Das ist jetzt gemogelt, weil es doch mein Satz ist:
3. Wenn gerade auf dich geschossen wird, einige fiese Typen eine Panzerfaust auf dein Versteck richten und über dir ein Helikopter heran schießt, dann hast du offensichtlich einen richtig schlechten Tag erwischt.
Aber immerhin habe ich mir diesen Satz
nicht selbst ausgesucht. Oh, und es sind auch zu viele Wörter, aber es ist ja nur Recycleware ... Eine nicht gemogelte Abgabe wird folgen
Los geht's:
Wenn gerade auf dich geschossen wird, einige fiese Typen eine Panzerfaust auf dein Versteck richten und über dir ein Helikopter heran schießt, dann hast du offensichtlich einen richtig schlechten Tag erwischt. In der letzten Zeit waren solche Tage leider zur Gewohnheit geworden. Zugegeben, der Heli war eine unangenehme Neuerung.
Geduckt hetzte ich hinter dem kleinen Erdwall entlang – heutzutage schützt eine solche Deckung nur noch vor stahlhaltiger Luft, nicht aber vor den Blicken der Verfolger. Die wussten genau, in welche Richtung ich lief, und sie würden mir den Weg abschneiden. Manchmal kann ich richtig fies grinsen, und genau jetzt war einer dieser Augenblicke. Nicht umsonst hatten sie mich eingeholt, obwohl ich eine knappe Stunde Vorsprung gehabt hatte. Noch während ich rannte, schoss der Helikopter über den kleinen Kanal, durch den ich hetzte, einige Schüsse ließen um mich herum Dreck aufspritzen, während ich rein aus Reflex in selbigem landete. Schon war das knatternde Monstrum weg.
Er würde garantiert beidrehen und längs zum Kanal zurückkommen. Zwei Minuten maximal für mich. Noch schneller rannte ich zu der Kurve des Grabens, und warf mich hinter ein äußerst praktisch gelegenes Gebüsches, das erst seit kürzester Zeit hier Wurzeln zu schlagen versuchte. Ich hatte ihm recht eigennützig eine gewisse Umsiedelung angedeihen lassen, und konnte durch seine Zweige jetzt einen Blick auf die Chinesen werfen, die sich vor mir versammelt hatten.
Was für ein Empfangskomitee! Das musste man den Jungens lassen, die wussten, wie man einen hochgeachteten Gast empfängt. Gut ein Dutzend Mann hatten sich versammelt und richteten ihre vollautomatischen Waffen auf die Biegung, einige mit Infrarot und Nachtsichtgeräten bewehrt. Sie entdeckten mich trotz Busch fast sofort, aber sie waren zu langsam. Ich hatte schon den Finger auf dem Knopf des Auslösers.
Wie zerschmettert lag ich im Dreck, die Ohren taub bis auf ein dröhnendes Klingeln. Der Schlag war hart gewesen, ich war wahrscheinlich kurz ausgeknockt gewesen, und hatte von der schönen Insel Hainan geträumt. Vor nicht einmal zwei Wochen hatte ich dort die Sonne genossen. Gutes Hotel, weißer Strand, hübsche Chinesinnen, die recht günstig im Unterhalt waren, und ein fetter Sack mit Hugo-Boss Badehose.
Seine Leibwächter schwitzten in der Temperatur unangemessenen schwarzen Anzügen, der Typ hatte definitiv zu viele Hollywoodfilme gesehen. Die Kerle waren so offensichtlich, dass ich mit Leichtigkeit ihre Gewohnheiten studieren konnte, und schon nach zwei Tagen platzte der fette Schädel von Mr. Boss-Badehose. Jetzt, da ich mich hier mühsam aus dem Dreck schäle und versuche, wieder auf die Beine zu kommen, muss ich ihm doch respektvoll zunicken. Seine Schwarzfräcke waren nur ein Teil seiner Bewacher gewesen, und durch ihre Auffälligkeit waren ihre Kollegen noch besser getarnt. Ich hatte sie übersehen. Sie hatten mir den Rückzug abgeschnitten. Ich wurde zu alt. Mühsam rappelte ich mich auf, immer noch taub, und schleppte mich um die Kurve, vor mir ein Bild der Verwüstung. Meine C4 Ladungen hatten den Kanal stellenweise in einen Krater verwandelt. Der Heli kam heran, ich hörte ihn zwar nicht, aber ich spürte den Luftzug. Dank der Ecke im Kanal würde ihm seine neue Flugrichtung wenig nützen, wieder konnte er nur eine kurze Salve abgeben, bevor er über mich hinweg war.
Tolles Equipment hatten diese Triaden, aber ihnen fehlte eindeutig die Übung im Umgang damit. Mein Empfangskomitee hatte sich auch zu nah an die Biegung heran getraut. Strategisch gesehen, meine ich, in diesem Fall hatte es einigen von ihnen sogar das Leben gerettet, weil sie nicht im Herz der Explosion gestanden hatten. Gerettet ist vielleicht etwas übertrieben, der Typ mit der Panzerfaust keuchte zwar noch, sah aber gar nicht gut aus – ganz im Gegensatz zu dem unglaublich schönen Stahlrohr, das ihm aus den Händen gerissen worden war. Ich ließ mich in den Matsch fallen, halb in Deckung hinter einem größeren Brocken, der von der Explosion in den Kanal geschleudert worden war, und schulterte die Bazooka. Als der Helikopter das nächste Mal herankam, konnte ich schon wieder etwas hören, und ich hatte wieder dieses fiese Grinsen im Gesicht.