Fair ist für mich: Absolute Regeleinhaltung von Seiten des SL, bis zu dem Punkt, wo es völlig unplausibel wird (ist mir in den 3e Regeln bisher nur 1 oder 2 mal vorgekommen, meistens bei so Sachen wie Cover-Bestimmung gegen Huge und größere Ziele).
Da ist dann wieder "Fairness" gefragt, im Sinne von "Wie wäre es am ehesten im Sinne der Regeln"
Das war bei AD&D viel stärker der Fall, dass man sich als SL diese Frage stellen musste.
Fair ist es auch, Dinge, die die SC unmittelbar beobachten können offen zu würfeln, und auch sonst niemals Würfel zu drehen. (Weder zu Gunsten, noch gegen die SC).
Das bedeutet u.U., dass es meiner Ansicht nach fairer ist ein Charaktertod durch Würfel hinzunehmen, als "ein Auge zu zudrücken".
Fair ist es ferner, als SL genug Informationen zu bieten, und sich gründlich zu überlegen, dass die Charaktere die Welt anders und direkte wahrnehmen als die Spieler [Gesagt=Getan und sein unheiliger Cousin Nicht gesagt=Nicht getan sind definitiv nicht(!) fair]
Zu Guter letzt ist es fair, wenn man vor dem Abenteuer Resourcenkarten und Statblöckte erstellt, diese sobald es anfängt nicht mehr zu ändern, und den gegnerischen Truppen nicht ad hoc 100 Mann hinzu zu fügen oder den Magiern nicht plötzlich neue Zauber zu geben oder sie auszutauschen, weil es die SC "zu leicht haben". Schließlich will ich auch nicht, dass die Spieler nur weil es "grad so schwer ist" plötzlich ihren Charakterbogen ändern und Zauber oder Feats wechseln.
Klar hier könnte man anführen, dass es sonst langweilig wird, aber letztlich ist es genau die Kunst, es vorher zu balancieren, dass das nicht der Fall wird.