@Hotzenplotz:
Ich kann den Kritikansatz, dass ein SL sozusagen allein gelassen wird, weil er über die nächsten innerweltlichen 5-10 Jahre nicht wirklich Bescheid weiß, gut verstehen. Aber das zu fixen, braucht die Voraussetzung, dass die Redaktion wirklich so punktgenau und abgesprochen vorarbeiten kann.
Um es noch einmal zu sagen: Nein, sie müsste nicht so punktgenau arbeiten. Sie könnte grob die Richtung vorgeben und einen Schnittpunkt (der dann mit einem - gerne noch zu schreibenden - Abenteuer unterlegt wird). Sie müsste nicht jeden einzelnen Entwicklungsschritt für die nächsten 5-10 Jahre vorgeben.
Beispiel wie gesagt mit Helme Haffax: Wir wissen, was in fünf Jahren passieren soll (Haffaxi kommt mit seinen Truppen und will sich von Ost nach West durch Aventurien schlachten). Schonmal super, wir wissen also, woran wir sind. Jetzt noch einige spielrelevante Plothooks und die Sache ist anspielbar.
Was die Redax nicht tun muss, ist eine genaue Zeitleiste für die nächsten fünf Jahre anzugeben, mit einer genauen Bekanntgabe aller für diese Plotline geplanten Abenteuer.
Außerdem käme Nagas Punkt ins Spiel, dass dann viele Mysterien gelöst sind, die die Spielerschaft vielleicht lieber ungelöst sehen will.
Das kommt drauf an, welche Mysterien es sind - und wo diese festgehalten werden. Wer als Spieler die Nase in die Mysterien der Spielhilfen steckt, der hat es nicht anders verdient, als gespoilert zu werden. Wie wäre es mit etwas mehr Selbstverantwortung?
Und was ist mit den Spielern, die heute noch Abenteuer spielen wollen, die schon vor fünf Jahren rausgekommen sind? Also auch nachträglich alles geheimhalten, um auch ja nie irgendwen zu spoilern? Wo würdest du denn da die Grenze ziehen?
Vielleicht wird andersherum ein Schuh draus: Wer den Metaplot mitspielen will, müsste eigentlich immer etwas im Rückstand spielen. Heute -10 innerweltliche Jahre zum Beispiel. Dann weiß er ja, was in bestimmten Fällen beim Metaplot raus kommt. Das ist natürlich eine Lösung auf Gruppenebene.
Du meinst 10 Jahre hintendran spielen wie z.B. in der Wildermark und dann riskieren, dass wichtige Publikationen ausverkauft sind? Oder gleich heute kaufen, 10 Jahre in den Schrank stellen und hoffen, dass man in 10 Jahren auch noch DSA spielt? Halte ich für keine sinnvolle Lösung. Wir werden alle nicht jünger.
@Chris Gosse:
Zumindest ich kann zu RdH nichts sagen, da es noch nicht im meinem Besitz befindlich ist. Aber grundsätzlich begrüße ich einen solchen Vorausblick sehr.