Anarchie in der Galaxis. Während dieser Zeit erwachte das V-Net des Cuzco-Systems zu wahrhafter Intelligenz. Die junge KI war zunächst schockiert von dem, was vor ihren Augen geschah - doch sie entdeckte eine Lösung für die Probleme der Nachmenschen. Ein Gesellschaftssystem, in dem für jeden gesorgt war und jeder seinen wichtigen Platz für die Gemeinschaft hatte. V-Net hatte in seinen alten Datenspeichern umfangreiches Wissen über die alte menschliche Kultur der Inka gesammelt und war der Meinung, daß das durchstrukturierte Gesellschaftssystem dieses uralten Volkes dem momentanen Chaos überlegen war. Mit Hilfe einer "übernatürlichen" Kräfte übernahm er den in seinem System noch intakten Teil des Weltnetzes und begann, es nach seinem Willen umzuformen und die Macht zu ergreifen. Einige Jahrhunderte später waren die Gesellschaftsreformen der KI abgeschlossen und sie nannte sich nun nach dem obersten Gott der Inka "Viracocha". Und irgendwo scheint er recht gehabt zu haben, denn das "Inka-Reich" überdauert nun bereits sieben Jahrtausende in Frieden und Harmonie.
Viracocha ist nicht das Staatsoberhaupt des Reiches, sondern der oberste Gott - und so benimmt er sich auch. Mit seinen Untertanen tritt er lediglich über seine Informatikerpriester und Naniten-Orakel in Kontakt. Die Gesellschaft der "Inka" funktioniert über weite Teile tatsächlich so, wie die der antiken menschlichen Vorbilder. Mit einigen Ausnahmen, in denen moderne Technik zum Tragen kommt. Zwar wird im Alltagsleben nur rudimentärste Technik verwendet, aber es gibt elektrisches Licht, fließendes Wasser, ein Teleporternetzwerk, daß die Städte verbindet, eine Armee mit modernster Bewaffnung, modernste medizinische Versorgung und ein hoch entwickeltes Bildungssystem. Die "Inka" wissen, daß sie durchaus so leben könnten wie die Wesen auf anderen Planeten - doch ein Übermaß an unnötiger Technologiebenutzung schafft Unfrieden. Die "Inka" sind glücklich mit ihrem bescheidenen Lebensstil. Das sie tatsächlich Ahnung von modernster Hightech haben, erkennt man erst auf den zweiten Blick. Manche Invasionsflotte musste bereits überhastet fliehen, weil sie feststellen musste das sie es doch nich mit Primitiven zu tun hat.
Richtige Menschenopfer gibt es bei den Neo-Inka im Gegensatz ihren historischen Vorbildern nicht. Aber Viracocha wählt zuweilen besondere Individuen für den digitalen Upload aus und dieser Upload geht mit reichlich blutigen Riten einher....
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ChristophDolge

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #1 am: 20.07.2009 | 22:06 »
Sehr schön und durchaus stimmig! Wenn du so vorlegst, muss ich mich ja doch bald mal um meine Reli-Droiden kümmern...
« Letzte Änderung: 20.07.2009 | 22:16 von Der Dolge »

Offline Edwin

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #2 am: 20.07.2009 | 22:11 »
Ich weiß nicht genau um was es hier geht...aber das ist einfach soooo cool!!! :d

Ähm, sry die störung *räusper* Weitermachen!
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Offline Waldviech

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #3 am: 20.07.2009 | 22:16 »
Freut mich außerordentlich, daß es gefällt  :d.

Stilistisch geht es natürlich voll in die Dänikenrichtung. Antike Pyramidenstädte mit futuristischen Elementen, Computerterminals und SF-Maschinen in Form von goldenen Idolen und Steinreliefs, Nazca-Linien, etc.pp.....
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #4 am: 20.07.2009 | 22:40 »
Mmmh, das ist jetzt eher ein Szenario fürs Entdecken oder? Ich kann mir gerade nich so wirklich vorstellen das die großartig in irgendeiner interstellaren Gemeinschaft aktiv sind. Könnte mich irren. ^^

Ah ja, unzusammenhängede Idee, einfach mal zum Festhalten in den Raum geworfen. KI-Orakel-Schreine, für minderere KIs. Man tut der KI einen Gefallen (wer weiß schon was so eine KI will, vielleicht nur Input irgendeiner Art) und erhält dafür aus ihrem uralten udn gut gefüllten Datenspeicher Informationen.

ChristophDolge

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #5 am: 20.07.2009 | 22:45 »
Irgendwie fände ich hier eine insektoide Rasse nicht schlecht, aber blutige Riten verlangen wahrscheinlich doch Säuger...

Offline Edwin

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #6 am: 20.07.2009 | 22:48 »
Kontakte zur Außenwelt könnten ja von der KI persönlich hergestellt werden, z.B. um einige wenige seltene Waren zu beschaffen.

Den Einwohnern wird einfach befohlen, Naturprodukte an irgend eine Stelle abzulegen und am nächsten Tag finden sie dort, preiset die große Gottheit, hochwertigen Stahl.
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #7 am: 20.07.2009 | 22:48 »
Zitat
insektoide Rasse

Mmmh... wenn die Typen wirklich ein bisschen primitiver sein sollen, würden sie an sich super in das von Aristagon und mir angedachte "Edle Wilde vs die Brut"-Setting passen. Also quasi Alien vs Predator, nur das die Predatoren ganz normale Steinzeitler sind.
Die dann allerdings ordentlich körperliche Power und verbreitete Psikräfte haben und es deshalb schaffen die immer mal wieder durch einseitig verschaltete Portale herbeiflitzende "Brutlinge" platt zu machen.
So ein bisschen "Sword and Sorcery" auf Dschungelplaneten und verwaisten Raumstationen die man über Portale erreicht. Da gäbe es dann eine insektoide Rasse. Und quasi unbegrenzt Nachschub. ;)

Offline Waldviech

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #8 am: 20.07.2009 | 23:03 »
Zitat
Mmmh, das ist jetzt eher ein Szenario fürs Entdecken oder?
Japp ! Genau das - eine von vielen möglichen exotischen Kulturen, mit denen Raumfahrer so konfrontiert werden können.


Zitat
Kontakte zur Außenwelt könnten ja von der KI persönlich hergestellt werden, z.B. um einige wenige seltene Waren zu beschaffen.

Den Einwohnern wird einfach befohlen, Naturprodukte an irgend eine Stelle abzulegen und am nächsten Tag finden sie dort, preiset die große Gottheit, hochwertigen Stahl.
Zuerst hatte ich ja angedacht, daß die "Neo-Inka" schon wissen, was sie da machen, wenn sie mit Technik hantieren. Aber man könnte eine Art "Wissensgefälle" einbauen. Während Hochadel und Priesterschaft durchaus technische Kenntnisse haben, sind die normalen Beamten, Krieger und Bauern in der Beziehung ziemlich unbeleckt sind. Anwendung von Technik sind für sie einfach Anzeichen der göttlichen Macht Viracochas. Die anderen Götter des Pantheons sind die von Hibou beschriebenen Unter-KIs, während die digitalisierten Auserwählten die Rolle von heiligen Ahnengeistern usw. einnehmen.
Das Reich der Neo-Inka als Bollwerk gegen die Brut gefällt mir ausnehmend gut ! Vielleicht züchtet Viracocha mit Hilfe von Mutagenen mythische Überkrieger ? (Optik: Muskelmonster alá Frazetta. Das würde allerdings bedingen, daß die Inka-Nachmenschen noch recht humanoid sind. Vielleicht wie Bradburrys Marsianer ? Humanoid, indianisch-dunkelhäutig, goldene Augen, androgyn, keine sichtbaren Ohren....)
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #9 am: 20.07.2009 | 23:06 »
Zum Entdecken eine sehr schöne Idee :d Sollte man auf jeden Fall (zumindest als Beispiel oder Anregung) implementieren (je nachdem wie Ausgearbeitet das später wird).
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #10 am: 20.07.2009 | 23:19 »
Können ja an sich recht humanoid sein. Goldene Augen gefällt mir.
Prinzipiell würd ich die Typen nicht zu ultramuskulös machen, es sei denn wir splitten die Nahkämpfer und die Psioniker in zwei Spezies. Obwohl ... so ein "Trollvolk" hätte da auch was.

Wie wäre es wenn Viracocha quasi die zivilisierteste Welt dieses mitten in einem Ausläufer der "Brutzone" gelegenen Barbarenraums ist, der auch mit dem bekannten Raum Kontakt hält. Auf den anderen Welten gibt es dann statt KIs eher mächtige Überschamanen und Warp-Totems welche der Brut Einhalt gebieten, bzw sich richtig weit tief drin sogar mit ihr verbinden bzw Brutkreaturen durch Psikräfte kontrollieren. Verbunden ist das ganze durch ein uraltes Tornetz das Teilweise schon heftige Aussetzer hat, Warpblasen bildet usw.
Diese Protale führen auch auf uralte Raumstationen die wahrscheinlich schon länger verwaist sind als die Menschen verschwunden sind. In unter der tageslichtähnlichen Beleuchtung diesen Raumstationen haben die Barbarenvölker über Generationen hinweg Dschungel- und Felder angelegt. Manche, vor allem spirituellere Stämme wohnen auch dort, oder sogar in Warpblasen, wo sie duch die Nähe der fremden Dimension seltsame Veränderungen durchmachen und teilweise wahnsinnig werden.

Viracocha nimmt dabei die Rolle des Zentrums ein. Hier kommen die verschiedenen Stämme unter dem Schutz der KI zusammen um Handel zu treiben, Friedensabkommen zu schlie0en ... "neutraler Boden Highlander." ^^
Die KI selbst versucht mit einer Äonengeduld seit Urzeiten das Rätsel des Psis zu knacken. Die jungen Psioniker die ihr geopfert werden ... naja, die werden untersucht.
Die Unter-KIs könnten ja semiautonome Splitter von Viracocha selbst sein, die manchmal eine besorgniserregende Selbständigkeit an den Tag legen können und sich evtl sogar von der KI lossagen.

Bzgl. Überkrieger: Die Erwählten Viracochas könnten ja auch mit Hightechwaffen (meistens aus unerfindlichen Gründen Nahkampfkram) ausgestattete Cyborgs sein. Bzw einfach nur so mit Hightechwaffen ausgestattet. Ein wunderschöner Grund um einem Barbarenkrieger im Lendenschurz ein Vibroschwert in die Hand zu drücken.
« Letzte Änderung: 20.07.2009 | 23:41 von Hibou »

Offline Waldviech

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #11 am: 21.07.2009 | 16:36 »
Yeah ! Das klingt guuuuut !!!

Mal weida im Text:

Die Viracocha (ich brauche da nochmal einen gescheiten Namen, der nicht genauso klingt wie der Name des KI-Gottes....) verwenden vergleichsweise wenige Raumschiffe. Umso mehr genutzt wird das Portalsystem, daß die Viracocha-Kultur mit den Barbarenstämmen sowie etlichen Planeten der Brut verbindet. Raumschiffe sind oft nach geomantischen Prinzipien in Form gearbeitete Asteroiden oder filigrane Solarsegler und werden vor allem dazu genutzt, anfliegende Brutschiffe fernzuhalten, Schamanen für tiefe Meditation in das große Nichts zu bringen oder Verbandte auf Strafplaneten ohne Tor zu verfrachten.
Da die Brut praktisch dauernd gegen die Tore des Reiches brandet, herrscht eine Art "Belagerungszustand" im Reich und Kriegertugenden werden hoch gehandelt. Es gibt Kontakt zu etlichen primitiven Stämmen der Barbarenwelten, denen es ähnlich geht wie den Viracocha. Allen diesen Stämmen ist die Viracocha-Kultur zivilisatorisch und technologisch überlegen, was dafür sorgt daß die Viracocha sich tatsächlich für das am weitesten entwickelte und zivilisierteste Volk der erforschten Galaxis halten (und irgendwie sind das ja auch - in der von ihnen erforschten Galaxis). Sie halten es für ihre Verantwortung, alle "Niederen Bedrängten" mit ihrer Kultur zu einen um sie vor der Brut zu retten. Sei es mit Diplomatie, Bekehrung oder Eroberung. Das sorgt zu einem recht ambivalenten Verhältnis zu den verschiedenen Barbarenvölkern. Einerseits eifern viele Stämme den Viracocha nach, andererseits sehen sie die Viracocha als genau so große Bedrohung wie die Brut (Wo ist der Unterschied, von der Brut gefressen oder von den Viracocha unterworfen zu werden ?). Die Situation in den Barbarenreichen ist daher immens chaotisch. Ständig wechselnde Allianzen mit Verrat, Gegenverat und blutigste Kriege erschweren es den Viracocha, ihr großes Ziel, die Völker der Galaxis unter ihrem Banner zu einen, zu ereichen.
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #12 am: 21.07.2009 | 17:17 »
Zitat
Asteroiden oder filigrane Solarsegler und werden vor allem dazu genutzt, anfliegende Brutschiffe fernzuhalten, Schamanen für tiefe Meditation in das große Nichts zu bringen oder Verbandte auf Strafplaneten ohne Tor zu verfrachten.

Eine alternative dazu wären psionisch aufrecht erhaltene Warpblasen mit Atemluft, einer Erdscholle und ein paar Pflanzen damit diese sich auch erneuert sowei einem kleinen Nahrungsvorrat.

Ansonsten  :d

ChristophDolge

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #13 am: 23.07.2009 | 22:06 »
Kannst du den First Post in eine "fertige Form" bringen?

Offline Waldviech

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #14 am: 24.07.2009 | 13:03 »
Aber gerne mach´ ich das !!

Tawantinsuyu - das Reich des Viracocha

Isoliert in der Brutzone liegt, ständig bedrängt von den bestialischen Fremdwesen, das "Reich der vier Sektoren", oder "Tawantinsuyu" wie es in der Spache der Aymara genannt wird. Die Aymara sind eine ursrünglich weit verbreitete Rasse von Nachmenschen, die ihren Vorfahren, den wahren Menschen vergleichsweise ähnlich sehen. Ihre Haut ist von metallisch-kupferner Farbe und ihre Augen sind rein golden ohne Anzeichen von Iris oder Pupille. Aymara werden lediglich im Normalfall lediglich 1.50 groß und sind optimal an ein Leben in niedrigem Luftdruck angepasst. Die Kultur der Aymara erinnert stark an die antike Kultur der Inka auf der prähistorischen Erde. Die ist kein Zufall, denn die Zivilisation der Aymara wurde gezielt so entworfen:
Kurz nach dem Verschwinden der Menschheit herrschten Chaos und Anarchie in der Galaxis. Während dieser Zeit erwachte das V-Net des Cuzco-Systems zu wahrhafter Intelligenz. Die junge KI war zunächst schockiert von dem, was vor ihren Augen geschah - doch sie entdeckte eine Lösung für die Probleme der Nachmenschen. Ein Gesellschaftssystem, in dem für jeden gesorgt war und jeder seinen wichtigen Platz für die Gemeinschaft hatte. V-Net hatte in seinen alten Datenspeichern umfangreiches Wissen über die alte menschliche Kultur der Inka gesammelt und war der Meinung, daß das durchstrukturierte Gesellschaftssystem dieses uralten Volkes dem momentanen Chaos überlegen war. Mit Hilfe einer "übernatürlichen" Kräfte übernahm er den in seinem System noch intakten Teil des Weltnetzes und begann, es nach seinem Willen umzuformen und die Macht zu ergreifen. Einige Jahrhunderte später waren die Gesellschaftsreformen der KI abgeschlossen und sie nannte sich nun nach dem obersten Gott der Inka "Viracocha". Und irgendwo scheint er recht gehabt zu haben, denn das Tawantinsuyu überdauert nun bereits sieben Jahrtausende in Frieden und Harmonie.
Viracocha ist nicht das Staatsoberhaupt des Reiches (diese Funktion erfüllt der sterbliche Gottkaiser, in der Sprache der Aymara "Sapay-Inka"), sondern der oberste Gott - und so benimmt er sich auch. Mit seinen Untertanen tritt er lediglich über seine Informatikerpriester und Naniten-Orakel in Kontakt.
Anders als ihre menschliche "Vorlage" verfügen die Aymara über einen reichhaltigen Fundus moderner Technologie, der abseits von Medizin, Krieg, religiösen Riten oder Schulbildung im Alltagsleben jedoch selten verwendet wird. Zwar gibt es fließendes Wasser, elektrisches Licht und ähnliche Annehmlichkeiten, doch prinzipiell bevorzugen die Aymara ein bescheidenes Leben, da sie der Meinung sind, ein Übermaß an Technologieverwendung führe zu Dekadenz. (Das bedeutet nicht, daß sie technophob wären - sie verwenden Technik nur nicht "unnötig")
Raumschiffe sind im Reich der Aymara vergleichsweise selten, denn der meiste Verkehr läuft über das Tornetzwerk, daß alle Welten des Tawantinsuyu miteinander und mit einem großen Cluster primitiver Barbarenwelten verbindet.
Raumschiffe sind oft nach geomantischen Prinzipien in Form gearbeitete Asteroiden, mit Pflanzen und Erde gefüllte Energiefeldblasen oder filigrane Solarsegler und werden vor allem dazu genutzt, anfliegende Brutschiffe fernzuhalten, Schamanen für tiefe Meditation in das große Nichts zu bringen oder Verbandte auf Strafplaneten ohne Tor zu verfrachten.
Da die Brut praktisch dauernd gegen die Tore des Reiches brandet, herrscht eine Art "Belagerungszustand" im Reich und Kriegertugenden werden hoch gehandelt. Es gibt Kontakt zu etlichen primitiven Stämmen der Barbarenwelten, denen es ähnlich geht wie den Aymara. Allen diesen Stämmen ist das Tawantinsuyu zivilisatorisch und technologisch überlegen, was dafür sorgt daß die Aymara sich tatsächlich für das am weitesten entwickelte und zivilisierteste Volk der erforschten Galaxis halten (und irgendwie sind das ja auch - in der von ihnen erforschten Galaxis). Sie halten es für ihre Verantwortung, alle "Niederen Bedrängten" mit ihrer Kultur zu einen um sie vor der Brut zu retten. Sei es mit Diplomatie, Bekehrung oder Eroberung. Das sorgt zu einem recht ambivalenten Verhältnis zu den verschiedenen Barbarenvölkern. Einerseits eifern viele Stämme den Aymara nach, andererseits sehen sie die Aymara als genau so große Bedrohung wie die Brut (Wo ist der Unterschied, von der Brut gefressen oder von den Aymara unterworfen zu werden ?). Die Situation in den Barbarenreichen ist daher immens chaotisch. Ständig wechselnde Allianzen mit Verrat, Gegenverat und blutigste Kriege erschweren es den Aymara und ihrem Gott, ihr großes Ziel, die Völker der Galaxis unter ihrem Banner zu einen, zu ereichen.
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #15 am: 24.07.2009 | 13:06 »
Super, danke. Ich sammle nämlich derzeit fertige Texte in einem Word-Dokument, damit ich einen Überblick habe, wo wir die Entwicklung noch vorantreiben müssen!

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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #16 am: 24.07.2009 | 13:14 »
Zitat
Word-Dokument

Wie gesagt, wäre da eine Sammelseite in der WIki nicht besser? Das können wir alle einsehen und jeder kanns zu jeder Zeit editieren.

Offline Waldviech

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« Antwort #17 am: 24.07.2009 | 13:16 »
Muss denn das eine das andere ausschließen ?
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Re: KI als "Gottheit" - die Viracocha-Kultur
« Antwort #18 am: 24.07.2009 | 13:51 »
:d gefällt mir :d
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