Autor Thema: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne  (Gelesen 4093 mal)

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ErikErikson

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Eigentlich hab ich mir geschworen, nicht mehr zu posten, aber gut.

Dennoch, wer hier Sachen zu schreibt, die nicht meiner Frage entsprechen, auf den werd ich sauer. Den meld ich dann auch beim Admin, das geht ja anscheinend.

Nochmal, wenn ihr nix konstruktives beizutragen habt, schreibt lieber nix. Sorry, wenn das etwas harsch klingt, aber manche brauchen das wohl.

Ich wil auch nicht, dass auf irgendwelche Eigenheiten, Nebensätze oder sonstiges eingegangen wird, beantwortet einfach die Frage, wenn ihr wollt. Kann ruhig was originelles sein, nur Bezug solls haben.

Also...

Wir spielen eine realistische Sandkastenkampagne, also eine Welt, wo alles mögliche passieren kann, wo die Spieler alles tun können, was sie wollen, wie im echten Leben.

Eventuell spiel ich nen Char, nen Händler, der voll geldgierig ist. Der will so schnell wie möglich viel Geld machen egal wie, nur legal sollts sein. Bösewicht töten und sein Gold nehmen ist auch ok.

Habt ihr da Ideen, wie man am schnellsten an Geld kommt ? In unserer Realität verdienen ja manche Leute in kürzester Zeit Millionen, das müsst doch in einer Fantasywelt auch gehen.

ChristophDolge

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #1 am: 15.09.2009 | 10:13 »
Anteile von Betrieben verkaufen und mehr und mehr eine Börse aufbauen?

Würde dein Händler auch zu Betrug greifen?

Ansonsten: Wie verdienen denn Leute bei uns viel Geld? Sie sehen entweder eine Marktlücke oder schaffen diese durch geschickte Werbung (Ork-Abwehr-Spray?)...

Offline Don Kamillo

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #2 am: 15.09.2009 | 10:15 »
- Wenn er es schafft, sich ein Monopol zu besorgen und den Leuten einimpft, daß nur sein Zeug gekauft werden sollte! ( am besten mit legalen Drogen )
- Andere Händler mobben.
- irgendwas unnützes teures exotisches an die High Society bringen

In der Fantasywelt hast aber weniger Bewohner, normalerweise, da wird es schwerer mit den Millionen!
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Offline Bad Horse

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #3 am: 15.09.2009 | 10:21 »
Ganz klassisch könnte er erst mal auf Schatzsuche gehen, z.B. in alten Ruinen.  ;)

Ansonsten:
- Kaperfahrten: Wie Piraterie, nur mit Kaperbrief und daher "legal"
- Handel mit irgendwelchen seltenen Gütern treiben - vielleicht einen neuen Handelsweg in ferne Länder erschließen
- Sich in ein Handelskonsortium einkaufen
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline bobibob bobsen

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #4 am: 15.09.2009 | 10:22 »
Geiz Ist Geil Kampange starten.

Im Konkreten Billigen zweitklassigen ramsch erwerben und mit tüchtig Profit weiterverkaufen. Der Händler kauft gebrauchte Waffen und Rüstungen und verkauft diese z.B an Bauern weiter (neue waffen oder Rüstungen können die sich nicht leisten) . Dabei sollte er vielleicht ein Drohkulisse für seine potenzielen Käufer aufbauen z.B. in dem man das Gerücht streut das es marodierende Orcs in der Gegend gibt die die Bauern überfallen.

ChristophDolge

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #5 am: 15.09.2009 | 10:27 »
- irgendwas unnützes teures exotisches an die High Society bringen

Das in Verbindung meiner Strategie des "Märkte Schaffens": Adligen oder Reichen Säcken irgendwelche Wundermittelchen verkaufen, besonders exotische Stoffe, Gewürze, Metalle etc. auftreiben und nicht als praktisch (viel zu einfach!), sondern als absolut letzten Schrei (!!!!) anpreisen. Auch wichtig: Die Männer besitzen zwar das Geld, aber die Frauen kontrollieren, wofür sie es ausgeben. Wenn du den Frauen teure Pelze, nie gesehene Haustiere oder exotischste Sklaven (rasierte orkische Liebessklaven in DSA ;) ) verkaufen kannst, bist du ein gemachter Mann.

Spoiler, weil gaaaanz leicht OT:
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Offline Merlin Emrys

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #6 am: 15.09.2009 | 10:28 »
In unserer Realität verdienen ja manche Leute in kürzester Zeit Millionen, ...
ja, aber ohne die Vorbedingung:
... nur legal sollts sein.
Legal an Geld zu kommen, dauert. Gesetzeslücken finden oder schlicht betrügen geht ungleich schneller. Außer, man gewinnt im Lotto - aber das ist in Fantasywelten eine eher selten anzutreffende Geldquelle und zumindest ein Stück weit "Glückssache".
Wenn allerdings "die Dummheit und Gier anderer ausnutzen" noch unter legal fällt, könnte er irgendwelche "Wunderwässerchen" zusammenmischen und als mittel- bis langfristig wirksame Unsterblichkeitstränke oder Aphrodisiaka oder dergleichen verhökern. Und sich dann beizeiten absetzen, natürlich.

Offline First Orko

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #7 am: 15.09.2009 | 10:28 »
[...] nur legal sollts sein. Bösewicht töten und sein Gold nehmen ist auch ok.

Das widerspricht sich doch, oder? Auch wenn jemand "böse" ist, darf man ihn trotzdem nicht einfach töten.... zumindest so lange sie nicht vogelfrei sind.
Aber okay, wenns bei euch so ist.... hm.
Ich würde versuchen, eine Kopfjägeragentur aufzumachen. Du ziehst die Aufträge bei, tust dich mit einem Assassinen (evt. Mitspieler) zusammen und der erledigt die Drecksarbeit. Du zahlst dann seine Unterkunft + Lohn und kassiert selbst.
Wenn gut läuft, wird ein weiterer angestellt usw. Am besten arbeitest du mit der Stadtgarde zusammen, damit du die Leute kriegst, an die sie rechtlich nicht rankommen (evt. weil Richter geschmiert werden, etc).

Das wäre so eine Möglichkeit, die mir einfällt.

Ansonsten ist das halt nicht so einfach, grad in Fantasy/Pseudomittelalter. Immerhin hängt da viel davon ab, in welcher Schicht du geboren wurdest, um da rauszukommen ist i.d.R. eine günstige Verkettung von harter Arbeit, Kontakte und Zufälle nötig.

Wenn es nicht ganz so legal sein darf: Mach neben dem normalen Handel den Hehler. Dann können andere Charaktere evt. auch über dich ihre erbeuteten Waffen usw. loswerden. Und dann kannste die Waffen an die lokalen Diebesgilden o.ä. weiterverticken und damit die Kriminalität fördern -> mehr Nachfrage -> mehr Waffen -> mehr Kriminalität.
Und da du ja nebenbei noch als Mittelsmann zu Assassinen für die Stadtgarde arbeitest, verdienst du dadurch doppelt.
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Bad Horse

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #8 am: 15.09.2009 | 10:31 »
Kopfgeldjägeragentur klingt nicht schlecht. Oder eine Inkassoagentur.
Oder natürlich gleich eine Bank.  ;)

Ich würde mir schon was suchen, das entweder den Rest der Gruppe irgendwie mit einbindet (fahrender Zirkus oder Botenservice wären da auch Möglichkeiten), oder das im Hintergrund Geld vor sich her produziert.  ;) Zumindest wenn ihr in dem Sandkasten als Gruppe rumeiern wollt.
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ChristophDolge

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #9 am: 15.09.2009 | 10:32 »
Zitat
Oder natürlich gleich eine Bank.

Ja, heute lohnt es mehr, eine zu gründen, als eine zu überfallen! (wer hats erfunden?)

Offline bobibob bobsen

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #10 am: 15.09.2009 | 10:34 »
@Merlin Emrys
Zitat
Außer, man gewinnt im Lotto

Das ist doch auch eine Super Idee. Natürlich nicht spielen sondern eine Lotterie eröffnen . Es werden natürlich nur 70% der Einsätze wieder ausgezahlt.

Offline Roland

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #11 am: 15.09.2009 | 10:43 »
Auf welcher Stufe steht denn Finanzwesen der Welt? Gibt es überhaupt schon abstrakte Werte?
 
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Offline Merlin Emrys

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #12 am: 15.09.2009 | 11:24 »
Natürlich nicht spielen sondern eine Lotterie eröffnen .
Lotterien "funktionieren" nur unter bestimmten Rahmenbedingungen, die in einer Fantasywelt nicht unbedingt erfüllt sein müssen. Beispielsweise dürften diverse Währungen mit nicht festgelegten Wechselkursen Schwierigkeiten betreiten, langsamer und unsicherer Informationstransfer... und wenn das Geld in Münzen eingesammelt und am Ende wieder verteilt werden soll, wird die "Sicherheitstechnik" auch nicht gerade für umsonst zu haben sein. Darum gibt es sie ja eben oft auch gar nicht.

Offline Beral

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #13 am: 15.09.2009 | 11:40 »
Ein Schneeballsystem gründen und sich an seine Spitze stellen.

Überhaupt irgendein System gründen und sich an seine Spitze stellen. Sei es eine Bank, ein Handelshaus, ein Sicherheitsunternehmen oder was auch immer.
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Offline Hector

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #14 am: 15.09.2009 | 12:49 »
1. Kauf dir mindestens einen Esel und ordentlich Packtaschen.

2. Mach einen Handel mit magischen Ingredenzien auf. Wenn deine Gruppe viele Monster vermöbelt, immer mal was absäbeln (Riesenfledermausflügel, Drachenschuppen, Chimärenschwänze), aber auch scheinbar triviale Dinge einsammeln. Jeder Gegenstand hat eine Geschichte, und Zauberer sind normalerweise verrückt nach so einem mythischen Kram. Und da sie nicht selbst ständig in irgendwelche Dungeons stiefeln können, um Minotauren die Nüsse abzuschneiden oder Echsenmenschenschamanen die Zähne rauszubrechen, tust du das für sie und verhökerst den Müll dann anschließend für horrende Beträge.

3. Falls ihr mit einem Fertigkeitensystem spielt, solltest du natürlich Sachen wie "Erzählen", "Feilschen" und "Bluffen" schnellstmöglich bis zum Anschlag lernen.
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Offline Don Kamillo

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #15 am: 15.09.2009 | 13:23 »
Bei Einschüchtern is aber der Nachteil ,dass dich die Leut nachher nicht mehr mögen.
Sie müssen Dich nicht mögen, solange Sie Dich fürchten! Und mit ner Abenteurergruppe und vielen gemeinen Geschichten im Gepäck sollten Sie Dich lange fürchten!  :)
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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #16 am: 15.09.2009 | 13:32 »
Billig einkaufen, teuer verkaufen.

Offline Arkam

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #17 am: 15.09.2009 | 13:35 »
Hallo zusammen,

ich würde das Problem dreiteilen.

Anfangskapital
Da wird es am schwierigsten denn man hat wenig und braucht mehr.
Nun ja für den klassischen Fantasyabenteurer bieten sich da lukrative Aufträge, Kapital der Gruppe wird zu einem Projekt zusammen gefasst oder einfach nur ein schöner Erfolg, etwa ein Schatz, in das Kapital umgewandelt.

Das gute Geschäft
Da kommt es natürlich auf den bespielten Hintergrund an aber einige historische Beispiele sollten Anregung bieten.
Interessant sind politische Schnittlinien. Gerade wenn die beiden Gebilde jeweils etwas zu bieten haben. Man denke etwa an russische Rohstoffe und westliche Technologie im Kalten Krieg, .
Moden können einen reich machen. So lösten etwa Tulpen eine erste Spekulationsblase aus, http://de.wikipedia.org/wiki/Große_Tulpenmanie. Hier kommt es darauf an rechtzeitig ab zu springen um beim Platzen nicht ohne Hosen dar zustehen.
Der Gewürzhandel im 15. und 16. Jahrhundert, http://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Expansion#Die_europ.C3.A4ischen_Seefahrernationen zeigt sehr schön wie man den Handel mit begehrten Gütern auch politisch absichern kann.

An der Spitze bleiben
Mit dem großen Geld kommt auch die Politik ins Spiel. Hier sollte man sich nicht zu eng an einen Staat binden.
Wichtig ist, gerade wenn sich das Finanzwesen entwickelt, modern zu bleiben und keine wesentlichen Entwicklungen zu verpassen.
Rechtzeitig sollte man auch daran denken das das Unternehmen von irgendwem weiter geführt werden muss.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Feuersänger

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #18 am: 15.09.2009 | 13:48 »
Die Leute kaufen
A) nützliches,
B) bequemes
C) interessantes
D) was den Nachbarn neidisch macht

und dieses (D) ist die Marktlücke, in die wir eindringen müssen.

Du hast leider nicht dazugeschrieben, welche Ära und welches System ihr bespielt. In einem quasi-Mittelaltersetting würde ich es z.B. mit Gewürzhandel versuchen, denn das bietet einen klasse Aufhänger für Reisen um die ganze Welt. Ist zwar nicht unbedingt _schnelles_ Geld... aber man verdient einen Haufen.

Zum Teil bieten auch schon die Mechaniken des Systems super Methoden, eine Menge Geld zu machen. Und nein, ich rede nichtmal von DSA, wo 1kg silberne Kerzenhalter billiger sind als 1kg ungeprägtes Silber. Zum Beispiel in Shadowrun gibt es da eine verregelte Methode, selber Orichalkum herzustellen. Eigene Taliskrämerei -> Lizenz zum Gelddrucken, aber keine Zeit mehr, auf Abenteuer auszuziehen. ;)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Tele-Chinese

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #19 am: 15.09.2009 | 13:53 »
Um an Geld zu kommen haben wir uns immer nach dem nächstbesten größeren Drachenhort umgesehen. Oder der Schatzhort eines untergegangenen Reiches. Sowas dürfte bei Sandboxspielen ja durchaus vorkommen und als Heldengruppe macht man nebenbei das was man am besten kann: böse kloppen und dungeons ausräumen.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline SeelenJägerTee

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #20 am: 15.09.2009 | 14:08 »
RUINÖSER WETTBEWERB
könnte in einer Fantasywelt nicht als "illegal" gelten
und so kannst du ein MONOPOL aufbauen.
Das setzt dummerweise ein Anfangskapital voraus das Größer ist als das der Konkurrenz.
(Außerdem könnten die ruinierten auf die Idee kommen ihr Geld der Assassinengilde in den Rachen zu stopfen.)

Allerdings könnte in einer Fantasywelt auch alles von Gilden kontrolliert werden, die halt feste Preise setzen, dann funktioniert das mit ruinösem Wettbewerb halt nicht - dann funktioniert eh so gut wie gar nix um reich zu werden (wenn du nicht Glück hast und als Sohn eines Gildenmitgliedes geboren wurdest).

Wenn man reich wird zieht das außerdem Leute an die ohne die Bedingung von "legal" selber reich werden wollen.
Daher stellt sich die Frage OB man überhaupt reich werden sollte.

Offline Skyrock

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #21 am: 15.09.2009 | 14:13 »
In meiner Kampagne hatte ich als schnelle geplante Geldbeschaffungsmöglichkeit einen Kirchenraub. Wenn man damit durchkommt und einen Hehler findet, kann man auch als Erststüfler auf eine annehmbare Kapitalbasis kommen, von der aus man weiter ausbauen kann. Die erste Millionen ist schließlich die schwerste :)
Drahtzieher war da aber ein sittlich sehr, sehr lockerer Landsknecht...

Die ungewöhnlichste schnelle Kapitalbasis war wohl der zufällig (durch Karawanenzufallstabelle) bei einem überfallenen Zigeunerhändler gefundene kostbare Eichenstuhl einer Gräfin. Das Geld ist schon lange weg (Zufallsbegegnung mit einem Taschendieb), aber der Charakter zehrt immer noch von den dadurch geschaffenen Beziehungen...
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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #22 am: 15.09.2009 | 14:14 »
Noch einen kleinen Anfangstipp:
Bevor Du anfängst Monster zu kloppen, solltest Du erstmal die örtlichen Kaufleute abklappern und in Erfahrung bringen, welche Monsterteile von welchem Monster besonders viel Geld bringen würden. Danach kannst Du dann gezielter Monster kloppen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #23 am: 15.09.2009 | 14:44 »
Wenn es Krieg geben sollte, regnet es doch Geld.
Rüstungsproduktion!
Die Waffen der gefallenen an die Feinde verkaufen!

Offline Skyrock

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Re: Schnelles Geld in einer realistischen Sandkastenkampagne
« Antwort #24 am: 15.09.2009 | 14:51 »
Wir spielen in einer pseudomittelalterlichen Welt, die ich auch noch nicht ganz so gut kenne, auf jeden Fall ist die politische Situation so, dass es ein großes Reich gab, dass ins Chaos gestürzt wurde, als die Adelsschicht die Kontrolle verloren hat.
Inzwischen sind einige Städte quasiselbstständig, und es gibt mehrere militärisch aktive Machtgruppen, die sich gegenseitig ned mögen. Kann man da Geld draus machen?  Es gibt wohl keine wirklich sicheren Handelswege mehr.
Nachkriegsökonomie schreit nach Profit.
Weggebrochene Infrastruktur muss wiederaufgebaut werden, weggebrochene Angebote müssen substituiert werden (Medikamente! Nahrung nach Abzug der Bauern zum Milizendienst!)...

Dort wo noch Krieg tobt sind gute Geschäfte nie fern, sei es nun sicher durch den Heerestroß oder unsicherer und viel profitabler durch Schmuggel in belagerte Gebiete.

Im Falle eines Technologieverlusts durch den Reichsfall gibt es auch noch die Möglichkeit, Foundation-mäßig aus Knowhow Kapital zu schlagen.

Ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit, sich als Söldner zu verdingen und dabei größeren Ambitionen nachzugehen. Verschiedene Söldnerfürsten im neuzeitlichen Italien sowie die frühe Mafia sind da gute Beispiele.
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