Autor Thema: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign  (Gelesen 3319 mal)

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Offline Joerg.D

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Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« am: 20.10.2009 | 14:43 »
Ich benötige mal ein bisschen Hilfe für mein zur Challenge geschriebenes Setting. Ich halte die Diplomatie Regeln zusammen mit der Beschreibung für einen meiner großen Würfe, aber kann das auch ein normaler User lesen und verarbeiten?

Im Anhang befindet sich eine Tabelle, die man benutzen soll um zu sehen, wie die Companys zueinander stehen und was man als SL ableiten kann, wenn bestimmte Ereignisse passieren. Würde Euch so etwas helfen, oder wo muss ich noch drann arbeiten?

Was muss ich noch besser erklären oder wo gibt es Möglichkeiten, die Beschreibung zu verbessern?

Jörg

Die Diplomatie im Mondmeer

Zur Zeit herrscht im Mond Meer eine Art Status Quo und keine Company wagt es sich, eine Andere anzugreifen. Trotzdem stehen die verschiedenen Companys in unterschiedlichen Beziehungen zueinander und würden sich tendenziell eher mit bestimmten Rivalen verbünden, als mit anderen. Aus diesem Grund ist das C-Web auch nicht ausgefüllt, weil eine aktive Gruppe schnell zu Verschiebungen im Machtgleichgewicht der Insel sorgen wird und es sonst überflüssig ist. Diese Beziehungen sind auf der Seite … im Text in der Tabelle noch einmal dargestellt.

Ein Wert von 3 in der Diplomatie steht dabei für freundschaftliche Beziehungen, der Wert 2 für eine neutrale Haltung und 1 für offenes Misstrauen.

Die Mindestwürfe um Gefallen einzufordern oder Allianzen zu bilden sind dabei von den Diplomatiewerten abhängig.

Bei einem Diplomatiewert von 3 genügt ein einfacher Erfolg um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 5 um ein Bündnis zu schmieden (wer dieses Bündnis anführt kann schön ausgespielt werden).

Bei einem Diplomatiewert von 2 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 3 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 6 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen oder wenigstens einen höheren Anteil an der Beute zu bekommen).

Bei einem Diplomatiewert von 1 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 6 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe von 10 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen und einen erheblich größeren Anteil der Beute oder Geiseln verlangen  um sich abzusichern).

Zusätzlich greifen die unter der Tabelle angegebenen Besonderheiten, falls eine Company einen Anstieg ihrer Werte hat und die Anderen sich dadurch bedroht fühlen könnten.

Anmerkung des Autoren: Bei allen schönen Werten in der Diplomatie sollte man nicht vergessen, dass die Spieler Lords und Leaders spielen und diese oft nicht den einfachen Weg gehen. Der SL kann ihnen auch mal den steinigen Weg schmackhaft machen. Vielleicht glauben die anderen Companys ja nicht daran, das sich die fast verfeindeten Parteien verbündet haben und trauen den Informationen ihrer Spione nicht. Zum Herstellen von Vertrauen oder dem schmieden einer Allianz können bestimmte Bedingungen gestellt werden, die erst erfüllt werden müssen.

Wer auf Dauer Herrschen will, der sollte immer aufpassen, das seine Gegner ihn entweder mögen oder Angst vor ihm haben.

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 20.10.2009 | 15:12 von Joerg.D »
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #1 am: 22.10.2009 | 21:44 »
Reicht es unter der Fragestellung, wenn ich mir das Company-Kapitel anschaue? Das sind schon 30 (für mich) gehaltvolle Seiten.

Die Änderung von "Summe 2er Attribute" zum "Durchschnitt" im Erklärungstext zur Tabelle macht übrigens schon mal Sinn. Da konnte ich mir vorher überhaupt keinen Reim drauf machen und habe das auf Regelunkenntnis meinerseits geschoben.**

Auf jeden Fall sollte m.E. unbedingt - wie bei allen Texten, die einen Vorgang erklären - ein Beispiel mit hinein, auch wenn es aus deiner Sicht vielleicht etwas Banales ist. Kaum etwas wirkt erleuchtender als ein schönes Beispiel.

[edit]** Hm, wobei - vorher hieß es "Falls der Welt zweier addierter Attribute einer Company...". In der Tabelle "Mögliche Aktionen" sind dann in der ersten Spalte zwei Attribute nach dem Schema "Attribut1 + "Attribut2" aufgeführt. Ich bin davon ausgegangen, dass dies die beiden Attribute sind, deren Summe gemeint ist, die also den Diplomatiewert übersteigen und die Aktion triggern. Ist das so? Wenn ja, wie sieht das in der aktuellen Version aus, wo der Durchschnitt aller Attribute zählt? (Man könnte vielleicht den SL zwei der höchsten Attribute aussuchen lassen und die Tabelle dann so lassen).

« Letzte Änderung: 22.10.2009 | 22:14 von Achim »

Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #2 am: 22.10.2009 | 22:22 »
Beispiel:

Zitat
Die Mond-Meer Bruderschaft hat einen Durchschnittswert von 2,4 (12:5) und die Spieler erhöhen durch einen großen Raubzug ihren Treasure Wert auf 3, wodurch der Durchschnittswert auf 2,6 (13:5) steigt. Die Hunde der See und die Tas la Mani Gesellschaft werden ab jetzt misstrauisch sein, da der Wert schon aufgerundet gen 3 tendiert. Die Gesellschaft der freien Piraten Piraten interessiert das Ganze aufgrund des guten Diplomtiewertes von 3 nicht.

Im Spiel könnte man als SL an diesem Punkt anfangen, dass die beiden misstrauischen Companys ihre Spionageaktivitäten verstärken um zu sehen, ob da etwas im Busch ist. Aktiv im Sinne von Drohungen, Angriffen oder sonstigen Maßnahmen werden die beiden möglichen Opponenten allerdings nicht.

Kurze Zeit später setzen die Spieler einen Plan um, der die Versorgung der Bewohner mit Frischwasser verbessert und damit die Lebensqualität erhöht. Die Spieler würfeln als Ergebnis dieses Planes mit Treasure + Territory gegen eine Schwierigkeit von 3. (der aktuellen Influence) Sie erhalten ein 4er Pasch und die Sovereignty erhält permanenten +1 Bonus. (steigt auf 3)

Der Durchschnittswert liegt jetzt bei 2,8 (14:5) was noch immer kein offenes Misstrauen hervorruft, doch sobald eines der Attribute um noch einen Wert steigt, werden die Tas la Mani Gesellschaft und die Hunde der See aktiv werden, wenn die Spieler nicht dafür sorgen, dass deren Bedenken zerstreut werden.


Passt die Erklärung?
« Letzte Änderung: 22.10.2009 | 23:00 von Joerg.D »
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #3 am: 22.10.2009 | 22:33 »
Jou! Da hat's mehrfach geschnackelt! Nimm das mit rein!

Ehrliche Meinung zur allgemeinen Idee: Genial. Ob das im Detail alles funktioniert, kann ich (noch) nicht einschätzen, aber das Konzept gehört eigentlich in ein offizielles REIGN-Supplement. Schade, dass ich das nicht so ohne weiteres klauen kann.


Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #4 am: 22.10.2009 | 23:03 »
Eigentlich könnte man das auch über die Influenz laufen lassen, aber ich habe mich für den separaten Wert entschieden, weil etwas von den Company-Werten abgekoppeltes mir besser erschien.

Ich habe die Sachen, wie es zu den Werten kommt noch mal in Klammern gesetzt und das Beispiel in den Text zum Mond-Meer ergänzt.

Das System funktioniert eigentlich ganz gut, weil es dem SL Ideen zum Handeln gibt......

Edit:

Qualitäten einer Company

Might: Was die Gruppe mit Hilfe der
schlichten Gewalt erreichen kann.

Treasure: Die fiskalischen Mittel und oder
Vermögensstruktur und Ausrüstung.

Influence: Sanfter Einfluss oder
Überzeugungskraft. Die Kunst des
Lauschens und der Verleumdung.

Territory: Land, Immobilien und Leute, die
tun, was Sie sagen.

Sovereignty: Die Loyalität der Anhänger und
ihrer Initiative im Verfolgen der Befehle.
.
Kampf-Bonis & Abzüge bei Company Aktionen
Katastrophaler Fehlschlag -3d
Menschliches Versagen -2d
Ein Fehler -1d
Nichts Besonderes+0d
Kleiner Erfolg +1d
Guter Erfolg +ED
Herausragender Erfolg + 2d
Meisterhafter Erfolg + MD
Spektakulärer Clou! + 3d
Epischer Triumph! +1+ MD
Waaaaaaahnsinn! +2+ MD


Temporäre Steigerungen:


Might: Überraschung, Verzauberungen,
Attentate, Terror oder Söldner kaufen.

Treasure: Ein Darlehen aufnehmen, Die
Inflation anheizen oder Raubzüge starten.

Influence: Charme, Täuschungen,
Drohungen, Bestechung und Erpressung.

Territory: Seine Bürger wie Sklaven arbeiten
lassen.

Sovereignty: Urlaube, gerechte Justiz,
gütige Verwaltung des Territoriums.

Die 10 Würfe für Companys:

Might + Treasure: Eine physischer Angriff
der mit Might + Territory gewürfelt wird.

Might + Influence: Unkonventionelle
Kriegsführung oder Terrorismus. Der
Widerstand erfolgt mit Might + Sovereignty

Might + Territory: Verteidigt gegen
physische Angriffe. Die Angreifer werfen
Might + Treasure.

Might + Sovereignty: Das Schützen seines
Territoriums und der Bürger. Wenn die
Bürger von Banden angegriffen werden
verteidigen sie mit Influence + Might.

Treasure + Influence: Spionage. Im
Vergleich mit dem bloßen Sammeln von
Information ist dies eine aktive Verfolgung
von verborgenen Geheimnissen. Man
würfelt gegen den Influence + Territory. Es
kann auch verwendet werden, um Ideen und
Meinungen zu verbreiten oder zu platzieren.
.
Treasure + Territory: Verbessert den
Zusammenhalt. Ohne Schwierigkeit gibt es
einen temporären +1 auf Sovereignty für
den nächsten Monat. Gegen eine
Schwierigkeit von der aktuellen Influence
kann man einen permanenten +1 Bonus
erhalten. Dieses Manöver kann man bis zur
Obergrenze von Sovereignty 5 einmal im
Monat machen.

Treasure + Sovereignty: Verbessert die
Reputation. Ohne Schwierigkeit gibt es
einen temporären +1 auf Influence für den
nächsten Monat. Gegen eine Schwierigkeit
von der aktuellen Influence kann man einen
permanenten +1 Bonus erhalten. Dieses
Manöver kann man bis zur Obergrenze von
Influenz 5 einmal im Monat machen.
Influence + Territory: Gegenspionage wird
gegen Influence + Treasure genutzt um
seine Geheimnisse zu wahren.

Influence + Sovereignty: Spionage geht
gegen eine Höhe von Influence + Treasure
wenn man versucht versteckte Feinde zu
finden.

Territory + Sovereignty: Leute unter seinem
Banner versammeln, die willens sind für
einen zu kämpfen. Wird gegen die Höhe der
Might gewürfelt und gibt einen
permanenten +1 Anstieg der Might.
« Letzte Änderung: 22.10.2009 | 23:11 von Joerg.D »
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #5 am: 23.10.2009 | 10:16 »
Sehr schön.

Wo es bei mir jetzt noch hakt, das ist die Tabelle Mögliche Aktionen, speziell der Aufbau der ersten Spalte. Passt der noch? (Es sei denn, mein Verständnisproblem ist fundamentaler...)

Offline sir_paul

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #6 am: 23.10.2009 | 10:38 »
Hallo Jörg,

Bei einem Diplomatiewert von 3 genügt ein einfacher Erfolg um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 5 um ein Bündnis zu schmieden (wer dieses Bündnis anführt kann schön ausgespielt werden).

Bei einem Diplomatiewert von 2 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 3 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 6 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen oder wenigstens einen höheren Anteil an der Beute zu bekommen).

Bei einem Diplomatiewert von 1 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 6 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe von 10 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen und einen erheblich größeren Anteil der Beute oder Geiseln verlangen  um sich abzusichern).

Die Idee hört sich erstmal gut an, was mir an der ORE allerdings immer gut gefallen hatt war es dass man mit einem Wurf zwei Ergebnisse ableiten kann. In deinem Ansatzt sind Höhe und Breite eines Wurfes austauschbar, das finde ich eher supoptimal.

Wie wäre es denn mit der Idee das z.B. die Breite die Geschwindigkeit angiebt und die Höhe dann den entsprechenden Mindestwurf schaffen muss.

Die Geschwindigkeit wäre z.B. dann Ausschlaggebend wenn man einen Gefallen oder ein Bündniss in einer bestimmten Zeit eingefordert/geschlossen werden soll? Oder wenn zwei Organisationen für ihren Kampf gegeneindander von anderen Geffallen einfordern wollen (Unterstützung), dann könnte es Auschlaggebend sein wer zuerst seine Unterstützung bekommt.

Falls diese Ideen totaler Schwachsinn sind, vergiss sie einfach ;)

Gruß
sir_paul

Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #7 am: 23.10.2009 | 12:11 »
Ideen sind nie Schwachsinn,
sie können sich ja noch entwickeln und sorgen immer für Denkansätze. Tatsächlich ist zum Erreichen eines Ergebnisses in erster Regel die Höhe (Qualität) des Satzes wichtig. Die Breite (Geschwindigkeit) ist nur in Situationen wie dem Kampf oder unter Zeitdruck wichtig. Tatsächlich wird die Breite aber auch für die Qualität eines Ergebnisses verwendet. Wenn man mindestens eine Qualität von 4 Braucht um die Elite Mooks zu vertreiben, dann zählt die Höhe und alles, was breiter ist als 4 als Erfolg.

Allerdings sind sogar bei Leuten wie mir (ausgewiesenes Würfelglück) Sätze mit einer Breite von mehr als 5 sehr selten. Greg hat im Regelwerk ein paar recht gute Erklärungen dazu.

Ich hatte in der Übertragung, was die ORE ist, versucht die ins Deutsche zu transportieren und zitiere mal im Spoiler:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
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Offline sir_paul

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #8 am: 23.10.2009 | 12:28 »
Das zeigt mal wieder das ich kein ORE Spezialist bin ;)

Trotzdem glaube ich das es Situationen in der Diplomatie gibt in denen auch die Zeit in der eine Bitte/ein Bündniss abgehandelt werden wichtig wird. In dem Fall würe ich dann wieder auf die Breite des Wurfes zurückgreifen können.

Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #9 am: 23.10.2009 | 12:59 »
Damit hast Du auch Recht.

Wenn man sich in einer Schlacht zu einem der Anführer der Gegner durchschlägt um ihn zu überzeugen oder ihn umdrehen will, bevor die Leute losschlagen ist die Geschwindigkeit auch von einer hohen Bedeutung. Aber das muss der geneigte SL selber entscheiden, wie es ihm passt.

Ich bin kein Fan davon, dem SL alles vorzugeben. Setze lieber auf den gesunden Menschenverstand. (deshalb mache ich auch keine konkreten Vorschläge, wie man die Company Rolls würfeln soll, dass sollen die Spieler mal schön improvisieren)
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #10 am: 23.10.2009 | 14:00 »
Argh. Argh. Argh. Da meine Frage in dem Spoiler zitiert wird, muss die Antwort wohl irgendwie dazu passen, und ich blicke trotzdem noch nicht durch. Ich krich die Krise.   :D

Also jetzt noch mal anders und Schritt für Schritt als Frage vom ganz Doofen:

Beispiel:


- Die Gesellschaft der freien Piraten hat derzeit einen Durchschnittswert der Attribute von 12:5 = 2.4, gerundet 2..
- Nach zwei wie auch immer gearteten und erfolgreichen Aktionen erhöht sich ihre Might auf 3 und ihre Souvreignty auf 4.
- Ihr neuer Durchschnittswert ist 14:5 = 2.8, gerundet 3.
- Das überschreitet den zugeordneten Diplomatiewert der Hunde der See und der Tas la Mani Gesellschaft.
- Der SL entscheidet, die beiden Gruppen aktiv werden.

Jetzt gibt es also die Tabelle Mögliche Aktionen mit 8 Einträgen:

Mig+TreKriegAngriff
Mig+TerKriegVerteidigung
Mig+InfTerror/Überf.Angriff
Mig+SovTerror/Überf.Verteidigung
Tre+InfSabot.Angriff
Inf+TerGegensp.Verteidigung
Inf+SovSpionageAngriff
Inf+TreGegensp.Verteidigung

Wie kommt die jetzt ins Spiel?

Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #11 am: 23.10.2009 | 19:21 »
Je nachdem, was der SL sich einfallen lässt.

Mig+Tre   Krieg   Angriff
Mig+Ter   Krieg   Verteidigung
Der ganz normale Angriff mit Booten und Piraten umd den Gegner zu schwächen. Die ganz normale Verteidigung um die Heimat zu schützen.

Mig+Inf   Terror/Überf.   Angriff
Mig+Sov   Terror/Überf.   Verteidigung
Kein Krieg, sondern Guirillia Überfälle. Das Vergiften von Brunnen und Plündern von kleinen Dörfern oder Inseln, die zum Gegner gehören.

Tre+Inf   Sabot.   Angriff
Inf+Ter   Gegensp.   Verteidigung
Alles was man so sabotiern kann, vom Fluch auf dem Anführer über Löcher in Booten und gelegten Bränden oder Bomben, die explodieren um den Gegner zu schwächen.

Inf+Sov   Spionage   Angriff
Inf+Tre   Gegensp.   Verteidigung
Tja, was soll ich zu Spionage sagen? Die Gruppen werden Pläne haben und das ist ein vergleichender Wert.

Natürlich kann man das alles ausspielen, aber einer der Vorteile von Reign ist halt die Abstraktion. Mann kann auch einfach mal die Würfel werfen und sich langwieriges Ausspielen sparen.
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #12 am: 23.10.2009 | 19:22 »
(Doppelpost)

Okay. Zwischendurch bin ich immer mal wieder zu meinem Buch geschlichen und hab das Kapitel jetzt fertig gelesen. Verstehe ich das nun - endlich - richtig, dass die Tabelle einfach nur eine Auflistung der Aktionen darstellt, die eine Company mit ihren Qualities durchführen kann (S.147f)?

Also gar kein Teil der neuen Mechanik ist? Dann hab ich die Pferde unnötig scheu gemacht und es lag tatsächlich nur an Regelunkenntnis. Pardon.

Ich hab morgen auf der Busfahrt zur Messe Zeit, meine SÜnde zu bereuen.

[edit] Crap. Das hat sich just in diesem Augenblick überschnitten.

Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #13 am: 23.10.2009 | 19:56 »
Tja, so lernt klein Achim die Regeln kennen :-).

Es sind wirklich keine neuen Regeln, ich habe nur die Deutsche Übertragung mit reingenomen um die Sache zu vereinfachen. Der nicht so Reign belesene Spieler kann dann einfacher mit dem Werk arbeiten. (deshalb habe ich bei den Charakteren auch die Seiten zu den Pathes mit auf den Bögen, das spart Zeit beim suchen)
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Offline Achim

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #14 am: 23.10.2009 | 21:41 »
Tja, so lernt klein Achim die Regeln kennen :-).

Jetzt verstehe ich ... das war alles nur ein diabolischer Plan, Herr D. ... or should I say ... von D.?

Wie auch immer, es wird mir eine Lehre sein. Nicht irgendwas labern, wenn ich nicht weiß wovon ich rede.

Und um nun noch mal auf die ursprüngliche Fragestellung zurückzukommen:

Zitat
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Ja, es hilft. Und es ist fertig. Nicht zuletzt wegen

Zitat
Ich bin kein Fan davon, dem SL alles vorzugeben. Setze lieber auf den gesunden Menschenverstand.

Für jemanden, der *hüstel* in der REIGN-ORE fit ist - und für die ist das ja gedacht - musst du nichts mehr ändern oder verbessern.

Die Grundidee finde ich, wie gesagt, genial und auch simpel. Aber geniale Ideen sind ja oft simpel. Das einzig neue Element ist der Diplomatie-Wert als Schwellenwert mit Trigger-Funktion.

Vermutlich ist das auch nur mit der REIGN-ORE so leicht zu realisieren, mir würde zumindest gerade kein anderes System einfallen. Ich habe mal selbst über so etwas gebrütet, quasi ein C/R-Map mit einer Anzahl Nationen, in dem die Beziehungen numerisch dargestellt werden sollten. Die SC sollten als unabhängige Partei das Netz auf einen Gesamtwert bringen, der ihnen die maximale Untersützung aller Nationen gegen einen äußeren Feind sichern würde. Ich habe das nicht beendet, weil mir der einzelne Wert für eine Beziehung zu abstrakt und undifferenziert erschien und das Einführen mehrerer Werte zu kompliziert. Aber die REIGN-ORE bringt das ja schon mit. Also: Du hattest die richtige Idee am richtigen Ort. Blöd, dass das in der Challenge so untergegangen ist.

Noch ein Gedanke jenseits der Fragestellung, wenns erlaubt ist:

Ich würde es als Spieler spaßig finden, wenn die Werte - Qualities und Diplomatie-Wert - nicht direkt bekannt, aber abzuschätzen wären, z.B. durch Diplomatie oder Spionage, wie auch immer das funktionieren könnte. So dass man sagt: "Hm, diese Aktion wird vermutlich unsere Treasure erhöhen, aber es könnte sein, dass die Tas la Mani dann aktiv werden. Machen wir's oder nicht?"




Offline Joerg.D

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Re: Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign
« Antwort #15 am: 23.10.2009 | 23:21 »
Klar kann man die Diplomatie- Werte geheim halten oder als SL abändern um mehr Spannung rein zu bringen. Aber das fällt für mich definitiv in den Bereich "Geschmackssache", ist also von Gruppe zu Gruppe verschieden. Klare Werte haben den Vorteil, das die Gruppe zielgerichteter agieren kann, unklare Werte erfordern mehr Spionage oder Aktivitäten von der Spielerseite.

Je nach dem, was SL und Gruppe bevorzugen.
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