Hi an alle,
@chiungalla
unsinnig wird Sie dadurch nicht. Ich habe nur noch einmal klargestellt, was das Regelwerk sagt und wovon wir ausgehen sollten.
Denn das Beispiel des Kaerschleichers im Vergleich mit dem blindsided Kämpfer wirft mehrere Frageebenen auf.
Wir können überlegen, warum ist der Kaerschleicher als überrascht zu bezeichnen (überrascht im Sinne des Regelwerks). Dann diskutieren wir lediglich die Frage, ob die Regeln zu Überraschung und Blindsided sinnvoll sind oder nicht.
Wir können überlegen, warum kann der Kaerschleicher sich nicht gegen Zauber verteidigen? Das wirft die Frage auf, ob das hinzufügen einer Ausnahmeregel zu Steel Thought, also Ausnahme vom Grundsatz der Überraschungsregeln, sinnvoll sein sollte, wir diskutieren also, ob das Talent Steel Thought sinnvoll gestaltet wurde.
Meines erachtens wurden diese Frageebenen unzulässiger Weise
miteinander vermengt. Denn man kann die Blindsided und surprised Regeln so lassen und sich überlegen ob man Steel Thought ändert. Oder man belässt Steel Thought und ändert die Regeln zu blindsided und Übnerraschung. Oder man legt fest, dass jemand der wie ein Luchs mit Argusaugen durch ein Kaer schleicht unabhängig vom Ergebnis der Würfelproben nicht überrascht werden kann und dann kann er nach RAW Steel Thought einfach anwenden.
Mir ging die Diskussion einfach durcheinander, da man sich schon überlegen sollte, was will ich und wo will ich hin.
Daher ist das Ergebnis für mich - nach nochmaliger Kontrolle der damaligen und heutigen Regeln - die Regeln passen schon. Und auch die Nichtanwendung von Steel Thought bei überraschten Charakteren passt, er kann einfach nicht so schnell seinen Geist bewegen, er könnte auch nicht auf Taunt reagieren usw. er ist einfach überrascht. Und ich will auch keine Ausnahmeregel zu Steel Thought basteln.
Wir können natürlich weiterhin überlegen, warum der Kämpfer im Kampf nur blindsided und nicht überrascht ist, das ist tatsächlich ne gute Frage, wir hatten das letztens bei uns in der Runde, gerade wenn ein Dieb wegschleicht und wieder kommt, ist man dann gegen den Dieb nur blindsided oder wieder überrascht? Wir haben uns für nur blindsided entschieden, weil das Regelwerk das Wiederholen von Überraschungssituationen sehr restriktiv handhabt, bspw. gain surprise. Diese Diskussion basiert aber auf einer Akzeptenz des Regeltextes.
Dabei kommt man nun wieder zum Kaerschleicher. Meiner Meinung nach bleibt der so lange überrascht, so lange er nicht durch irgendwelche Sonderfähigkeiten irgendetwas wahrnimmt. Einfaches herumschleichen wie ein Luchs mit Argusaugen ohne erfolgreichen Würfelwurf reicht mir einfach nicht, um eine Überraschungsituation zu vermeiden, er ist dann einfach kein Luchs mit Argusaugen.
Abschließend, die Regeln sind für mich grundsätzlich, was Ihre Spielfolgen anbelangt, sinnvoll. Es ist nur nicht genau geregelt, wann die Regeln angewendet werden soll, quasi die klassische Einzelfallbetrachtung, sprich dein Kaerschleicher oder unser Schütze der von einem Dieb angegriffen wurde. In solchen Situationen muss man überlegen und auslegen.
Es ging hier schon ewig nicht mehr darum was in den Regeln steht. Sondern nur darum ob es sinnvoll ist, wie es in den Regeln steht.
Sprich es geht, um den Inhalt der Regeln, es geht darum ob Sie sinnvoll sind (beides bedingt sich, wir können nicht über den Sinn der Regeln diskutieren, wenn wir deren Inhalt nicht beachten
). Diese Diskussion bedingt eine Diskussion der Regeln, bezüglich Inhalt
und Sinnhaftigkeit dessen. Meines erachtens, ging es um die "richtige" Anwendung der Regeln, falls wir da aneinander vorbeigeredet haben sorry...
Mit Gruß John
PS: die Argumentation eines anderen als "unsinnig" zu bezeichnen, finde ich nicht so chic, ich bevorzuge die Vokabel "nicht nachvollziehbar", das vereinfacht die Auseinadersetzung, gerade wenn man nur in Textform diskutiert und nicht von Angesicht zu Angesicht, nur so nebenbei