Ich mag gerne taktische Spiele mit Einheiten-Mikromanagement, aber ich hasse Ressourcensammelspiele. Ich finde generell Spielkonzept bescheuert, in denen ich möglichst viele Rohstoffe sammeln muss, um in jeder Map wieder aus dem Nichts eine fette Basis hochzuziehen, um möglichst viele Panzer zu bauen, und wo es vollkommen scheissegal ist, ob ich am Ende der Map noch fünfzig Panzer übrig habe oder einen wackligen Infanteristen mit 1% HP.
Kurz gesagt, meine Lieblingsspiele in dieser Ecke sind:
- Ground Control -- wird gerne als "RTT" bezeichnet, da hier die Aufbauphase komplett wegfällt, und man nur mit seinen vorhandenen Einheiten auskommen muss. Dafür lohnt es sich, die Einheiten am Leben zu halten, da sie Erfahrung sammeln und von der ersten bis zur letzten Mission übernommen werden können. Sowas finde ich klasse.
- Battle for Middle Earth -- hat zwar eine Aufbauphase, aber wenigstens werden die Ressourcen automatisch generiert. Außerdem sind die Armeegrößen beschränkt, sodass es keinen Tankrush geben kann. Der eigentliche Grund für mein Wohlwollen ist aber meine Liebe zum Mittelerde-Setting und die tolle atmosphärische Umsetzung desselben.
Aus demselben Grund spiele ich BfME auch nicht Online, weil ich das kalte Kotzen bei Spielern kriege, die z.B. mit Rohan keine einzige Reitereinheit bauen, weil rechnerisch die Bauern 0,5% mehr Schaden pro Ressourcenpunkt machen. Sinn des Spiels verfehlt, setzen, sechs.
- Rome:Total War/BI -- allerdings taugt mir das nur gemoddet, da ich in einem historisierenden Spiel wenig Verständnis für römische Ninjas, Feldschlachtgladiatoren und zauberschmeissende Druiden habe. Darum nen History-Mod à la EB, RTR oder IBFD drauf und gut ist. Die anderen TW-Spiele kenne ich leider nicht, aber irgendwann werd ich mir wohl auch mal Empire holen.