Autor Thema: Systeme "falsch" spielen?  (Gelesen 12233 mal)

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Offline Zornhau

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #25 am: 28.09.2009 | 17:39 »
Mal schauen wie viele "falsche" Spielweisen wir zusammenkriegen:
Savage Worlds OHNE Miniaturen spielen - nicht nur falsch, sondern NICHT-F/NICHT-F/NICHT-F.

Offline Beral

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #26 am: 28.09.2009 | 17:40 »
Erzählonkel mit ad&d.

Mit falsch ist hier gemeint, dass man das Spiel nicht gemäß der Spielidee spielt. Ob das trotzdem Spaß macht, ist eine davon unabhängige Fragestellung.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline Woodman

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #27 am: 28.09.2009 | 18:04 »
Zitat
Mit falsch ist hier gemeint, dass man das Spiel nicht gemäß der Spielidee spielt. Ob das trotzdem Spaß macht, ist eine davon unabhängige Fragestellung.
Wieso nicht gemäß der Spielidee? Außer für Kampf und ein Paar typische Dungeonproblme wie "Tür zu" oder "Loch im Boden" bieten die Grundregeln doch gar keine Abdeckung, alles andere MUß man als Erzählonkel spielen.

Offline Bathora

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #28 am: 28.09.2009 | 18:58 »
Ich oute mich mal:
Ich finde dieses "wenn`s Spaß macht, ist es richtig" immer totales Gesülze. Und ich glaub keinem diese Toleranz. Spätestens wenn jemand dem eigenen Lieblingssystem schlimme Dinge antut, ist doch jeder genervt.

Mich regt es total auf, wenn Leute ein Spiel auf offensichtlich FALSCHE Art spielen, und dann nicht verstehen, wenn es anderen Leuten die Zehennägel aufdreht. Und wenn man dann mal anmerkt, dass hier vielleicht ein anderes Spiel den Spielstil besser unterstützen würde, wird man oft auch noch als intolerant gescholten. Jedes gut designte Regelwerk weiß ja normalerweise schon, was es will, und da daran vorbeizuspielen, mäh. Was passieren kann, wenn das überhand nimmt, sieht man am Schicksal von Vampire - The Masquerade. Das wurde so lange und so flächendeckend falsch gespielt, dass das Spiel selbst irgendwann den eigenen Fokus verloren hat. Die Spieler haben das Spiel gekillt.

Letztlich bleibt dabei doch nur die Möglichkeit, dass die Leute das Spiel, das ihren Spielstil unterstützt, noch nicht gefunden haben. Und dann ist nicht das System falsch, das ist wie es ist. Die Art zu spielen gehört da dann einfach nicht hin. Ich finde, nur indem man darauf hinweist, dass da was schief läuft, kann man wirklich dazu beitragen, dass die Leute vielleicht ein Spiel finden, dass zu ihnen passt.
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alexandro

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #29 am: 28.09.2009 | 19:09 »
Was passieren kann, wenn das überhand nimmt, sieht man am Schicksal von Vampire - The Masquerade. Das wurde so lange und so flächendeckend falsch gespielt, dass das Spiel selbst irgendwann den eigenen Fokus verloren hat. Die Spieler haben das Spiel gekillt.
Wenn du "unter die 5 erfolgreichsten Spiele gebracht" mit "gekillt" gleichsetzt, dann hast du recht.  ::)

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: wenn man sich die kommerziell erfolgreichen Rollenspiele (von D&D, über WoD bis hin zu Palladium) anschaut, dann sind das alles Spiele, in denen das Setting "überladen" mit allen möglichen (teils widersprüchlichen) Einflüssen ist, wo jeder SL sich was rauspickt und dem Spiel seinen Stempel aufdrückt.

Auf der anderen Seite hat man Spiele wo bewusst weniger "drin" ist und diese Spiele fristen ein Nischendasein (auch wenn sie durchaus ihre Fans haben).

Offline Bathora

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #30 am: 28.09.2009 | 19:15 »
Wenn du "unter die 5 erfolgreichsten Spiele gebracht" mit "gekillt" gleichsetzt, dann hast du recht.  ::)

Langweile mich bitte nicht mit Argumenten, die völlig am Punkt vorbei sind.
Natürlich war Masquerade erfolgreich, geschenkt. Aber mit dem eigentlichen Designziel hatte es schnell nix mehr zu tun. Sobald ein Rollenspiel den eigenen Fokus aus den Augen (so es denn einen hatte) verliert, verliert es auch die Existenzberechtigung. Und "Personal horror" konnte man bei Masquerade schnell mit der Lupe suchen.
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Offline Bad Horse

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #31 am: 28.09.2009 | 19:26 »
@VtM: Dass das Spiel an seinem Designziel vorbeigespielt wurde, lag nicht unbedingt an den Spielern, sondern auch am fehlerhaften Design. Wenn ein Spiel "personal horror" unterstützen will, aber so viele kewl powerz reinpackt, dann ist klar, dass sich der Stil in Richtung kewl powerz bewegt. Das lag vielleicht nicht in der Absicht der ursprünglichen Autoren, aber das System steht einem Wir-moshen-rum-und-tragen-dabei-schwarze-Mäntel-Stil nunmal überhaupt nicht im Weg, ganz im Gegenteil.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Arkam

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #32 am: 28.09.2009 | 22:25 »
Hallo zusammen,

bei der ursprünglichen Aussage ging es ja darum das man D&D 3.5 falsch spielt wenn man keine Battlemap und Miniaturen verwendet.

Für mich ist diese Aussage richtig. Denn wenn man in einem Spiel dessen Regeln für einen Aufbau auf einer Battlemap mit Miniaturen ausgelegt sind beides nicht verwendet spielt man eben einen D&D 3.5 Ableger aber eben kein D&D 3.5 weil man wesentliche Regelteile ignoriert.

Falsch heißt hier aber nicht das jetzt alle die so spielen jetzt Strafe zu erwarten haben oder resozialisiert werden sondern das sie wenn ein neuer Mitspieler dazu kommt klar machen sollten das sie eben D&D 3.5 als Basis für ihr Spiel nutzen aber eben nicht D&D 3.5 spielen.

Gruß Jochen
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Offline Haukrinn

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #33 am: 29.09.2009 | 07:59 »
Falsch spielen = so wie du.
Richtig spielen = so wie ich.

Ich sehe nicht, wo man da groß diskutieren kann...  ;D
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killedcat

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #34 am: 29.09.2009 | 09:43 »
Ich oute mich mal:
Ich finde dieses "wenn`s Spaß macht, ist es richtig" immer totales Gesülze. Und ich glaub keinem diese Toleranz. Spätestens wenn jemand dem eigenen Lieblingssystem schlimme Dinge antut, ist doch jeder genervt.

Mich regt es total auf, wenn Leute ein Spiel auf offensichtlich FALSCHE Art spielen, und dann nicht verstehen, wenn es anderen Leuten die Zehennägel aufdreht. Und wenn man dann mal anmerkt, dass hier vielleicht ein anderes Spiel den Spielstil besser unterstützen würde, wird man oft auch noch als intolerant gescholten. Jedes gut designte Regelwerk weiß ja normalerweise schon, was es will, und da daran vorbeizuspielen, mäh. Was passieren kann, wenn das überhand nimmt, sieht man am Schicksal von Vampire - The Masquerade. Das wurde so lange und so flächendeckend falsch gespielt, dass das Spiel selbst irgendwann den eigenen Fokus verloren hat. Die Spieler haben das Spiel gekillt.

Letztlich bleibt dabei doch nur die Möglichkeit, dass die Leute das Spiel, das ihren Spielstil unterstützt, noch nicht gefunden haben. Und dann ist nicht das System falsch, das ist wie es ist. Die Art zu spielen gehört da dann einfach nicht hin. Ich finde, nur indem man darauf hinweist, dass da was schief läuft, kann man wirklich dazu beitragen, dass die Leute vielleicht ein Spiel finden, dass zu ihnen passt.

Sorry. Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe (über Jahre) mit meinen Kumpels DSA (erste Ausgabe) für Space Opera missbraucht. Falsch? Mir egal. Wir hatten laune damit. War das System dafür vorgesehen? Sicher nicht.

Läuft da etwas schief? Nur, wenn es für unser Spiel eine bessere Alternative gibt. Ob die Alternative tatsächlich besser ist, entscheiden aber wir. Man kann uns andere Systeme freundlich anbieten, aber ohne erhobenen Zeigefinger.

Und das allerwichtigste Argument:
Geht es irgendjemanden etwas an, wie wir unser Spiel spielen? Nein. Ob sich jemanden dabei die Zehennägel aufrollen, wenn wir Vampire als Dungeoncrawl spielen ist mir völlig egal, weil es alleine uns etwas angeht. Und solange wir dabei eine gute Zeit haben, gebe ich den Kritikern gerne etwas Tesa für die Zehennägel.

Offline dunklerschatten

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #35 am: 29.09.2009 | 09:51 »
Och herje hier leben aber einige wieder mal ihren RPG-Faschismus aus  ~;D

So lange es einer Gruppe gefällt wie sie spielt ist alles andere völlig egal, da könnt ihr rumheulen wie ihr wollt und die Zehennägel sind auch euer ureigenes Problem  >;D

Im Zweifelsfall mal mit dem Hammer auf die Zehen drauf hauen  ~;D
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Offline Medizinmann

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #36 am: 29.09.2009 | 10:03 »
Mist. Da erfährt man Jahre später, dass man ein System falsch gespielt hat. Und dann hat es auch noch Spaß gemacht.
So (als Monsterjäger) und nicht anders macht Cthulhu richtig spass !
Pyromancer ,Du spielst es richtig  :d

und zum Thema
Beziehungskisten-RPG mit Paranoia

HOUGH !!!
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #37 am: 29.09.2009 | 10:51 »
@Topic:

"SC-können-nicht-sterben-Storytelling" in (A/O)D&D 1-4
sowie
"Story- und Stimmungsspiel mit so gut wie keinen Kämpfen" in D&D 3.5

Ich oute mich mal:
Ich finde dieses "wenn`s Spaß macht, ist es richtig" immer totales Gesülze. Und ich glaub keinem diese Toleranz. Spätestens wenn jemand dem eigenen Lieblingssystem schlimme Dinge antut, ist doch jeder genervt.

Mich regt es total auf, wenn Leute ein Spiel auf offensichtlich FALSCHE Art spielen, und dann nicht verstehen, wenn es anderen Leuten die Zehennägel aufdreht. Und wenn man dann mal anmerkt, dass hier vielleicht ein anderes Spiel den Spielstil besser unterstützen würde, wird man oft auch noch als intolerant gescholten. Jedes gut designte Regelwerk weiß ja normalerweise schon, was es will, und da daran vorbeizuspielen, mäh. Was passieren kann, wenn das überhand nimmt, sieht man am Schicksal von Vampire - The Masquerade. Das wurde so lange und so flächendeckend falsch gespielt, dass das Spiel selbst irgendwann den eigenen Fokus verloren hat. Die Spieler haben das Spiel gekillt.

Letztlich bleibt dabei doch nur die Möglichkeit, dass die Leute das Spiel, das ihren Spielstil unterstützt, noch nicht gefunden haben. Und dann ist nicht das System falsch, das ist wie es ist. Die Art zu spielen gehört da dann einfach nicht hin. Ich finde, nur indem man darauf hinweist, dass da was schief läuft, kann man wirklich dazu beitragen, dass die Leute vielleicht ein Spiel finden, dass zu ihnen passt.




So geht es mir bei meinem unter-anderem-Lieblingssystem D&D 3.5. Wenn ich da höre, wie es manche spielen, kommt mir ein ungutes Gefühl auf. Auch wenn "jedem das Seine" gilt, fühl ich mich einach nicht gut dabei, wie das gute System teilweise so vergewaltigt wird ;)

Das gilt in "beide Richtungen", sowohl pures Storytelling(System wird vergewaltigt), als auch pures Figurenschubsen(Klischees werden aufrechterhalten)

Bei AD&D ist das alles wieder nicht soooo schlimm, es ist einfach (stilbezogen, nicht settingbezogen) etwas generischer. Aber D&D3.5 für Storytelling und 1-Kampf-alle-5-Abende-und-der-dann-noch-ohne-Minis-Polit-Intrigen-Runden ? Waaaa*schreiend davonrenn*

WARUM IST DAS SO ? Wenn ich jemanden frage: Hey, du spielst auch D&D 3.5 ? Cool ! Dann wäre es eben schön schonmal halbwegs auf einer Wellenlänge zu liegen. Wenn ich dann aber erst beim Spielabend erfahren muss, was dieser jemand dann unter D&D 3.5 versteht - was nicht viel damit zu tun hat, was ich drunter verstehe - ist das eben...weniger gut. Klar, im DMG wird auf die beiden Stile als mögliche Auslegung von D&D hingewiesen. Aber mal ehrlich: Welcher Designer hatte Politintrigen und abendfüllende Tavernen/Lagerfeuergespräche im Sinn gehabt, als er diese Regeln schrieb ? Warum sollte man der Empfehlung im Grundmaterial, Minis zu nutzen, nicht nachkommen (und nutzt stattdessen nicht einfach ein anderes System ?) ?

Es gibt so viele Systeme, warum muss es dann ausgerechne D&D 3.5 sein ? ;)
« Letzte Änderung: 29.09.2009 | 11:03 von Die Willküre »
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #38 am: 29.09.2009 | 11:05 »
@ Willküre

Nimm mir folgendes nicht böse:

Du redest totalen MIST. ^^

3.5 ist Kampflastig jedoch immer noch ein Rollenspiel. Wenn du das System als reines Hack& Slay spielst, nehme ich an das du keinen Charakter spielst sondern dich selber mit Schwert und Superkräften in einer Scheinwelt in der du deine Gewalt auslebst.

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #39 am: 29.09.2009 | 11:06 »
@ Willküre

Nimm mir folgendes nicht böse:

Du redest totalen MIST. ^^

3.5 ist Kampflastig jedoch immer noch ein Rollenspiel. Wenn du das System als reines Hack& Slay spielst, nehme ich an das du keinen Charakter spielst sondern dich selber mit Schwert und Superkräften in einer Scheinwelt in der du deine Gewalt auslebst.

siehe:

Zitat
Das gilt in "beide Richtungen", sowohl pures Storytelling(System wird vergewaltigt), als auch pures Figurenschubsen(Klischees werden aufrechterhalten)

Also bitte erstmal lesen.

Außerdem halte ich überhaupt nichts von "Hack und Slay". Das ist so ziemlich das beknackteste überhaupt. Allerdings verstehen viele unter "Hack und Slay" in etwa: "Viel oder Nur Kämpfe".

Für mich ist "Hack und Slay": "Zu viele oder ausschließlich einfache und anspruchslose Kämpfe, die in wenig bis keinem Kontext zur Kampagne und Welt stehen"
« Letzte Änderung: 29.09.2009 | 11:08 von Die Willküre »
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #40 am: 29.09.2009 | 11:06 »
Es gibt so viele Systeme, warum muss es dann ausgerechne D&D 3.5 sein ? ;)

Weil Rollenspieler (speziell die Storyteller) die Spiele des Settings wegen kaufen und nicht der Regeln wegen -
und weil D&D nun einmal sehr interessante Settings besitzt, die Storyteller anziehen.
Genau und ausschließlich darum!
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #41 am: 29.09.2009 | 11:11 »
Guter Punkt. Das mag schon sein. Forgotten Realms dürfte wohl ein Paradebeispiel hierfür sein.

Schade, dass keiner mehr AD&D drucken will. Das war wirklich für alles gut zu gebrauchen...
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #42 am: 29.09.2009 | 11:13 »
DSA-Spieler sagen mir öfter, dass ich DSA falsch spiele, wenn es bei uns keinen Metaplot und Kaufabenteuer und strahlende Helden gibt...

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #43 am: 29.09.2009 | 11:17 »
DSA-Spieler sagen mir öfter, dass ich DSA falsch spiele, wenn es bei uns keinen Metaplot und Kaufabenteuer und strahlende Helden gibt...

Strahlende Helden sind bei DSA doch ohnehin nur die NSCs der Redakteure. ;)
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #44 am: 29.09.2009 | 11:23 »
@ Willküre

Verzeihung für die Fehlinterpretation.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #45 am: 29.09.2009 | 11:30 »
Falsch Spielen = nein gibt es nicht
anders Spielen = ja gibt es

Ich kann auch einen Wagenheber als Bummerang benutzen. Er bleibt aber dennoch ein Wagenheber. Habe ich ihn falsch benutzt? Für mich nicht da ich ja gerade einen Bummerang brauchte. Solange ich das ursprüngliche Spiel noch in Ansätzen erkennen kann bin ich zu jeder Schandtat bereit (solange ich meinen Spaß damit habe).


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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #46 am: 29.09.2009 | 11:40 »
Ich sehe den Punkt System "falsch" spielen eher unter dem Thema verkorkste Runde.
Wie jemand ne tolle Runde macht ist herzlich egal. Da kann jede Runde mit dem System das Setting spielen dass ihnen Spass macht. Ich behaupte auch mal frech, dass dem Threatstarter herzlich egal ist, mit welchem System man glücklich ist.

Nur.

Wenn dann die Runde eben nicht rockt, dann stellt sich uA. die Frage nach dem richtigen System. Wenn die Leute z.B. mit Theatrix Hack&Slay spielen und die Runde war schrottig, dann würde ich mit Fug und Recht behaupten, dass sie das System falsch spielen und besser ein anderes System verwenden sollten.
Und genau aus dem Gesichtspunkt sollte meiner Meinung nach die Frage nach dem richtig gespielten System betrachtet werden.

Ich kann auch einen Wagenheber als Bummerang benutzen. Er bleibt aber dennoch ein Wagenheber. Habe ich ihn falsch benutzt?
Wenn der Wagenheber dann nicht zurück kommt und Du eigentlich einen Bummerang wolltest, der zurück kommt, dann ja.
« Letzte Änderung: 29.09.2009 | 11:42 von Christian Preuss »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #47 am: 29.09.2009 | 11:48 »
Also habe ich das richtig verstanden? Angenommen mir gefällt die Idee von Vampire (ob jetzt VtM oder VtR) z.B. weil ich Bloodlines gespielt habe. Und nehmen wir weiter an, dass es ein paar Freunden auch so geht. Dann sollten wir uns die Regelwerke also nicht holen und mit unseren "cewl powerz" Chars ne Menge Spaß haben, weil es "falsch" ist und einige Leute hier dann zum Podologen müssen?

So einen Quatsch hab ich schon ewig nicht mehr gehört!

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #48 am: 29.09.2009 | 11:53 »
Also habe ich das richtig verstanden?
Ich glaube Du hast das falsch verstanden. Es geht weniger um Runden die Spass machen, sondern eher um Runden, die nicht funktioniert haben.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Woodman

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Re: Systeme "falsch" spielen?
« Antwort #49 am: 29.09.2009 | 11:54 »
Zitat
Wenn der Wagenheber dann nicht zurück kommt und Du eigentlich einen Bummerang wolltest, der zurück kommt, dann ja.
Das Beispiel bringt jetzt noch etwas auf den Tisch, weitverbreitete Meinungen darüber wie etwas sein sollte, ein Bummerang soll eigentlich garnicht zurückkommen, er ist eine Jagdwaffe und soll irgendein Viech erschlagen, damit ich es danach essen kann. Und ob das Viech jetzt umfällt weil es nen Bummerang oder nen Wagenheber an die Birne bekommen hat dürfte für die Nahrungssicherung des Werfer egal sein.