Sind ja nur zwei Seiten weiter anstatt der versprochenen acht.
Der Oger sagt: Leute, so geht das nicht.
@ Psychische Erkrankungen: JEDER Mensch hat ein eigenes Risiko, seelisch zu erkranken. Bei einigen ist die Schwelle dafür niedriger als bei den meisten, aber jeder hat es. Schlafentzug "interessante Zeiten" und Drogen sind wunderbare Mittel, eine Psychose herbeizuführen.
Und JEDER Mensch hat Merkmale, die man in einem bestimmten Licht als pathologisch betrachten kann - einzig der Leidensdruck jedes Menschen und seiner Umgebung ist für mich ein Indikator für Krank / Nicht Krank.
Deswegen bitte ich darum, das Wort normal immer mit Anführungszeichen zu sehen.
Mal eine steile Vorlage:
Es wird, unter anderem bei der pathologischen Entwicklung von Triebtätern eine genetische und frühkindliche Vulnerabnilität (Anfälligkeit) angenommen, die durch den Konsum von tatrelevanten Medien (Pornographie, Snuff) um ein vielfaches verstärkt wird, bis der Punkt des Kontrollverlustes erreicht ist. Ähnliches gilt für Spielsüchtige, Amokläufer, WoW - Abhängige.
Nun nehmen wir einmal an, ich habe einen oder mehrere Spieler, die auf eines der genannten Reize - Mord, Folter, Vergewaltigungen, andere sexuelle Deviationen - stehen, womit auch die Vulnerabilität entsprechend höher ist als beim Normalrollenspieler (TM).
Ich würde also bei einem solchen Spieler, technisch gesehen, die Vulnerabilität und den Ausbruch einer solchen Erkrankung - die im schlimmsten Fall im völligen Kontrollverlust endet - deutlich senken.
Dies würde also bedeuten: Ich würde, wenn ich einem Spieler, der mir aktiv und deutlich signalisiert, das er Freude an einem solchen virtuellen Kontrollverlust hätte, nachgeben würde, mich mitverantwortlich an der Erhöhung seiner Vulnerabilität und einem theoretischen echten Kontrollverlust machen.
Ich weiß das diese Theorie ein bigott klingt, da in vielen normalen Rollenspielen (TM) eine Menge Gewalt vorkommt, und BADD würde mir sicher offen zujubeln. Dem halte ich entgegen:
1. Normalrollenspieler (TM) fordern diese Exzesse nicht ein, der Prädisponierte tut es. Gleiches gilt für Normalspielleiter (TM), die diese Dinge nicht anbieten, oder schlimmer noch, aufzwingen.
2. Normalrollenspieler (TM) haben, sollten diese Dinge eintreten, eine niedrigere Vulnerabilität, sprich, die Chance, das es zu einem Kontrollverlust kommt, ist gering bis kaum vorhanden.
3. Dem Normalrollenspieler geht es darum, andere Dinge zu erfahren, als blutige Schlachtorgien, Folterungen und Verstümmelungen, Vergewaltigungen und Pädophilie. Dem Prädisponierten geht es um genau diese Dinge.
Als Gegenargument fällt mir dazu ein:
Kontrollverlust - Täter sind ja gewissermaßen häufig gefangen in ihrer eigenen Welt, sind sich ihrer eigenen inneren Monstrosität bewusst. Solche, die diesen Anteil während des Rollenspiels auf den Tisch bringen (es im vertrauten Kreis von Freunden offenbaren) entwickeln damit vielleicht eine Coping - Strategie. Oder werden darin bestärkt.
@ Toleranzargument: Habe ich mit meiner Theorie recht (die ich noch nicht für bewiesen halte), dann zieht es nicht, weil jedes Gutheißen dieser Form von Rollenspiel zu einem Kontrollverlust in RL beitragen KANN. Habe ich unrecht, dann stellt die Form keine Gefahr in dieser Hinsicht dar, und es hat Bestand.