@Merlin: würdest du die SL Karte am Anfang des Spiels ernsthaft völlig offen legen, mit allen Markierungem (da Dorf, da Stadt, da Magierturm und Drachenhort, da Geheimgang im Dungeon) oder wo ist das Problem mit dem "natürlich"?
Ich habe nicht viel Erfahrung mit reinen Sandkastenspielen - aber ich denke, ich würde damit leben können. Schließlich reicht die Zeit am Spieltisch nicht, um zu klären, was die Charaktere alles wissen, aber sofern sie nicht durch ein Dimensionsloch in eine für sie völlig fremde Welt geworfen werden, ist es ja nicht so, als ob sie alle glauben müssten, eine Tagesreise hinter dem Dorfausgang wäre die Welt zu Ende. Wenn gar ein Charakter dabei ist, an dem schon das Etikett "ständig unterwegs" haftet, finde ich es gar nicht unplausibel, anzunehmen, daß die Gruppe sich in ihrer Umgebung gut orientieren kann. Der "Weitgereiste" wird hoffentlich zugleich klug genug sein, seine Öhrchen aufzusperren und auch über die weitere Umgebung von Orten, an denen er noch nicht selber war, alles an Informationen aufzusaugen, was ihm helfen kann.
Alternativ kann einer Verwandte haben, "die mit wen verwandt sind, der da und da lebt, und da kommt man hin, wenn man" usw. oder mal eine Nacht mit einem Wanderer durchzecht haben, der von K-Stadt bis P-Burg schon überall war. Nur in einer Welt, in der es keine Reisenden gibt oder keine Möglichkeit, mit Reisenden ins Gespräch zu kommen, wäre das von vorneherein ausgeschlossen. Aber sonst... Spricht dann auch innerhalb eines Sandkastens etwas dagegen, daß die Spieler die Karte von vorneherein kennen? Das Charakterwissen übersteigt ihres eben zunächst.
Geheimgänge (als Chiffre für alles, was auch die Charaktere an sich nicht wissen können) sind ein Fall für sich... aber ich glaube, soviel Verstand traue ich einem Spielleiter einfach mal zu, daß er die zur Not 'rausretuschiert oder bei sich gar nicht erst einzeichnet, sondern den Verlauf nur anderswo festhält.