So, nachdem die KiTa gestern einen Tag zu, ich zwangsläufig einen Tag frei und mein Sohn 2h Mittagsschlaf gemacht hatte, konnte ich gestern das Buch beenden.
Ich fand den Schreibstil sehr erfrischend und flüssig zu lesen. Gerade auch den Gebrauch von Worten wie "Bampf" finde ich großartig.
Jedoch war die Geschichte an sich für mich eher nur durchschnittlich. Es fehlte vor allem natürlich an einer Identifikationsfigur und mit 14jährigen Mädchen und Professoren hab ich an sich überhaupt nichts zu tun (Memo an mich... vielleicht nochmal in 13 Jahren lesen, wenn mein Sohn dann "Freundinnen" mit nach Hause bringt...).
Die Grundidee mit den Visionen zur Sagenwelt erinnerte mich schnell in gewisser Weise an Cornelia Funkes "Tintenherz" (das ich kurz zuvor erst gelesen hatte und mich auch nicht wirklich "gerockt" hatte).
Wie weiter oben schon mal geschrieben hatte ich Lange das Gefühl des "Ich weiss nicht wohin das Buch will" und fühlte mich verwirrt beim lesen und nicht sehr motiviert. Zwischendrin lag das Buch auch mal längere Zeit und ich hatte etwas den Anschluss verloren.
So "fehlte" mir gestern in meiner Erinnerung noch der erste Besuch bei Loki und ich wunderte mich dann bei dem Vortrefflichen "Handyakku" Vergleich warum Mara plötzlich so einen Kräftesprung machte. Ich dachte ich hätte irgendwas überlesen oder so.
Naja, jedenfalls fühlte sich der "Showdown" der Giganten auch etwas seltsam an und ich hatte nach dem Beenden eher ein Maues Gefühl. Ich denke einen zweiten Teil würde ich noch lesen, aber beim dortigen ausbleiben eines guten Gefühls würde ich nicht weiter machen (wie schon passiert bei der Tintenherz und Bartimäus Trilogie).
kurz OT:
ich hasse es auf Arbeit einen längeren Text zu tippen und immer wieder dabei unterbrochen zu werden. Ich hoffe er ist dennoch verständlich
und dann noch schnell ein P.S.
Du hast doch noch nach Ideen für Maras Kräfte gefragt. Dazu zwei Überlegungen:
1.)
Was wäre wenn Mara andere Personen in Visionen schicken würde ohne selbst mit zu gehen? Wenn Sie z.B. Larissa wünscht "Geh doch wohin der Pfeffer wächst" und sie verschwindet nach jwd, aber Mara bleibt in der realen Welt. Am besten muss sie dann erst mal noch in die Doppelstunde Sport und kann Larissa erst dann wieder zurück holen.... und wo ist dann noch ein Problem? Genau. In Visionen vergeht im Vergleich zur realen Welt die Zeit viel schneller. D.h. Larissa hätte in den 90 Minuten "Sport" vielleicht einen Tag in der Vision zubringen müssen.
Find ich witzig...
2.)
Wo ich mir nie ganz sicher war ist "Wann" ist Mara bei ihren Visionen? Bei Loki und Logi dachte ich sie ist immer "jetzt", also parallel zu unserer Zeit in der Vision. Aber z.B. bei Loki mit dem Fischernetz, dem riesigen Thor beim Fischen, Siegfried beim "Eingraben" und der Midgardschlange hatte ich das Gefühl sie ist in der "Vergangenheit", also direkt in der damaligen Sage.
Was wenn sie sich später z.B. noch einmal auf den Fischzug von Thor konzentriert? Kommt sie genau an der gleichen Stelle in der Vision/Sage an und trifft sie sich evtl. dabei selbst, weil sie schon einmal da gewesen ist?
Soviel mal als Denkanstoß. Hoffe das kann helfen.
Dennis