Ich denke mal, was bei D&D als "gut" zählt, ist das, was wir heutzutage als gut ansehen.
Und idealisiert wäre halt, dass man annimmt, dass die heutigen Wertmaßstäbe auch damals gegolten hätten.
Wir finden es heutzutage unmoralisch, wenn ein Adliger einfach die Bauern ausbeutet und seinen Leibeigenen verbieten darf, das Gebiet zu verlassen.
Also ändert man einfach die Historie und nimmt im idealisierten Mittelalter an, dass die Adligen ihre Untergebenen gut behandelt haben und ihnen erlauben würden, das Gebiet zu verlassen.
Das gleiche gilt im Prinzip auch mit einem idealisierten Aztekenreich:
Es ist unmoralisch, dass man Unschuldige Leute opfert.
Also ändert man schnell die Historie und nimmt im idealisierten Aztekenreich an, dass nur Paktierer, Dämonenanbeter und dergleichen geopfert werden.
Eine Idealisierung ist ja gerade, dass man aus dem realen Staat alle Eigenschaften streicht, die wir heutzutage als schlecht ansehen und dass man sie mit (falschen) Eigenschaften füllt, die wir heutzutage als gut oder zumindest romantisch ansehen.