Zur Toreroquesta und "Tod unter donnernden Hufen" habe ich schon geschrieben.
Zu den novadischen Magnaten:
Khorim Uchakbar
Chabun ben Nafiref
gehören beide zu den "alten Hasen" des almadanischen Adels. Beide rastullahgläubig.
Damit hast du recht, aber dann solltest du auch nicht verschweigen, wie die Almadanis erst einmal auf diese reagiert haben. Wenn mich nicht alles täuscht, war Khorim Uchackbar doch auch eine "Erziehungshilfe" aus Garetien, um die aufmüpfigen Almadanis unter Kontrolle zu bringen.
Später wurde er ihnen dann glaub ich doch etwas sympathisch, aber da hatte er sich dann auch schon vor Ort bewiesen (bitte korrigieren, wenn ich falsch bin).
deswegen bin ich so betrübt, dass ich die alte Fanspielhilfen (es sind übrigens zwei: eine von 1992 und eine von 1997) nicht habe, sonst könnte ich da mal nachschauen.
Es war allerdings wie du sagst eine Fanspielhilfe und als solche nicht offiziell. Ich würde darum bitten, dass bei der Diskussion nur offizielle Quellen berücksichtigt werden, an Fanmaterial gibt es da sonst noch ganz andere (meist obskure) Dinge.
(Übrigens, mit demselben Argument könnte man die Einführung der Zahoris kritisieren, die es vor der Spielhilfe auch nirgendwo in Almada gab. Oder die Einführung der Gjalskerländer, Fjarninger, und und und...)
Gesagte Einführungen KANN ich nicht kritisieren, da besagte Kulturen in der ersten zu dieser Region erschienen RSH stehen - vor Königreich Almada gab s keine offizielle Almada-SH, vor Firuns Atem, gab es keine offizielle RSH zum hohen Norden - man wusste also garnicht genau, was da in dieser Region so existiert, bevor die erste RSH dies setzt. (Bei den Gjalskerländern weiß ich jetzt nicht, wie das mit der ersten Thorwal-RSH ausschaut, aber mit den Gjalskern hab ich auch das größte Akzeptierungsproblemchen...)
auch @Chris:
Aber ich wollte da noch einmal etwas klären:
Markus (?) hatte geschrieben, dass er findet, es wird bei DSA sehr gute Arbeit geleistet, was ich erst einmal verneint habe. Das "nein" würde ich gerne etwas einschränken:
Auf Seiten der Autoren wird hier sehr gute Arbeit geleistet. Ich habe viele DSA-Abenteuer gelesen, die ich bislang leider nicht meistern konnte und es war nur seltenst eins dabei, dass vom Können des Autors her schlecht gewesen wäre. Viele sind, was die Autorenleistung und die Kreativität des Autors angeht auf sehr sehr hohem Niveau geschrieben (im Gegensatz zu so manchen Abenteuern aus anderen Rollenspielsettings).
Was die Qualität des Schreibens angeht, gehören die DSA-Abenteuer wirklich nach ganz oben. Ebenso was die Kreativität der DSA-Abenteuer angeht (mag sein, dass einige mit Klischees arbeiten oder diese aufgreifen, aber das schmälert die Leistung in den meisten Fällen nicht).
Das Problem kommt erst, wenn man diese qualitativ hochwertigen Abenteuer mit dem aventurischen Hintergrund und Regelwerk abgleicht. Und je ausufernder Hintergrund und Regelwerk wird, umso problematischer wird dieser Angleich. Da hat ein Autor eine geniale Idee für ein Abenteuer - stellt den Rohentwurf fertig - und dann stellt man fest, dass der geplante Abenteuerverlauf vor dem aventurischen Hintergrund und aktuellen Regelwerk gar nicht mehr möglich ist.
Aber gerade dadurch, dass man Hintergrund und Regelwerk immer detaillierter festlegt ruft man bei vielen DSA-Spielern auch den Wunsch hervor, dass Hintergrund und Regelwerk dann auch von offizieller Seite entsprechend Berücksichtigung findet. Verständlich, finde ich, investiert man doch locker mal 500 Euro in rote+grüne Reihe, von den anderen Bände-Reihen oder Abenteuern ganz zu schweigen. Um sich dann von offizieller Seite anhören zu müssen "das ist Auslegungssache" oder "das sind nur Vorschläge"?
Mit der Klein-Klein-Ausarbeitung von Aventurien hat die Redax da selbst der Kreativität der Autoren einen sehr großen Felsbrocken in den Weg gelegt. Oder wie ich mal sagte: Wenn man bei DSA (Aventurien) aus den Vollen schöpfen möchte, bricht man sich die Knöchel am Wannenboden.
Viele auch veröffentlichte Abenteuer bestehen die Abgleichung mit dem aventurischen Hintergrund nicht, egal wie gut sie vom schreiberischen Können her sein mögen. Und das ist nicht die Schuld der entsprechenden Autoren, sondern der Redax, die diese Abenteuer dann durchwinkt. Auf der einen Seite engst beschriebener Hintergrund und feinmaschigstes Regelwerk, auf der anderen schreiberisch gute Abenteuer, die sich leider nicht mehr glatt in den beschriebenen Hintergrund und das feinmaschige Regelwerk einfügen wollen.
Was das ganze jetzt mit dem Metaplot zu tun hat? Auch hier wurden immer feinmaschigere Angaben gemacht, auch hier fehlt die Abgleichung dessen, was die Redax/der Entscheidungsträger festlegt mit dem, was der Hintergrund (und zuweilen auch das Regelwerk) hergibt. Es erweckt insgesamt den Eindruck, als wenn hier eine ordnende Hand fehlt, ein Projektleiter, jemand der weiß wo die Fahrt hingeht und der dafür sorgt, dass DSA rundläuft und nicht vor sich hin eiert. Enstanden ist das Problem letztlich aber erst aus der Verregelung des Systems.