Der Charakter wurde aber nicht VERGEWALTIGT ! ! !
Wurde er sehr wohl, da musst Du den Begriff der Vergewaltigung schon sehr sehr eng definieren, damit das ausnutzen einer solchen durch Drogen generierten Ausnahmesituation nicht darunter fällt.
Ethisch ist das ganz sicher eine Vergewaltigung, nach Rechtssprechung wäre es das auch, wenn es derart starke Aphrodesiaka in der realen Welt gäbe.
Lockt jemand eine Frau in einen Raum, und gibt ihr hypothetisch existente höchstwirksame Aphrodesiaka ohne ihr Wissen, dann ist das eine Vergewaltigung. Auch wenn die sich nicht während des Aktes wehrt, und selbst dann, wenn sie daran Spaß hat.
@Chiungalla: Menschenskinner, zu behaupten "Gute SL's benutzen sowas grundsätzlich nicht" ist eben nicht "nur deine Meinung". "Nur deine Meinung" könnte sein "Ich halte einen SL für schlecht, wenn er sowas benutzt"
Weil hier im Forum ja auch niemand jemals seine Meinung nicht mit tausend ausdrücklichen Hinweisen als solche Kennzeichnet. Jeder vernünftige Mensch erkennt, dass das keine unumstözliche Tatsache ist, und damit eine Meinung sein muss. (Das letzte ist übrigens auch eine Meinung.)
Und wenn die Spielerin weiß, dass sie öfters mal kurzfristig absagen könnte, kann sie vorher selbst sagen, wie mit ihrem Chara umgegangen werden soll.
Da alle anderen Spieler und der Spielleiter das auch gewusst haben, hätte die halt auch im Vorfeld fragen können.
Und der Spielleiter hätte, mit eben diesem Plot im Hinterkopf, auch schnell mal bei der Spielerin nachfragen können, als sie abgesagt hat.
Ich denke die Spielerin hat nicht wirklich den Gedanken gehabt, dass ihr Charakter in ihrer Abwesenheit vergewaltigt oder gekillt wird. Vielleicht hatte sie einfach Vertrauen in ihre Mitmenschen, und vielleicht sogar bessere Erfahrungen aus anderen Gruppen, was den Umgang mit solchen Situationen angeht.
In der nächsten Runde fragt sie sicher bei Zeiten nach.
A -> Die Spielerin hat KURZFRISTIG abgesagt. Wenn der SL da eben von der Arbeit kommt, hat er vielleicht eben nicht mehr die Kreativität übrig um sich schnell was anderes auszudenken.
Du scheinst hier wirklich die Ansicht zu vertreten, dass derjenige der kurzfristig absagt damit Rechte verwirkt, wenn er nicht genügend Vorsorge getroffen hat für diese Situation.
Das ist doch völliger Quatsch.
Zudem ist einen Tag vorher noch nicht wirklich so kurzfristig.
Und wenn der Spielleiter nicht mehr die Kreativität aufbring eine solche Situation zu meistern, dann muss er eben die Reißleine ziehen, und was anderes für den Tag auf die Agenda schreiben und nicht weiter spielen.
Abgesehen davon gibt es immer
gute Gründe, auch so kurzfristig abzusagen, daher ist der Ansatz das man dann damit leben muss was passiert totaler Käse.
Mein Chef ruft an das ich ne zusätzliche Schicht übernehmen
muss, ich sag ne Rollenspielgruppe ab, und ne Woche später ist meine keusche Nonne geschändet, weil ich ja nicht da war... das kann es doch nun wirklich nicht sein.
B -> Wenn nicht vorher ausgemacht wurde, dass ihr nix passieren darf (und das scheint nicht der Fall zu sein), hat er auch keine Kompetenzen überschritten.
Nur wenn Du davon ausgehst, dass der Spielleiter alle Kompetenzen besitzt, bis sie ihm von den Spielern eingeschränkt werden. Halte ich aber für eine sehr gewagte Sichtweise, in meinen Gruppen hat der SL die Kompetenzen die wir ihm zugestehen, und nicht alle die wir ihm nicht aberkannt haben.