Autor Thema: Genereller Spielstil...  (Gelesen 7412 mal)

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Offline Waldviech

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Genereller Spielstil...
« am: 26.07.2009 | 11:03 »
Weil die Frage im Techlevel-Threat aufkam und für Design und Spielmöglichkeiten ja doch sehr zentral ist:

Welchen Spielstil soll "Sternenmeer" ermöglichen ? Gehen wir einen sehr realistischen Weg oder soll es pulpig und abenteuerlich werden ? Irgendwas dazwischen ?
An der Frage hängt wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde.....
« Letzte Änderung: 26.07.2009 | 11:06 von Waldviech »
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #1 am: 26.07.2009 | 11:14 »
Wir haben Druidenkultur, Nachmenschen, Uplift was könnte es anders sein als Space Opera
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #2 am: 26.07.2009 | 11:16 »
Zitat
Druidenkultur

Davon weiß ich ja noch gar nichts ~;D

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #3 am: 26.07.2009 | 11:18 »
Na, ich denke das Genre ansich dürfte keine Frage sein. Aber selbst eine Space-Opera kannst du so oder so spielen.....ich weise nur mal auf den Unterschied zwischen "Firefly" und "Star-Wars" hin. Darüber hinaus kann der Realismus von Space-Opera zu Space-Opera stark variieren.

Zitat
Zitat
Druidenkultur

Davon weiß ich ja noch gar nichts

Na, auf irgendwelchen Barbarenwelten kann´s doch auch Druiden geben..... ;D. Wäre aber ein eigenes Thema, es sei denn hier wird ein Space-Opera-goes-Asterix-Spielstil vorgeschlagen ;)
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Offline Aristagon

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #4 am: 26.07.2009 | 11:53 »
Es geht doch hierbei um eine Art von Grundatmossphere des Settings, und da würde ich halt ungern ein Pulpsetting draus machen, da kann man gleich Perry Rhodan spielen und sich mit Steinzeitspacepiraten rumschlagen ^^

Offline Skyrock

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #5 am: 26.07.2009 | 11:55 »
Na, auf irgendwelchen Barbarenwelten kann´s doch auch Druiden geben..... ;D. Wäre aber ein eigenes Thema, es sei denn hier wird ein Space-Opera-goes-Asterix-Spielstil vorgeschlagen ;)
Dr(o)(u)iden gehen doch wunderbar.
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ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #6 am: 26.07.2009 | 12:04 »
Ich bin sehr für ein Setting, das sich selbst halbwegs ernst nimmt, aber eben auch ein paar abgedrehtere Elemente ins SF einbringt, dabei aber nicht trocken und simulationistisch bleibt, sondern vor allem dazu dienen sollen, spannende Geschichten zu erzählen. Ich möchte mich stilistisch deutlich von Perry Rhodan absetzen, so schön das als Buch zu lesen sein mag, im Rollenspiel würde ich gern auf dieses Pulp-Level verzichten. Mystik und Wissenschaft sollen eine Rolle spielen, dabei aber weniger als Hauptelemente dastehen, sondern eher dazu dienen, die Charaktere mit stark unterschiedlichen Herausforderungen konfrontieren zu können und moralische Dilemmata aufwerfen.

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #7 am: 26.07.2009 | 12:12 »
Was der Dolge sagt ! Der "mittlere" Weg dürfte wohl der Beste sein.
Das Problem, das ich bei zu konsequent angewendeter realistischer Hard-SF sehe ist Folgendes:
Der "radikale" Hard-SF-Ansatz erscheint mir ungeeignet für ein galaxisumspannendes Space-Opera-Setting. Es ist schlicht zu viel Handwaving notwendig, damit das Ganze funktioniert. Die Aussage "Hard-SF" zu sein, würde zur reinen Worthülse werden.
Was den radikalen Pulp angeht:
Systeme wie Slipstream usw. können richtigen, spaßigen Pulp Marke Flash Gordon und Buck Rogers sicherlich besser (dafür lägen wir mit den ganzen transhumanistischen Ansätzen schon daneben. Viel zu kompliziert für putzigen Spacepulp!) und Perry Rhodan (der nochmal ne etwas andere Schiene wäre) als Vorbild halte ich ohnehin für recht fragwürdig.

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Eulenspiegel

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #8 am: 26.07.2009 | 12:16 »
Wir haben Druidenkultur, Nachmenschen, Uplift was könnte es anders sein als Space Opera
Na zum Beispiel Transhumanismus.

Als Transhumanist wäre ich auch eher für einen eher realistischen/transhumanistischen Spielstil als einen Space Opera Stil.

ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #9 am: 26.07.2009 | 12:21 »
Posthumaner Transhumanismus

(wäre ein toller Titel für das Setting, dann spielen das nur noch Leute mit einem gewissen "geistigen Hintergrund" ;) )

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #10 am: 26.07.2009 | 12:25 »
Nur werden wir um die Space-Opera so richtig nicht herumkommen, wenn wir schon in interstellare Räume gehen. Intergalaktische Großreiche mit drölfzigtausend Sternensystemen sind für mich von jedem denkbaren Realismus meilenweit entfernt - um halbwegs im realistischen Bereich zu bleiben, hätten wir uns z.b. von vornherein auf das eigene Sonnensystem beschränken sollen. Wollte ich tatsächlich ein konsequent realistisches Setting, dann hätte "Fantasyschwurbel" wie Hyperraumsprungantriebe, PSI, Weltraumkrakenmonster, etc.pp. darin nix verloren.

Zitat
wäre ein toller Titel für das Setting, dann spielen das nur noch Leute mit einem gewissen "geistigen Hintergrund"
Das klingt ja jetzt schon ein wenig elitär-arrogant ;)
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ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #11 am: 26.07.2009 | 12:28 »
Zitat
Das klingt ja jetzt schon ein wenig elitär-arrogant

Deswegen die beiden ' " ' ;)

Zitat
von jedem denkbaren Realismus meilenweit entfernt

Schon die Geschichte mit dem DeepLayer ist absolut unrealistisch. Aber vor diesem "unrealistischen" Hintergrund würde ich eben gern versuchen, zumindest das Ausloten der Konflikte halbwegs glaubwürdig zu gestalten.
« Letzte Änderung: 26.07.2009 | 12:33 von Der Dolge »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #12 am: 26.07.2009 | 12:29 »
das Ausloten der Konflikte halbwegs realistisch zu gestalten.
bitte ersetze realistisch durch glaubwürdig, das verhindert eine Menge Missverständnisse für uns Realisten.
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ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #13 am: 26.07.2009 | 12:33 »
Einverstanden.

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #14 am: 26.07.2009 | 12:36 »
Zitat
Schon die Geschichte mit dem DeepLayer ist absolut unrealistisch. Aber vor diesem "unrealistischen" Hintergrund würde ich eben gern versuchen, zumindest das Ausloten der Konflikte halbwegs realistisch zu gestalten.
Ich sehe, wir meinen das Selbe ;)
Auf unsterbliche Überhelden, die mit mehreren Millionen kilometergroßen Kugelraumern den Andromedanebel erobern und dabei furchtbar gut, heldenhaft und edel sind, kann ich gut verzichten. ;)
Ich würde in puncto Space-Opera gerne in die selbe Richtung gehen wie z.b. Jovian Chronicles, Wing Commander usw. Die phantastischen Elemente sind da und ermöglichen schicke Weltraumaction, sind aber nicht so fett aufgetragen, daß sie lächerlich wirken und ermöglichen einigermaßen glaubhafte Charaktere.

Zitat
bitte ersetze realistisch durch glaubwürdig, das verhindert eine Menge Missverständnisse für uns Realisten.
Okidoki ;) (Und wie schon gesagt: Bei den bisher festgelegten Grundlagen von "Sternenmeer" ist der Realismus-Zug eigentlich eh schon abgefahren....)
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Ein

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #15 am: 26.07.2009 | 13:04 »
Zitat
den Unterschied zwischen "Firefly" und "Star-Wars" hin
Firefly ist nicht Space Opera, sondern Space Western.

Zitat
Jovian Chronicles, Wing Commander
Sind nicht Space Opera, sondern Military science fiction.

Pulp und Space Opera kann man derweil nicht trennen, denn das Genre entstand in den Pulpmagazinen der 30er und 40er und bediente sich dem etablierten Korpus von Pulp-Abenteuer-, -Krimi- und -Thriller-Konventionen.

Offline TRIX

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #16 am: 26.07.2009 | 13:06 »
Ich denke auch Hard-SF/Realismus is bei Sternenmeer kaum umsetzbar und auch nicht ersterbenswert. Auch würde ich das Ganze nicht grundsätzlich trashig/pulpig machen, da es mMn eher mystisch angehaucht ist.

Ich stell mir das ganze schon so "glaubhauft" und "selbsternst" vor, wie StarTrek, o.ä. Dazu sollte dann noch eine Priese Mystik/Horror ähnlich WH40k rein und vllt. auch ein wenig Humor (Spaceballs; nicht ganz so überdreht und dauerhaft wie in dem Film, aber hin und wieder darfs schon ein wenig Comic Relief sein). Es soll halt um Exploration und Abenteuer gehen mMn.
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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #17 am: 26.07.2009 | 13:11 »
@ Ein
Vielleicht ist Space Opera damals aus dem Pulp entstanden. Und vielleicht waren die ersten Space Opera Geschichten auch alle pulpig. - Aber in der Zwischenzeit haben sich die beiden Sachen durchaus getrennt und sind eigenständige Wege gegangen:

Hier ein paar Beispiele dafür, dass man Space Opera und Pulp sehr wohl trennen kann:

Serenity ist zum Beispiel Space Opera mit Western Elementen. (Du nennst das ganze Space Western, weil es Western-Elemente enthält. - Aber du vergisst dabei, dass es genau so viele Space Opera Elemente enthält.)

Perry Rhodan ist wiederum ein Crossover aus Space Opera und Mystery. (Auch wieder ohne viel Pulp.)

Wing Commander würde ich eher als Military Space Opera bezeichnen. (Wir haben sehr viele Militäreinflusse. Aber es sind auch viele Space Opera Einflüsse vorhanden. - Military SF ohne Space Opera wäre zum Beispiel Space 2063.)

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #18 am: 26.07.2009 | 13:14 »
@Ein:
Klar kann man die Genregrenzen auch derart eng setzen...muss man aber nicht. Die Grenzen sind da ziemlich fließend ;). Und klar ist z.b. Wing-Commander eine Art SF-Militärsimulation. Gleichzeitig sind aber genügend Elemente der Space-Opera enthalten, um es Space-Opera zu nennen. Die Diskussion über die korrekte Bezeichnung von Genres führt uns hier jedoch nicht weiter und wäre ein eigenes Thema ;)

Zitat
Military SF ohne Space Opera wäre zum Beispiel Space 2063.)
Auch nicht. Jagdflugzeuge in Space und eine Alienrasse als Feind sind schon ziemlich stark Space-Opera. Military SF ohne Space-Opera wäre imho sowas wie Tom Clancys Endwar und derartiges Zeug....ohne interstellare Raumschiffe, Aliens uns sonstiges Zeuch...vielleicht wäre noch das Command&Conquer-Universum darunter zu fassen (auch wenn´s da wieder Aliens gibt).
Wäre aber ein eigenes Thema...

@TRIX:
Und wieder ein Schritt in Richtung Konsens, denke ich. ;).
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Callisto

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #19 am: 26.07.2009 | 13:17 »
Ich empfinde schon einen Hauch Farscape wenn ich ans Sternenmeer denke. Das hat mMn die richtige Mischung aus Erstnhaftigkeit, Abenteuer, Konflikten aller Couleur und einer Prise Humor.

Offline TRIX

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #20 am: 26.07.2009 | 13:19 »
Ich empfinde schon einen Hauch Farscape wenn ich ans Sternenmeer denke. Das hat mMn die richtige Mischung aus Erstnhaftigkeit, Abenteuer, Konflikten aller Couleur und einer Prise Humor.

FULL ACK!
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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #21 am: 26.07.2009 | 13:24 »
Ich belasse es jetzt dabei. Müsst ihr wissen, was ihr euch da zusammenschreibt. Für mich ergeben eure "Definitionen" keinen sonderlichen Sinn (Genres definieren sich über die erzählten Geschichten, nicht "Realismus"). Aber ist OT. Entschuldigt die Störung.

Offline Waldviech

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #22 am: 26.07.2009 | 13:49 »
Macht nix - es ging uns hier ja auch nicht um irgendwelche Genre-Definitionen, sondern eben darum, welchen Flair wir letztlich rüberbringen wollen - und dazu gehört neben dem Kanon der potentiell erzählbaren Geschichten eben auch, wie bodenständig, nicht bodenständig, hell, dunkel, phantastisch oder weniger phantastisch wir sie bringen.
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ChristophDolge

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #23 am: 26.07.2009 | 14:14 »
Ich sehe das wie Waldviech. Es wäre weiterhin schön, wenn Genrediskussionen, die nichts mit unserem Setting zu tun haben, außen vor gelassen werden würden.

@Generelle Stimmung: Insgesamt empfinde ich, wenn ich an das Setting denke, schon ein gewisses Western-Feeling inkl. Frontier-Spirit. Die Nachmenschen befinden sich im Aufbruch, es gibt vieles zu entdecken, jede Menge neue Wesen und Kulturen zu entdecken. Darüber hinaus müssen sich die Kulturen aber auch mit sich selbst auseinandersetzen: Die Droiden wollen menschlich werden (eigentlich ein klassisches StarTrek-Data-Phänomen, sowas kann man durchaus aufgreifen), während die Nachmenschen sicherlich in vielem auch den Menschen nacheifern wollen, aber dabei v.a auch moralische Fragen klären müssen: Wie weit gehe ich im Transhumanismus, ist es wirklich wünschenswert, so wie jene zu werden, die uns zurückgelassen haben etc.; Ist es richtig, irgendwelche Hinterwäldler mit Hightech zu "beglücken"? Darf ich meine Überlegenheit nutzen, um andere Völker zu unterjochen und auszubeuten usw.

Imago

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Re: Genereller Spielstil...
« Antwort #24 am: 26.07.2009 | 20:25 »
Oki, dann will ich auch mal.

Pulp ... was ist Pulp? Mit gutem/oder bösen Willen kann man das was mir vorstellt da durchaus unterbringen denke ich, aber eigentlich denke ich nicht an Pulp wenn ich mir Sachen zum Setting überlege. Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen das jemand das Setting "pulpig" spielt, hätte ich kein Problem mit, nur bedienen möchte ich diesen Anspruch nicht.

Ich will auch eine nach ihrer eigenen, internen Logik plausible Welt (sich selbst ernstnehmend, keine Satire ala Futurama).
Ich möchte tranhsumanistische Anteile nicht als bestimmendes Element, sondern eher das Space Opera Feeling im Vordergrund. Was für mich bedeutet: Weltraummärchen, Romantik, Epik, Tragik, Exploration (Western Style, Unendliche Weiten), Spaceship - Porn, Kulturschocks, Kosmopolitanismus, Sense of Wonder.

Da darf, zumindest in den Nachmenschenbereichen, gerne noch ein Schuss Dreck und Grittyness reingerührt werden, aber sollte sich halt immer mit anderen, positiveren Aspekten die Waage halten. Ich möchte eine graue Welt, eine in der Gut und Böse nicht vordefiniert ist sondern Auslegungssache.

Abgesehen davon würde ich gerne verschiedene Settings für verschiedene Zecke und Geschmäcker innerhalb des Settings haben. Wenn man jetzt cyberpunkige Atmo will nimmt man vielleicht eine dahingehende Nachmenschenwelt, will man Horror, einen finsteren Brutplaneten und für Romantik vielleicht einen exotischen Dschungelmond mit Ringen ... sollte alles da sein, aber nicht das Setting bestimmen.

Gigantonomie und so auf jeden Fall, ABER ... gigantische Monsterobjekte, Todessterne, komplett bebaute Welten etc. sollten Hinterlassenschaften der Menschen sein, dasselbe wie zB von Moos überwuchterte Ruinen in der generischen Fantasywelt, keine Neuschöpfungen der Nachfolgerkulturen und Droiden.
Die sollen sich darin schon ein wenig klein fühlen und nostalgisch in die Vergangenheit blicken.
 
Es kann gerne Raumschlachten mit maximal an die tausend größeren Schiffen auf jeder Seite geben, aber auch nicht viel mehr. Prinzipiell würde ich mich da gerne an alten Seemächten orientieren... und wenn man sich überlegt das die spanische Armada laut Wiki gerade mal 130 Schiffe stark war...